"Innocence of Muslims" - Film verärgert die islamische Welt
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Marc++us schrieb:
2. Iteration: der Koran, ein definierter Erlöser und ein Veränderungsverbot für alle Zukunft
Respekt! Es ist ja die eine Sache eine Religion zu gründen, da gab's ja schon Tausende, fast jeder ist Vergessenheit geraten. Aber eine solche intrinsische Absicherung und Stabilität gegen jegliche Änderungen ist wirklich eine Meisterleistung.
Zudem die notwendige Liebe zum Propheten, die aus Qur'an und Sunna hervorgeht. Wer die nicht hat, der ist nicht wirklich gläubig. Mohammed ist frommen Muslimen wichtiger als sie selbst, daher auch der extreme Stress, den Mohammed-Verschandelungen heraufbeschwören.
Btw, ein pakistanischer Minister hat ein Kopfgeld von 100000 US$ auf die Ermordung des Produzenten des Mohammed-Schmähfilms ausgesetzt.
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Ich frage mich immer, wenn solche religösen Eskalationen geschehen, wie lange es wohl noch dauert bis dieser närrische "Glaube an etwas Höheres" endlich mal gänzlich aus der Welt geschaffen wurde.
Der Mensch kann einfach nie mit sich selber zu frieden sein, immer muss es etwas geben was noch viel besser und klüger als er selber ist, damit der Rücken gedeckt ist, falls mal alles schief geht.Irgendwann in der Schule sollten wir mal die Bergpredigt lesen. Damals war man der Thematik noch wesentlich offener gestellt, aber als ich das gelesen hatte war ich das nie wieder. Nihilismus von feinsten, unglaublich dreist, ich hätte damals am liebsten gekotzt als ich gemerkt hatte, dass das kein Scherz war, was da stand.
Natürlich ist das nur ein Beispiel von einer Religion, aber bei etlichen anderen ist das eigenen Leben einfach nur ausgerichtet auf den Glauben an eine Art von Gott, die einen in gewisser Art und Weise einschränkt, einem vorsagt wie man sich verhalten soll, ja wie man denken soll. Man lebt verdammt noch mal nur einmal - wieso verschwendet man seine Lebensqualität um imaginären Gestalten gerecht zu werden ?
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NewMember schrieb:
Ich frage mich immer, wenn solche religösen Eskalationen geschehen, wie lange es wohl noch dauert bis dieser närrische "Glaube an etwas Höheres" endlich mal gänzlich aus der Welt geschaffen wurde.
Hallo NewMember,
das wird vorest nicht passieren – leider. Im Gegenteil, momentan ist sogar ein stark gegenläufiger Trend, Hinwendung zum Religiösen, erkennbar. Das kommt sowohl von "unten" als auch von "oben". Erstes, da Religion ein einfaches Erklärungsmodell und Handlungsanweisungen bietet und ein Zusammengehörigkeitsgefühl vermittelt, Letzteres, weil sich Religion prima als Herrschaftsmethode im Sinne von "Divide et impera" nutzen lässt.
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Ich frage mich immer, wenn solche religösen Eskalationen geschehen, wie lange es wohl noch dauert bis dieser närrische "Glaube an etwas Höheres" endlich mal gänzlich aus der Welt geschaffen wurde.
Ich fürchte der schlimmste Glaube ist der absolute Glaube man sei besser als andere...
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Bitte ein Bit schrieb:
Ich fürchte der schlimmste Glaube ist der absolute Glaube man sei besser als andere...
Das ist eine logische Konsequenz des Monotheismus - es kann nur einen Gott geben. Dadurch wird ein Verdrängungswettbewerb gestartet, in 2 Ausprägungen:
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"starke Verdrängung" - "Du glaubst an den falschen Gott, ich an den richtigen Gott"
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"schwache Verdrängung" - "Wir beiden glauben an den gleichen Gott, aber Du falsch, ich richtig"
Dadurch ergibt sich dann zwangsläufig das Gefühl besser zu sein, weil man "richtiger" lebt.
Das ist ein erheblicher Vorteil von polytheistischen Religionen, da diese "fremde" Götter leichter integrieren können, sie das frühe Rom, Griechenland, oder auch die Khmer-Kultur mit ihrem Übergang vom Hinduismus zum Buddhismus. Wenn man 100 Götter hat, fallen einem die 20 zusätzlichen Götter vom Nachbarn nicht so schwer.
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Bitte ein Bit schrieb:
Ich frage mich immer, wenn solche religösen Eskalationen geschehen, wie lange es wohl noch dauert bis dieser närrische "Glaube an etwas Höheres" endlich mal gänzlich aus der Welt geschaffen wurde.
Ich fürchte der schlimmste Glaube ist der absolute Glaube man sei besser als andere...
Ich finde ich bin als ein Mensch, der gerne rational denkt, viel weiter abschätzbar und gleichzeitig beeinflussbar, als ein Mensch, der sich auf - wie es für ihn selber erscheint - unwiderlegbare Fakten stützt. Wenn jemand zu mir kommt und mir logisch erklärt, dass das was ich gerade mache total sinnlos ist, dann denk ich darüber nach und überlege mir, ob er nicht villeicht Recht hat und ich tatsächlich damit aufhören sollte.
( Ja, jetzt kommmts bestimmt)
Jetzt versuch mal zu einem religiösen "fanatiker" hinzugehen und ihm zu erklären, dass er damit aufhören soll die Anhänger anderen Religionen zu hassen, weil das niemals Sinn einer Religion sein kann. Meinst du damit kommst du weit?
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Marc++us schrieb:
Das ist eine logische Konsequenz des Monotheismus - es kann nur einen Gott geben.
[...]
Das ist ein erheblicher Vorteil von polytheistischen Religionen, da diese "fremde" Götter leichter integrieren können, sie das frühe Rom, Griechenland, oder auch die Khmer-Kultur mit ihrem Übergang vom Hinduismus zum Buddhismus. Wenn man 100 Götter hat, fallen einem die 20 zusätzlichen Götter vom Nachbarn nicht so schwer.Jo, dabei sind die Monotheisten doch schon viel näher dran:
Frei nach Richard Dawkins: Jeder Monotheist ist schon zig-tausendfacher Gott-Leugner (nämlich bezüglich der ganzen anderen Gottheiten die es schon je in der Menschheitsgeschichte gab).
Er müsste nur noch einen einzigen Gott weiter gehen. Das kann doch nicht so schwer sein ...
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Baseler Zeitung: So wenig Muslime protestierten gegen den Film
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Artchi schrieb:
Baseler Zeitung: So wenig Muslime protestierten gegen den Film
Ziemlich dämliche Grafik.
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Artchi schrieb:
Baseler Zeitung: So wenig Muslime protestierten gegen den Film
Ich war vor ein paar Wochen NICHT auf einer Anti-Nazi Demo. Genauso wie 80.000.000 andere Deutsche. Lässt das jetzt irgendwelche Schlüsse zu?
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illuminator schrieb:
Artchi schrieb:
Baseler Zeitung: So wenig Muslime protestierten gegen den Film
Ich war vor ein paar Wochen NICHT auf einer Anti-Nazi Demo. Genauso wie 80.000.000 andere Deutsche. Lässt das jetzt irgendwelche Schlüsse zu?
Wenn Neonazis gerade ein paar Asylantenheime abgefackelt haben, dann schon.
Ich fand die Zahlen schon interessant (und die Grafik auch dämlich). 36 Demonstranten in Algerien. Das ist ein halber Bus. Wären es nicht gläubige Moslems, so könnten das auch eine Gruppe besoffener Abitouristen gewesen sein. Das klingt eben einfach anderes als "Proteste in Algerien".
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quark
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wäre das eigentlich verboten wenn ich auf dem Oktoberfest Mohamed Karikaturen verteile?
(mach ich natürlich net...)
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xroads42 schrieb:
wäre das eigentlich verboten wenn ich auf dem Oktoberfest Mohamed Karikaturen verteile?
(mach ich natürlich net...)Warum sollte das verboten sein?
Cooler wäre aber, mit einem T-Shirt mit Karikatur durch Neu-Köln zu laufen.
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Marc++us schrieb:
Bitte ein Bit schrieb:
Ich fürchte der schlimmste Glaube ist der absolute Glaube man sei besser als andere...
Das ist eine logische Konsequenz des Monotheismus - es kann nur einen Gott geben. Dadurch wird ein Verdrängungswettbewerb gestartet, in 2 Ausprägungen:
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"starke Verdrängung" - "Du glaubst an den falschen Gott, ich an den richtigen Gott"
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"schwache Verdrängung" - "Wir beiden glauben an den gleichen Gott, aber Du falsch, ich richtig"
Dadurch ergibt sich dann zwangsläufig das Gefühl besser zu sein, weil man "richtiger" lebt.
Das ist ein erheblicher Vorteil von polytheistischen Religionen, da diese "fremde" Götter leichter integrieren können, sie das frühe Rom, Griechenland, oder auch die Khmer-Kultur mit ihrem Übergang vom Hinduismus zum Buddhismus. Wenn man 100 Götter hat, fallen einem die 20 zusätzlichen Götter vom Nachbarn nicht so schwer.
Meiner Ansicht nach entspringt der Monotheismus einer evolutionären Weiterentwicklung des menschlichen Geistes. Abstrakte Konzepte wie Allmächtigkeit und höhere Transzendenz des einen Gottes kommen dadurch zum Ausdruck. Polytheismus (mit Göttern die sehr menschliche Eigenschaften haben) finden wir zumeist unter primitiven Naturvölkern.
Aus n>1 Göttern wird im ersten Schritt 1 Gott, und der nächste und letzte Schritt wird 0 Götter sein. Dem Atheismus gehört die Zukunft.
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Z schrieb:
Dem Atheismus gehört die Zukunft.
Dir ist schon klar, dass der Atheismus eine Religion ist wie alle anderen auch? -Nur halt ohne irgendeine Chance auf den Hauptgewinn.
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Z schrieb:
Meiner Ansicht nach entspringt der Monotheismus einer evolutionären Weiterentwicklung des menschlichen Geistes. Abstrakte Konzepte wie Allmächtigkeit und höhere Transzendenz des einen Gottes kommen dadurch zum Ausdruck. Polytheismus (mit Göttern die sehr menschliche Eigenschaften haben) finden wir zumeist unter primitiven Naturvölkern.
Du willst doch nicht behaupten Naturvölker hätten ein evolutionär weniger weit entwickeltes Gehirn? Das ist Bullshit.
Z schrieb:
Aus n>1 Göttern wird im ersten Schritt 1 Gott, und der nächste und letzte Schritt wird 0 Götter sein. Dem Atheismus gehört die Zukunft.
Ich hoffe drauf...
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Xin schrieb:
Z schrieb:
Dem Atheismus gehört die Zukunft.
Dir ist schon klar, dass der Atheismus eine Religion ist wie alle anderen auch? -Nur halt ohne irgendeine Chance auf den Hauptgewinn.
Atheismus ist keine Religion. Es ist eine Überzeugung, von mir aus ein Glaube. Aber keine Religion.
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Xin schrieb:
Z schrieb:
Dem Atheismus gehört die Zukunft.
Dir ist schon klar, dass der Atheismus eine Religion ist wie alle anderen auch? -Nur halt ohne irgendeine Chance auf den Hauptgewinn.
Atheismus ist die Abwesenheit von Religion und Glaube an Götter. So wie du alle anderen Götter ablehnst, so lehnt der Atheist deinen Gott ab. Er glaubt einfach an einen Gott weniger als du.
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Minimee schrieb:
Xin schrieb:
Z schrieb:
Dem Atheismus gehört die Zukunft.
Dir ist schon klar, dass der Atheismus eine Religion ist wie alle anderen auch? -Nur halt ohne irgendeine Chance auf den Hauptgewinn.
Atheismus ist keine Religion. Es ist eine Überzeugung, von mir aus ein Glaube. Aber keine Religion.
Atheismus ist auch kein Glaube. Dem Atheisten stellt sich die Frage nach Göttern nicht. Er weiß wohl, dass es Menschen gibt die an Götter glauben, aber für ihn ist das bloß Spinnerei, so wie der Glaube an den Weihnachtsmann.