Aufgabengebiete eines studierten Informatikers



  • Ich glaube ich habe meine Frage etwas blöde gestellt. Noch mal neu 🙂 Hat man Chancen als Informatiker bei einem Forschungsprojekt dabei zu sin? Entwickelt man dann zum Beispiel in der Atomforschung Software, die die Atome analysiert? Mir geht es um allgemeine Forschung. Anderes Beispiel: Softwareentwicklung für Forschung von Stürmen. Ich hoffe meine Frage wird klarer 🙂



  • Ja, man hat Chancen bei Forschungsprojekten dabei zu sein. Die besten Chancen hat man aber natürlich in einem Forschungsprojekt in der Informatik. die Beispiele, die du anführrst, sind aber Forschungsprojekte aus anderen Fachbereichen (Physik und Meteorologie). Dafür fehlen einem als Informatiker natürlich zunächst mal einige Grundlagen. zum einen kann es natürlich sein, dass das einfach trotzdem geht, man kann aber natürlich auch versuchen sein Profil gezielt in die richtung auszurichten, etwa indem man ein geeignetes Nebenfach wählt. Vielleicht ist es dann aber auch sinnvoller einfach direkt das entsprechende Hauptfach zu studieren und Informatik als Nebenfach und Hobby zu betreiben. Bei den Stürmen spielt auch Numerik eine nicht unwesentliche Rolle, sodass auch ein Mathematikstudium mit entsprechender Ausrichtung oder sowas wie "wissenschaftliches Rechnen" einen gute Zugang bieten.



  • klucki9 schrieb:

    Ich glaube ich habe meine Frage etwas blöde gestellt. Noch mal neu 🙂 Hat man Chancen als Informatiker bei einem Forschungsprojekt dabei zu sin? Entwickelt man dann zum Beispiel in der Atomforschung Software, die die Atome analysiert? Mir geht es um allgemeine Forschung. Anderes Beispiel: Softwareentwicklung für Forschung von Stürmen. Ich hoffe meine Frage wird klarer 🙂

    Ich arbeite an einer Simulationssoftware, die Eigenschaften von Materialien voraussagt. Wenn Du nur Informatik kannst, dann wirst Du nicht in den Kernbereich so einer Entwicklung kommen. Der Grund ist ganz einfach, dass Du man dort unglaublich viel Wissen aus dem Forschungsgebiet haben muss. Das bringst Du als Informatiker nicht mit. Derartige Software ist in großen Teilen auch nicht besonders herausfordernd, was informatische Aspekte betrifft. Es geht halt mehr um die physikalische Modellierung und die Implementierung der Formeln, die dabei herumkommen.

    Es gibt natürlich auch Bereiche, in denen etwas mehr Informatik oder Numerik benötigt wird. Dort ist es aber so, dass man vieles durch Standardbibliotheken wie LAPACK oder ähnlichem abdeckt. Jenseits davon kann es zu Kollaborationen mit Gruppen aus informatiknahen oder mathematiknahen Gebieten kommen, wenn man in einem Bereich etwas benötigt, was die Standardbibliotheken nicht hergeben. In so einem Randbereich kann man dann durchaus auch als Informatiker etwas zur Forschung in dem fachfremden Gebiet beitragen. Und das kann auch sehr relevant sein. Allerdings ist das nicht gerade der direkte Weg, um in derartige Forschungsprojekte zu kommen. Und: Wenn Du das vorhast, solltest Du Dir ganz genau überlegen, _wo_ Du _was_ studierst, was genau Deine Schwerpunkte werden und so weiter.

    Im Prinzip empfehle ich Dir aber folgendes: Überleg Dir, für was Du das größte Interesse hast. Willst Du lieber Informatik betreiben oder lieber eine Naturwissenschaft. Du solltest das studieren, was bei dieser Überlegung herauskommt. Das Nebeninteresse deckst Du dann privat und durch die Wahl eines passenden Nebenfachs ab. Dir sollte auch klar sein, dass sich Deine Interessen während des Studiums noch deutlich verschieben werden. Wenn Du eigentlich Informatik machen möchtest, aber die interessanten Forschungsgebiete in dem Bereich noch nicht siehst, dann wirst Du sie irgendwann im Studium kennenlernen.

    EDIT: Ich glaube, die Forschung in der Informatik ist momentan unglaublich interessant, weil sich noch sehr viel bewegt. Dort kannst Du an sehr großen Entwicklungen beteiligt sein. In der Physik geht es mehr um Nischen, in denen man noch interessantes, neues sehen kann.



  • Ich glaube die Zahl in der Wissenschaft (also an Unis oder Instituten) forschender Informatiker ist um Größenordnungen kleiner, als die der in der Industrie in der angewandten Forschung und Entwicklung beschäftigten.

    Wenn der Fragesteller mit "Forschen" meint, als Informatiker bei der Entwicklung von neuen Produkten oder Verfahren mit Physikern oder Ingenieuren zusammenzuarbeiten, kann er sicher in der Industrie mehr finden.

    Das kann sehr unterschiedlich ausssehen, z.B. gibt es auch Informatiker und Mathematiker in Pharmafirmen, die die komplexen Zulassungsverfahren von Medikamenten softwaretechnisch unterstützen. Oder in der Autoindustrie, wo es heute fast mehr Softwareleute als Maschinenbauer oder Elektrotechniker gibt.

    Atomforschung ist sicher schwierig, aber nicht unmöglich. Ich arbeite als Informatiker in der Entwicklung von Software im Bereich Industrieautomation. Da bin ich in Projekten auch schon mal an Kernkraftwerksbauer geraten.

    Man muss sich halt umschauen. Es gibt natürlich auch andere Jobs. Hier in der Gegend suchte mal ein großer Süsswarenhersteller per Zeitungsanzeige Wirtschaftsinformatiker "zur Wartung unserer Laserdrucker" 😕



  • nn schrieb:

    Das kann sehr unterschiedlich ausssehen, z.B. gibt es auch Informatiker und Mathematiker in Pharmafirmen, die die komplexen Zulassungsverfahren von Medikamenten softwaretechnisch unterstützen. Oder in der Autoindustrie, wo es heute fast mehr Softwareleute als Maschinenbauer oder Elektrotechniker gibt.

    Softwareleute != Informatiker. Gerade in der Autoindustrie sind das oft Ingenieure.

    Zum Thema: Die IT im CERN beispielsweise wurde doch sicher nicht von Physikern zusammengefrickelt. Die dazu notwendigen physikalischen Kenntnisse dürften sich auch in Grenzen halten.



  • Bashar schrieb:

    Softwareleute != Informatiker. Gerade in der Autoindustrie sind das oft Ingenieure.

    In der Embedded Entwicklung ja, in der Produktion gemischt, in der IT definitiv nein. Wenn man in der Produktion Prüfdaten von Embedded-Steuergeräten in die Firmen IT bringen muss, hat man vom Theologen bis zum Flugzeugbauer alles am Hals. (Der Theologe war übrigens Oracle Experte. 🤡 )



  • Achso ja, natürlich. Ich dachte du meinst die Steuergeräteentwicklung.



  • Da mich diese Richtung auch sehr interessiert, würde ich gerne mal wissen, wie sieht denn die Forschung in einem Unternehmen aus? Ist sie eher wirklich Produktspezifisch oder gibt es in einigen(vielen?) Unternehmen auch einiges an Grundlagenforschung, wäre cool, wenn jemand das schildern könnte.

    Da die Uni/Institutsforschung leider eher schlecht bezahlt wird, erscheint sie mir persönlich nicht wirklich attraktiv, deshalb schaue ich mich eher bei den Unternehmen um.



  • Ambitious_One schrieb:

    Da mich diese Richtung auch sehr interessiert, würde ich gerne mal wissen, wie sieht denn die Forschung in einem Unternehmen aus? Ist sie eher wirklich Produktspezifisch oder gibt es in einigen(vielen?) Unternehmen auch einiges an Grundlagenforschung, wäre cool, wenn jemand das schildern könnte.

    Definiere Grundlagenforschung...

    Wenn es darum geht, unbekannte Algorithmen zu finden, dann ist das Berufsalltag.
    Um hier erfolgreich zu sein, schreiben die einen Algorithmus, die anderen kopieren ihn nach einer Recherche fast zum Problem passend aus dem Internet.

    Ambitious_One schrieb:

    Da die Uni/Institutsforschung leider eher schlecht bezahlt wird, erscheint sie mir persönlich nicht wirklich attraktiv, deshalb schaue ich mich eher bei den Unternehmen um.

    Joah, da ist das sicherlich nicht wirklich anders, da kopiert man sicher genauso aus dem Internet ;-D

    Es kommt drauf an, was Du unter Grundlagenforschung verstehst. Wenn Du 'The Art Of Computerprogramming' weiterentwickeln möchtest, dann meinst Du echte Grundlagen. Ansonsten ist der Alltag eigentlich finden und anpassen von existierenden Lösungen zu aktuellen Problemen.

    Ich arbeite an einem 3D-Kern für eine CAD-Software. Da fingert man auch an Algorithmen, um kippelnde Bits zu retten. Das ist ziemlich grundsätzlich, aber auch nicht der erste 3D-Kern auf dem Planeten.

    Wie grundsätzlich brauchst Du es denn?



  • Hmm, das ist eigentlich eine gute Frage. Vielleicht war das Wort Grundlage etwas falsch hier, weil das Wort in Zusammenhang mit Informatik rel. wenig Sinn macht, da wirkliche Grundlagen halt nur noch zumeist in der theoretischen informatik gelegt werden, der rest ist eigentlich ja soweit erkundet.

    Es wäre vielleicht besser wenn man das Wort Grundlagenforschung mit dem Wort Innovation wechselt. Damit meine ich, dass man nicht die ganze Zeit vor dem Rechner sitzt und z.B. Bildverarbeitung oder Mustererkennung nur leicht auf ein bestimmtes Produkt optimiert/anwendet und das wars. Sondern eher dass man sich vieles einfallen lassen, berechnen muss damit ein Problem gelöst wird, sodass man die Bildverarbeitung/Mustererkennung selber um einige Aspekte teilweise erweitert.

    Ich hoffe es ist etwas verständlicher geworden :S



  • Ambitious_One schrieb:

    Es wäre vielleicht besser wenn man das Wort Grundlagenforschung mit dem Wort Innovation wechselt. Damit meine ich, dass man nicht die ganze Zeit vor dem Rechner sitzt und z.B. Bildverarbeitung oder Mustererkennung nur leicht auf ein bestimmtes Produkt optimiert/anwendet und das wars. Sondern eher dass man sich vieles einfallen lassen, berechnen muss damit ein Problem gelöst wird, sodass man die Bildverarbeitung/Mustererkennung selber um einige Aspekte teilweise erweitert.

    "Innovation" ist auch eher ein Buzzword... Schlussendlich ist Fortschritt immer die Summe von vielen kleinen Schritten. Ein solcher Schritt zu finden, ist schon eine Herausforderung.

    Wenn Du Dich für Bildverarbeitung interessierst, kannst Du Dich z.B. als aktiver Entwickler bei GIMP durchaus beliebt machen, was sicherlich auch eine gute Eintrittskarte zu entsprechend kommerziellen Lösungen ist.

    Häufig kommen jedoch ganz andere Kriterien dazu, die Deine Berufsrichtung mitbestimmen, zum Beispiel Deine Familie und die Jobmöglichkeiten in deren Umkreis. Viele kleine Firmen betreiben jedoch gar keine Forschung, sondern lediglich Dienstleistungen, wo halt ein Stück Software bestellt wird und Du nur noch fragst, ob auch etwas Sahne darauf gewünscht ist.

    Wenn Du Dich für ein bestimmtes Thema interessierst und Dich entsprechend engagierst, wie eben bei GIMP, hast Du in der Informatik durchaus noch gute Chancen, einige solcher kleinen Schritte aufzuzeigen und damit zum Fortschritt beitragen.



  • Häufig kommen jedoch ganz andere Kriterien dazu, die Deine Berufsrichtung mitbestimmen, zum Beispiel Deine Familie und die Jobmöglichkeiten in deren Umkreis. Viele kleine Firmen betreiben jedoch gar keine Forschung, sondern lediglich Dienstleistungen, wo halt ein Stück Software bestellt wird und Du nur noch fragst, ob auch etwas Sahne darauf gewünscht ist.

    Genau das ist so ziemlich mein größtes Problem und irgendwie habe ich so das Gefühl dass im Raum Hamburg+ nähere Umgebung nur solche Dienstleister rumschwirren. Alles iwie suboptimal, hätte Banker werden sollen :D.



  • Xin schrieb:

    Ambitious_One schrieb:

    Da mich diese Richtung auch sehr interessiert, würde ich gerne mal wissen, wie sieht denn die Forschung in einem Unternehmen aus? Ist sie eher wirklich Produktspezifisch oder gibt es in einigen(vielen?) Unternehmen auch einiges an Grundlagenforschung, wäre cool, wenn jemand das schildern könnte.

    Definiere Grundlagenforschung...

    http://de.wikipedia.org/wiki/Grundlagenforschung

    Die wenigsten firmen leisten sich leute, die Grundlagenforschung machen, damit kann man nämlich erstmal kein Geld verdienen.

    Wenn es darum geht, unbekannte Algorithmen zu finden, dann ist das Berufsalltag.

    kommt ein bißchen drauf an. In der praxis ist der häufigste "algorithmus" wohl eine for-schleife... Also nicht gerade das was man unter "unbekannte algorithmen finden" versteht -- zumindest wenn man von grundlagenforschung spricht.

    @AmbitiousOne: es gibt schon recht voele Firmen, die auch interessante algorithmische Probleme lösen mussen. Schau zum beispiel im logistik-bereich, da sind interessante optimierungsprobleme an der tagesordnung.



  • Ambitious_One schrieb:

    Häufig kommen jedoch ganz andere Kriterien dazu, die Deine Berufsrichtung mitbestimmen, zum Beispiel Deine Familie und die Jobmöglichkeiten in deren Umkreis. Viele kleine Firmen betreiben jedoch gar keine Forschung, sondern lediglich Dienstleistungen, wo halt ein Stück Software bestellt wird und Du nur noch fragst, ob auch etwas Sahne darauf gewünscht ist.

    Genau das ist so ziemlich mein größtes Problem und irgendwie habe ich so das Gefühl dass im Raum Hamburg+ nähere Umgebung nur solche Dienstleister rumschwirren. Alles iwie suboptimal, hätte Banker werden sollen :D.

    Ich vermute, im Raum Hamburg und München wirst Du optimale Verhältnisse vorfinden.

    Natürlich leben die meisten von Dienstleistungen. Und entsprechend werden die meisten Informatiker als fachlich kompetente "Dienstleister" verbraten und arbeiten nicht als Wissenschaftler.

    Jester schrieb:

    Xin schrieb:

    Definiere Grundlagenforschung...

    http://de.wikipedia.org/wiki/Grundlagenforschung

    Danke - nur nicht hilfreich, wenn man erfahren will, was derjenige unter Grundlagenforschung versteht.

    Jester schrieb:

    Wenn es darum geht, unbekannte Algorithmen zu finden, dann ist das Berufsalltag.

    kommt ein bißchen drauf an. In der praxis ist der häufigste "algorithmus" wohl eine for-schleife... Also nicht gerade das was man unter "unbekannte algorithmen finden" versteht -- zumindest wenn man von grundlagenforschung spricht.

    Wenn man sich auf die komplette Langeweile spezialisiert (imho Datenbanken) und mit einer For-Schleife Daten aus der Datenbank in ein Grid schaufelt und wieder zurück, dann reicht die Ausbildung FI auch.

    Jester schrieb:

    @AmbitiousOne: es gibt schon recht voele Firmen, die auch interessante algorithmische Probleme lösen mussen. Schau zum beispiel im logistik-bereich, da sind interessante optimierungsprobleme an der tagesordnung.

    Und schon wird es wieder alltäglich.



  • Xin schrieb:

    Jester schrieb:

    @AmbitiousOne: es gibt schon recht voele Firmen, die auch interessante algorithmische Probleme lösen mussen. Schau zum beispiel im logistik-bereich, da sind interessante optimierungsprobleme an der tagesordnung.

    Und schon wird es wieder alltäglich.

    Klar 🙄

    Sag an, was für ein Optimierungsproblem hast du zuletzt gelöst im Alltag?



  • Xin schrieb:

    Jester schrieb:

    Xin schrieb:

    Definiere Grundlagenforschung...

    http://de.wikipedia.org/wiki/Grundlagenforschung

    Danke - nur nicht hilfreich, wenn man erfahren will, was derjenige unter Grundlagenforschung versteht.

    Wtf? grundlagenforschung ist Grundlagenforschung, und genau so wird ers wohl auch gemeint haben. Ist okay nicht zu wissen, dass das ein feststehender Begiff ist, kein vorwurf. nicht okay ist aber den dumm anzugehen, der einem, damit man in Zukunft auch sinnvoll mitreden kann, den Link mit der Erklärung postet.



  • Jester schrieb:

    Sag an, was für ein Optimierungsproblem hast du zuletzt gelöst im Alltag?

    Zuletzt war Pfadsuche um (sinnvolle) Polygone aus einem Haufen zerschnittener Segmente zusammenzufrickeln, um aus diesen Polygonen wieder 3D-Körper zusammen zu bauen.

    Oder: Aus dem Versuch Wörter in Texten zu suchen, wurde eine indexbasierte Suchmaschine. Das war nicht alltäglich, sondern nur ein Alltag, hat aber trotzdem Spaß gemacht und ist außerdem ziemlich flott geworden.

    Jester schrieb:

    Xin schrieb:

    Jester schrieb:

    Xin schrieb:

    Definiere Grundlagenforschung...

    http://de.wikipedia.org/wiki/Grundlagenforschung

    Danke - nur nicht hilfreich, wenn man erfahren will, was derjenige unter Grundlagenforschung versteht.

    Wtf? grundlagenforschung ist Grundlagenforschung, und genau so wird ers wohl auch gemeint haben. Ist okay nicht zu wissen, dass das ein feststehender Begiff ist, kein vorwurf. nicht okay ist aber den dumm anzugehen, der einem, damit man in Zukunft auch sinnvoll mitreden kann, den Link mit der Erklärung postet.

    Wenn ich ihn frage, was er sich unter Grundlagenforschung vorstellt, hilft mir Wikipedia einfach nicht. Und sonderlich feststehend würde ich den Begriff auch nicht werten...



  • Ich vermute, im Raum Hamburg und München wirst Du optimale Verhältnisse vorfinden.

    Natürlich leben die meisten von Dienstleistungen. Und entsprechend werden die meisten Informatiker als fachlich kompetente "Dienstleister" verbraten und arbeiten nicht als Wissenschaftler

    Hmm vielleicht habe ich einfach falsch gesucht, also ich verschaffe mir immer bei StepStone, Monster.de &co einen überblick und da hörte sich das meiste immer nach 0815 kram an - selbst für mich.
    Aber ich bin froh, dass es anscheinend Unternehmen gibt, bei denen auch anspruchsvolle Aufgaben an der Tagesordnung stehen. Habe nämlich immer etwas angst, dass ich studiere und mir denke, dass ich eigentlich nicht mal ein Studium für den Beruf, den ich dann mache, bröchte.

    Wie sieht es denn bei den interessanten Stellen gehaltstechnisch aus? Wenn ich mehr als 80k p.a. verdienen will, ist dies realistisch mit solch einem Posten oder muss ich iwann Personalverantwortung übernehmen, um in diese Bereich zu gelangen?
    Wenn man Personalverantwortung dann hat, bedeutet das automatisch, dass man sich um die eigentlichen Problem gar nicht mehr selbst kümmert sondern nur noch Sachen managed? Oder mischt man immer noch etwas mit, managed aber auch parallel andere Sachen?

    Fragen über Fragen, die mich sehr brennend interessieren, weil ich mittlerweile echt am studieren zweifele, ob es überhaupt Sinn macht 😕



  • wenn du wegen dem geld studierst: lass es einfach, völlig falsche Motivation.



  • Xin schrieb:

    Jester schrieb:

    Sag an, was für ein Optimierungsproblem hast du zuletzt gelöst im Alltag?

    Zuletzt war Pfadsuche um (sinnvolle) Polygone aus einem Haufen zerschnittener Segmente zusammenzufrickeln, um aus diesen Polygonen wieder 3D-Körper zusammen zu bauen.

    Oder: Aus dem Versuch Wörter in Texten zu suchen, wurde eine indexbasierte Suchmaschine. Das war nicht alltäglich, sondern nur ein Alltag, hat aber trotzdem Spaß gemacht und ist außerdem ziemlich flott geworden.

    Das erstere seh ich noch halbwegs. Warum das letztere ein Optimierungsproblem sein soll, verstehe ich nicht.

    Dem Alltag widerspreche ich dennoch entschieden. insbesondere im Zusammenhang mit Grundlagenforschung. Oder willst du ernsthaft behaupten, dass du alltäglich sachen machst, die der grundlagenforschung, sagen wir im bereich algorithmen oder optimierung, zuzuordnen sind? Das klingt sehr interessant, und ich weiß auch wo es solche Jobs gibt... Aber halt nicht da wi du grad behauptest. Und ob das dort Alltag ist, da lässt sich auch noch drüber streiten.


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