Wann habt ihr eure erste Zeile Programmcode geschrieben?



  • Wann damals und welche Computer?

    Heutige PCs sind mit Grossrechnern früher vergleichbar. Wer bis zur Einführung der PCs keinen Zugang zu freier
    Rechenleistung hatte, musste diese einkaufen. Bezahlt wurde nach der CPU-Zeit (üblich 1000-3000 DM/Stunde oder mehr)
    zusätzlich Kosten für permanente Datenspeicherung, Datentransfer, Magnetbandauflegen, und anderes. Und wenn man
    Pech hatte, zahlte man sich dumm und dämlich an Telefonkosten für ein Modem von der Post (max 2400 baud) im sogenannten
    Ferngespräch.

    Damit konnte man leben. Entscheidender war die Anzahl Programmläufe (Jobs) pro Tag. Mehr als 1-5 waren selten drin.

    Fazit: respektiert bitte die Leistungen der Steinzeitprogrammierer vor 1980.



  • 0x0ERROR schrieb:

    Wieviel haben die Computer damals eigentlich gekostet? Und wieviel würden sie heute kosten?

    0x0ERROR

    Anfang 1990 hat ein Amiga 500 zusammen mit dem Commodore Farbmonitor ca. 2000 DM gekostet.

    Ich habe das nämlich damals extra recherchiert, weil mein Vater einen 286er PC mit VGA Grafikkarte gekauft hatte und ich aber wegen den Spielen einen Amiga 500 wollte.
    Als ich dann mein ganzes, in kurzer Zeit erreichbares Barvermögen + das was auf dem Sparbuch schnell verfügbar war aber zusammengerechnet hatte, hatte sich das mit dem Amiga 500 erledigt, denn ich bekam das geld einfach nicht zusammen und ohne Monitor wäre es sinnlos gewesen, weil ich keinen TV in meinem Zimmer hatte
    und eigentlich auch kein Flimmerbild haben wollte.
    Also habe ich mich mit dem PC zufrieden gegeben und schon ein Jahr später war ich über den PC meines Vaters froh und brauchte auch keinen Amiga mehr,
    also wurde das Geld in eine Soundkarte investiert.


  • Mod

    0x0ERROR schrieb:

    Nein, ich interessiere mich allerdings für alte Computer. Mich
    würde es aus neugierde interessieren, wie es ist einen zu programmieren 🙂

    0x0ERROR

    Es gibt ja ein Vielzahl von Emulatoren, öfter auch (+Programme) auf CP-Museumsseiten als Download verfügbar. Manchmal sind sogar die Emulatoren älter, z.B. für alte DOS-Programme. So brauchst du z.B. eventuell einen DOS-Emulator um einen Emulator für eine noch ältere Kiste laufen zu lassen 😉

    (Zum C16 gibt es eine eigene (Fan-)Seite: http://c16.c64games.de/c16/seiten/basickurs.shtml )
    (oder zum IBM Mainframe Emu Herkules: http://www.hercules-390.org/



  • 0x0ERROR schrieb:

    Wieviel haben die Computer damals eigentlich gekostet? Und wieviel würden sie heute kosten?

    0x0ERROR

    Hängt wirklich sehr davon ab, auf welche Jahre sich das Ganze bezieht und was Du als Computer bezeichnest.

    So waren um 1980 herum die meisten Konsumentengeräte mit einem Anschluss für den Antenneneingang eines Fernseher ausgestattet und einem Cassettenrecorder oder einen Anschluss dafür. Richtige Monitore (meist 10 oder 12 Zoll) oder gar in Farbe war ordentlich teuer (500 bis 1000 Mark).
    Ab Mitte der Achtiger wurden dann Floppy-Laufwerke und Drucker erschwinglich. Die ersten Festplatten kamen Ende der Achtziger im Konsumentenmarkt an und kosteten dann über 1000 Mark für 10,20 oder 30 MegaByte.

    Konkrete Aussagen können sich also nur auf eine bestimmte Ausstattung und Jahr beziehen. Denn die Preise für eine gleichbleibenden Kapazität an RAM, Festplatte oder CPU-Operationen halbierten sich gerne mal innerhalb von ein bis zwei Jahren.

    Für den Preis eines neuen Personal Computers der aktuellen Leistungsklasse mit Farbmonitor, üblichen Massenspeicherkapazitäten, Drucker, Tastatur, Maus und Office-Programmen hätte man vor 25 Jahren auch einen europäischen Kleinwagen bekommen.

    Danach blieb das Preisniveau bis ca. zum Jahr 2000 auf absolut etwas gleichem Niveau, da der Leistungshunger grafischer Oberflächen es notwendig machte, immer leistungsfähigere Komponenten zu haben. Nach vier Jahren war fast zwingend ein neuer Rechner fällig, weil die aktuelle Software einfach nicht mehr lief.

    Ciao, Allesquatsch



  • 0x0ERROR schrieb:

    Wieviel haben die Computer damals eigentlich gekostet? Und wieviel würden sie heute kosten?

    0x0ERROR

    1995 brachte LucasGamesm, auf der EgoShooter Welle schwimmend, das erste Spiel herraus, das zwingend 8 MegaByte RAM benötigte.

    Und für mich war das dann auch ein Grund meinen 486er von 4 MB auf 8 MB RAM aufzurüsten.

    Und 1 MB kostete damals ca. 100 DM (es waren noch keine PS/2 Module).
    Das machte also 400 DM für diese 4 MB.

    Wenn heute die Leute sich darüber aufregen, dass 4 GB RAM Module 20 € teurer geworden sind, dann kann ich jedenfalls darüber nur Müde lächeln.

    PS:
    Das für Dark Forces notwendige CD-ROM Laufwerk hatte ich glücklicherweise schon.

    Ein CD-ROM Laufwerk kostete damals zu dieser Zeit etwa 300-700 DM, je nach dem welches man haben wollte und welche Geschwindigkeit x.-fach Speed es haben sollte.

    Für mein erstes Double Speed Laufwerk dürfte ich ca. 300 DM hingeblättert haben
    undd dieser Mitsumi Müll hat nichtmal richtig funktioniert, also mußte ich es umtauschen und weil ich nach 8 Wochen immer noch keinen Ersatz hatte wurde mir ein altes Mitsumi Single Speed Laufwerk für die Wartezeit überlassen.
    Nach ca. 3-4 Monaten hatte ich mein Laufwerk immer noch nicht und bekam daher das Geld zurück. Das Single Speed Laufwerk war inzwischen schon so alte Technik, dass der Händler gar nicht mehr danach fragte, denn er hätte dafür nur Entsorgungskosten bezahlen müssen, also konnte ich es behalten.

    Irgendwann habe ich mir dann einen ISA SCSI Controller gekauft, weil der 486er nicht mit den neuen größeren EIDE Festplatten umgehen konnte und SCSI einfach wesentlich besser war (entlastete die CPU, insbesondere auch beim Brennen).
    Dazu habe ich mir dann eine 1 GB große SCSI Festplatte und ein AFAIK 6,7 fach SCSI CD-ROM Laufwerk von Toshiba gekauft.
    Die Fließkommazahl hast du richtig gelesen, man hat einfach damals alles versucht um mehr Speed herauszuholen.



  • Warum? Weil ich damals Spiele entwickeln wollte, die so viel Spaß und Tiefe vermitteln wie diejenigen, die mich damals berührt hatten. Und dafür war ich bereit alles zu investieren, sodass ich so ein komisches Basic-Buch von den Zeichen abgetippt habe ohne überhaupt lesen zu können.

    Doch wie es so kommt, stellte sich Jahre später heraus, dass das alles nicht gereicht hat. Tja, schade. 🙂

    Aber war doch ein schöner Anfangsgedanke.



  • nachtfeuer schrieb:

    Es gibt ja ein Vielzahl von Emulatoren, öfter auch (+Programme) auf CP-Museumsseiten als Download verfügbar. Manchmal sind sogar die Emulatoren älter, z.B. für alte DOS-Programme. So brauchst du z.B. eventuell einen DOS-Emulator um einen Emulator für eine noch ältere Kiste laufen zu lassen 😉

    Ein Emulator ist zwar nicht das gleiche wie ein PC, aber trotzdem interessant.

    Allesquatsch schrieb:

    Hängt wirklich sehr davon ab, auf welche Jahre sich das Ganze bezieht und was Du als Computer bezeichnest.

    Als Computer bezeichne
    ich alles auf dem man Programme ausführen kann und selber programmieen kann(Mit OS). Interessant finde ich den Cray Supercomputer. Was würde ein solcher vmtl. kosten?

    0x0ERROR



  • > Interessant finde ich den Cray Supercomputer. Was würde ein solcher vmtl. kosten?

    Wie alt darf er denn sein?

    Es gibt mehrere Crays.
    Manche haben ihren Wert dadurch erhalten, weil sie heute ein Museumsstück sind.

    Kaufen würde ich mir aber keinen Cray, egal welche Generation, denn mir wären die Stromkosten viel zu hoch.



  • Pro PC schrieb:

    > Interessant finde ich den Cray Supercomputer. Was würde ein solcher vmtl. kosten?

    Wie alt darf er denn sein?

    Es gibt mehrere Crays.
    Manche haben ihren Wert dadurch erhalten, weil sie heute ein Museumsstück sind.

    Kaufen würde ich mir aber keinen Cray, egal welche Generation, denn mir wären die Stromkosten viel zu hoch.

    Naja, die Intel-Desktop-Prozessoren hauen schon eine Menge weg.
    http://www.heise.de/newsticker/meldung/Pi-Berechnungsrekord-5-Billionen-Nachkommastellen-1052243.html

    Allerdings ist die Cray die einzige Maschine, der man traditionell nachsagt, daß sie eine Endlosschleife in unter einer Sekunde packt.



  • Hi,

    berniebutt schrieb:

    Damit konnte man leben. Entscheidender war die Anzahl Programmläufe (Jobs) pro Tag. Mehr als 1-5 waren selten drin.

    Fazit: respektiert bitte die Leistungen der Steinzeitprogrammierer vor 1980.

    Nun, damals waren die Anwendungen noch auf die eigentliche Aufgabe, das was man berechnen wollte beschränkt. Das ist heute meist nur noch so ein winziger Nebeneffekt der bei der ganzen Benutzerschnittstelle und Datenverwaltung quasi nebenbei mit abfällt. 😃

    Außerdem waren die damaligen Programmiersprachen (z.B. FORTRAN IV) so gestrickt, dass mann mit genügend Sorgfalt auch ohne die Hilfe des Computers fehlerfreie Programme hinbekommen konnte. Wenn man seinen Quelltext fertig zu haben glaubte (das Teil was man gerade bearbeitete) ist man den damals wieder und wieder durchgegangen, um mögliche Fehler VOR dem Übersetzen zu finden. Erst wenn man sich recht sicher war hat man damals einen Übersetzungslauf gestartet. Ich hatte es damals insofern gut, als ich einen 8-Bit-PC für mich alleine hatte. Aber bei Übersetzungszeiten von fast einer Stunde hab ich da auch nicht wie heute mal so kurz den Compiler gefragt.

    Ein C++Compiler, wie es heute üblich ist, währe auf den Maschinen vermutlich auch mit heutigem Wissen nicht implementierbar gewesen. Ein C-Compiler war da schon das absolute Ende der Fahnenstange. Oder eben Turbo-Pascal, das damals vermutlich die beste Programmierumgebung überhaupt war. Wenn man damit heute mal wieder arbeiten muss, dann kommt man sich vor, als ob einem die Hände auf dem Rücken gefesselt sind.

    Aber das ist alles schon der blanke Luxus. Ein Kollege von mir musste mit ner alten 8-Bit-Möhre einen Technologen-Arbeitsplatz programmieren. das hieß dann eine Adresse nach der anderen an einer Leiste von 16 Schaltern einstellen und anschleißend an 8 weiteren Schaltern die 8 Bit für die Speicherstelle vorgeben und dann mit einem Knopfdruck den Wert setzen. Das war nicht mal Assembler-Niveau, sondern noch reiner Maschinencode.

    Gruß Mümmel



  • Hi,

    Pro PC schrieb:

    > Kaufen würde ich mir aber keinen Cray, egal welche Generation, denn mir wären die Stromkosten viel zu hoch.

    Vermutlich würde Dein Vermieter Dir den Einbau in Deiner Wohnung gar nicht gestatten. Die Cray-1 wog einschleißlich Freon-Kühlsystem 5,5 Tonnen. Die Cray-2 kamm immerhin noch auf 2,5 Tonnen.

    Der Stromverbrauch der Cray 1A betrug 115 KW und für die Kühlung noch mal fast das gleiche. Allerdings hat das von Cray genutzte Ofenbank-Design in kalten Wintertagen sicherlich ne Menge für sich.

    Wärend eine Cray-1 noch für knapp 9 Millionen US$ zu haben war, kostete die mit Gallium-Arsenidprozessoren ausgerüstete Cray-4 dann schon 11 Millionen US-Dollar. Also man sieht, ein absolutes Schnäppchen.

    Aber auch in der DDR waren Computer nciht ganz für ein Butterbrot zu haben. So um 1984 rum kostete ein im An-und Verkauf angebotener Schneider-PC mit 10 MB Festplatte und kaum lesbaren CGA-Monitor 72000 DDR-Mark.

    Gruß Mümmel



  • @Bashar : cool noch ein ehemaliger KC85 - Nutzer!

    ich auch gegen 1989 auf einem KC85/3: in etwa so sah es aus 🕶 :

    10: print hello
    20: goto 10

    -> auch toll war das ich ganz am Anfang ein komplettes Spiel mit mehreren Seiten code aus einem Lernbuch abgetipt habe. Es hat aufgrund meiner Schreibfehler 3 Tage gedauert es dann zum Laufen zu kriegen (ohne zu verstehen was ich da eigentlich abgetipt habe :)).
    Gespeichert wurde per Kassettenradiorecorder: schoene Zeiten...



  • muemmel schrieb:

    Nun, damals waren die Anwendungen noch auf die eigentliche Aufgabe, das was man berechnen wollte beschränkt. Das ist heute meist nur noch so ein winziger Nebeneffekt der bei der ganzen Benutzerschnittstelle und Datenverwaltung quasi nebenbei mit abfällt. 😃

    Dann kennst du keine technisch-wissenschaftlichen Aufgaben mit minimaler Benutzerschnittstelle und grossem oft iterativen Rechenaufwand? 😕

    muemmel schrieb:

    Aber das ist alles schon der blanke Luxus. Ein Kollege von mir musste mit ner alten 8-Bit-Möhre einen Technologen-Arbeitsplatz programmieren. das hieß dann eine Adresse nach der anderen an einer Leiste von 16 Schaltern einstellen und anschleißend an 8 weiteren Schaltern die 8 Bit für die Speicherstelle vorgeben und dann mit einem Knopfdruck den Wert setzen. Das war nicht mal Assembler-Niveau, sondern noch reiner Maschinencode.

    Das waren vielleicht "Dampfrechner" aus einem Land, in das keine Hardwareteile verkauft werden durften. Aber Leisten mit Dip-Schaltern waren lange nichts ungewöhnliches. Auch nicht der Fusstritt ans Gehäuse zum Debuggen. 🙂



  • muemmel schrieb:

    Die Cray-1 wog einschleißlich Freon-Kühlsystem 5,5 Tonnen. Die Cray-2 kamm immerhin noch auf 2,5 Tonnen.

    Auf den Fotos sah er nicht so schwer aus 🙄
    Was würde denn ein funktionierender PC ohne Sammleraufpreis?

    0x0ERROR



  • Hi berniebutt,

    berniebutt schrieb:

    Dann kennst du keine technisch-wissenschaftlichen Aufgaben mit minimaler Benutzerschnittstelle und grossem oft iterativen Rechenaufwand? 😕

    sicher, kein Thema, gibts viele. Aber die Mehrzahl der Programme die heute geschrieben werden haben vermutlich den meisten Quelltext in den Schnittstellen zu Nutzer und Datenbank, auch wenn das mit entsprechenden Programmierumgebungen wie Embarcaderos VCL für den Entwickler als solches nicht sichtbar ist. Der klickt ein paar Buttons und Editfelder zusammen, und dahinter stehen dann tausende von Quelltextzeilen, die aber zum Glück schon ein anderer geschrieben hat.

    Aber auch das, was der Entwickler heute selber schreibt, um auch dem allerletzten Dau noch das fehlerfreie Bedienen seines Programms zu ermöglichen ist ne ganze Menge. Früher war das einfacher (jaja ich weiss, früher war alles viel Besser 😉 ), da konnte man davon ausgehen, dass wenn der Nutzer es geschafft hatte das Programm zu installieren und zu starten, dass er dann über ein ausreichendes Mindestmaß an Wissen verfügte. Aber heute sitzen zum Großen Teil nur noch Katzenfutterschubser vor dem Bildschirm, die schon mit der Aufforderung sie sollen was in die Wurzel stellen total überfordert sind.

    Zu sehr perfektionierte Programme verweichlichen und verblöden halt die Nutzer. Die Leute, die hier in ner NG schreiben und sich informieren sind doch die Ausnahme. Also müssen die Programme so geschrieben werden, dass sie auch für Bauer Lindemann mit den großen Kartoffeln bedienbar sind.

    Zu DOS-Zeiten guckte einen ein große C:> an, und dann gabs zwei Möglichkeiten, entweder man wusste weiter oder man wusste nicht weiter. Und wenn man nicht weiter wusste half nur fragen und Auskünfte mitschreiben damit mans beim nächsten mal selber konnte.

    Gruß Mümmel



  • Hi TheBigW,

    TheBigW schrieb:

    -> auch toll war das ich ganz am Anfang ein komplettes Spiel mit mehreren Seiten code aus einem Lernbuch abgetipt habe. Es hat aufgrund meiner Schreibfehler 3 Tage gedauert es dann zum Laufen zu kriegen (ohne zu verstehen was ich da eigentlich abgetipt habe :)).

    Ging mir so mit dem Life-Spiel aus dem Buch Unix und C von Clasen/Öfler.

    Hab ich damals auch ncit zum Laufen bekommen. Heute weiß ich, dass es nicht gehen konnte, weil das in der Form nur unter UNIX in der Form lauffähig war.

    Einen alten PC 1715 sieht man manchmal noch für nen Fuffi im Gebrauchtwarenhandel oder auf Trödlermärkten.

    Gruß Mümmel



  • Hi berniebutt,

    berniebutt schrieb:

    Auch nicht der Fusstritt ans Gehäuse zum Debuggen. 🙂

    und ich dachte immer das wäre die patentierte DDR-Fernseh- (und NC-Maschinen-) Reparaturmethode. 😃

    Gruß Mümmel



  • TheBigW schrieb:

    @Bashar : cool noch ein ehemaliger KC85 - Nutzer!

    Wir hatten damals welche in der Station. Selber einen Computer zu haben ging ja in der DDR quasi gar nicht, ironischerweise mit Ausnahme des einen oder anderen C64, Schneider CPC o.ä.
    Später hab ich dann auf einem CASIO-Taschenrechner mit zweizeiligem Display programmiert. Oder auch auf Papier, falls kein Rechner greifbar war. 🙂 [Soviel zum Thema "PC, mit Betriebssystem"]



  • Hi Bashar,

    Bashar schrieb:

    Selber einen Computer zu haben ging ja in der DDR quasi gar nicht, ironischerweise mit Ausnahme des einen oder anderen C64, Schneider CPC o.ä.

    Ist nciht ganz so, der LC1 war durchaus frei verkäuflich, wie auch der LC 80
    http://www.google.de/imgres?q=robotron+lc80&hl=de&sa=X&tbo=d&tbm=isch&tbnid=ebVccjetjx2cdM:&imgrefurl=http://www.mobiltom.de/z1013.html&docid=VOWiVK9qx8GfGM&imgurl=http://www.mobiltom.de/lc80net.gif&w=130&h=196&ei=BN3_UPW_J5DCswaQhoGQDg&zoom=1&iact=hc&vpx=1014&vpy=147&dur=2707&hovh=156&hovw=104&tx=111&ty=124&sig=107357443184203041644&page=1&tbnh=145&tbnw=94&start=0&ndsp=35&ved=1t:429,r:6,s:0,i:100&biw=1247&bih=818

    War aber ncihts für Anfänger, die damit spielen wollten. Aber Freaks konnten damit durchaus kleine Prozesssteuerungen bauen.

    Ich hab übrigens hier noch einen bis auf die nicht mehr funktionierendne Batterieen voll funktionsfähigen Minirex 73
    http://www.robotrontechnik.de/index.htm?/html/computer/taschenrechner.htm

    der im Netzbetrieb noch fehlerfrei läuft, sowie die beiden Flagschiffe MR909 und MR610, die ich alle beide noch sehr gerne nehme.

    Gruß Mümmel



  • Bezüglich Codezeilen abtippen habe ich mir damals in der Kinderabteilung der Stadtbibliothek (in die Erwachsenenabteiungen durften wir nicht 😞 ) Comicartige Bücher ausgeliehen in denen drinstand wie man auf einfache Weise einfache Computerspiele programmiert.

    Die Bücher waren sehr bund und die Programmen waren bestenfalls 150 Zeilen lang, dummerweise hat mir der Quellcode gar nichts gebracht, weil die Zeilen für den Z80 geschrieben waren und ich hatte nen x86 PC.

    Erst als dann in der Stadtbibliothek die Richtlinen zum Zugang zu den Erwachsenenebüchern für Kinder gelockert wurden, konnte ich die richtigen Programmiersprachenbücher ausleihen.
    Ich weiß auch nicht, welcher Vollidiot sich das damals ausgedacht hat, dass Kindern der Zugang zu Büchern und forderndes Wissen verwehrt wird, aber das dürfte wohl so einer sein, der heute auch ein Herstellungsverbot von gewalthaltigen Computerspielen fordert.


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