Linux als Standard?



  • Übrigens, aktueller Erfahrungsbericht warum Linux für die Masse nichts werden kann.

    Ich habe jemanden den ich kenne vor kurzem Ubuntu installiert und der Person KDE als Desktopumgebung gegeben.

    Und neben typischen Treiberproblemen gab es auch solche Probleme über die die Open Source Community eigentlich die Kontrolle haben müßte, aber nicht hat und dann so etwas passiert:

    1. Obwohl KDE das Desktop Environment ist und Dolphin als Dateimanger verwendet wird, wird immer Nautilus beim Start von KDE gestartet.
    Die Person erhielt also immer ein Fenster von Nautilus ihres Persönlichen Ordners und das unter einer KDE Umgebung.

    Ja ich habe ihr das Problem lösen können, sie selbst hätte es höchtwahrscheinlich nicht gekonnt, aber das ist hier gar nicht die Frage, sondern die absolut beschämende Sache für diese Open Source Software ist diese, das es gar nicht hätte pasieren dürfen, das Nautilus standardmäßig gestartet wird, wenn man sich in KDE einloggt.

    Nächster Fall oder sollte ich besser Fail sagen 😃 :

    2. Sie hat ihr Notebook mitgenommen und wollte etwas auf ihren USB Stick kopieren, der allerdings schon voll war.
    Also wollte sie mit Dolphin etwas auf dem USB Stick löschen.
    Aber als sie ca. 4 GB in den Papierkorb verschieben wollte, meldete sich Dolphin und weigerte sich die Daten zu löschen, mit der Begründung, dass der Papierkorb schon voll sei.
    Was da passiert ist, ist natürlich klar, Dolphin wollte die Dateien auf dem Datenträger noch einmal in den Trash Ordner kopieren, anstatt nur verschieben, aber da der Stick zu voll war, ging das nicht.

    Aber von wo soll so etwas ein DAU wissen? Sie konnte das Problem also nicht lösen. Das zu erledigende konnte nicht gelöst werden.

    Ich mußte ihr dann später dabei helfen, den USB Stick zu leeren.
    Und siehe da, in KDE gibt es eine Option das zu alte oder große Dateien einfach gelöscht werden können, wenn der Papierkorb zu voll ist, das ist aber keine Defaulteinstellung.
    Ich habe ihr jetzt Dolphin so eingestellt, das sie über das Rechtklickmenü nun neben den "in Papierkorb veschieben" auch ne richtige "Löschen" Option zur Verfügung hat, damit geht das dann.

    Aber all das, solche Kleinigkeiten passieren unter Linux, die es bei Windows nicht gibt und die auf einem für DAU geeigneten Desktopsystem nicht passieren dürften.

    Das ist das Problem.
    Diese Kleinigkeiten summieren sich leider auf und deswegen ist Linux für DAUs eher ungeeignet.
    Zumindest gilt das, wenn kein erfahrener Linuxer in der Nähe ist, der helfen könnte und die Person auch selbst sich nicht in die Tiefen des Systems und sei es nur durch eine Hilfeanfrage in einem Forum selber helfen lassen möchte.
    Und die meisten DAUs haben keine Lust, sich in ihrer Freizeit mit ihrem Computer zu beschäftigen, das Ding muss funktionieren und solche Kleinigkeiten dürfen nicht auftreten, so einfach ist das und daran scheitert Linux erbärmlich.



  • gargo-linuxuser schrieb:

    Ja und verlassen kann man sich auf die Linuxumgebung auch nicht.

    Blabla. Dass die Situation momentan am Desktop etwas mühsam ist, wurde bereits beschrieben. Für Corporate-Desktop-Umgebungen ist das zur Zeit aber eher uninteressant. Noch wird aber bei genug Distros Gnome 2 unterstützt; am Corporate Desktop verwendet ohnehin niemand Arch oä.

    Wenn der Support für das reguläre Gnome 2 weg ist, paketiert man eben Mate oder Cinnamon oder wie sie schon alle heißen und fertig.

    Die Shell ist doch gerade im Corporate Desktop Kontext ohnehin nicht soo spannend; erfahrungsgemäß sind File-Manager, Browser, Mailprogramm, Office-Suite uä. viel wichtiger.

    Die Umschulungskosten für MS Office mit Ribbons überstiegen bei einigen Firmen, wo ich tätig war, die für die Umstellung von KDE 3.x auf XFCE bei einer anderen.

    Als Poweruser interessiert dich die Shell vielleicht, für den Durchschnittsuser ist das – halbwegs benutzbare Defaults vorausgesetzt – nicht so spannend. Wird ja nur verwendet, um die immer gleich bleibenden drei Programme zu starten.

    Das, dieses Spielzeug kann man im Grund im Firmeneinsatz vergessen.

    Bullshit. Dass die Situation nicht so rosig ist, wie von diversen Fanboys behauptet, muss natürlich klar sein. Du tauscht eben Pest gegen Cholera und beides hat Vor- und Nachteile.



  • Xin schrieb:

    Der Wechsel von Win98 auf XP, sowie der Wechsel von XP auf Vista war auch nicht ohne.

    Der Desktop verhält sich gleich, der Rest erledigt die IT Abteilung.

    Insofern kannst du hier Win98, XP oder Vista nicht mit dem Desaster vergleichen, dass sich die Gnome Entwickler geleistet haben.

    Der Umstieg von Gnome 2 auf Gnome 3 verhält sich da eher wie der Umstieg von MS-DOS zu Windows.
    Im Falle von Gnome aber im negativen Sinne.

    Ich finde mich bis heute in den Einstellungen von Win7 nicht zurecht.

    Die Fenster kannst du immer noch rechts oben schließen und vergrößern so wie immer.
    Nicht aber bei Unity oder Ubuntu Gnome 2 und in Gnome 3 ist wieder alles völlig anders.

    Und die Dateien kannst du in Win7 weiterhin mit via Drag & Drop verschieben oder via Rechtsklick manipulieren, so wie immer.

    Auch findest du wie gewohnt deine Programme in der Startleiste oder SChnellstartleiste. Hier hat sich Windows 7 nirgends verändert.

    Die paar Änderungen in der Systemsteuerung sind trivial und ein Nebenschauspieplatz, sie sind nicht das, womit der DAU User täglich umgehen muss.



  • GPC schrieb:

    Langsam wird's mal Zeit für den ersten "Dei Mudda"-Spruch 🤡

    Deine Mutter…

    …hat Probleme dabei, über das CUPS-Webinterface Druckaufträge abzuschießen.



  • gargo-linuxuser: Sorry, aber du trollst – und das nichtmal gut.

    Ehrlich, hast du irgendwelche Erfahrungswerte aus größeren Firmen? Nein? Dachte ich mir fast. Du hast offensichtlich keine Ahnung davon, wie größere GNU/Linux-Desktop-Deployments aussehen und gewartet werden.

    Natürlich nicht so bequem und super, wie sich 0815-Linux-Scriptkiddie1995 sich das vorstellt, aber eben auch nicht so wie 0815-Windows-Flamer1994 das gerne darstellt.



  • nman schrieb:

    gargo-linuxuser schrieb:

    Ja und verlassen kann man sich auf die Linuxumgebung auch nicht.

    Blabla.

    Und diese Reaktion der Linux Frickler ist die schlimmste von allen, wenn man stellt lieber auf Taube Ohren als die geschilderten Gründe ernst zu nehmen und das Problem zu beheben.

    Du bist ein gutes Beispiel dafür, auch wenn ich nicht glaube, das du ein Linux Entwickler bist.
    Aber ein Linuxuser bist du sicherlich, genau wie ich, nur sehe ich die Probleme und stelle nicht auf Stur.

    Dass die Situation momentan am Desktop etwas mühsam ist, wurde bereits beschrieben. Für Corporate-Desktop-Umgebungen ist das zur Zeit aber eher uninteressant.

    Wie es sich mit den Lizenzkosten von Red Hat zu Windows verhält habe ich ja beschrieben und Red Hat wird auch nicht ewig auf der Gnome 2 schiene fahren können.

    Irgendwann muss der große Umschulungskostenknall kommen, wenn es Cinnamon nicht schafft wie Gnome 2 zu werden.

    [QUOTE]
    Noch wird aber bei genug Distros Gnome 2 unterstützt;
    [/QUOTE
    So, so.
    Außer Suse und Red Hat dürften alle anderen inzwischen bei Gnome 3 gelangt sein.

    am Corporate Desktop verwendet ohnehin niemand Arch oä.

    Gnome 2 ist nicht mehr im Repo von Ubuntu.

    Und Ubuntu ist sicherlich kein Arch.

    Auch wieder so ne Linuxmanier, das man Nebenschauplätze wie Arch und Slackware heranführt um sich gescheitert zu rechtfertigen sucht.

    Wenn der Support für das reguläre Gnome 2 weg ist, paketiert man eben Mate oder Cinnamon oder wie sie schon alle heißen und fertig.

    Mate wird nicht ewig supportet werden können, das ist ein komplettes Gnome 2 Desktopsystem, der Aufwand ist dafür viel zu hoch.
    Mate ist eine Übergangslösung, so wie diese KDE 3 Lösung, die man damals geschaffen hat, da gab's was ähnliches.
    Aber Mate löst die Probleme nicht.

    Und Cinnamon ist momentan noch ziemlich Beta und für den Unternehmenseinatz ungeeignet.
    Ob es besser wird, wird sich noch zeigen müssen.
    Du kannst jedenfalls nicht behaupten, das das einfach durch Cinamoon gelöst wird und fertig. Denn das ist wieder ne rosarote Linuxbrille, die alles schön sehen will.
    Cinnamon muss sich erst beweisen, dann sehen wir weiter.
    Also in 5 Jahren oder so wissen wir mehr, bis dahin ist die Cinnamonlösung für Unternehmensdesktops als nicht existent anzusehen.

    Und übringes, Cinnamon ist nicht im Ubuntu repo.
    Da fängt es schon an. Wenn Cinnamon im Unternehmen eine Rolle spielen will, dann muss es in die offiziellen Repost der großen Distris wie eben Ubuntu.

    Die Shell ist doch gerade im Corporate Desktop Kontext ohnehin nicht soo spannend; erfahrungsgemäß sind File-Manager, Browser, Mailprogramm, Office-Suite uä. viel wichtiger.

    Sag das dem DAU in der Firma, der diese Programme erstmal starten können und zwischen ihnen wechseln können soll.

    Wenn es schon für Gnome 2 eine Umschulung braucht, damit die Leute wissen, wo sie klicken sollen.
    Also oben Rechts, 1 cm vom Bildschirmrand usw.

    Dann kann das mit der völlig anderen Shell nichts werden.

    Die Umschulungskosten für MS Office mit Ribbons überstiegen bei einigen Firmen, wo ich tätig war, die für die Umstellung von KDE 3.x auf XFCE bei einer anderen.

    Schon möglich.
    Aber wer MS Office einsetzt, wird das tun, weil er sowieso keine andere Wahl hat.



  • nman schrieb:

    gargo-linuxuser: Sorry, aber du trollst – und das nichtmal gut.

    Ehrlich, hast du irgendwelche Erfahrungswerte aus größeren Firmen? Nein? Dachte ich mir fast. Du hast offensichtlich keine Ahnung davon, wie größere GNU/Linux-Desktop-Deployments aussehen und gewartet werden.

    Natürlich nicht so bequem und super, wie sich 0815-Linux-Scriptkiddie1995 sich das vorstellt, aber eben auch nicht so wie 0815-Windows-Flamer1994 das gerne darstellt.

    Ich trolle nicht, aber du hast ganz gewiss deine Linuxfanboyscheuklappen auf, nimm die mal runter, damit du die Probleme auch erkennen kannst und viel wichtiger erkennen möchtest.

    Auf meine 2. Fallbeschreibungen bist du gar nicht eingefallen.
    Obwohl du hier handfeste Beispiele sehen kannst, fängst du nun an, Trollen zu unterstellen, wie du es eigentlich bei jedem User in diesem Forum tust, der nicht mit deiner Meinung konform ist.
    Arbeite mal an dir!



  • gargo-linuxuser schrieb:

    Du bist ein gutes Beispiel dafür, auch wenn ich nicht glaube, das du ein Linux Entwickler bist.
    Aber ein Linuxuser bist du sicherlich, genau wie ich, nur sehe ich die Probleme und stelle nicht auf Stur.

    Ehrlich: Ich finde die Situation am GNU/Linux-Desktop furchtbar. Aber du stellst dir Linux am Corporate Desktop einfach falsch vor. Saemtliche groszen Installationen, die ich bis dato gesehen habe, sind mit firmenspezifischen Anpassungen versehen. Da wird beim Deployment mal einen Monat lang alles genau so zurechtgebogen, wie es bei jedem User aussehen soll und dann verwendet man diese Installation bis zum absoluten Ende des Distro-Supports.

    Irgendwann muss der große Umschulungskostenknall kommen, wenn es Cinnamon nicht schafft wie Gnome 2 zu werden.

    Das ist einfach nicht relevant. Es wird immer leicht sein, irgendein Desktop-Linux zu finden, wo man bequem irgendeinen simplen Filemanager, ein paar Office-Programme und einen Browser starten kann.

    Firmen die sehr viel andere Ansprueche haben, sind idR. ohenhin keine gute Zielgruppe fuer GNU/Linux-Desktops, das muss man ganz realistisch sehen.

    Gnome 2 ist nicht mehr im Repo von Ubuntu.

    Lucid wird aber gerade noch supported und XFCE wie oben beschrieben zurechtzubiegen ist nun nicht unbedingt sehr anspruchsvoll. Ein Bekannter von mir stellt gerade ein paar Hundert Desktops auf XFCE um; bei den ersten Zig Usern gibt's keine ernsthaften Probleme.

    Die Lizenzkosten von RedHat sind jetzt auch nicht unbedingt _das_ Killerkriterium; gibt ja auch noch Centos, was mit Maintenance-Updates ebenfalls bis 2017 supported wird.

    Du kannst jedenfalls nicht behaupten, das das einfach durch Cinamoon gelöst wird und fertig. Denn das ist wieder ne rosarote Linuxbrille, die alles schön sehen will.

    Du verstehst meine Argumentation voellig falsch. Linux am Corporate Desktop wird genau dort eingesetzt, wo man praktisch nichts braucht, bis auf fuenf Icons am Desktop, einen Browser und OpenOffice. Ob man dafuer nun Gnome 2 oder irgendwas anderes verwendet, ist voellig egal. Sogar XFCE reicht dafuer.

    Sag das dem DAU in der Firma, der diese Programme erstmal starten können und zwischen ihnen wechseln können soll.

    Ich hab bei solchen Umstellungen durchaus ein bisschen Erfahrung. Nicht so dramatisch wie du tust, wirklich nicht.

    Aber wer MS Office einsetzt, wird das tun, weil er sowieso keine andere Wahl hat.

    Nein, MS Office verwenden eine Menge Firmen, die auch OOo bzw. LibreOffice verwenden koennten. Nur dass MS Office eben in vielerlei Hinsicht einfach besser ist.



  • gargo-linuxuser schrieb:

    Ich trolle nicht

    Doch. Tust du.



  • gargo-linuxuser schrieb:

    Ich trolle nicht, aber du hast ganz gewiss deine Linuxfanboyscheuklappen auf, nimm die mal runter, damit du die Probleme auch erkennen kannst und viel wichtiger erkennen möchtest.

    Heh. Wie deutlich soll ich es denn noch sagen?

    GNU/Linux am Desktop ist momentan scheisze. Kein wenn und aber.

    Fuer Privatanwender ist das furchtbar, ich wuesste nicht, was ich zB. meinen Eltern gerade fuer eine Distro und Desktop-Environment installieren sollte und ich aergere mich selbst taeglich abwechselnd ueber Unity und irgendein anderes Stueck kaputten Mist.

    Aber bei wirklich groszen Corporate-Desktop-Umgebungen hast du einfach andere Probleme. Lies doch bitte mal meinen Post von vorher, wo ich auch erklaert habe, dass GNU/Linux am Desktop fuer die meisten Firmen nicht so prickelnd ist, wie der OP hier offensichtlich glaubt.

    Das trifft aber nicht auf jedes Umfeld zu.

    Auf meine 2. Fallbeschreibungen bist du gar nicht eingefallen.

    Auf welche denn? Fenster via Button rechts oben schlieszen zu lassen ist ein einzelner Config-Wert, den das IT-Department natuerlich setzt. Und Drag&Drop funktioniert mit Unity nicht signifikant anders als vorher.



  • Ok vieliecht noch mal was:

    Ich hoffe das uns die ganze Linux geschichte wenigstens ein paar Gamer einbringt, ich mein echte Gamer bauen sich ihre Kisten selbst zusammen, und sind bestimmt froh, dass sie ihr Geld nicht noch für ein Os anlegen müssen, ausserdem
    Ist Linux ja schneller:

    http://www.golem.de/news/valve-linux-team-left-4-dead-2-unter-ubuntu-schneller-als-unter-windows-1208-93600.html

    nachdem ich das gestern entdeckt habe, bin ich übrigens fast an die Decke gegangen, nachdem die Microsofties ja Jahrelang behauptet haben, Directx und Windoof sei extrem fürs Gamen optimiert.

    Ich will nicht ablenken, aber das schien mir wichtig

    Auch ich hätt noch gern bestätigung für diese Festellung:

    Wenn Ubuntu einfacher werden würde(Gui, Programminstallationen, einstellungen usw..) und die Treiber-Frage geklärt wär, es genügend Games gäb und man auch alle Win-Programme über wine laufen lasen könnte, dann könnte es Windows ablösen.



  • golemlink schrieb:

    Dabei muss das Spiel unter Windows x64 per Direct3D und OpenGL gespielt werden.

    🙄


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