Was wissen wir über Physik und das Universum
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Umfrage: Wie weit sind unsere physikalischen Forschungen und wann wissen wir alles was für uns zu wissen möglich ist?
Auswahl Stimmen Prozent Wir sind schon sehr weit, in ca. 100 Jahren wissen wir alles. 0 0.0% Wir sind schon sehr weit, in ca. 500 Jahren wissen wir alles. 1 3.6% Wir sind schon sehr weit, brauchen aber noch mehrere 1000 Jahre bis wir alles wissen. 5 17.9% Wir wissen ca. die Hälfte und brauchen noch ein paar 100 Jahre bis wir alles wissen. 1 3.6% Wir wissen ca. die Hälfte und brauchen noch mehrere 1000 Jahre bis wir alles wissen. 0 0.0% Wir wissen noch nicht viel, aber in einigen 100 Jahren wissen wir alles. 0 0.0% Wir wissen noch nicht viel und brauchen noch viele 1000 Jahre bis wir alles wissen. 3 10.7% Wir wissen noch nicht viel und brauchen noch viele 10000 Jahre bis wir alles wissen. 18 64.3% Was wissen wir über die Physik die unser Universum beschreibt? Wie weit sind wir mit unseren Forschungen über die Vorgänge die unser Universum beschreiben und wie lange brauchen wir noch bis wir alles verstehen, was wir verstehen können?
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Hier fehlt "wir werden nie alles wissen". Beispielsweise, weil sich die physikalischen Gesetze ändern könnten. Wir gehen davon aus, dass sie konstant sind und wir sie nur entdecken müssen. Stell dir mal vor, die ändern sich plötzlich alle paar tausend Jahre und wir kommen mit dem neu Entdecken nicht hinterher.
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Haha, das wäre ein super Grund warum die Hochkulturen immer wieder zu Grunde gehen und plötzlich starke Religiösität eintritt. Merke: Die Ägypter konnten die Pyramiden nur bauen weil damals die Gravitation schlichtweg schwächer war
MfG SideWinder
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_matze schrieb:
Hier fehlt "wir werden nie alles wissen". Beispielsweise, weil sich die physikalischen Gesetze ändern könnten. Wir gehen davon aus, dass sie konstant sind und wir sie nur entdecken müssen. Stell dir mal vor, die ändern sich plötzlich alle paar tausend Jahre und wir kommen mit dem neu Entdecken nicht hinterher.
Das schließe ich jetzt mal mit "alles ... was wir verstehen können" aus. Ich glaube, wenn sich die physikalischen Gesetze plötzlich so ändern können, dass wir sie neu erforschen müssten, hätten wir und wahrscheinlich das ganze Universum große Probleme zu überleben.
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Wie misst man denn Wissen quantitativ? Kannst du mal ein Beispiel nennen, wann man doppelt so viel weiß, wie etwas anderes?
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Wenn wir jetzt eine bestimmte Zahl an physikalischen Gesetzen kennen, dann wissen wir die Hälfte, wenn wir doppelt so viele physikalischen Gesetzen kennen müssen, um das Universum vollständig zu beschreiben.
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Und wenn wir ein altes Gesetz ändern/ersetzen?
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Sollte ein Informatiker gemäß Turing eigentlich nicht automatisch zur Antwort "wir werden nie alles wissen, egal wie groß unser Aktionsradius ist" kommen?
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MrBurns schrieb:
Wenn wir jetzt eine bestimmte Zahl an physikalischen Gesetzen kennen, dann wissen wir die Hälfte, wenn wir doppelt so viele physikalischen Gesetzen kennen müssen, um das Universum vollständig zu beschreiben.
Das ist keine sehr schlaue Norm. Es kann ja sein, daß man durch eine neue Entdeckung zwei bekannte physikalische Gesetze vereinen kann, so daß aus zwei Gesetzen nur noch ein einziges wird... wie zählst Du denn dann?
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MrBurns schrieb:
Wenn wir jetzt eine bestimmte Zahl an physikalischen Gesetzen kennen, dann wissen wir die Hälfte, wenn wir doppelt so viele physikalischen Gesetzen kennen müssen, um das Universum vollständig zu beschreiben.
Alice kennt alle Fußballergebnisse seit Beginn der Bundesliga. Bob kennt Bruce Schneiers Geheimnisse. Weiß Alice nun mehr als Bob?
Aristoteles wusste, es gibt 4 Elemente aus denen alles zusammengesetzt ist. Ein Teilchenphysiker weiß, es gibt 17 elementare Teilchen. Wissen beide gleichviel? Oder weiß der Teilchenphysiker 4.25 mal mehr?
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@MrBurns: SeppJ' Beispiel fortschreibend ist sogar denkbar, daß das Wissen in Bezug auf die Umgebung mittelfristig konstant ist - angenommen, jeder kann immer 80% seiner Beobachtungen erklären, das kann heute gelten, und das galt auch schon für den Neandertaler, der mußte ja nur ein Gebiet von 100km im Quadrat erklären und rechtzeitig von Sommer auf Winter umstellen. Relativ gesehen wußte der vermutlich genauso viel wie wir. Natürlich wissen wir absolut mehr, aber betrachten wir uns als Laborratte im Käfig, wäre für die Person, die das Experiment durchführt, wenig Unterschied bemerkbar - beide Ratten haben ziemlich viel im Griff, kommen gut durch, ab und zu werden sie von den Ereignissen umgehauen und einige Dinge sind offensichtlich völlig unverständlich.
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Marc++us schrieb:
Sollte ein Informatiker gemäß Turing eigentlich nicht automatisch zur Antwort "wir werden nie alles wissen, egal wie groß unser Aktionsradius ist" kommen?
Wie gesagt: "alles ... was wir verstehen können".
Marc++us schrieb:
MrBurns schrieb:
Wenn wir jetzt eine bestimmte Zahl an physikalischen Gesetzen kennen, dann wissen wir die Hälfte, wenn wir doppelt so viele physikalischen Gesetzen kennen müssen, um das Universum vollständig zu beschreiben.
Das ist keine sehr schlaue Norm. Es kann ja sein, daß man durch eine neue Entdeckung zwei bekannte physikalische Gesetze vereinen kann, so daß aus zwei Gesetzen nur noch ein einziges wird... wie zählst Du denn dann?
SeppJ schrieb:
Aristoteles wusste, es gibt 4 Elemente aus denen alles zusammengesetzt ist. Ein Teilchenphysiker weiß, es gibt 17 elementare Teilchen. Wissen beide gleichviel? Oder weiß der Teilchenphysiker 4.25 mal mehr?
Natürlich weiß keiner wie das Endergebnis ausschaut. Deshalb kann ich hier keine korrekte Formel für die Berechnung des Wissenstandes liefern. Vielleicht finden wir raus, dass die 17 elementaren Teilchen alle aus einem viel kleineren einzigen Teilchen bestehen und wir nur eine einzige Universalformel brauchen, mit der wir das Universum beschreiben können. Vielleicht merken wir irgendwann, dass wir mit den Teilchen, Raum und Zeit vollkommen falsch liegen und ein ganz anderes Modell brauchen um das Universum zu beschreiben und bis wir das wissen brauchen wir noch unmengen an möglicherweise falschen physikalischen Gesetzen und Modellen.
Es geht einfach um eine Schätzung wie gut wir mit dem Wissen über das Universum sind. Denkt ihr, dass wir mit unseren physikalischen Gesetzen und Modellen zur Beschreibung des Universums schon sehr gut und weit sind oder liegen wir noch vollkommen daneben und brauchen ganz andere Gesetze bzw. es gibt noch unmengen an Dimensionen, Zeugs und Gesetzen die wir uns jetzt noch garnicht vorstellen können oder liegen wir irgendwo zwischen drin und es passt schon einiges aber es muss auch noch einiges an neuen/anderen Gesetzen und Modellen entdeckt werden?
Vielleicht als anderer Vergleich.
Das Wissen über das Universum ist perfekt Klavier spielen zu können.
Wir wissen fast alles über das Universum == Wir sind W.A. Mozart.
Wir wissen ca. die Hälfte über das Universum == Wir kennen das Klavier und wissen wozu die Tasten da sind.
Wir wissen noch nicht viel über das Universum == Wir sind eine Ameise die weiß, dass man über die Tasten des Klaviers laufen kann.
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MrBurns, Deine Frage kann nicht beantwortet werden. Da wir die Gesamtheit des Wissens zur vollständigen Beschreibung nicht kennen, können wir auch keinen relativen Status angeben.
Deine Frage lautet in Kurzform:
"Was ist größer, 2 durch ∞ oder 5 durch ∞?"
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Es geht auch nicht darum eine korrekte Antwort zu geben, sondern nur eure Meinung, ein Gefühl, nichts mathematisches.
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@MrBurns: Was meinst Du eigentlich mit "Wissen über das Universum"? Meinst Du damit die Zusammenhaenge auf grossen Laengenskalen? Oder meinst Du genauso die greifbare Natur um uns herum?
Zum ersten reicht es eigentlich aus, mal die Begriffe Dunkle Materie und Dunkle Energie zu recherchieren. Dann wirst Du feststellen, dass die Leute, die sich mit diesen grossen Skalen auseinandersetzen, der Meinung sind, dass wir gerade einmal 4% dessen, was unser Universum ausmacht, kennen. Und dabei wurde noch nicht einmal etwas zum Verstaendnis gesagt. Da scheinen also noch einige sehr grosse Fragen offen zu sein.
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MrBurns schrieb:
Vielleicht als anderer Vergleich.
Das Wissen über das Universum ist perfekt Klavier spielen zu können.
Wir wissen fast alles über das Universum == Wir sind W.A. Mozart.
Wir wissen ca. die Hälfte über das Universum == Wir kennen das Klavier und wissen wozu die Tasten da sind.
Wir wissen noch nicht viel über das Universum == Wir sind eine Ameise die weiß, dass man über die Tasten des Klaviers laufen kann.Damit kann ich leben. Dummerweise habe ich schon abgestimmt, meine Antwort passt aber nicht zu dieser neuen Definition.
Wir kennen ein paar Tasten und können mit diesen einfache Lieder spielen. Wir sehen links und rechts sind noch mehr Tasten, die wir noch nicht ausprobiert haben und an die Pedale kommen wir noch gar nicht dran. Außerdem haben wir keine Ahnung, wie das Klavier von innen aussieht.
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SeppJ schrieb:
Aristoteles wusste, es gibt 4 Elemente aus denen alles zusammengesetzt ist
Falsch.
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Sone schrieb:
SeppJ schrieb:
Aristoteles wusste, es gibt 4 Elemente aus denen alles zusammengesetzt ist
Falsch.
Das ist doch genau der Punkt den SeppJ damit verdeutlichen wollte...
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Shade Of Mine schrieb:
Sone schrieb:
SeppJ schrieb:
Aristoteles wusste, es gibt 4 Elemente aus denen alles zusammengesetzt ist
Falsch.
Das ist doch genau der Punkt den SeppJ damit verdeutlichen wollte...
< WIESO ERKENNE ICH NICHTS AUS DEM KONTEXT?
Ich muss öfter Youtube Kommentare lesen.
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Sone schrieb:
< WIESO ERKENNE ICH NICHTS AUS DEM KONTEXT?
Ich muss öfter Youtube Kommentare lesen.
Mitdenken wäre in dem Fall vollkommen ausreichend gewesen.