Der Durchbruch - Erzeugung künstlicher allgemeiner Intelligenz



  • Ich habe ein Konzept entwickelt zur Erzeugung künstlicher allgemeiner Intelligenz und möchte es euch im Folgenden vorstellen. Dabei bedienen wir uns genetischer Programmierung.

    Bei der genetischen Programmierung stehen Computerprogramme im Wettstreit miteinander. Sie lösen ein bestimmtes Problem und je nachdem wie gut sie es lösen, umso höher ist die wahrscheinlichkeit, dass sie nicht selektiert werden, also überleben. Nennen wir diese Programme Kompetitoren. Mit genetischer Programmierung und allgemein mit evolutionären Algorithmen hat man sehr gute Erfahrungen gemacht. Die Idee ist also, diese Algorithmen zu nutzen, um damit nicht nur einzelne Probleme zu lösen, sondern die Kompetitoren permanent am Laufen zu lassen und sie permanent Eingaben zu Ausgaben verarbeiten zu lassen. Wie dies zu realissieren ist, wird im Folgenden beschrieben.

    Den Kompetitoren wird eine Lebensenergie zugewiesen. Sinkt diese auf Null, sterben sie. WEiterhin wird zwischen aktiven und inaktiven Kompetitoren unterschieden. Ein Kompetitor hat die Möglichkeit, sich zu aktivieren. Dann tritt er in den Wettstreit mit den anderen Programmen. Seine Ausgaben werden genutzt, was bei den inaktiven Kompetitoren nicht der Fall ist. Da bei den aktiven Kompetitoren die Ausgaben genutzt werden, gibt es einen Einfluss auf die Lebensenergie. Haben die Ausgaben einen positiven Effekt, wird sie erhöht (vergleichbar mit Glücksgefühlen beim Menschen), habne sie einen negativen Effekt, wird sie verringert (vergleichbar mit Schmerzen beim Menschen). Die inaktiven Kompetitoren hingegen verlieren immer ein wenig Lebensenergie.

    Um aus den Ausgaben der aktiven Kompetitoren die Endausgabe zu generieren, werden diese Bit-weise gemittelt. Haben wir also 3 Kompetitoren, die zu einem Zeitpunkt die Ausgaben "10", "10" und "01" machen, dann ist das erste Bit der Endausgabe mit Wahrscheinlichkeit 2/3, dass es 1 ist und mit 1/3, dass es 0 ist. Das zweite Bit hingegen ist mit Wahrscheinlichkeit 1/3 1. Zusammengefasst ist also die Endausgabe mit Wahrscheinlickeit 2/9 11, mit Wahrscheinlickeit 4/9 10, mit 1/9 01 und mit 2/9 00. Ja, und das war es auch schon.

    Bitte schreibt mir, was ihr davon haltet.





  • Wirst scheitern.

    Das ist immer schnell gesagt. So schnell wie du geantwortet hast, kannst du dich nur spärlich mit mmeinem Beitrag beschäftigt haben.

    http://www.acooke.org/malbolge.html

    Was soll mir das jetzt sagen. soll das irgendwie eine Widerlegung sein oder so? Ich werd nich schlau draus.



  • MoonKnightTL schrieb:

    Ich habe ein Konzept entwickelt zur Erzeugung künstlicher allgemeiner Intelligenz und möchte es euch im Folgenden vorstellen. Dabei bedienen wir uns genetischer Programmierung.

    Bei der genetischen Programmierung stehen Computerprogramme im Wettstreit miteinander. Sie lösen ein bestimmtes Problem und je nachdem wie gut sie es lösen, umso höher ist die wahrscheinlichkeit, dass sie nicht selektiert werden, also überleben. Nennen wir diese Programme Kompetitoren. Mit genetischer Programmierung und allgemein mit evolutionären Algorithmen hat man sehr gute Erfahrungen gemacht. Die Idee ist also, diese Algorithmen zu nutzen, um damit nicht nur einzelne Probleme zu lösen, sondern die Kompetitoren permanent am Laufen zu lassen und sie permanent Eingaben zu Ausgaben verarbeiten zu lassen. Wie dies zu realissieren ist, wird im Folgenden beschrieben.

    Den Kompetitoren wird eine Lebensenergie zugewiesen. Sinkt diese auf Null, sterben sie. WEiterhin wird zwischen aktiven und inaktiven Kompetitoren unterschieden. Ein Kompetitor hat die Möglichkeit, sich zu aktivieren. Dann tritt er in den Wettstreit mit den anderen Programmen. Seine Ausgaben werden genutzt, was bei den inaktiven Kompetitoren nicht der Fall ist. Da bei den aktiven Kompetitoren die Ausgaben genutzt werden, gibt es einen Einfluss auf die Lebensenergie. Haben die Ausgaben einen positiven Effekt, wird sie erhöht (vergleichbar mit Glücksgefühlen beim Menschen), habne sie einen negativen Effekt, wird sie verringert (vergleichbar mit Schmerzen beim Menschen). Die inaktiven Kompetitoren hingegen verlieren immer ein wenig Lebensenergie.

    Um aus den Ausgaben der aktiven Kompetitoren die Endausgabe zu generieren, werden diese Bit-weise gemittelt. Haben wir also 3 Kompetitoren, die zu einem Zeitpunkt die Ausgaben "10", "10" und "01" machen, dann ist das erste Bit der Endausgabe mit Wahrscheinlichkeit 2/3, dass es 1 ist und mit 1/3, dass es 0 ist. Das zweite Bit hingegen ist mit Wahrscheinlichkeit 1/3 1. Zusammengefasst ist also die Endausgabe mit Wahrscheinlickeit 2/9 11, mit Wahrscheinlickeit 4/9 10, mit 1/9 01 und mit 2/9 00. Ja, und das war es auch schon.

    Bitte schreibt mir, was ihr davon haltet.

    Du hast allgemein GA beschrieben und irgendwelche Ausgaben die einen positiven Effekt haben sollen. Was soll das für ein Effekt sein? Was ist positiv? Warum wird das jetzt Intelligenz?



  • MoonKnightTL schrieb:

    Wirst scheitern.

    Das ist immer schnell gesagt. So schnell wie du geantwortet hast, kannst du dich nur spärlich mit mmeinem Beitrag beschäftigt haben.

    13 Minuten? Das war unglaublich lange. Die Expertise hättest Du auch in einer Minute haben können.
    Keine der Ideen ist neu. Damit hatte ich mich auch ein paar Jährchen beschäftigt.

    MoonKnightTL schrieb:

    http://www.acooke.org/malbolge.html

    Was soll mir das jetzt sagen. soll das irgendwie eine Widerlegung sein oder so? Ich werd nich schlau draus.

    Ja, es widerlegt den Anspruch "Der Durchbruch - Erzeugung künstlicher allgemeiner Intelligenz".

    Schlichte Automaten fürs Volk, die sich Zeichenfolgen anpassen, gabs schon in der ersten "Komputer-Kurzweil" von Martin Gardner. Daran ist aber nichts allgemein. Im Buchhandel vor 30 Jahren.

    Laß Deine Kompetitoren was vernünftiges machen. Laß sie gegeneinander Schach spielen. Und dann sehen wir mal, ob sie schlau werden.



  • Google mal nach "Conway's Game of Life(Wikipedia!)",
    dort findest du schon einen Ansatz. Theoretisch wäre
    ein solches Programm möglich, die Natur allerding
    gut(!) zu immitieren würde vmtl. einen Supercomputer
    und ein sehr umfangreichers Programm benötigen.

    0x0ERROR


  • Mod

    Soweit so gut, aber was du beschreibst, ist erstmal künstliche Evolution, nicht Intelligenz.

    Das Problem ist u.a. auch, was ist eigentlich Intelligenz?
    Würde Schachspielen und auch gleichzeitig Pokerspiele gewinnen schon reichen?

    Und haben wir nicht bereits ein superintelligentes Programm namens Eliza?

    Bei einem Problem selbst wäre die Kunst, z.B. viele unterschiedliche Lösungen bzw. Lösungswege zu finden.
    ...und diese Lösungen auf andere Anwendungen verallgemeinern, siehe wie oben beim Schach.

    Und ganz generell ist Sortieren auch schon eine Form von "Intelligenz".

    Oder Diablobots...aber was können die darüberhinaus?

    Der Sachverhalt ist so, dass es nicht unbedingt an Algorithmen fehlt. Es fehlen eher gewisse Körperlichkeiten, schnelles, intuitives (be-)greifen usw.

    http://www.sueddeutsche.de/digital/roboter-fussball-maschinen-nur-aus-metall-und-draht-sind-viel-zu-primitiv-1.616301



  • nachtfeuer schrieb:

    Das Problem ist u.a. auch, was ist eigentlich Intelligenz?
    Würde Schachspielen und auch gleichzeitig Pokerspiele gewinnen schon reichen?

    Nein. Intelligenz flieht nämlich. Sobald ein rechner was kann, wird definiert, daß das dann doch kein Zeichen von Intelligenz war.



  • und jetzt schrieb:

    Du hast allgemein GA beschrieben und irgendwelche Ausgaben die einen positiven Effekt haben sollen. Was soll das für ein Effekt sein? Was ist positiv?

    Stell dir vor, ein Roboter soll laufen lernen. Wenn die Ausgaben es vermögen, dass der Roboter sich fortbewegt und nicht hinfällt, ist das ein positiver Effekt. Fällt er dagegen hin, würde der Mensch Schmerzen haben. Die lebensenergie der Kompetitoren würde in dem Fall verringert.

    und jetzt schrieb:

    Warum wird das jetzt Intelligenz?

    Genetische Programmierung ist an sich schon intelligent. Es erzeugt von sich aus neue Lösungne/ ist kreativ. Es musste nur noch permanent betrieben werden um wirklich lebendig zu werden.



  • ...



  • volkard schrieb:

    MoonKnightTL schrieb:

    Wirst scheitern.

    Das ist immer schnell gesagt. So schnell wie du geantwortet hast, kannst du dich nur spärlich mit mmeinem Beitrag beschäftigt haben.

    13 Minuten? Das war unglaublich lange. Die Expertise hättest Du auch in einer Minute haben können.
    Keine der Ideen ist neu. Damit hatte ich mich auch ein paar Jährchen beschäftigt.

    Wenn die Ideen nicht neu wären, würde es denkende Maschinen schon längst geben und Projekte wie dieses hier ,das Human Brain Project , "http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/eu-flaggschiff-initiative-forscher-erhalten-milliardenfoerderung-a-880003.html" wären überflüssig.

    volkard schrieb:

    MoonKnightTL schrieb:

    http://www.acooke.org/malbolge.html

    Was soll mir das jetzt sagen. soll das irgendwie eine Widerlegung sein oder so? Ich werd nich schlau draus.

    Ja, es widerlegt den Anspruch "Der Durchbruch - Erzeugung künstlicher allgemeiner Intelligenz".

    Also ich kenne malbolge nicht, aber ich glaub nicht, dass das wass miteineander zu tun hat.

    volkard schrieb:

    Laß Deine Kompetitoren was vernünftiges machen. Laß sie gegeneinander Schach spielen. Und dann sehen wir mal, ob sie schlau werden.

    Das ist immerhin eine ziemlich gute Idee. Es gibt im Moment noch keine Go-Programme (Brettspiel Go), die so stark spielen, wie die stärksten menschlichen Spieler. Wenn man die Kompetitoren dadurch selektiert, dasss man sie gegeneinander Go spielen lässt, wird man sehr starke Go-Programme erhalten.



  • und der Suchraum des GA muss hinreichnd komplex sein - was er nicht ist.
    und der GA darf nicht in lokale minima laufen - was er wird
    und du musst den Algorithmus lang genug laufen lassen - was du nicht kannst

    wenn das funktionieren würde, würden wir es tun.



  • 0x0ERROR schrieb:

    Google mal nach "Conway's Game of Life(Wikipedia!)",
    dort findest du schon einen Ansatz.

    Nein, das ist es nicht.



  • MoonKnightTL schrieb:

    Das ist immerhin eine ziemlich gute Idee. Es gibt im Moment noch keine Go-Programme (Brettspiel Go), die so stark spielen, wie die stärksten menschlichen Spieler. Wenn man die Kompetitoren dadurch selektiert, dasss man sie gegeneinander Go spielen lässt, wird man sehr starke Go-Programme erhalten.

    Gut, ich will sehen.



  • otze schrieb:

    und der Suchraum des GA muss hinreichnd komplex sein - was er nicht ist.
    und der GA darf nicht in lokale minima laufen - was er wird
    und du musst den Algorithmus lang genug laufen lassen - was du nicht kannst

    wenn das funktionieren würde, würden wir es tun.

    Das fasst es gut zusammen, wobei man Punkt 2 wohl noch umgehen kann indem man zufällig auch "minderwertige Wesen" am leben lässt.

    Punkt 3 ist Mmn der Knackpunkt an dem es scheitert.
    Evtl. schafft Quantencomputing durch enorme parallele Rechenleistung in Zukunft abhilfe.



  • InfoMinfo schrieb:

    Das fasst es gut zusammen, wobei man Punkt 2 wohl noch umgehen kann indem man zufällig auch "minderwertige Wesen" am leben lässt.

    Das tut man eh. Sonst hat man ruck zuck keine Diversivität mehr im Gen-Pool. Das Problem bleibt dummerweise trotzdem. Irgendwann ist die Entscheidung gefallen, daß Leben auf der Erde was mit Aminosären zu tun hat und die sind inzwischen so gut, daß keiner mehr mit was anderem ankommen kann.

    InfoMinfo schrieb:

    Punkt 3 ist Mmn der Knackpunkt an dem es scheitert.
    Evtl. schafft Quantencomputing durch enorme parallele Rechenleistung in Zukunft abhilfe.

    Jo. Aber dann könnte man mit weniger Bits das beste Genom auch direkt suchen, fürchte ich.



  • MoonKnightTL schrieb:

    Wenn die Ideen nicht neu wären, würde es denkende Maschinen schon längst geben[...]

    Oder aber die Tatsache, das die Ideen bereits alt sind _und_ das es immer noch keine denkenden Maschinen gibt ist der Beweis dafür das diese Ideen nicht funktionieren...



  • MoonKnightTL schrieb:

    Das ist immerhin eine ziemlich gute Idee. Es gibt im Moment noch keine Go-Programme (Brettspiel Go), die so stark spielen, wie die stärksten menschlichen Spieler. Wenn man die Kompetitoren dadurch selektiert, dasss man sie gegeneinander Go spielen lässt, wird man sehr starke Go-Programme erhalten.

    Aber dann hast du wiederum nur Programme, die auf eine sehr spezielle Aufgabe "eingeschränkt" sind. Schachcomputer sind auch nicht intelligent... sie sind nur eben sehr gut spezialisiert auf genau ein Problem. Nämlich den Sieg beim Schach 😉



  • loks schrieb:

    MoonKnightTL schrieb:

    Wenn die Ideen nicht neu wären, würde es denkende Maschinen schon längst geben[...]

    Oder aber die Tatsache, das die Ideen bereits alt sind _und_ das es immer noch keine denkenden Maschinen gibt ist der Beweis dafür das diese Ideen nicht funktionieren...

    So würde ich das nicht sagen. Es wurde nur bisher keine Lösung gefunden, die die derzeitigen Kriterien für "Intelligenz" erfüllt. Aber das hat nichts zu bedeuten. So arbeitet die Wissenschaft schon seit 2000 Jahren. Kommt Zeit kommt Rat.


  • Mod

    It0101 schrieb:

    So würde ich das nicht sagen. Es wurde nur bisher keine Lösung gefunden, die die derzeitigen Kriterien für "Intelligenz" erfüllt. Aber das hat nichts zu bedeuten. So arbeitet die Wissenschaft schon seit 2000 Jahren. Kommt Zeit kommt Rat.

    Trotzdem muss man nicht immer den gleichen alten, kalten Kaffee probieren, ob er inzwischen heiß geworden ist. Die Idee in ihrem derzeitigem Zustand funktioniert ganz eindeutig nicht und es ist schon eine revolutionäre Neuheit nötig, damit es sich lohnt, sich das noch einmal anzusehen. Ein paar aufgeschnappte Ideen über genetische Algorithmen und die flotte Idee, diese auf einen schwammig definierten Begriff loszulassen, sind kein guter Ansatz. Zudem wurde hier im Thread sogar erklärt, warum das nicht funktioniert, und nicht bloß darauf aufmerksam gemacht, dass die Idee uralt ist (und wir trotzdem nicht einmal den Ansatz einer KI haben).


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