Sturmgewehr aus dem 3D-Drucker


  • Mod

    Dravere schrieb:

    Darf ich vielleicht nochmal anders fragen: Was genau ist nun der Punkt, welcher du in deinen Postings rüberbringen willst? Die erscheinen mir inzwischen völlig sinnlos zu sein.

    Eigentlich wollte ich auch gar nichts zu der Diskussion beitragen, war bloß verwundert über die Leute, die das bloß als Mordinstrument ansehen oder als völligen Quatsch. Wenn man es auf den Punkt bringen möchte, war meine Mitteilungsabsicht: Dieses Projekt ist bedeutsam, wenn es zu seiner Endform, der Jedermannwaffe, geführt wird; daher verdient die Nachricht Beachtung.



  • Das ist so als behaupte man, man könne lebende Hunde drucken, nur weil man selbigen einen 3D-gedruckten Maulkorb umhängt.

    Und zuende denken kann man vieles. 😉



  • [quote="SeppJ"]Ich bezweifle das funktionieren an sich, wenn man es in Heimarbeit ohne Spezialistenhilfe herstellt./quote]
    Naja, schwieriger als Meth kochen wird der durchschnittliche Sprengstoff auch nicht herzustellen sein. Und Methköche sind ja bei weitem nicht alles ausgebildete chemiker oder habn gar professionelles equipment. Da wird mit Feuerzeug und Reagenzglas gearbeitet.

    Der Unterschied zwischn Mth und Sprengstoff ist, dass es für meth eine Nachfrage gibt. Wer braucht schon Sprengstoff?

    Oh und noch was: s muss kein Militärsprengstoff sein. Für eine Splitterbombe reicht auch Schwarzpulver.


  • Mod

    otze schrieb:

    SeppJ schrieb:

    Ich bezweifle das funktionieren an sich, wenn man es in Heimarbeit ohne Spezialistenhilfe herstellt.

    Naja, schwieriger als Meth kochen wird der durchschnittliche Sprengstoff auch nicht herzustellen sein. Und Methköche sind ja bei weitem nicht alles ausgebildete chemiker oder habn gar professionelles equipment. Da wird mit Feuerzeug und Reagenzglas gearbeitet.

    Das sind garantiert Leute die wissen, was sie tun und nicht improvisiert. Da es für Meth eine Nachfrage gibt, täte es sonst nämlich jeder Meth-Anhängige selber.

    Für eine Splitterbombe reicht auch Schwarzpulver.

    Sehr gutes Beispiel. Schau dir mal die Mythbustersfolge zu Schwarzpulver an. Der älteste, primitivste Sprengstoff der Welt. Gutes Equipment. Genaueste Anleitungen. Begeisterte Zündelkinder. Viele Versuche. Und der beste am Ende? Es brennt heftig, aber harmlos ab:
    http://www.youtube.com/watch?v=i5DVWEvdQwQ&t=7m40s
    (Pulverherstellung und Tests um Minute 4 herum)



  • PC Welt schrieb:

    Das Gewehr feuert sechs Schüsse ab, dann löst sich der hintere Teil der Waffe in seine Einzelteile auf und fällt zu Boden.

    👍



  • Bassmaster schrieb:

    PC Welt schrieb:

    Das Gewehr feuert sechs Schüsse ab, dann löst sich der hintere Teil der Waffe in seine Einzelteile auf und fällt zu Boden.

    👍

    Die Waffenfanatiker lassen sich doch durch so etwas nicht abhalten. Keine Entwicklung läuft von anfang an 100% perfekt. Gerade diesbezüglich gab es gestern auf Slashdot einen Artikel:

    http://tech.slashdot.org/story/13/03/02/144227/download-this-gun-3-d-printed-gun-reliable-up-to-600-rounds



  • SeppJ schrieb:

    Schau dir mal die Mythbustersfolge zu Schwarzpulver an. Der älteste, primitivste Sprengstoff der Welt. Gutes Equipment. Genaueste Anleitungen. Begeisterte Zündelkinder. Viele Versuche. Und der beste am Ende? Es brennt heftig, aber harmlos ab:

    Du musst das Zeug verdämmen, sonst kracht es nicht.


  • Mod

    Z schrieb:

    Du musst das Zeug verdämmen, sonst kracht es nicht.

    Du hast es dir das Video nicht angeguckt, oder? Das war nicht das Problem. Problem war, das Schwarzpulver richtig herzustellen eben sehr schwer ist und wenn man es nicht exakt richtig macht, dann bekommt man bloß einen lahmen Brandsatz. Das sieht man deutlich bei dem Links-Rechts-Vergleich von selbstgemachtem und gekauftem Schwarzpulver.



  • SeppJ schrieb:

    Sehr gutes Beispiel. Schau dir mal die Mythbustersfolge zu Schwarzpulver an.

    Der interessante Teil ist ja der, wie sie es gemacht haben. Und ich wette mit dir, dass der durchschnittliche Mensch bei uns nicht anfangen muss,Kohle mit Steinen zu zerreiben. Wir sind hier nicht bei Star Trek. Es wurde leider auch nicht gezeigt, wie genau sie die Maß genommen haben, und um wieviel das durch die kruden Werkzeuge verfälscht wurde.

    So toll mythbusters auch ist, an diser Stelle kannst du den Link einsetzen. Eine hinreichend genaue Waage kriegt man noch in jedem Conrad, genauso wie die restlichen Werkzeuge.

    Und wäre nicht die Depublikation der ÖR, könnte ich dir nen LInk auf die Doku eines Methlabors geben. Aber ventuell hats das noch irgenwo bei Fernsehkritik.tv in einem Beitrag...



  • Ich denke was hier völlig untergeht ist die Dimension die das Ganze annehmen kann.

    Ob man selbstproduzierten Sprengstoff jetzt für "ausreichend" oder nicht hält,
    in Zeiten in denen in jedem "zivilisierten" Stadion Nanothermit zur Unterhaltung abgebrannt wird
    fällt es schwer an die "Intelligenz der Masse"
    und nicht-verfügbarkeit hochexplosiver Materialien zu glauben..

    Die Dimension die sich anbahnt ist das jeder Depp
    eben solche komplizierten Gerätschaften montiert kriegt
    und das je nach Portemonai in industriellem Masstab..
    ..wenn nur noch die ANzahl der Drucker ein Rolle spielt.. *Gute Nacht*.

    Ist Waffenhandel nicht lukrativ ?
    Falls doch - Überlegt mal wohin das führen kann. (Stichwort "Drogenhandel")

    Wie oft bekommt man etwas aufgeschwatzt was man nicht braucht
    und wie war das damals wie heute mit dem Wettrüsten..



  • ...



  • SeppJ schrieb:

    Z schrieb:

    Du musst das Zeug verdämmen, sonst kracht es nicht.

    Du hast es dir das Video nicht angeguckt, oder?

    Das habe ich wirklich nicht, aber zum Bombenbau ist prinzipiell alles geeignet, das schnell Druck aufbaut, wie schnelle Verbrennungen von z.B. Schwarzpulver.

    Aber auch ein Schluck Benzin in einem geschlossenen, luftgefüllten Gefäß, ergibt ein explosives Gasgemisch. Zur Zündung verwende man ein Fahrradbirnchen, mit entferntem Glaskolben, im innern des Gefäßes, und eine 9V-Batterie, um die Wendel durchzubrennen. Möglich wäre auch die Zündung über einen Hochspannungsfunken, was aber aufwendiger und verkabelungstechnisch problematisch ist. Besteht das Gefäß auch noch aus einem spröden Material, haben wir sogar eine Splitterbombe gebaut. Aber Leute: don't try this at home! 😃

    Aber wer gern Bomben im Wohnzimmer bastelt, sollte für den Einstieg lieber mit Mentos und Cola-Light experimentieren.


  • Mod

    Z schrieb:

    Aber auch ein Schluck Benzin in einem geschlossenen, luftgefüllten Gefäß, ergibt ein explosives Gasgemisch. Zur Zündung verwende man ein Fahrradbirnchen, mit entferntem Glaskolben, im innern des Gefäßes, und eine 9V-Batterie, um die Wendel durchzubrennen. Möglich wäre auch die Zündung über einen Hochspannungsfunken, was aber aufwendiger und verkabelungstechnisch problematisch ist. Besteht das Gefäß auch noch aus einem spröden Material, haben wir sogar eine Splitterbombe gebaut. Aber Leute: don't try this at home! 😃

    Wieder so ein Beispiel, das ganz einfach klingt, weil man's aus dem Chemieunterricht kennt. Aber du machst dir keine Gedanken, wie schwer die Umsetzung ist. Berechne: Wie viel Benzin brauchst du für 50 g TNT Äquivalent (=Handgranate)? Beantworte: Wie muss das Benzin-Luft-Verhältnis optimalerweise sein? Berechne: Wie groß muss folglich der Behälter sein? Wie schaffst du es, dass das Gemisch bei Zündung gleichmäßig explodiert, statt abzubrennen oder zu verpuffen (großes Problem in der Automobiltechnik, die mit viel kleineren Zylindern arbeitet!)? Hält sich die Bombe (wie lange?) oder trennt sich das Gemisch? Wie groß ist der Druck auf das Außengefäß bei dieser Explosion (denk dran: du kannst das Gefäß nicht kleiner machen, ohne die Explosionsenergie zu senken!)? Wie viel Energie haben dann noch eventuelle Splitter?

    Oder die Metafrage, die alles zusammenfasst: Wie kommt es, dass man das Experiment im Chemieunterricht mit einfachen Gefäßen machen kann, ohne diese zu zerfetzen?



  • SeppJ schrieb:

    Beantworte: Wie muss das Benzin-Luft-Verhältnis optimalerweise sein? Berechne: Wie groß muss folglich der Behälter sein?

    Oh, ein Knackpunkt. Hast recht.

    Den Sprit in flüssiger oder fester Form zu benutzen, ist ultragenial, weil man so unglaublich viel Masse in wenig Volumen unterbringt. Die Luft dann als Gas dazuzutun, das wäre ja bloßer Unfug.
    Man müßte flüssige oder feste Luft haben.
    Ah, deswegen tut man Salpeter in das Schwarzpulver hineinmachen. Als Sauerstofflieferant. Das ist gut. Jetzt geht's rund. Ohne Glückstreffer, daß man mal zufällig mit der Außenluft ein explosives Gemisch bilden kann.

    Trotzdem finde ich es gut, daß die Deppen nur mit Gewehren Amoklaufen statt mit Bomben.



  • SeppJ schrieb:

    Oder die Metafrage, die alles zusammenfasst: Wie kommt es, dass man das Experiment im Chemieunterricht mit einfachen Gefäßen machen kann, ohne diese zu zerfetzen?

    Weil der Lehrer keine gefährlichen Experimente machen darf.
    Jemand, der mit relativ wenig Karbid relativ viel Spaß hat



  • SeppJ schrieb:

    Z schrieb:

    Aber auch ein Schluck Benzin in einem geschlossenen, luftgefüllten Gefäß, ergibt ein explosives Gasgemisch. Zur Zündung verwende man ein Fahrradbirnchen, mit entferntem Glaskolben, im innern des Gefäßes, und eine 9V-Batterie, um die Wendel durchzubrennen. Möglich wäre auch die Zündung über einen Hochspannungsfunken, was aber aufwendiger und verkabelungstechnisch problematisch ist. Besteht das Gefäß auch noch aus einem spröden Material, haben wir sogar eine Splitterbombe gebaut. Aber Leute: don't try this at home! 😃

    Wieder so ein Beispiel, das ganz einfach klingt, weil man's aus dem Chemieunterricht kennt. Aber du machst dir keine Gedanken, wie schwer die Umsetzung ist. Berechne: Wie viel Benzin brauchst du für 50 g TNT Äquivalent (=Handgranate)? Beantworte: Wie muss das Benzin-Luft-Verhältnis optimalerweise sein? Berechne: Wie groß muss folglich der Behälter sein? Wie schaffst du es, dass das Gemisch bei Zündung gleichmäßig explodiert, statt abzubrennen oder zu verpuffen (großes Problem in der Automobiltechnik, die mit viel kleineren Zylindern arbeitet!)? Hält sich die Bombe (wie lange?) oder trennt sich das Gemisch? Wie groß ist der Druck auf das Außengefäß bei dieser Explosion (denk dran: du kannst das Gefäß nicht kleiner machen, ohne die Explosionsenergie zu senken!)? Wie viel Energie haben dann noch eventuelle Splitter?

    Das sind Fragen für die Profis von al-Quaeda, die die nächste US-Botschaft zerbröseln wollen. Aber die verwenden doch eher richtigen Sprengstoff. Für unser Homegrown-Bömbchen müssen wir nur das ungefähre Mischungsverhältnis einhalten, und wir brauchen ein Behältnis, das dem Druck nicht widersteht und zerplatzt. Die Sprengkraft einer Handgranate erreichen wir natürlich nicht, doch einigen Schaden können wir schon damit anrichten.

    SeppJ schrieb:

    Oder die Metafrage, die alles zusammenfasst: Wie kommt es, dass man das Experiment im Chemieunterricht mit einfachen Gefäßen machen kann, ohne diese zu zerfetzen?

    Vermutlich ist das Gefäß nicht geschlossen d.h. es gibt eine Möglichkeit, dass der Druck entweichen kann.

    Andere "Bombe": Wer ein Autogenschweißgerät zu Hause hat, der fülle eine Plastiktüte mit Sauerstoff und gebe einen Schuss Acetylen hinzu. Dann die Tüte an eine lange Stange binden, die Stange am anderen Ende nehmen und damit die Tüte über eine brennende Kerze halten. Es gibt einen Blitz und einen ohrenbetäubenden Knall, gegen den jeder Kanonenschlag wie Fingerschnipsen ist. Die Sprengkraft ist gering, umso spektakulärer der optisch-akustische Effekt.



  • Z schrieb:

    Andere "Bombe": Wer ein Autogenschweißgerät zu Hause hat, der fülle eine Plastiktüte mit Sauerstoff und gebe einen Schuss Acetylen hinzu. Dann die Tüte an eine lange Stange binden, die Stange am anderen

    Jup. Unbedingt Polyesterseil benutzen und Mikrofaserpulli tragen.



  • volkard schrieb:

    Z schrieb:

    Andere "Bombe": Wer ein Autogenschweißgerät zu Hause hat, der fülle eine Plastiktüte mit Sauerstoff und gebe einen Schuss Acetylen hinzu. Dann die Tüte an eine lange Stange binden, die Stange am anderen

    Jup. Unbedingt Polyesterseil benutzen und Mikrofaserpulli tragen.

    Und die brennende Kippe im Mundwinkel nicht vergessen.



  • ...



  • Swordfish schrieb:

    Könntest
    du
    vielleicht
    noch
    ein
    bisschen
    öfter
    Enter
    drücken?

    So
    ist
    es
    noch
    nicht
    optimal
    zu
    lesen
    ...

    Wenn das kein Outing als Assembler-Pro war
    war s einfach nur überflüssig 🙂


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