Sag nein zu Deutschland



  • hustbaer schrieb:

    Dann lies dein Wikipedia-Zitat besser nochmal selber.

    Stolz ist das Gefühl einer großen Zufriedenheit mit sich selbst, einer Hochachtung seiner selbst ...

    Wikipedia begrenzt Stolz aber nicht auf die eigene Person!

    ...einer Hochachtung seiner selbst – sei es der eigenen Person, sei es in ihrem Zusammenhang mit einem hoch geachteten bzw. verehrten „Ganzen“.



  • @Steffo
    Und was ändert das daran dass "Stolz sein" alleine eine sinnvolle und verständliche Aussage ist?



  • hustbaer schrieb:

    @Steffo
    Und was ändert das daran dass "Stolz sein" alleine eine sinnvolle und verständliche Aussage ist?

    "Ich bin stolz Deutscher/Franzose etc. zu sein" --> Bezieht sich eher auf etwas Übergeordnetes.



  • Steffo schrieb:

    hustbaer schrieb:

    @Steffo
    Und was ändert das daran dass "Stolz sein" alleine eine sinnvolle und verständliche Aussage ist?

    "Ich bin stolz Deutscher/Franzose etc. zu sein" --> Bezieht sich eher auf etwas Übergeordnetes.

    Bitte beachte den Zusammenhang wenn du antwortest.
    Lies die Aussage von "muemmel" die ich zitiert habe, darauf habe ich geantwortet ("Man kann nicht stolz an sich sein...").

    Und ich meine eben: doch, man kann natürlich "stolz an sich sein". Genau so wie man traurig an sich sein kann.

    Ob man das als Einzelperson oder als Teil einer Gruppe empfindet ist wieder eine ganz andere Frage.



  • Für Leute die so korrekt sind, dass sie statt generischem Maskulinum das Binnen-I verwenden ("MigrantInnen") habe ich einen ganz besonderen Platz in meinem Herzen. Sollen sie ein paar Fähnchen abreißen und sich ausnahmsweise mal nicht ganz unnütz vorkommen. Ihre 'Opfer' werden es überleben, im besten Fall sogar herzhaft darüber lachen.



  • okay, so klingt der satz komisch. wenn man stolz ist, ein deutscher zu sein und als beispiel goethe anführt, dann sollte man auch den rest zur kenntnis nehmen. wenn man einfach nur literatur mag, muss man sich natürlich nicht als ausgleich permanent mit "mein kampf" beschäftigen... 😃

    Oh ja, darf ich, darf ich den Spruch auch mal zünden ?

    Ist das Godwin's Law ???? 😃

    Warum sollte man bei Begriffen wie Stolz, Ehre, ... immer gleich auch die negativen Seiten Deutschlands betrachten ? Ist das nicht depressiv wenn man bedenkt dass man nicht stolz auf seine positiven Menschen sein kann, weil man auch immer die negativen Menschen zitiert ?

    ------

    Für meinen Geschmack ist dieser neuer Nationalstolz, sofern man es so nennen kann, ein Massenhype, ausgelöst durch den weltweiten Fußball. Warum auch nicht, wir leben ja auch in Wohlstand und kein Seelenfänger ist unterwegs.

    Meldungen in den Medien über den Nationalstolz sind mir eh alle mal lieber als diese Euro-Krise Meldungen "Hurra wer springt als nächstes über die Klippe"



  • hallo

    ich war nicht der erste, der sich auf nazis berufen hat oder diese teil der argumentationskette waren. aus meiner sicht ist nationalstolz einfach kindisch und zwar in jedem land. das gleiche gilt für hymnen, fahnen und den ganzen rest. trotzdem halte ich auf deutschland, das ist komisch, aber zumindest versuche ich das verhalten noch zu reflektieren. wenn man seinen stolz aber auf große deutsche persönlichkeiten aufbaut, frage ich mich, wie man dann einfach den rest weglassen kann.

    chrische



  • Hat ja eh relativ lange gedauert, bis die Nazi-Keule ausgepackt wurde*chrische5 taetschel

    🙄



  • Ich finde Nationalstolz ebenfalls bedenklich - in jedem Land!
    Die USA sind sehr stolz und ich befürchte, dass sie damit sehr viele ihrer Kriege gerechtfertigt haben, weil sie sich für den Mittelpunkt der Welt halten. Zuvor haben sie Tyrannen in ihrem Interesse unterstützt, wichen diese vom gewünschten Kurs ab, hat man ihnen den Krieg erklärt.
    Genau das ist Nationalismus: Solange alles im Interesse des eigenen Landes geschieht und es davon profitiert, kann man wunderbar das Elend in dieser Welt ausblenden. Wird das eigene Land benachteiligt, erklärt man anderen Ländern den Krieg (ohne es evtl. diplomatisch zu versuchen (Obama ist heute etwas anders drauf, ich weiß. Hängt aber auch mit den Geldsorgen zusammen...)).
    Nationalstolz fördert einfach den Nationalismus und das allgemeine Elend dieser Welt und ich will das hier ebenfalls nicht auf Deutschland reduzieren, wie mein Beispiel zeigen sollte...



  • hallo

    this->that schrieb:

    Hat ja eh relativ lange gedauert, bis die Nazi-Keule ausgepackt wurde*chrische5 taetschel

    🙄

    lies bitte. das war ich nicht. du könntest auch mal ansatzweise versuchen, zu argumentieren. dass ich die aktion bescheuert finde, habe ich auch schon durch die blume verlauten lassen.

    btw: ich möchte mich keinesfall vor den antiamerikawagen spannen lassen.

    chrische



  • Steffo schrieb:

    [...]Solange alles im Interesse des eigenen Landes geschieht und es davon profitiert, kann man wunderbar das Elend in dieser Welt ausblenden. Wird das eigene Land benachteiligt, erklärt man anderen Ländern den Krieg (ohne es evtl. diplomatisch zu versuchen (Obama ist heute etwas anders drauf, ich weiß. Hängt aber auch mit den Geldsorgen zusammen...)).
    Nationalstolz fördert einfach den Nationalismus und das allgemeine Elend dieser Welt und ich will das hier ebenfalls nicht auf Deutschland reduzieren, wie mein Beispiel zeigen sollte...

    Tausche einfach mal Nationalismus gegen Kapitalismus aus, und alle Aussagen bleiben gültig. Und Kohle dürfte, zumindest für die Eliten, eher der Grund für die oben aufgezählten Verfehlungen sein als Nationalismus. Es geht überall nur um Kohle und Besitz.



  • @Tachyon: Das ist auch ein Faktor - womöglich ein deutlich größerer.


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