BlueCard - Sinn oder Unsinn?



  • Umfrage: Welche Aspekt der BlueCard seht ihr eher im Vordergrund?

    Auswahl Stimmen Prozent
    Projekt der Industrie-Lobby um die Preise niedrig zu halten. 6 46.2%
    Lockt die Falschen an. Solche Positionen können wir langfristig gut mit Deutschen/Europäern besetzen. 1 7.7%
    Wir brauchen externe Krafte um Produktivität und Wettbewerbsfähigkeit aufrecht zu erhalten. 1 7.7%
    Wir brauchen weniger anspruchsvolle Kräfte um die Anspruchsvollen zu sichern. 0 0.0%
    Wir brauchen externe Kräfte um den demografischen Wandel abzusichern. 0 0.0%
    Wir brauchen externe Fachkräfte um jetzt liefern zu können. 0 0.0%
    Wird wie in 2000 kaum im großen Stil genutzt werden. 4 30.8%
    Bewirkt nichts. Also unwichtig. 1 7.7%
    Keine Meinung /Sonstiges. 0 0.0%

    Die Verabschiedung der BlueCard ermöglicht nicht EU-Staatsbürgern die Annahme von Jobs in Deutschland:
    http://www.focus.de/finanzen/news/arbeitsmarkt/tid-25623/fachkraeftemangel-in-deutschland-blue-card-soll-ingenieure-aus-fernost-anlocken_aid_744392.html

    Was haltet ihr von dieser Maßnahme? Wir hatte ja schon das Selbe im Jahr 2000 mit der GreenCard, um ganz viele Inder anzulocken .... :p



  • Einfach mal nach "Harianto Wijaya" googlen und lesen, was der "Computer-Inder" jetzt so macht...



  • <OffTopic>Ich dachte, als ich den Thread gelesen habe, dass du die hier meinst...</OffTopic>



  • Ist doch ne einfache Rechnung:
    * Die Ausbildung kostet dem Staat nichts, weil schon ausgebildet in einem anderen Staat (Ich möchte gar nicht wissen wieviel Kindergarten+Schule+Universität, Kindergeld etc. dem Staat kostet)
    * Die Zahlen genauso Einkommenssteuer, wie andere, d.h. die sind dann die Haupsteuerzahler
    * Auf lange Sicht gehen die Firmen da hin wo es die besten Arbeitskräfte und Infrastrukturen gibt
    * Das ist ein Mensch wie ich. Warum sollte ich mehr Chancen haben, blos, weil ich in einem bestimmten Land geboren bin?

    Ich sehe keine langfristigen Nachteile für die Gesellschaft dadurch. Kurzfristig entsteht natürlich ein Nachteil für Individuen. Daher wohl auch der Widerstand.



  • Tobias3 schrieb:

    Ich sehe keine langfristigen Nachteile für die Gesellschaft dadurch. Kurzfristig entsteht natürlich ein Nachteil für Individuen. Daher wohl auch der Widerstand.

    Die Einkommensgrenze wurde stark gesenkt, nun können Ingenieure und Ärzte für 34k€ pro Jahr aus aller Welt importiert werden. Dafür bekommt man in Deutschland nichtmal einen Absolventen. Ich denke den Firmen fehlen Fachkräfte... Die Absenkung des Mindestverdienst deutet eher darauf hin, dass BILLIGE Fachkräfte fehlen.

    Diese Importkräft führen zu Lohndumping.


  • Mod

    Minimee schrieb:

    Diese Importkräft führen zu Lohndumping.

    Nur in der Theorie, für dieses Gehalt kommt ja kein Ausländer hierher.

    Weiterhin lassen wir zwar z.B. den "Import" von Ärzten und Ingenieuren zu, ERKENNEN ABER GLEICHZEITIG DEREN STUDIENABSCHLÜSSE NICHT AN. D.h. der mag (hochqualifizierter) Arzt aus Malaysia sein, aber hier erkennen wir seinen Hochschulabschluß evtl gar nicht an (nur für die EU gibt es die gegenseitige Anerkennung, für Ex-EU hängt das von der jeweiligen HOCHSCHULE ab), und er kann nicht als Arzt arbeiten, nur als Pfleger. Und da bekommt er keine 34k. Also geht er lieber nach Singapore oder Indonesien, wo er 26k bekommt, aber dafür als Arzt arbeiten kann.



  • Phoemuex schrieb:

    <OffTopic>Ich dachte, als ich den Thread gelesen habe, dass du die hier meinst...</OffTopic>

    Den Link wollte ich auch erst posten. 🙂


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