Verständnisproblem bei Hochspannungs-Gleichstrom-Übertragung (HGÜ)
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appeal schrieb:
Warum glaubst du denn das man bei Gleichspannung immer 2 Leitungen braucht?
Du kannst die Gleichspannung auch gegen Erde abführen.Sag ich doch?
Eine Spannung besteht immer dann wenn es einen Potentialunterschied gibt.
Da die 3 Phasen um 120° verschoben sind (3 Abgriffe) gibt es einen Potentialunterschied, dadurch auch nicht |2 mal 230 Volt| sondern 'nur' 400 Volt.
Suchen nach Effektivwert.Eher die Außenleiterspannung.
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Warnung, sehr stark vereinfacht dargestellt:
Ein Stromkreis muss immer geschlossen sein, wenn der aktiv ist.
Also simpel, es müssen mindestens 2 Leiter von der Spannungsquelle zum "Verbraucher" führen. Aus welchen Medien diese Leiter bestehen ist völlig untergeordnet. Auch egal ob Gleichstrom oder Wechselstrom oder eine Kombi von beidem.
Nicht das es hier in der verkürzten Form zu Missverständnissen kommt: In dem oben angeführten Beispiel mit dem Phasenprüfer, den man z.B. bei 230V nutzt, wird der Nutzer zum Teil des Stromkreises. Das funktioniert für die Person, die den Phasenprüfer hält, nur weil der Phasenprüfer den Strom auf sehr kleine Werte reduziert. Auch die Luft kann leiten. Siehe Gewitter. Aber das wird sehr komplex. Da sind auch die Spezialisten noch auf der Suche nach weiteren Erkenntnissen.
**Bitte alle Kenntnisse aus den Antworten hier nur umsetzen, wenn ihr euch zusätzliche Infos aneignet.
**Entschuldigt die Lautstärke
Musste in diesem Fall sein.
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Daniel E. schrieb:
Edit: Wahrscheinlich verstehe ich den Punkt wirklich nicht. Der "Neutralleiter" (bzw. Nullleiter, das ist ne Diskussion für sich) liegt doch auf Erdpotential. Wieso nen großen Unterschied reingeheimsen?
den unterschied, der alles andere als geheim ist, hast du doch selbst genannt:
Daniel E. schrieb:
...
Und die Erde als Rückleiter zu nehmen, erfüllt nicht immer die technischen Ansprüche an Leitungsgüte usw.
Darum macht man ein Kabel dazu.