Physikstudent>>innen<<



  • Text aus dem Netz:

    Ich bin Physikstudentin kurz vor den Diplomprüfungen. Während meines Studiums gab es eine ganze Reihe von Problemen, die einen männlichen Studenten in dieser Weise nicht betreffen.

    (Disclaimer: Hier ist nicht von allen Männern die Rede. Nicht einmal von allen Physikern. Mein Freund ist Physiker und überhaupt nicht chauvinistisch eingestellt. Hier geht es um meine Erfahrungen mit weniger vorbildlichen Leuten. Sollte eigentlich klar sein.)

    Natürlich gab es von Beginn an die üblichen Kommentare, die wir alle kennen. Frauen seien emotionaler, Männer rationaler. Auch die üblichen Biologismen blieben nicht aus. Hier wurde vor allem eine angebliche Studie zitiert, nach der Frauen in gewissen Zeiten des Zyklus schlechter rechnen könnten als Männer (Beleg blieb aus, auch meine Suchmaschine findet nichts dazu). Außerdem wurde ich sehr oft mit der Studie von Paul Irwing und Richard Lynn konfrontiert (meist mit schadenfrohem Grinsen), nach der angeblich Frauen dümmer als Männer seien und auch die Genie-Quote niedriger sei. (Natürlich gibt es dazu auch andere Ergebnisse, zum Beispiel unter anderem eine recht neue Arbeit von James Flynn. Solche Studien waren jedoch nach Meinung jener Kommilitonen ohne Sichtung der Ergebnisse grundsätzlich weniger glaubwürdig.) Ich hatte aus verständlichen Gründen keine Lust, mich über das Geschlechterthema zu unterhalten, einige Männer dafür umso mehr. Mir wäre es viel lieber gewesen, konstruktiv über Fragen der Physik als über das Geschlechterthema zu reden, aber das war schon schwieriger. Mit "konstruktiv" meine ich, dass in einer Weise darüber gesprochen wird, die dem Thema und nicht nur dem Beweis der eigenen (männlichen *seufz*) Überlegenheit dient.

    Trotz meiner weit überdurchschnittlichen Leistungen im Studium hat die ständige Erinnerung daran, dass ich ja nur eine Frau und damit ein Außenseiter bzw. defizitär sei, in den ersten Semestern bei mir eine starken Verlust an Selbstsicherheit verursacht. Man ließ mich einfach NIE (!) vergessen, dass ich eine Frau bin. Man sah mich viel zu selten als Kommilitonin an, und viel zu oft ausschließlich als Frau. Es gab keine Gemeinschaft mit diesen Studenten, obwohl ich das gerne gehabt hätte und versuchte. Obwohl ich, abgesehen von der Tatsache, dass ich eine Frau bin, ganz normal (sic!) bin. Und das ist der Grund für meine Selbstzweifel, nicht die Leistungen. Die treten dabei fast in den Hintergrund. Ich kann nicht richtig stolz darauf sein, weil ich ja trotzdem nur eine Frau bin und auch ständig daran erinnert werde... aber ich drehe mich im Kreis.

    Warum fordern viele Männer von uns immer, endlich mit dem "Geschlechterthema" aufzuhören, wo es doch Männer sind, die in Wahrheit mit dem Thema nie aufhören und uns nie vergessen lassen, dass wir Frauen sind (und damit in der Regel nach Meinung dieser Leute ausschließlich negative Eigenschaften haben)?

    Es blieb aber nicht bei generellen Aussagen über "die Frauen", sondern auch persönliche Unterstellungen sind mir nicht fremd. Wann immer ich eine zielführende Idee hatte und jemand mitbekam, dass diese von mir war, wurde gemutmaßt, einer meiner männlichen Kommilitonen hätte mir dazu den "Geistesblitz" geliefert. Wann immer ich in einer Prüfung ein sehr gutes Ergebnis hatte, war dafür angeblich entweder der sogenannte "Tittenbonus" verantwortlich (was bei meinem Untergewicht einfach lächerlich ist) oder ein Mann hatte mir sicher Nachhilfe gegeben. Ach, ich vergaß, als ich einmal eine Prüferin hatte, hieß es, Frauen würden sich ja untereinander nur bevorzugen - ein Argument, das natürlich unter MÄNNERN niemals Geltung hat. Männer sind in der Physik eben die Normalität. Der Zwang zur Rechtfertigung (auch gegenüber unfairen Vorwürfen) liegt hier - wie immer - bei denen, die die Ausnahme sind.

    Die Lerngruppen, die die Studenten bildeten, waren in fast allen Fällen rein männlich. Hier ließ sich auch gut das Schema beobachten, dass mit hübschen Frauen (ohne festen Freund) geflirtet und der Rest ignoriert wurde. Zu fachlicher Zusammenarbeit führt aber das Flirten natürlich auch nicht, sodass "hübsch" oder "hässlich" auch keinen großen Unterschied bedeutete, wenn es um die Aufnahme in eine Lerngruppe ging. Kommunikation mit Kommilitonen fand teilweise statt, aber viel zu selten auf fachlicher Ebene und viel zu häufig nur auf der Basis, dass man uns in der einen oder anderen Weise an unser Geschlecht erinnerte. Ich will nicht das Flirten verbieten, aber mir fehlte einfach die fachliche Diskussion mit meinen Kommilitonen. Ich wollte nicht nur Flirts, und ich wollte nicht ständig rechtfertigen, warum ich hier war - ICH WOLLTE ÜBER PHYSIK REDEN!

    Studentinnen hatten generell kaum Zugang zu Lerngruppen, da ihre zum Fach gehörenden Aussagen überhört wurden oder man sich einfach zum Lernen ohne sie traf. Ich fürchte, einige der Studenten haben nie wirklich realisiert, dass Kommilitoninnen auch Übungsblätter lösen müssen und dass sie dazu grundsätzlich sogar in der Lage sind. Dies mag hart klingen, leider ist es naheliegend, dass die Realität oft so aussieht.
    Da gemischte Lerngruppen also die absolute Ausnahme waren, mussten wir Frauen wohl oder übel eine rein weibliche Lerngruppe bilden, aber unsere Lernmethoden waren sehr verschieden. Es war eine Notlösung, denn wir alle hätten, obwohl wir uns persönlich gut verstanden, ein anderes Arrangement bezüglich der Lerngruppe bevorzugt. Irgendwann löste sich die rein weibliche Lerngruppe dann auch auf.
    Ich verlange ja nicht, das jede Lerngruppe mich mit offenen Armen empfängt, aber dass es überhaupt keine (außer der rein weiblichen) gab an der ich teilnehmen konnte (obwohl ich in keiner Weise eine auffällige Persönlichkeit habe) ist doch problematisch. Wegen meiner Leistungen wäre ich für viele Lerngruppen auch eine Bereicherung gewesen.

    Dies führte zu dem Umstand, dass ich durch den Zwang, so gut wie alles allein zu erledigen, einen deutlich größeren Zeitaufwand pro Veranstaltung hatte als der durchschnittliche Student. Diese Gegebenheit war zwar teilweise verantwortlich dafür, dass ich zu einer sehr guten Studentin wurde, aber es war trotzdem ein Nachteil. Ich war dadurch gestresster und mir fehlte das "Backup" - denn wenn ich etwas nicht verstanden hatte, konnte ich mich in sehr vielen Fällen nicht mit einer Frage an Kommilitonen wenden, sondern musste auf oft sehr schwer verständliche oder vom Thema abschweifende Lehrbücher zurückgreifen. In manchen Fällen musste ich den Professor der Lehrveranstaltung aufsuchen, was auch nicht unbedingt eine gute Lösung ist, aber der hatte wenigstens die Verpflichtung, mir zu antworten und konnte mich nicht einfach ignorieren oder mich fragen, was eine Frau hier zu suchen hat. Ich war so sehr auf mich allein gestellt, ich fühlte mich immer als Einzelkämpferin, und ich hatte nie die Sicherheit, die andere genießen, dass es schon irgendwie "laufen" werde.

    Trotz meiner Leistungen musste ich übrigens mit Außenstehenden immer wieder darüber diskutieren, ob ich es denn wert sei, ein naturwissenschaftliches Fach zu studieren. Da es ja "wissenschaftlich" erwiesen sei, dass Frauen schlechter in Physik seien als Männer, wollten viele Menschen schlichtweg nicht einsehen, warum der Staat so grundsätzlich ungeeigneten Personen denn überhaupt das Studium genehmigen solle. Es hieß, ich würde ja männlichen Studenten den Zugang zum Studium versperren, obwohl es in der Physik keine Zulassungsbeschränkung gibt. Ich befand mich also immer in der absurden Situation, mich dafür rechtfertigen zu müssen dass ich überhaupt Physikerin werden will. Von einigen wurde meine offensichtliche Kompetenz letztendlich als Grund anerkannt und sie sahen ein, dass es wohl solche "Ausnahmen" wie mich gäbe.
    Wäre ich jedoch eine durchschnittliche oder nur eine leicht überdurchschnittliche Studentin gewesen, hätten diese Menschen mir (und auch allen anderen Frauen wegen meines schlechten Beispiels) das Recht, Physik zu studieren, bereitwillig abgesprochen. Ich habe daraus die Lehre gezogen, dass eine Frau immer die Beste sein muss, oder ihr wird das Recht abgesprochen, überhaupt an etwas teilzunehmen. Die ständige Rechtfertigungsnot durch Bestleistungen hat meinem Ehrgeiz eine Komponente extremen sozialen Drucks von außen beigefügt, die Männer in den Naturwissenschaften so nicht erfahren. Ich hatte nicht nur Angst vor persönlichem Scheitern, sondern auch davor, dass mein Scheitern die (ohnehin geringe) Akzeptanz für Frauen in den Naturwissenschaften schmälern könnte, und zwar BEI JEDER EINZELNEN KLAUSUR. Auch Männer stehen in der Physik zwar unter Druck, aber wenn sie mal einen "schlechten Tag" haben, wird nicht gleich die Befähigung ihres Geschlechts zur Physik angezweifelt - und in der Regel noch nicht einmal ihre persönliche Befähigung zum Studium (was bei mir wie schon erwähnt ja sogar trotz Ausbleiben der schlechten Leistungen gerne mal der Fall war).

    Sowas an der Uni? Geht's noch? ... War das bei euch ähnlich?
    Gott, das ist so peinlich. 🙄



  • Bei uns (Informatik FH) gab es auch nur einen geringen Anteil Frauen (etwa 10%?). In meiner engeren Lerngruppe, waren wir daher ich denke rein statistisch begruendet eben 4 Maenner. Im erweiterten Kreis waren da aber auch Frauen die von mir und so weit ich es mitbekommen habe auch vom Grossteil aller nicht besonders behandelt. (muss allerdinds dazu sagen, das ich nicht in meinem Studienort gewohnt habe und dann dort eigentlich nur tagsueber zu Studienzwecken dort war). Meine Meinung also daher zu dem Text: Viele benehmen sich normal, aber ein Teil Idioten muss es wohl immer versauen.

    Die Meinung in der Richtung das Frauen Studium in Naturwissenschaften Geldverschwendung sein soll, hoere ich uebrigens zum ersten Mal. Gibts tatsaechlich Hochschulen wo solche Meinungen herrschen?



  • Der Text liest sich extrem übertrieben. Ich kann mir ehrlich keinen Studiengang vorstellen, wo das so abläuft. Erst recht nicht bei Physikern, denen ich (zumindest in höheren Semestern) einen überdurchschnittlichen Intellekt zuordnen würde. Oder studiert sie Physik im Irak?

    Bis ich hinter so einem Text mal mehr Fakten sehe (Aussagen von mehr Kommilitonen?) würde ich dahinter eher einen Troll/Hardcorefeministen mit "Frauen gehts so scheiße"-Propaganda sehen als irgendwas, über das man entsetzt sein sollte.

    Vielleicht beziehen sich ihre Aussagen aber einfach nur auf einen oder zwei Typen, und sie extrapoliert (vielleicht nicht gedanklich, aber sehr wohl in ihrer Erzählung) auf andere Männer in ihrem Studiengang.



  • TravisG schrieb:

    Oder studiert sie Physik im Irak?

    Das hab ich mich auch gefragt. Ohne Angabe von Zeit und Ort weitgehend wertlos.



  • Googlen bringt folgende Quelle: http://alltagssexismus.de/posts/view/7080

    An wie vielen Unis gibts noch einen Diplomstudiengang Physik, bei dem man nicht unzählige Semester auf dem Buckel haben muss? Das dürfte die Frage nach dem Ort ziemlich einschränken, wenn denn ihre Angaben zu ihren Studienleistungen passen.



  • Ich hab bis Zeile 17 gelesen und dann aufgehört.

    Artikel schrieb:

    Hier wurde vor allem eine angebliche Studie zitiert, nach der Frauen in gewissen Zeiten des Zyklus schlechter rechnen könnten als Männer

    Artikel schrieb:

    Außerdem wurde ich sehr oft mit der Studie von Paul Irwing und Richard Lynn konfrontiert (meist mit schadenfrohem Grinsen), nach der angeblich Frauen dümmer als Männer

    Wer über so einen Unfug Studien schreibt der gehört doch echt geschlagen. So eine Zeit und Geld Verschwendung. Die Zeit hätte man mit Sicherheits für was besseres einsetzen können.

    Da wäre Müll aufsammeln im Park ja sinnvoller ....

    lol da Scroll ich nochmal aus langweille kurz durch den Text und lese:

    Artikel schrieb:

    Da gemischte Lerngruppen also die absolute Ausnahme waren, mussten wir Frauen wohl oder übel eine rein weibliche Lerngruppe bilden, aber unsere Lernmethoden waren sehr verschieden. Es war eine Notlösung, denn wir alle hätten, obwohl wir uns persönlich gut verstanden, ein anderes Arrangement bezüglich der Lerngruppe bevorzugt. Irgendwann löste sich die rein weibliche Lerngruppe dann auch auf.

    @Die/Den unbekannten Artikel Autor:
    Wären Männer dabei gewesen dann wären eure Lernmethoden natürlich alle gleich gewesen. 😃 👍

    btw. ist der Artikel wirklich ernst gemeint? So langsam zweifel ich daran ich hab das gefühl das dass hier wieder so ein Spass und Unterhaltungsthread ist. 🙄


  • Mod

    Bassmaster schrieb:

    Wer über so einen Unfug Studien schreibt der gehört doch echt geschlagen. So eine Zeit und Geld Verschwendung. Die Zeit hätte man mit Sicherheits für was besseres einsetzen können.

    Wieso? Weil herauskommen könnte, was nicht herauskommen darf?



  • Studie von Paul Irwing und Richard Lynn

    Echte Physiker interessiert es nicht.

    An wie vielen Unis gibts noch einen Diplomstudiengang Physik, bei dem man nicht unzählige Semester auf dem Buckel haben muss

    Potsdam beispielsweise.

    Zum Artikel: Ich habe Physik und Informatik studiert. In beiden gab es genug Frauen. In Lerngruppen wurde Physik gemacht. Die Schilderungen sind aus meiner persoenlichen Erfahrung so nicht nachvollziehbar. Aber Arschloecher gibt es ueberall, und sie klumpen. Nur das alle Maenner so waren, ist unverstaendlich.



  • TravisG schrieb:

    Erst recht nicht bei Physikern, denen ich (zumindest in höheren Semestern) einen überdurchschnittlichen Intellekt zuordnen würde.

    Kann schon hinkommen. Physiker halten sich auch alle für Genies, wer studiert schon sonst Physik 😕

    Die Frau aus dem Text sich selber wohl auch. Darum ärgert es sie auch so, dass sie nicht dazugehören darf zur Gruppe der ultrahochbegabten Physikgenies.

    In anderen, "handfesteren" Studiengängen wird das imho lockerer gesehen, da versucht man(n) sich normalerweise nicht als der King of Currywurst des Semesters zu produzieren sondern guckt einfach, dass man sein Studium gut durchbekommt.



  • knivil schrieb:

    Nur das alle Maenner so waren, ist unverstaendlich.

    Disclaimer: Hier ist nicht von allen Männern die Rede. Nicht einmal von allen Physikern. Mein Freund ist Physiker und überhaupt nicht chauvinistisch eingestellt. Hier geht es um meine Erfahrungen mit weniger vorbildlichen Leuten. Sollte eigentlich klar sein.

    ? Oder habe ich dich falsch verstanden?

    Edit: Zeit ist doch beim "Posten" des Artikels da: 23.02.2013 8:57
    Bis zu den Diplom-Prüfungen braucht man ja (Wie Michael E. schon sagte) so einige Semester auf dem Buckel. Daher lässt sich doch sagen, das sich das Ganze (wenn überhaupt, berechtigter Punkt) in den letzten Jahren zugespielt hat.



  • SeppJ schrieb:

    Bassmaster schrieb:

    Wer über so einen Unfug Studien schreibt der gehört doch echt geschlagen. So eine Zeit und Geld Verschwendung. Die Zeit hätte man mit Sicherheits für was besseres einsetzen können.

    Wieso? Weil herauskommen könnte, was nicht herauskommen darf?

    👍 Zum Rest: Ich hab den Text nicht gelesen aber es scheint irgendwie um Frauen und Diskriminierung an der Uni zu gehen. Kann ich bei mir nicht bestätigen, eigentlich werden Frauen eher gerne gesehen.


  • Mod

    cooky451 schrieb:

    Kann ich bei mir nicht bestätigen, eigentlich werden Frauen eher gerne gesehen.

    Angeblich soll es ja Länder geben, wo man Frauen besser nicht die Tür aufhalten sollte...



  • SeppJ schrieb:

    Wieso? Weil herauskommen könnte, was nicht herauskommen darf?

    Was soll den da rauskommen? Es ist einfach eine Lüge ...



  • Bassmaster schrieb:

    Was soll den da rauskommen? Es ist einfach eine Lüge ...

    Und das weißt du woher? 🙄


  • Mod

    Bassmaster schrieb:

    SeppJ schrieb:

    Wieso? Weil herauskommen könnte, was nicht herauskommen darf?

    Was soll den da rauskommen? Es ist einfach eine Lüge ...

    Wie meinst du das, was herauskommen soll? Das soll die Studie doch gerade herausfinden! Herauskommen soll natürlich die Wahrheit, welche auch immer das sein mag. Und die ist dann also automatisch eine Lüge? 😮 😕



  • Minimee schrieb:

    TravisG schrieb:

    Erst recht nicht bei Physikern, denen ich (zumindest in höheren Semestern) einen überdurchschnittlichen Intellekt zuordnen würde.

    Kann schon hinkommen. Physiker halten sich auch alle für Genies, wer studiert schon sonst Physik 😕

    Mein Ironiedetektor ist kaputt, deshalb...

    Ich habe zum Beispiel Physik studiert und habe da eher Demut und Respekt vor den Leistungen anderer als Arroganz kennengelernt. Mir wurden im Physikstudium zumindest andauernd meine Grenzen aufgezeigt. ...nicht von Leuten, sondern von der Natur, die einfach viel zu schwer zu begreifen ist. Momentan promoviere ich und sehe auch in meinem Umfeld keine Leute, die sich allen ernstes für Genies halten. Vor allem sieht man Leute um sich herum, die unglaublich viel drauf haben, viel mehr als man selbst. Oder zumindest Dinge, zu denen man selbst kaum Zugang hat. Der Gedanke, sich selbst als Genie zu sehen, liegt dann sehr sehr fern. Ich erinnere mich auch noch an meine Physik-Diplomarbeit... nachdem meine Betreuer sie korrekturgelesen hatten, kam sie "rot" zurück. Ich habe noch nie vorher so viele rote Anmerkungen an einem Schriftstück von mir gesehen. ...und die Korrektur kam bei jedem derart zurück. Zumindest in den Arbeitsgruppen, in denen ich war, wurde also sehr offen mit konstruktiver Kritik umgegangen. Derartiges muss man erstmal schlucken können. Ich glaube nicht, dass das mit einer Denkweise machbar ist, bei der man sich selbst als Genie sieht.



  • Ich hab jetzt auch nicht den ganzen Text durchgelesen, aber eigentlich sind es nicht die überdurchschnittlichen die jammern.

    Bei klassichen "Männerberufen" wird dann immer behauptet, dass man(n) Frauen einfach keine Chance gibt, wenn es zu wenig überdurchschnittlich gute Frauen auf den Gebiet gibt. Aber eigentlich gibt es leider einfach wenige überdurchschnittlich begabte Frauen. Malen ist nicht gerade eine typische Männertätigkeit, trotzdem sind die meisten bekannten Maler Männer. Kochen. Wieviel Kochshows kennt ihr bei denen Frauen die berühmten Köchinnen sind? Ich kenne mehr bekannte Köche die Männer sind. Beim Studium und im Beruf sind mir bisher auch deutlich mehr talentierte Männer begegnet, aber ich hatte nicht wirklich mit bekommen, dass Frauen gesagt wurde, dass sie sowas nicht können, eigentlich wurden sie immer gleich behandelt.



  • Aber eigentlich gibt es leider einfach wenige überdurchschnittlich begabte Frauen.

    👍
    Ich muss MrBurns leider vollkommen zustimmen. Der kreative Geist, das unkonventionelle Denken bleibt bei Frauen fast immer aus, im Gegensatz zu den Männern.

    Da gibt es nichts zu beschönigen.



  • Sone schrieb:

    Aber eigentlich gibt es leider einfach wenige überdurchschnittlich begabte Frauen.

    👍
    Ich muss MrBurns leider vollkommen zustimmen. Der kreative Geist, das unkonventionelle Denken bleibt bei Frauen fast immer aus, im Gegensatz zu den Männern.

    Da gibt es nichts zu beschönigen.

    Und du hast genau welche Erfahrungswerte? (Ich würd das hir fast als den chauvinistischsten Post des Threads einstufen, aber mal schauen was da noch kommt)



  • Hat mich auch gewundert. Erst beschwert er sich im Eingangspost und dann kommt sowas. wtf?


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