Interfaces ohne Ende?!



  • Ist das jetzt eigentlich Mode, dass man für jeden Scheiss ein Interface definiert?
    Ich habe in letzter Zeit einige Projekte gesehen, wo selbst ganz kleine Dinge sofort mit zig Interfaces erschlagen wurden.

    Was in C++ dann mit 3 header-dateien gelöst werden könnte artet dann in einer Factory/Interface/Pattern-Orgie mit 22 Interfaces bzw. Klassen aus.

    Was soll sowas? Ich finde das total unübersichtlich. Und wenn es momentan z.B. nur ein Objekt gibt, das interessant ist, wieso muss dann gleich die dicke Factory aufgezogen werden, wieso muss da zwanghaft das "new" versteckt werden 😕



  • Neue Studienrichtung: Software overengineering.

    Pamela Zave schrieb:

    The purpose of software engineering is to control complexity, not to create it



  • kenne ich vorallem an der uni
    Das läuft dann so: ok ich will eine Klasse implementieren
    Also muss ich erstmal eine kleine Klassenhirachie aufbauen damit klar ist was das für eine Klasse ist (also eine wurzelklasse und ein paar abzweigungen die man vll irgendwann mal brauchen könnte).
    Dann brauche ich noch für alle Methoden jeweis ein Interface, dabei zerteile ich zusätzlich die methoden in kleiner wiederverwendbare häppchen.
    Natürlich kann ich jetzt nicht einfach alle Interfaces implementieren, es muss ja wiederverwendbar sein, deshalb schreibe ich pro Interface eine klasse die dieses implemtiert.
    die erben dann in irgendeiner wohlüberlegtet reihenfolge voneindander die oberste erbt aus meiner Klassenhierachie und die unterste ist die gewünschte Klasse.

    Und fertig ist die IntArrayMergeSort Klasse.

    edit: hab noch was vergessen
    Natürlich braucht man noch eine Factory die als Singelton implementiert wurde und dem MVC pattern folgt, die das Object bastelt.
    Die muss natürlich auch vernünftigt mit klassenhierachie und Interfaces ausgestattet werden


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