30 h Woche - Weniger arbeiten für mehr Beschäftigung?



  • Shade Of Mine schrieb:

    Jemand der 50h die Woche arbeitet bekommt idR mehr weiter als jemand der nur 30h die Woche arbeitet.

    Das muss nicht zwangsläufig so sein, wenn jemand gewissenhaft 50h pro Woche "für die Firma" arbeitet, wird er oft einfach nur von Karrieristen ausgenutzt und bleibt immer der Dumme, der "nur" arbeitet. Du findest in vielen Firmen die Kistenschlepper, die dauernd da sind und eigentlich das Rad am drehen halten, nur kommen die oftmals nicht weiter. Es ist ja auch gar nicht im Sinne der Firma, so jemanden weiterkommen zu lassen - denn wer macht denn dann die Arbeit?



  • Natürlich.
    Und wenn es Burnouts gibt, holt man sich den nächsten Deppen der sich zu tode arbeiten will.



  • Shade Of Mine schrieb:

    Jemand der 50h die Woche arbeitet bekommt idR mehr weiter als jemand der nur 30h die Woche arbeitet.

    Das kommt sehr auf den Job an, ob sich die Zeit derart auswirkt.
    Buddle ich ein Loch, so bekomme ich jede Stunde etwas geleistet, entsprechend des Dreisatz: Je mehr Stunden, desto mehr Loch. Gut, dass der Dreisatz lügt, wissen wir ja alle, aber hier kann man ihn als Näherung wohl gelten lassen 😉

    Ich weiß nicht, wie es Dir geht, wenn Du Software entwickelst, aber ich habe längere Phasen, wo ich in einem Projekt nicht weiterkomme. Dann lasse ich es auch und mache an einer anderen Ecke weiter. Je mehr Mühe ich mir gebe, an einem Problem weiterzukommen, desto stärker scheitere ich.

    Stattdessen mache ich ganz andere Dinge: Bügeln, Putzen, Kochen, Autofahren, Wohnung umbauen, Keller aufräumen... Das zahlt mir kein Arbeitgeber. Aber da arbeite ich. Die meisten echten Probleme löse ich fast immer außerhalb der Arbeitszeit.
    Dabei passiert es auch, dass ich auf der Arbeit 4 Stunden nicht weiß, wie ich das Problem lösen soll und nicht weiterkomme. Ich soll ja 8 Stunden vor Ort sein, um zu arbeiten. Dann hake ich das Thema ab und heim fahre. Auf der Heimfahrt denke ich über die Abendplanung nach und auf einmal steht die Lösung im Raum. Vier Stunden verballert ohne einen Fortschritt.
    Bei privaten Projekten hätte ich halt was anderes gemacht, hätte was erledigt und danach meine Idee runterprogrammiert.
    Wenn ich abends von der Arbeit nach Hause komme, will ich aber erstmal meine Ruhe. Also wird die Spülmaschine gestartet, was aus der Gefriertruhe aufgewärmt und die Füße hochgetan. So verschiebt sich die Kreativ-Phase ins Wochenende.
    Müsste ich weniger arbeiten, könnte ich mehr arbeiten... ich hätte weniger Streß, wäre produktiver und hätte mehr Spaß daran. ^^

    Shade Of Mine schrieb:

    PS:
    Wenn der Mitarbeiter dann burned out ist, nimmt man einfach den nächsten. Je nachdem muss dies halt mit längeren oder kürzeren Abständen erfolgen.

    Kommt auch wieder auf den Job an. Eine Schaufel kann man weiterreichen - Spezialisten wechselt man ungern aus.

    Shade Of Mine schrieb:

    Im Idealfall lässt man dem Mitarbeiter dann auch nur dummy-Arbeit machen die man ohne große Probleme dem Nachfolger auch geben kann ohne ewiges anlernen.

    Funktioniert in der Werbebranche seit ewigen Zeiten einwandfrei.

    Hmm... keine Ahnung, ich nehme Werbung eigentlich entweder gar nicht oder als störend wahr. Oder als lächerlich - wobei ich früher Werbung durchaus informativer fand.
    Werbung konzentriert sich heute aufs Image. Wer's braucht... und wenn ihnen nichts besseres einfällt. Microsoft fällt da besonders auf: die Surfacewerbung präsentiert lediglich als Feature das drücken des Playbuttons um einen Film zu starten. Ansonsten kauft man Surface-Tablets offenbar nur, um es mit Tastaturen zu verbinden und sie in Einzelteilen mit anderen Leuten zu tauschen. Aber wozu kann man es gebrauchen, außer Filme gucken?
    Über das Thema wollte ich mal 'nen Blog machen... die meiste Werbung ist nämlich so leicht zu durchschauen, immer wieder nach dem gleichen Muster... Kinder schreien für Online-Reisebüros, Kondome oder einfach "Fruchtalarm". Und wenn sie groß sind, werden sie Zalando-Bote...
    Ich würde sagen, dass die Werbung derzeit alles andere als gut funktioniert. Da ist jeder Marktschreier kreativer.
    Kurz: In der Werbung scheint man eine Schaufel weiter zu reichen, Spezialisten sind da wohl nicht mehr gefragt.

    Ich vermisse etwas die Audi-Werbung, wo der Audi die Skischanze hochgefahren ist. Eine Demonstration des Produkts. Für Audi der Start vom Rentnerfahrzeug zu dem, was Audi jetzt ist.
    Ich kann nur empfehlen sich mal amerikanische Audi Werbung auf Youtube anzusehen...



  • Xin schrieb:

    Kurz: In der Werbung scheint man eine Schaufel weiter zu reichen, Spezialisten sind da wohl nicht mehr gefragt.

    lol

    PS:
    oder doch *PLONK* ?
    mhm...


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