Eure Meinung -> Job -> coding



  • Fahrerassistenzsysteme, Simulationen, medical imaging...



  • Die Frage ist: Was kannst du noch? Welchen Hintergrund in Mathematik, Bildverarbeitung, Physik, Biologie, Statistik, Stochastik, ... hast du?



  • gunnag schrieb:

    ich habe mein Informatik Studium abgeschlossen und bin auf der Suche nach nem interessanten Job. Der ganze dumme SAP kram ist ziemlich langsweilig für mich. Ich tue mich aber wirklich schwer was interessantes zu finden.

    Tja, inzwischen würde ich mir gerne etwas zum Thema SAP anlesen. ^^

    gunnag schrieb:

    Habt ihr eine Ahnung in welchem Bereich ultraperformante Software geschrieben werden muss? Also so richtig zeitkritisch wo man sich wirklich wicklih gedanken machen muss über code etc. Ich finde da überhaupt nichts.

    Ich arbeite im Bereich CAD und wenn Du da 3D-Modelle generierst, wäre es schon schön, wenn die irgendwann mal fertig gerechnet sind.
    Privat mache ich Compilerbau. Da macht man sich auch schonmal Gedanken.

    gunnag schrieb:

    Ansonsten scheint ja big data groß im kommen zu sein - habt ihr da eine Meinung? Des ist m.M. nach eher bissl Datenbanken gepaart mit low-level Statistik. Oder seh ich des falsch?

    Datenbanken sind in der Regel Netzwerkgeschichten. Gib mir einen Datensatz, aktualisiere einen Datensatz, schreib ihn zurück in die Datenbank... langweilig.

    "Big-Data" findet sich dann eher in Dateisystemen. Hier geht es eher darum, Fließbandoperationen zu optimieren. Das ist gelegentlich ganz spannend, aber häufig reicht auch einfach die Compileroptimierung einzuschalten.

    Der Vorteil bei SAP ist, dass der Job ein Schmerzensgeld beinhaltet. Es kommt also Geld auf dem Konto an. Ansonsten solltest Du vielleicht mal erzählen, was Du gelernt hast und was Dir Spaß macht.





  • gunnag schrieb:

    Ansonsten scheint ja big data groß im kommen zu sein - habt ihr da eine Meinung? Des ist m.M. nach eher bissl Datenbanken gepaart mit low-level Statistik. Oder seh ich des falsch?

    Ja. Wenn deine Datensets mal ein paar Petabytes grosz sind und sehr hochdimensional hast du bei der Analyse ganz andere Probleme als "bissl Datenbanken und low-level Statistik". Wenn du "Big Data" hoerst, gehen damit auch immer eine Menge klassische Information Retrieval Themen einher. Nur dass alles nochmal viel komplizierter wird, wenn deine Probleminstanzen so grosz sind, dass du die Daten nicht mehr auf einer einzigen richtig groszen Maschine halten kannst, sondern dafuer ein Rechenzentrum brauchst.

    Aber das ist nicht das richtige Thema fuer dich, wenn dein Wissensstand aktuell so aussieht und du schon einen Job suchst. Auszerdem wird dich daran niemand heranlassen. 🙂



  • gunnag schrieb:

    ich habe mein Informatik Studium abgeschlossen und bin auf der Suche nach nem interessanten Job.

    Gehört zu einem Studium nicht auch, seine Fähigkeiten, Interessen, und Berufsziele selbst einordnen zu können? 😕
    Geh auf die Suche bei Firmen-Webseiten, informiere dich was die machen und ob die vielleicht auch Mitarbeiter suchen!



  • also erstmal danke für Eure antworten.

    Ich wollte da nicht so genau werden sondern eher Infos einholen. In letzter zeit beschäftigte ich mich eher mit Numerik und auch paralleler (C/C++) Programmierung. Da ist der markt etwas schwach würde ich sagen.

    Big data sehe ich auch nur interessant im zusammenhang mit data mining und dem ganzen mathe-kram. Allerdings finde ich hier immer nur so seltsames business-intelligence zeugs. des klingt für mich nach excel-macro-coding was ja jeder bwler hinkriegt. Ich hab kein Wirtschaftsinfo studiert...



  • Ja. Wenn deine Datensets mal ein paar Petabytes grosz sind und sehr hochdimensional hast du bei der Analyse ganz andere Probleme als "bissl Datenbanken und low-level Statistik". Wenn du "Big Data" hoerst, gehen damit auch immer eine Menge klassische Information Retrieval Themen einher. Nur dass alles nochmal viel komplizierter wird, wenn deine Probleminstanzen so grosz sind, dass du die Daten nicht mehr auf einer einzigen richtig groszen Maschine halten kannst, sondern dafuer ein Rechenzentrum brauchst.

    Aber das ist nicht das richtige Thema fuer dich, wenn dein Wissensstand aktuell so aussieht und du schon einen Job suchst. Auszerdem wird dich daran niemand heranlassen.

    Also geschweige denn dasss ich da höchstens den parallelen Askpekt abdecken könnten, weisst Du wo/wer sowas braucht? Wennst des aus Konkurrenzgründen ned sagen willst versteh ich des...



  • gunnag schrieb:

    Allerdings finde ich hier immer nur so seltsames business-intelligence zeugs. des klingt für mich nach excel-macro-coding was ja jeder bwler hinkriegt. ..

    Im Gegenteil, das ist Slicing, Dicing, Datacubes, statistische Analysen, usw, und das oftmals auf Millionen von Datensätzen.

    Ob das Spaß macht ist die Frage, aber es ist auf keinen Fall Excel-Makro und/oder anspruchslos.



  • *notizmach*
    Jeder hält das für die Königsdisziplin, an dem er gerade selber arbeitet, und sei es noch so trivial.



  • volkard schrieb:

    *notizmach*
    Jeder hält das für die Königsdisziplin, an dem er gerade selber arbeitet, und sei es noch so trivial.

    wo hast du rausgelesen, dass es hier um die königsdisziplin geht 😕 🙄



  • volkard schrieb:

    *notizmach*
    Jeder hält das für die Königsdisziplin, an dem er gerade selber arbeitet, und sei es noch so trivial.

    Wie kommst Du darauf, dass ich sowas mache?



  • Im Gegenteil, das ist Slicing, Dicing, Datacubes, statistische Analysen, usw, und das oftmals auf Millionen von Datensätzen.

    und wo wird sowas gemacht/gebraucht? Also welche Sparte an Unternehmen bzw. welche Berufsrichtung ?

    und was bitte ist die Königsdisziplin? 😕



  • ...



  • Der Threadstarter hat den Wunsch einen Job zu finden, an dem er geistig gefordert ist und er knobelt gerne an Optimierungen. Für wen das eine Königsdisziplin darstellt oder für wen nicht, spielt dabei eine untergeordnete Rolle.

    gunnag schrieb:

    Ich wollte da nicht so genau werden sondern eher Infos einholen. In letzter zeit beschäftigte ich mich eher mit Numerik und auch paralleler (C/C++) Programmierung. Da ist der markt etwas schwach würde ich sagen.

    Das kann sein - schlussendlich ist immer die Frage, wo die entsprechende Genauigkeit gefragt ist. Leute, die sich der Numerik bewusst sind, sind ja jetzt auch nicht überall selbstverständlich und Numerik ist nunmal ein Problem, dass vorrangig bei mathematischen Fragestellungen eine Rolle spielt.

    Wir haben hier unser kleines "Numerik"-Team, aber wenn es um die Vergrößerung des Teams geht, wären Stichworte wie Numerik und Parallele C++-Programmierung sicherlich sehr interessant, wenn es darum geht die Kandidaten für eine Einladung zu ermitteln.

    Du musst halt die richtigen Kandidaten für Deine Bewerbung finden - Firmen, die Deine Fähigkeiten zu schätzen wissen.



  • gunnag schrieb:

    Also geschweige denn dasss ich da höchstens den parallelen Askpekt abdecken könnten, weisst Du wo/wer sowas braucht? Wennst des aus Konkurrenzgründen ned sagen willst versteh ich des...

    Hab keine Tips, sorry. Ist nicht mein Fachbereich und ich arbeite auch nicht gerade daran. Aber das was ich bis dato mitbekommen habe (primaer im akademischen Bereich) war alles andere als "voellig trivial".

    Ich mag es einfach nicht, wenn andere Fachbereiche als trivial oder langweilig oder einfach dargestellt werden, nur weil man sie nicht kennt oder selbst andere Sachen spannend findet und wollte das daher klarstellen.



  • Der Threadstarter hat den Wunsch einen Job zu finden, an dem er geistig gefordert ist und er knobelt gerne an Optimierungen. Für wen das eine Königsdisziplin darstellt oder für wen nicht, spielt dabei eine untergeordnete Rolle.

    exakt! das triffts genau. Es muss auch nicht unbedingt parallel oder zwingend c/c++ sein. Big data mit dem mining-zeugs da steckt m.M. auch viel multi-* analyse drin. Also performante umsetzung mathematischer problemstellungen triffts vielleicht auch.
    High-frequency-Trading wäre ein Beispiel wobei das a) einen moralischen Askept mit sich zieht (Wirtschaftskrise) und b) firmen da offiziell natürlich nichts in die Richtung machen bzw. vorgeben zu machen.

    Wir haben hier unser kleines "Numerik"-Team, aber wenn es um die Vergrößerung des Teams geht, wären Stichworte wie Numerik und Parallele C++-Programmierung sicherlich sehr interessant, wenn es darum geht die Kandidaten für eine Einladung zu ermitteln.

    Du musst halt die richtigen Kandidaten für Deine Bewerbung finden - Firmen, die Deine Fähigkeiten zu schätzen wissen.

    danke für den Tip. Das läuft schon auf hochtouren, allerdings ist es oft von Außen gar nicht so einfach draufzukommen wer die Kandidaten sein könnten. Leider steht halt auf den websites nix mit mathematischen kernel-routinen oder dergleichen.

    Hab keine Tips, sorry. Ist nicht mein Fachbereich und ich arbeite auch nicht gerade daran. Aber das was ich bis dato mitbekommen habe (primaer im akademischen Bereich) war alles andere als "voellig trivial".

    Ich mag es einfach nicht, wenn andere Fachbereiche als trivial oder langweilig oder einfach dargestellt werden, nur weil man sie nicht kennt oder selbst andere Sachen spannend findet und wollte das daher klarstellen.

    ja da stimme ich Dir zu. Man sollte nicht in vorurteile fallen. Es stellt sich halt doch irgendwo ein unterschied ein ob eine Stelle für Betriebswirtschaftler ausgeschrieben ist oder für promovierte Naturwissenschaftler ...
    also eher vor dem hintergrund 🙂



  • Könntest ja beim BKA als "Cyber-Cop" anfangen 😉 http://blog.fefe.de/?ts=afdb2557

    Spaß beiseite, könntest ja mal an deiner Uni oder Hochschule fragen bzw. bei demjenigen der deine Abschlussarbeit betreut hat (Professoren, Kollegen aus einer Firma etc.), manchmal findet man die "interessanten" Jobs erst über bestimmte Kontakte die man während der Studienzeit knüpft.



  • gunnag schrieb:

    Wir haben hier unser kleines "Numerik"-Team, aber wenn es um die Vergrößerung des Teams geht, wären Stichworte wie Numerik und Parallele C++-Programmierung sicherlich sehr interessant, wenn es darum geht die Kandidaten für eine Einladung zu ermitteln.

    Du musst halt die richtigen Kandidaten für Deine Bewerbung finden - Firmen, die Deine Fähigkeiten zu schätzen wissen.

    danke für den Tip. Das läuft schon auf hochtouren, allerdings ist es oft von Außen gar nicht so einfach draufzukommen wer die Kandidaten sein könnten. Leider steht halt auf den websites nix mit mathematischen kernel-routinen oder dergleichen.

    Wie gesagt - wir machen CAD und haben einen eigenen 3D-Kernel, mit dem 3D-Körper konstruiert und verrechnet werden. Da es nicht darum geht, dass das nur gut aussieht (wie im Ego-Shooter), sondern numerisch korrekt ist, haben wir ganz andere Probleme als nur die Konstruktion, sondern zum Beispiel auch zu gewährleisten, dass wir vier Punkte eines Rechtecks auf eine Ebene bekommen, obwohl diese numerisch nicht auf der gleichen Ebene liegen. Oder man hat ein Dreieck, bei dem zwei Punkte numerisch nah beieinander liegen und ein Punkt irgendwo weit weg und fragt sich dann, ob die Ebene die gleiche ist, wie am großen Dreieck daneben.

    Für einen 3D-Egoshooter ist das alles egal - Numerische Löcher in Körpern sieht man auf der Grafikkarte nicht.

    Klassisch ist Codegenerierung, egal ob beim Compilerbau oder auch wenn Du andere Dateiformate schreibst. Alles ist ein Compiler... man liest etwas aus, bearbeitet es, und schreibt es weg.

    Zuvor habe ich bei einem Hersteller von Suchmaschinen gearbeitet, leider aber nicht im Core-Team. Trotzdem debuggt man da gelegentlich durch und kann Tips geben.

    Vielleicht schreibst Du Deine Skills mal auf und wendest Dich an einen Headhunter. Du willst ja vor allem nicht in einer Ecke landen, wo Du nachher wie am Fließband Masken für Datenbanken programmieren sollst.

    Die Firmen, die "Core-Teams" haben, haben meistens auch das Geld, einen Headhunter zu bezahlen und der kann Deine Skills und Wünsche vielleicht mit seiner Datenbank abgleichen und Dir Vorschläge machen. Meinen aktuellen Job habe ich auch so bekommen, das hat ca. 2 Wochen gedauert vom Anruf bis zum unterschriebenen Vertrag und da waren keine Bewerbungsgespräche dabei, die für mich uninteressant waren, weil die angebotenen Jobs eben mit meinen Fähigkeiten und mit meinen Interessen zusammen passten.

    Nachdem ich zuvor in einem Java-"Webmasken"-Job reingerutscht bin, bzw. privat vorrangig auf der Konsole arbeitete, wollte ich mal was "sehen". Und ich wollte wieder zurück Richtung 3D und mich dafür mit OpenGL beschäftigen.
    Und nach den beschriebenen 2 Wochen war ich CAD Bereich gelandet. Sollte ich also wieder aktiv auf Jobsuche gehen, wäre das wieder meine Strategie.



  • Könntest ja beim BKA als "Cyber-Cop" anfangen

    🙂 "...kein Moralempfinden..."

    manchmal findet man die "interessanten" Jobs erst über bestimmte Kontakte die man während der Studienzeit knüpft.

    jo danke - ist schon passiert. Allerdings ergab sich da bisher eher weniger was.
    Wohl auch wegen dem Problem dass ich net genau weiß was ich will.

    @xin: danke für die detailliete ausführung. Hört sich bissl danach an als ob Du in ähnlicher weise schonmal da warst wo ich jetzt stecke. ich nehme mir Deine rat mal zu Herzen mit dem Headhuntern. Vielleicht haben die einen besseren Einblick in die Industrie als ich...
    übrigens das mit CAD bzw. CAE mit simulation+numerik+openGL ist noch nicht durch meinen Filter gerutscht 🙂

    Danke euch schonmal


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