Wann habt ihr eure erste Zeile Programmcode geschrieben?



  • Hi TheBigW,

    TheBigW schrieb:

    -> auch toll war das ich ganz am Anfang ein komplettes Spiel mit mehreren Seiten code aus einem Lernbuch abgetipt habe. Es hat aufgrund meiner Schreibfehler 3 Tage gedauert es dann zum Laufen zu kriegen (ohne zu verstehen was ich da eigentlich abgetipt habe :)).

    Ging mir so mit dem Life-Spiel aus dem Buch Unix und C von Clasen/Öfler.

    Hab ich damals auch ncit zum Laufen bekommen. Heute weiß ich, dass es nicht gehen konnte, weil das in der Form nur unter UNIX in der Form lauffähig war.

    Einen alten PC 1715 sieht man manchmal noch für nen Fuffi im Gebrauchtwarenhandel oder auf Trödlermärkten.

    Gruß Mümmel



  • Hi berniebutt,

    berniebutt schrieb:

    Auch nicht der Fusstritt ans Gehäuse zum Debuggen. 🙂

    und ich dachte immer das wäre die patentierte DDR-Fernseh- (und NC-Maschinen-) Reparaturmethode. 😃

    Gruß Mümmel



  • TheBigW schrieb:

    @Bashar : cool noch ein ehemaliger KC85 - Nutzer!

    Wir hatten damals welche in der Station. Selber einen Computer zu haben ging ja in der DDR quasi gar nicht, ironischerweise mit Ausnahme des einen oder anderen C64, Schneider CPC o.ä.
    Später hab ich dann auf einem CASIO-Taschenrechner mit zweizeiligem Display programmiert. Oder auch auf Papier, falls kein Rechner greifbar war. 🙂 [Soviel zum Thema "PC, mit Betriebssystem"]



  • Hi Bashar,

    Bashar schrieb:

    Selber einen Computer zu haben ging ja in der DDR quasi gar nicht, ironischerweise mit Ausnahme des einen oder anderen C64, Schneider CPC o.ä.

    Ist nciht ganz so, der LC1 war durchaus frei verkäuflich, wie auch der LC 80
    http://www.google.de/imgres?q=robotron+lc80&hl=de&sa=X&tbo=d&tbm=isch&tbnid=ebVccjetjx2cdM:&imgrefurl=http://www.mobiltom.de/z1013.html&docid=VOWiVK9qx8GfGM&imgurl=http://www.mobiltom.de/lc80net.gif&w=130&h=196&ei=BN3_UPW_J5DCswaQhoGQDg&zoom=1&iact=hc&vpx=1014&vpy=147&dur=2707&hovh=156&hovw=104&tx=111&ty=124&sig=107357443184203041644&page=1&tbnh=145&tbnw=94&start=0&ndsp=35&ved=1t:429,r:6,s:0,i:100&biw=1247&bih=818

    War aber ncihts für Anfänger, die damit spielen wollten. Aber Freaks konnten damit durchaus kleine Prozesssteuerungen bauen.

    Ich hab übrigens hier noch einen bis auf die nicht mehr funktionierendne Batterieen voll funktionsfähigen Minirex 73
    http://www.robotrontechnik.de/index.htm?/html/computer/taschenrechner.htm

    der im Netzbetrieb noch fehlerfrei läuft, sowie die beiden Flagschiffe MR909 und MR610, die ich alle beide noch sehr gerne nehme.

    Gruß Mümmel



  • Bezüglich Codezeilen abtippen habe ich mir damals in der Kinderabteilung der Stadtbibliothek (in die Erwachsenenabteiungen durften wir nicht 😞 ) Comicartige Bücher ausgeliehen in denen drinstand wie man auf einfache Weise einfache Computerspiele programmiert.

    Die Bücher waren sehr bund und die Programmen waren bestenfalls 150 Zeilen lang, dummerweise hat mir der Quellcode gar nichts gebracht, weil die Zeilen für den Z80 geschrieben waren und ich hatte nen x86 PC.

    Erst als dann in der Stadtbibliothek die Richtlinen zum Zugang zu den Erwachsenenebüchern für Kinder gelockert wurden, konnte ich die richtigen Programmiersprachenbücher ausleihen.
    Ich weiß auch nicht, welcher Vollidiot sich das damals ausgedacht hat, dass Kindern der Zugang zu Büchern und forderndes Wissen verwehrt wird, aber das dürfte wohl so einer sein, der heute auch ein Herstellungsverbot von gewalthaltigen Computerspielen fordert.



  • Programmcode schrieb:

    siehe Titel.

    August oder September 1986 im Alter von 9 Jahren.

    4. Klasse, Computer AG.

    Zwei Monate danach kaufte ich mir für rund 1000 Mark vom Kommunionsgeld eines dieser überteuerten Elektronikspielzeuge, die sich sowieso nicht durchsetzen: einen C64 mit Grünmonitor und Datasette. Für ein 5,25"-Floppylaufwerk, dass damals eher teurer als der C64 war, reichte das Geld nicht.

    Damals lag dem Computer noch ein Handbuch bei, in dem die Programmiersprache Basic beschrieben war.

    Ich habe vor zwei Jahren in meiner ehemaligen Realschule nach dem Inhalt des Informatikunterrichts gefragt. Dort erklärte man mir, dass Programmierung einem Realschüler nicht zuzumuten wäre... Informatik ist heute Word (Bewerbungen schreiben) und Powerpoint.



  • Xin schrieb:

    Dort erklärte man mir, dass Programmierung einem Realschüler nicht zuzumuten wäre...

    Ein Lehrer bei uns (Gymnasium) hat mal über den Untericht in der Hauptschule
    berichtet: Der Lehrer führt dort selbstgespräche mit der Tafel 😉

    0x0ERROR



  • 0x0ERROR schrieb:

    Ein Lehrer bei uns (Gymnasium) hat mal über den Untericht in der Hauptschule
    berichtet:

    Das ist ja so als wenn ein Eunuch vom Sex erzählt 🙄



  • 0x0ERROR schrieb:

    Xin schrieb:

    Dort erklärte man mir, dass Programmierung einem Realschüler nicht zuzumuten wäre...

    Ein Lehrer bei uns (Gymnasium) hat mal über den Untericht in der Hauptschule
    berichtet: Der Lehrer führt dort selbstgespräche mit der Tafel 😉

    Drei Dinge:
    1. Die Realschüler werden da massiv unterschätzt, wenn man mir als Grundschüler programmieren beibringen kann.
    2. Hauptschule ist nicht gleich Asi-Verwaltung. Es gibt durchaus fähige Hauptschüler, fähige Hauptschullehrer und fähige Klassen. Der Lehrer, der dort berichtete, gehört offenbar nicht zu der Gruppe.
    3. Als Realschüler habe ich in die 11. Klasse auf das Gymnasium gewechselt. Wir hatten auch Hauptschüler, die auf's Gym kamen in der Stufe. Wir hatten Mathe bei einer solchen Lehrerin, die sich auch nicht groß aus der Ruhe bringen lies, wenn Stühle durch den Raum geflogen kamen und neben ihr an der Wand zerschellten. Das fand ich damals durchaus beeindruckend, weil auf der Realschule von der ich kam, hatten wir solche Zustände nicht. Außerdem hat die Frau es in dem halben Jahr in dem ich sie hatte nicht geschafft mir etwas beizubringen, was mein Mathelehrer an der Realschule mir nicht schon zuvor sinnvoll beigebracht hat.

    Als Gymnasiast hast Du die Chance gute Bildung zu erhalten. Theoretisch.
    Praktisch kann sich das Gymnasium - und damit Deine Bildung - genauso zur Witznummer entwickeln, wie das, was Du da beschreibst.



  • muemmel schrieb:

    Hi Bashar,

    Bashar schrieb:

    Selber einen Computer zu haben ging ja in der DDR quasi gar nicht, ironischerweise mit Ausnahme des einen oder anderen C64, Schneider CPC o.ä.

    Ist nciht ganz so, der LC1 war durchaus frei verkäuflich, wie auch der LC 80
    http://www.google.de/imgres?q=robotron+lc80&hl=de&sa=X&tbo=d&tbm=isch&tbnid=ebVccjetjx2cdM:&imgrefurl=http://www.mobiltom.de/z1013.html&docid=VOWiVK9qx8GfGM&imgurl=http://www.mobiltom.de/lc80net.gif&w=130&h=196&ei=BN3_UPW_J5DCswaQhoGQDg&zoom=1&iact=hc&vpx=1014&vpy=147&dur=2707&hovh=156&hovw=104&tx=111&ty=124&sig=107357443184203041644&page=1&tbnh=145&tbnw=94&start=0&ndsp=35&ved=1t:429,r:6,s:0,i:100&biw=1247&bih=818

    Stimmt ich kann mich noch erinnern, daß es in so nem Technikmagazin sogar Anleitungen zum Bau einer Maus und Tastaturen (aus Schaltern für Modelleinbahner) für sowas oder ähnliches veröffentlicht wurden.

    Und irgendwie hat es mein Bruder geschafft einen KC 87 zu organisieren.


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