Sturmgewehr aus dem 3D-Drucker
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SeppJ schrieb:
Mit dem Drucker ist es nun aber möglich, das jeder ganz alleine Waffen herstellen kann. Das war vorher nicht möglich.
Aber eben nur Komponenten, keine komplette funktionstüchtige Waffe.
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Ich kann es nicht nachvollziehen, warum derartige Versuche mit Plastikverbindungen getestet werden. Seit Ewigkeiten existiert das Lasersintern (auf Grundlage von Metallen) als RP-Verfahren.
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Tim schrieb:
Aber eben nur Komponenten, keine komplette funktionstüchtige Waffe.
Wenn man geschickt designt und entsprechend Anpassungsarbeit vornimmt, sollte man soetwas auch in einem Stück hinbekommen. Stichwort Stützmassen und verlorene Ebenen.
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SeppJ schrieb:
Mit dem Drucker ist es nun aber möglich, das jeder ganz alleine Waffen herstellen kann. Das war vorher nicht möglich.
Endlich muss der ambitionierte Amokläufer nicht mehr Papas Schlüssel zum Waffenschrank stibitzen, sondern lädt sich von school-shooters.org die neuesten Wummen runter. Das eröffnet ungeahnte Möglichkeiten. Ballerspiele waren gestern. Nun geht's richtig zur Sache.
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Natürlich ist dass möglich. Man kann auch für hohe Belastungen Werkteile aus dem 3D Drucker verwenden.
Allerdings sollte man dann seine Waffe in Metall ausdrucken, die Plastikdrucke sind der Belastung natürlich nicht gewachsen.
Magazine sollte man aber auch mit Plastik drucken können. Sind dann halt evtl. nur was Verschleiß anfälliger.
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Rostfrei[] schrieb:
Ich kann es nicht nachvollziehen, warum derartige Versuche mit Plastikverbindungen getestet werden. Seit Ewigkeiten existiert das Lasersintern (auf Grundlage von Metallen) als RP-Verfahren.
Vielleicht ist das ja dann die nächste Stufe,
ich denke einfach das das ein brandgefährliches Thema ist
und da überall die Alarmglocken schrillen sollten.Was kommt als nächstes, die Rückkehr der (selbstgedruckten) Landminen ?
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pVoid schrieb:
Vielleicht ist das ja dann die nächste Stufe,
ich denke einfach das das ein brandgefährliches Thema ist
und da überall die Alarmglocken schrillen sollten.Nein, das ist nichts als Panikmache.
Rostfrei[] schrieb:
Ich kann es nicht nachvollziehen, warum derartige Versuche mit Plastikverbindungen getestet werden. Seit Ewigkeiten existiert das Lasersintern (auf Grundlage von Metallen) als RP-Verfahren.
Die Plastikdrucker kommen langsam preislich in einen Bereich, so dass auch der Privatmann sie sich für Hobbyzwecke leisten kann.
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pVoid schrieb:
Was kommt als nächstes, die Rückkehr der (selbstgedruckten) Landminen ?
Ich würde mir gern eine funktionstüchtige "Zar Bombe" ausdrucken. Sowas hat nicht jeder.
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Verdammt, die drucken sich ne Atombombe und Uran gleich mit dazu. Der zivile Atomkrieg steht in den Startlöchern
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Ich versteh das Problem nicht. Seit Ewigkeiten kann jeder Idiot alleine zuhause für sich eine Waffe bauen. Daran ist doch wirklich nichts neues. Abgesehen von so altertümlichen Waffen kann man zuhause auch Granaten und Bomben bauen, falls euch das nicht bewusst ist. Landminen ausdrucken? Wozu? Kann ich in meiner Küche selber schon zusammenbauen.
Ich verstehe echt nicht, was nun daran neu ist? Oder was sich dadurch nun ändern soll?
Grüssli
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Dravere schrieb:
Ich versteh das Problem nicht. Seit Ewigkeiten kann jeder Idiot alleine zuhause für sich eine Waffe bauen. Daran ist doch wirklich nichts neues. Abgesehen von so altertümlichen Waffen kann man zuhause auch Granaten und Bomben bauen, falls euch das nicht bewusst ist. Landminen ausdrucken? Wozu? Kann ich in meiner Küche selber schon zusammenbauen.
Ich verstehe echt nicht, was nun daran neu ist? Oder was sich dadurch nun ändern soll?
Neu ist, dass es realistisch ist, das selber und unbemerkt zuhause zu machen, im Gegenteil zu den von dir beschriebenen Sachen. Nicht jeder Idiot kann Sprengstoff herstellen, dazu gehört mindestens ein Leistungskurs Chemie und Laborequipment. Die interessanten Zutaten werden vom Staat überwacht. Altertümliche Nicht-Schusswaffen haben bloß einen historischen Wert und sind auch nicht so leicht herzustellen, da man eine Ausbildung und Gerätschaften zur Metallverarbeitung braucht. Die Herstellung von Minen ist mechanisch schwierig.
Einen 3D-Drucker kaufen, im Supermarkt die frei verkäuflichen Waffenteile kaufen, dann die fehlenden Teile ausdrucken, das kann jeder, der ein paar tausend Dollar dafür übrig hat (und hinterher hat man immer noch den Drucker). Keinerlei besondere Ausbildung oder Fähigkeiten nötig und keinerlei Hindernisse zu überwinden.
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Ist doch einfach - dann wird waffenfähiges Kunstoffgranulat einfach unter Kontrolle gestellt!
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Die Diskrepanz zwischen Titel und Inhalt des Artikels läßt eigentlichh nur ein eindeutiges Verfahren zu ... Ignore!
Edit: Ok nagut, mit den Augen darf gerollt werden ...
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SeppJ schrieb:
Dravere schrieb:
Ich versteh das Problem nicht. Seit Ewigkeiten kann jeder Idiot alleine zuhause für sich eine Waffe bauen. Daran ist doch wirklich nichts neues. Abgesehen von so altertümlichen Waffen kann man zuhause auch Granaten und Bomben bauen, falls euch das nicht bewusst ist. Landminen ausdrucken? Wozu? Kann ich in meiner Küche selber schon zusammenbauen.
Ich verstehe echt nicht, was nun daran neu ist? Oder was sich dadurch nun ändern soll?
Neu ist, dass es realistisch ist, das selber und unbemerkt zuhause zu machen, im Gegenteil zu den von dir beschriebenen Sachen. Nicht jeder Idiot kann Sprengstoff herstellen, dazu gehört mindestens ein Leistungskurs Chemie und Laborequipment. Die interessanten Zutaten werden vom Staat überwacht.
Mit dem Drucker kann jetzt jeder Idiot Sprengstoff ausdrucken?
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SeppJ schrieb:
Einen 3D-Drucker kaufen, im Supermarkt die frei verkäuflichen Waffenteile kaufen, dann die fehlenden Teile ausdrucken, das kann jeder, der ein paar tausend Dollar dafür übrig hat (und hinterher hat man immer noch den Drucker). Keinerlei besondere Ausbildung oder Fähigkeiten nötig und keinerlei Hindernisse zu überwinden.
Nur gibt es die Teile in Deutschland nicht im Supermarkt. Und in den USA kann sich sowieso jeder Kriegswaffen frei kaufen. Wo ist also das Problem?
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@SeppJ,
Leistungskurs in Chemie? Haben die Guerillakrieger alle Leistungskurse in Chemie absolviert? Ich glaube du unterschätzt die Explosionskraft in deiner Umgebung. Und du unterschätzt die zahlreichen Anleitungen, welche man frei aus dem Inet herunterladen kann. Schon mit einer geringen Sprengkraft und zusätzlich z.B. einigen Gasflaschen von einem Gasgrill kannst du sicherlich einigen Schaden anrichten. Und da kontrolliert niemand gross, weil das viel zu kleine Mengen sind.Notfalls, wenn du wirklich nicht zu mehr in der Lage bist, baust du dir halt ein paar Molotowcocktail. Wirf mal ein paar solche Teile in einem Bahnhof zur Pendlerzeit auf den Perron oder gegen den Zug. Ich würde sagen, du könntest eine Menge Leute damit töten. Womöglich weniger wegen den Molotowcocktails selbst sondern mehr wegen der dann ausbrechenden Panik.
Landminen sind mechanisch schwierig? Ein bisschen Draht und eine Batterie und das kann schon reichen. Muss ja nicht gleich eine Metalldetektierende-Panzerlandmine sein. Sei bitte etwas mehr erfinderisch.
Menschen zu töten ist keine Kunst und leider äusserst einfach.
Grüssli
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Minimee schrieb:
Nur gibt es die Teile in Deutschland nicht im Supermarkt. Und in den USA kann sich sowieso jeder Kriegswaffen frei kaufen.
Das ist ja auch eine reine US-Nachricht, die bloß von den Medien wieder einmal unverhältnismäßig aufgebauscht wird. Auch in den USA sind entgegen anderslautender Gerüchte Waffen nicht frei verkäuflich. Zumindest bisher. Nun (oder zumindest sobald die Technik was taugt) stehen sie jedem unkontrollierbar zur Verfügung. Das halte ich schon für eine große Nachricht (für die USA jedenfalls).
Wo ist also das Problem?
Wenn es nach mir geht ist da auch kein Problem. Ich erkenne bloß nicht, wie man die Bedeutung dieses technischen Fortschritts und die Ziele, die damit verfolgt werden, nicht spannend finden kann. Derzeit ist es sind es noch primitive Prototypen, aber wohin die Entwicklung gehen soll wird doch klar von den Machern gesagt: Die Macht zu Töten in jedermanns Händen, kinderleicht zu benutzen! Das wird, wenn es ausgereift ist (vollständig ausgereift ist es erst, wenn die ganze Waffe mitsamt Munition herstellbar ist - dann betrifft es auch die ganze Welt), eine Gesellschaft sicherlich verändern. Ich möchte hoffen zum besseren Umgang miteinander, jedoch bin ich zwiegespalten angesichts der großen Zahl an Vollidioten.
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Dravere schrieb:
@SeppJ,
Leistungskurs in Chemie? Haben die Guerillakrieger alle Leistungskurse in Chemie absolviert? Ich glaube du unterschätzt die Explosionskraft in deiner Umgebung. Und du unterschätzt die zahlreichen Anleitungen, welche man frei aus dem Inet herunterladen kann. Schon mit einer geringen Sprengkraft und zusätzlich z.B. einigen Gasflaschen von einem Gasgrill kannst du sicherlich einigen Schaden anrichten. Und da kontrolliert niemand gross, weil das viel zu kleine Mengen sind.Notfalls, wenn du wirklich nicht zu mehr in der Lage bist, baust du dir halt ein paar Molotowcocktail. Wirf mal ein paar solche Teile in einem Bahnhof zur Pendlerzeit auf den Perron oder gegen den Zug. Ich würde sagen, du könntest eine Menge Leute damit töten. Womöglich weniger wegen den Molotowcocktails selbst sondern mehr wegen der dann ausbrechenden Panik.
Landminen sind mechanisch schwierig? Ein bisschen Draht und eine Batterie und das kann schon reichen. Muss ja nicht gleich eine Metalldetektierende-Panzerlandmine sein. Sei bitte etwas mehr erfinderisch.
Wie kommt es dann, dass die ganzen Guerillakrieger ihre Waffen kaufen und wenn sie es nicht tun, kommt so ein totaler Murks heraus, bei dem der Zünder nicht funktioniert und das Oxidationsmittel vergessen wurde?
Eine Gasflasche ist eben nicht explosiv, ein Molotovcocktail ist bloß gut zum Zündeln, Sprengstoffherstellung ist viel schwieriger als man denkt, eine Mine braucht viel Sprengstoff und einen Auslöser, der nicht zufällig von alleine hochgeht.
Denk doch mal darüber nach, was du konkret tun müsstest, um so etwas herzustellen! Ein Molotovcocktail ist tatsächlich einfach, aber ineffektiv als Waffe. Sprengstoff braucht Zutaten, die schwer zu bekommen sind und viel Sorgfalt bei der Herstellung. Sonst funktioniert das Ergebnis nicht (die Mischungen müssen genau stimmen!) oder man sprengt sich versehentlich selber hoch. Das kann nicht jeder Dorftrottel. Minen und Zünder brauchen Werkteile, für die man irgendeine Art von Werkstatt und einen Mechaniker benötigt. Das kann auch nicht jeder Dorftrottel. Man braucht also ein bis zwei Spezialisten und noch ein paar Handlanger - eine kleine Bande.
Was macht man überhaupt mit einer Mine oder einem Molotovcocktail, sofern man sie überhaupt hergestellt bekommt? Das was du beschreibst sind alles Terrorwaffen - die haben einen ganz anderen Einsatzzweck als ein Gewehr. Das Sturmgewehr aus dem Drucker ist doch nicht dazu da, um terroristisch oder kriminell eingesetzt zu werden. Diese Leute haben sowieso schon Waffen.
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@SeppJ,
1. Wieso muss das Zeug perfekt funktionieren? Ich zweifle, dass das ausgedruckte Sturmgewehr auch fehlerfrei und problemlos funktionieren wird. Es reicht wenn du Leute damit töten kannst.
2. Nicht alle Waffen von Guerillakämpfer sind schlecht. Ich würde eher sagen die grössere Anzahl funktioniert leider sehr gut.
3. Ich beschreibe Terrorwaffen? Kannst du mir bitte den Unterschied zwischen einer Waffe und einer Terrorwaffe erklären? Vor was genau hast du bei diesem "Sturmgewehr" eigentlich Angst? Das es eingesetzt wird und dabei Leute getötet werden? Das passiert bei einer "Terrorwaffe" nicht? Das "Sturmgewehr" wird nicht terroristisch oder kriminell eingesetzt? Wovor hast du dann genau Angst? 2Waffen konnte bisher auch schon jeder alleine und unbemerkt zuhause zusammenbauen. Die Situation ist völlig unverändert.
Grüssli
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Dravere schrieb:
3. Ich beschreibe Terrorwaffen? Kannst du mir bitte den Unterschied zwischen einer Waffe und einer Terrorwaffe erklären? Vor was genau hast du bei diesem "Sturmgewehr" eigentlich Angst? Das es eingesetzt wird und dabei Leute getötet werden? Das passiert bei einer "Terrorwaffe" nicht? Das "Sturmgewehr" wird nicht terroristisch oder kriminell eingesetzt? Wovor hast du dann genau Angst? 2
Na eben nicht das Sturmgewehr, sondern die Mine, die Bombe und der Molotovcocktail. Es ist mir ein Rätsel, wieso man diesen Unterschied beschreiben muss. Das Gewehr ist eine persönliche, gerichtete Waffe. Die Bombe und die anderen Waffen (am wenigsten davon noch der Molotovcocktail, aber der ist ja auch keine richtige Waffe sondern ein Brandsatz) werden unsichtbar und indirekt eingesetzt.
Gewehr: Der Schütze ist anwesend, sichtbar und zielt.
Bombe: Der Bombenleger ist bei der Detonation abwesend, sieht das Opfer nicht, Kollateralschäden werden in Kauf genommen.
Mine: Wie Bombe, aber viel stärker ausgeprägt.Nicht alle Waffen von Guerillakämpfer sind schlecht. Ich würde eher sagen die grössere Anzahl funktioniert leider sehr gut.
Gekaufte Waffen aus professionellen Fabriken. Was bitte davon ist selbst hergestellt? Selbst der Sprengstoff wird doch nicht zuhause hergestellt sondern organisiert hergestellt. Früher eben aus der Sprengstofffabrik, heutzutage, dank Zusammenbruch staatlicher Kontrolle, aus dem terroristischen Großlabor.
Wieso muss das Zeug perfekt funktionieren?
Ich bezweifle das funktionieren an sich, wenn man es in Heimarbeit ohne Spezialistenhilfe herstellt. Eine Anleitung aus dem Internet ist keine magische Formel. Such dir irgendein Gebiet, auf welchem du dich nicht auskennst. Heimwerken, Kochen, Origamifalten, was du willst. Such dir eine Anleitung für irgendein fortgeschrittenes Thema im Internet. Mit ganz genauen Instruktionen und Youtubevideo. Du wirst trotzdem grandios scheitern bei der Umsetzung, das verspreche ich dir. Erster Schritt ist, dass du die Werkzeuge/Material nicht hast und improvisieren musst. Aber nehmen wir mal an, wir stehen wirklich hinter der Sache und besorgen alles. Dann versteht man nur die Hälfte der Anleitung, weil man dafür zumindest die Grundlagen kennen müsste. Aber mit der Youtubeanleitung sollte selbst das gehen, oder? Pustekuchen, es ist einfach zu schwer, wenn man die Basishandgriffe nicht beherrscht.
Man hält sich ja selber immer für kompetent auf allen Gebieten und denkt, man könne ein Thema in schnellster Zeit erlernen. Denn die Leute, die das machen, denen fällt es nicht schwer und so clever sind die auch nicht, oder? Das ist zwar richtig, aber nichts kann die nötige Erfahrung ersetzen. Wenn es jeder könnte, würde es jeder machen.