Welchen Beruf hättet ihr im Jahre 1900 ergriffen?
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Hebamme
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Das ist schwer zu sagen, die Zeiten waren gänzlich andere als heute. Vermutlich irgendwas im Bergbau. Hätte ich (von heutiger Sicht aus gesehen) die Wahl, vermutlich Imker oder Instrumentenbauer. Mathelehrer wäre auch gegangen, je nachdem, wie die Dinge in der Zeit abgelaufen wären. Aber mein Hypeberuf war eigentlich Schweißer, (z.T. auch wegen dem Film Flashdance damals) aber Schweißer in unserer Gegend wurden in der Regel nach der Ausbildung nicht weiter übernommen, das waren keine tollen Aussichten damals.
Was früher viel stärker ausgeprägt war, es gab ja kein Arbeitsamt wie heute, war Ausrichtung nach dem, was in der Famile abläuft, stärere Verwandschaftliche Bindungen und solche Sachen.
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Schmied hätte mir wahrscheinlich auch gefallen!
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Die Frage hätte sich um 1900 wohl nicht gestellt. Da hätte man als Normalo das gemacht, was Geld bringt und machbar war... In einer Zeit, wo nur ~10% Abitur gemacht haben und das ohne den richtigen Familien-Background auch völlig undenkbar war.
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muemmel schrieb:
Hi,
ich hätte damals auch das Berufsleben wegen Leistenbruch nicht erreicht.
Warum, daran krepiert man doch nicht. Im Mittelalter haben sich die Leute schon mit Bruchbändern beholfen, da wurde halt noch nicht operiert.
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Tim schrieb:
Ich denke ein handwerklicher Beruf wäre nett gewesen. Denke ich eigentlich auch 2012 manchmal
Eigentlich immer beim Sport denke ich das. Die Rennerei könnte ich mir getrost sparen, wenn ich bei der Arbeit ein paar Kalorien verbrennen würde. Das bisschen tippen, blättern, Kaffee holen, Whiteboards vollkritzeln und mit dem Bürostuhl rum rollen trägt irgendwie nicht zur körperlichen Ertüchtigung bei
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Wenn ich 1900 die Möglichkeit dazu gehabt hätte sicher: KAPITALIST --> Investieren in Kohle, Eisen, Stahl, Rüstung - und die Arbeiter für meinen Profit fleissig arbeiten lassen. Ist 2012 auch nicht viel anders, nur mit anderen Produkten und Zielen!
Ansonsten Bestatter, die haben immer eine gute Erwerbsgrundlage.
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muemmel schrieb:
Aber was sprach damals gegen Programmierer?
Ada Lovelace, Countess of Lovelace lebte noch mal fast 100 Jahre früher und war die erste Programmiererin."Augusta Ada Byron wurde am 10. Dezember 1815 als Tochter von Lord Byron und Anne Isabella Noel-Byron, 11. Baroness Wentworth geboren."
Ich wäre vermutlich vor 100 Jahren nicht als Sohn von eines Lords und einer Baroness geboren worden.Wenn ich zurück gehe und mir überlege, dass ich in einem katholischen Kindergarten war, dann auf eine katholische Grundschule ging und meine Eltern dann trotzdem antanzten mussten, weil ich trotz katholischer Erziehung selbstständig denken konnte, ein Gott in der Geschmacksrichtung 'katholisch' einfach keinen Sinn ergab und ich deswegen in besagter katholischer Grundschule vor versammelter Mannschaft erklärte, dass es keinen (katholischen) Gott gibt und das ganze totaler Blödsinn ist... das kam bei den Lehrern nicht ganz so gut an.
Eindeutig das falsche Publikum, aber damit hatte ich damals auch schon nix am Hut. ^^Ich vermute, vor 100 Jahren hätten mich die Lehrer früher oder später erschlagen, bevor ich einen Beruf hätte ergreifen können. ^^
Vermutlich auch dank günstigerer Gesetze sind Lehrer mir gegenüber selten handgreiflich geworden, das kann man wohl an einer Hand abzählen, denke ich. Ich war kein widerspenstiges oder bösartiges Kind, ich stelle bloß die Dinge gerne wie sie sind in Frage.Dann wäre ich vermutlich Philosoph geworden und dann verhungert.
Ich gehe heute ja auch nicht deswegen arbeiten, weil ich sonst nichts besseres zu tun hätte... ^^
Alternativ zum Verhungern hätte ich Schreiner bzw. Möbelbauer gelernt. Das überlege ich mir heute auch noch gelegentlich, ich halte das für einen schönen und kreativen Job.Lehrer hätte mir eventuell auch gefallen, was ich ja auch häufiger in Form von Nachhilfe oder ansatzweise durch proggen.org bin, weil mir Unterrichten Spaß macht. Das war auch nach der Schule ein Berufswunsch. Aber vor 30(+) unmotivierten Schülern den Hampelmann machen... dann doch lieber Informatik in einer Zeit studieren, wo das Studium noch gutes Geld versprach (das war vor dem .COM-Plöpp...).
Um 1900 wäre ein Studium und natürlich der Job als Informatiker ohne adelige Eltern ja nicht möglich gewesen.Ansonsten wäre ich bisher vermutlich zweimal fast gestorben... oder hätte es halt einmal richtig gemacht.
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Wenn ich zurück gehe und mir überlege, dass ich in einem katholischen Kindergarten war, dann auf eine katholische Grundschule ging und meine Eltern dann trotzdem antanzten mussten, weil ich trotz katholischer Erziehung selbstständig denken konnte, ein Gott in der Geschmacksrichtung 'katholisch' einfach keinen Sinn ergab und ich deswegen in besagter katholischer Grundschule vor versammelter Mannschaft erklärte, dass es keinen (katholischen) Gott gibt und das ganze totaler Blödsinn ist... das kam bei den Lehrern nicht ganz so gut an.
Ja ja, zum Thema so mancher Lehrer fällt mir folgender Spruch ein: Unter einer Gosse gibt es immer noch einen Kanal.
Ich kenn da so ein paar Granaten die man lieber nicht auf die Kinder loslassen sollten, da Kinder wg. Stottern oder mäßigen Sportnoten diskriminierten wurden, Kinder schlugen, Empfehlungen trotz Einserschnitt verweigert wurden, oder absichtlich der Lernstoff gebremste wurde.
Die erste Person die ich in Ende der 6. Klasse verprügeln wollte, war der Direktor der Schule. War ne richtige Assi-Schule und der Wechsel war das Beste was mir passieren konnte.
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Um die 1900 hätte ich wohl auch Zimmerman gelernt.
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SideWinder schrieb:
Mit Softwareentwicklung war's damals ja noch nicht so.
MfG SideWinder
Leuchtturmwärter.