Fitness: Berechnen der persönlichen Rekorde
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Sportler schrieb:
Ich halte die Frage kurz: Welche Bücher / Online-Dokus könnt ihr mir vorschlagen um mal ordentlich Mathe zu lernen? (sollte natürlich das Grundschulniveau sprengen
)
Mathebücher für die Schule. Dir scheint da wirklich einiges zu fehlen, was volkard als selbstverständlich ansieht (und das ich ebenfalls als selbstverständlich angesehen hatte, hätte ich nicht ausweichend geantwortet). Die Antworten hatten auch allesamt nichts mit C++ zu tun, sondern waren rein mathematisch/physikalisch (ich vermute, meine Begriffe "Leistung", "Arbeit", usw. hast du auch nicht im physikalischen Sinne verstanden, oder?). Und Google wird dir da auch nicht weiterhelfen. Warum das so ist, wirst du verstehen, wenn du aus den Mathebüchern lernst, was da gemeint ist.
Welche Schulbildung hast du denn? Das was volkard gezeigt hat ist so 7. Gymnasialklasse (alpha, lambda) bis hin zu 1. Semester an der Uni (die Gesamtidee des Beitrags). Dabei nicht direkt sichtbar ist noch eine ganze Menge Mathematik, die man erst einmal lernen muss, um überhaupt anzufangen, die Sachen aus dem ersten Semester zu verstehen.
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SeppJ schrieb:
(ich vermute, meine Begriffe "Leistung", "Arbeit", usw. hast du auch nicht im physikalischen Sinne verstanden, oder?)
Was mit Leistung gemeint war glaube ich verstanden zu haben, aber "Arbeit"?
SeppJ schrieb:
Welche Schulbildung hast du denn?
Ich bin bis zur 10. Klasse gekommen, dann hab ichs versemmelt - zeitgleich Schule abgebrochen und ein paar Monate später bitter bereut. Ich lebe übrigens nicht in Deutschland, d.h. ich kann nicht mehr oder weniger sagen, dass ich im "Technique"-Niveau war. Das kann man so als Mittelstufe aufnehmen. Ein Niveau unter dem Technique nennt man bei uns "Modulaire" und das ist (glaub ich) das Gleiche, wie bei euch die Realschule. Ein Niveau drüber nennt man bei uns "Classique" und das ist (wiederrum: glaub ich) das Gleiche wie bei euch in DE "Gymnasialklasse".
SeppJ schrieb:
Das was volkard gezeigt hat ist so 7. Gymnasialklasse (alpha, lambda)[...]
Diese Themen wurden bei uns noch nie behandelt (weder in der 7ten, noch in der 8ten, auch nicht in der 9ten, genauso wie bei der 10ten) - da bin ich mir ganz, ganz sicher.
P.s.: Nein, ich lebe nicht in Frankreich
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Sportler schrieb:
Ich möchte jetzt mal C++ ganz bei Seite legen und mich jetzt für geraume Zeit nur noch auf Mathematik konzentrieren.
Das ist eine gute Idee.
Sportler schrieb:
Ich halte die Frage kurz: Welche Bücher / Online-Dokus könnt ihr mir vorschlagen um mal ordentlich Mathe zu lernen? (sollte natürlich das Grundschulniveau sprengen
)
Keine.
Nimm Nachhilfe in Mathe!
Mathe lernt man nur im Gespräch. Mathe sind nämlich nicht die Zahlen, sondern es sind die Begriffe und Methoden. Erst, wenn man sehr gut darin ist, funktionieren Bücher. Und dann sind sie noch unglaublich schwach im Vergleich zum Reden mit einem, der das Buch oder die Veröffentlichung schon kapiert hat.Dazu inseriere in der lokalen Zeitung, daß Du Nachhilfe in Mathe suchst. Du bekommst sofort am nächsten Tag Anrufe von Sekretärinnen von Nachhilfeinstituten, Schülenhilfe, Lernhilfe, Abraxis, oder wie sie alle heißen. Ablehnen, taugt nix. Die wollen Gruppenunterricht machen (Lehrer bekommt 15Eu, 4 Schüler zahlen je 10Eu). Vielleicht für achtklässler passend; für Dich nicht. Du brauchst jemanden, den Du persönlich mit Fragen löchern, bombardieren kannst. Typischerweise ein Student in mittleren Semestern einer technischen Fachrichtung wie Maschinenbau, E-Technik, Informatik, Mathematik, Wirtschaftsingenier beliebiger Richtung, Physik (,nicht Architektur, Medizin, Wirtschaftsinformatik, Biologie).
Lass den einmal pro Woche kommen oder geh hin, je nach Vereinbarung. 15€ pro Zeitstunde (60min) und davon eine pro Woche.
Kauf das Buch, was er aussucht. Rechne damit, die ersten drei bis fünf Nachhilfelehrer in die Wüste wieder schicken zu müssen, weil die Arbeit mit ihnen unangenehm ist oder weil es einfach nichts bringt. Wenn Du den richtigen gefunden hast, merkste das schon von selber. Dann macht es richtig Spaß und Du merkst, wie Du jedesmal was lernst.
Die Reihenfolge der Inhalte sollte ruhig sein wie in der Schule, die ist gut und von kompetenten Profis erarbeitet worden (auch wenn Schullehrer das dann oft unkompetent verkaufen). Erstmal Hauptschulabschlußprüfungen steigern bis Du so eine Profung in 30 Minuten mit einer 1 machst, dann Realschulabschluss in Mathe recht zügig. Und dann Deine Wahl, ob Du dabeibleibst und nach den Sternen greifst.
Den Fortschritt kannste deutlich beschleinigen, wenn Du dann sogar täglich "Hausaufgaben" machst. Und eine gute (aber leider noch teurere) Idee ist es, ihn zweimal pro Woche zu holen und strikt an dem einen Wochentag Schulfortschritt zu machen, und an dem anderen die aktuellen interessanten Dinge zu bequatschen, Programmierprojekte, Forenthreads, Deine Punkteentwicklung beim Browsergame, Politik, Steuern, Einkaufen und Ärtzeneid.
Mathe macht übrigens einen Heidenspaß. Wie Programmieren.
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Sportler schrieb:
In meinem Programm sähe das nun ungefähr so aus:
Joggen|Session 1: 7.2km in 37 minutes Joggen|Session 2: 6km in 38 minutes with 5kg
Das Problem sind hier die zusätzlichen Kilogramm. Ich weiß nicht wie ich die in eine Rechnung miteinfließen kann, sodass klar und deutlich berechnet wird, in welcher Session man besser war.
Was meint ihr, wie geh ich da am besten heran?
Die Zusatzgewichte müssen in die Disziplin rein.
Joggen mit 0kg|Session 1: 7.2km in 37 minutes Joggen mit 5kg|Session 2: 6km in 38 minutes
Und "Joggen mit 0kg" und "Joggen mit 5kg" kann man einfach nicht vergleichen, so wie man auch nicht Radfahren mit Weitspringen vergleichen kann.
Dann kannste innerhalb von "Joggen mit 0kg" gerne eine grafische Kurve anzeigen lassen, die hoffentlich von Leistungssteigerung redet. Und innerhalb von Weitsprung und innerhalb von "Joggen mit 5kg". Ist ein wenig doof, wenn es dann sechs Disziplinen für Joggen gibt, von 0kg bis 5kg. Aber erstmal besser als nichts und die Daten sind ja dringend nötig, um mal mit alpha und lamda rumspielen zu können.
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Sportler schrieb:
Was meint ihr, wie geh ich da am besten heran?
um die Fitness zu bewerten, reicht es nicht, Distanz und Dauer zu protokollieren, es sei denn, du läufst immer "all out", aber das liest sich bei dir nicht so, oder ?
es muß auch ein Maß für die Anstrengung berücksichtigt werden, also beispielsweise Durchschnittspuls oder Atemfrequenz oder Körpergefühl.
Zusatzgewichte berücksichtigen geht natürlich auch, Stichwort "Energieverbrauch" (viele Pulsuhren können solche Werte ausgeben), denn der Energieverbrauch kcal/km hängt vom Körpergewicht ab usw - ganz grob: je besser die Fitness, desto geringer der Energieverbrauch kcal/km/kg Körpergewicht, weil der Körper effizienter arbeitet. Damit läßt sich als grober Anhaltspunkt schon mal arbeiten, obwohl beispielsweise meine Effizienz "Energy out/Energy in" locker mal viele % besser sein kann, wenn ich in Marathonform bin.
ich habe mir meine eigene grafische Software zur Trainingsanalyse programmiert, habe eigene gut funktionierende Formeln zur Berechnung meiner Fitness usw aufgestellt, da stecken jahrelange Analyse- und Rechenarbeit und Meßwerte aus -zig tausend gelaufenen km drin.
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Vielen Dank erstmal für die Vorschläge und Ratschläge.
Vorerst bau ich das dann so sein, sodass die Übungen mit unterschiedlichen Gewichten halt auch unterschiedliche Übungen darstellen.
Desweiteren werde ich einen Lehrer aufspüren, der mir hilft meinen mathematischen Wissensstand weiter auszubauen (und noch davor werde ich meine Eltern davon überzeugen müssen).
Sobald ich dann endlich weiß, was es mit Alpha und Lambda auf sich hat, lese ich mir diesen Thread hier nochmal durch und versuche es besser zu machen.
Danke nochmals!
Grüße.
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Sportler schrieb:
Sobald ich dann endlich weiß, was es mit Alpha und Lambda auf sich hat, lese ich mir diesen Thread hier nochmal durch und versuche es besser zu machen.
Damit hat es garnichts auf sich. Statt Alpha und Lambda hätte volkard diese beiden Platzhalter auch A und B oder x und y oder Foo und Bar nennen können.
Schau mal in der einen Formel hatte er "gewicht*2" stehen. Woher kommt die 2? Das war einfach nur geraten, er hat irgendein Model aus der Luft gegriffen das wahrscheinlich komplett falsch ist. Weil er nicht wusste wie stakrt "gewicht" wirklich berücksichtigt werden muss, hat er eben "gewicht*alpha" genommen. Alpha ist jetzt nichts weiter als eine unbekannte größe, die man empirisch bestimmen müsste.
Aber naja, vergiss die Formeln einfach. Das ist alles unbegründeter Quatsch und sollte nur als Beispiel dienen.Nachhilfe kann niemals schaden. Aber es mit Schulbüchern auf eigene Faust zu versuchen wäre vorerst auch eine Möglichkeit. Manche Leute können gut autodidaktisch lernen und müssen nicht alles vorgekaut bekommen.
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hallo
ich gehe sehr regelmäßig laufen und kenne niemanden, der auch nur auf die idee kommt, gewichte mitzuschleppen... kann man stattdessen nicht einfach schneller laufen? nur mal als denkanstoß: um die qualität einer einheit zu beurteilen, reicht eigentlich streckenlänge und nur zeit nicht aus. wenn ich ich durch den wald laufe und am ende dort die gleiche werte, wie bei einem intervalltraining habe, sind das auch sehr unterschiedliche trainingsreize.
chrische
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chrische schrieb:
ich gehe sehr regelmäßig laufen und kenne niemanden, der auch nur auf die idee kommt, gewichte mitzuschleppen...
Ist mindestens bei der Bundeswehr recht verbreitet, wo das unter anderem auch eine Pflichtübung ist. Ist bei mir zwar schon ewig her, dass ich bei dem Verein war, aber das Laufen mit Gewicht war viel anstrengender, als man es durch schnelleres Laufen jemals erreichen könnte. Wie du schon selber andeutest (Intervalltraining vs. durchgängiges Laufen), ist es sehr entscheidend, was man genau macht. Daher ist der Vorschlag hier im Thread, aus allen Übungen eine extra Disziplin zu machen, nicht verkehrt.
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hallo
okay, beim bund war ich nicht. wahrscheinlich handelt es sich dabei aber mehr um eine fitness- als um eine laufübung. wie gesagt trainiere ich schon sehr lange das laufen und hatte noch nie eine einheit mit gewichten. weder für 10km noch beim marathon. man braucht dann halt hundert verschiedene trainingstypen: für jedes gewicht, ga1, ga2, intervalle, langer lauf, sprints, ....
das wird nervig. eventuell komplett auf den vergleich verzichten? scheint mir eh nur bedingt aussagekräftig. ich spinne das ganze mal weiter. wenn ich samstag 35 km mit tempoeinheiten laufen soll und sonntag gleich wieder 35, aber diesmal ohne tempospitzen, dann ist der sonntagslauf überhaupt nicht mit einem "normalen" (also ohne die vorbelastung) 35er ohne tempospitzen sinnvoll vergleichbar.
chrische