Modernes Deutschland - Gründung einer Partei
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It0101 schrieb:
Zumal das BGE keiner ernst nimmt, bevor nicht mal jemand mit einer konkreten wasserdichten Berechnung daher kommt. Bis dahin werden das 90% der Bevölkerung als Spinnerei sehen.
Ich habe Angst davor, dass mal mehr als 50% da erst in ihr Portemonnaie gucken und dann den Verstand einschalten.
Als ich hörte, dass die Deutschen eher mehr Steuern zahlen wollen (wo ich auch dazu gehöre), war ich schon sehr positiv überrascht. Das ist das erste Mal seit Jahren, dass ich das Gefühl hatte, dass Vox Populi mal was intelligentes von sich gegeben hat.
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Die Inflation ist höchst strittig. Äpfel, Brot und Cola kaufen wir sowieso alle schon ob mit BGE oder ohne. Wenn es so ist wie du, Xin, sagst, dann leben wir alle nur noch von ~1400 Euro im Monat, das würde eher eine Deflation hervorrufen.
Xin schrieb:
Packen wir das BGE dazu. 700 Euro für 0 Stunden. Geiler Stundenlohn.
Falsche Denkweise.
Xin schrieb:
Jetzt verdiene ich 700 Euro in 15h/w dazu, wie gehabt 10,76€/h und 100% mehr Einkommen. Im Schnitt habe ich also jetzt 21,52€/h pro Stunde Arbeit im Portemonnaie.
Ich bin jetzt da, wo ich vorher mit 40h/w wäre. Um jetzt 50% mehr Gehalt zu bekommen, müsste ich jetzt für 6,48€/h weiterarbeiten. Die zweiten 700 Euro hätten also den dreifachen Aufwand wie die ersten 1400.Du solltest lieber nicht das BGE in den Stundenlohn mit einbeziehen.
Xin schrieb:
Wozu sollte ich also arbeiten? Ich habe doch schon 1400 Euro mit viel weniger Aufwand - warum soll ich jetzt für 6,48€, ein Drittel von dem, was ich vorher pro Stunde im Portemonnaie habe, weiterarbeiten? ICH BIN DOCH NICHT BLÖD! Lohnt doch gar nicht. Würde doch alles an den Staat gehen. 1400 Euro reichen für eine angenehme Wohnung, ein passables Auto und die Rente ist dank BGE sicher. Also Füße hoch und RTL go!
Wem hier im Forum würden denn noch so wie Xin 1400 Euro im Monat reichen? Füße hoch und RTL go? Mal bitte kommentieren.
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Xin schrieb:
Als ich hörte, dass die Deutschen eher mehr Steuern zahlen wollen (wo ich auch dazu gehöre), war ich schon sehr positiv überrascht.
Muss wohl eine Umfrage unter mehrheitlich verbeamteten Grünen/SPD-Wählern gewesen sein
Du darfst gerne mehr zahlen, wenn ich im Gegenzug weniger zahlen muss. Win-Win Situation!
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Sceloporus schrieb:
Wem hier im Forum würden denn noch so wie Xin 1400 Euro im Monat reichen? Füße hoch und RTL go? Mal bitte kommentieren.
Du willst eine Partei gründen und findest 1400 Euro zu wenig zum guten Leben? Ich glaube du hast überhaupt gar keine Ahnung, wie viele Leute von wesentlich weniger Geld leben müssen. Und dabei sogar noch ganz zufrieden sind. Besonders wenn sie dafür nicht einmal mehr ihrem (meistens eher anstrengendem oder unangenehmen) Beruf nachgehen bräuchten.
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1400 Euro im Monat
Mir. Als (fast) Dauerstudent habe ich etwa 500 im Monat ausgegeben. 120 Euro Krankenversicherung, 200 Euro Miete (WG), da bleiben dann noch 180 fuer Essen, Trinken und alles andere. Bei 700 Euro fuer lau unter den heutigen Verhaeltnissen ... gigantisch geil ... nie wieder arbeiten bzw. nur das, was ich moechte.
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1400 Euro sind mehr als genug zum Leben, sicher. Darum ging es doch gar nicht.
Und als Student musste ich ebenfalls mit 500 Euro auskommen.Aber Leute, warum studiert ihr dann? Warum schleppt ihr euch denn zur Arbeit? 700 Euro kann man locker in Teilzeit bei 10-20 Stunden in der Woche verdienen. Irgendwas stimmt hier nicht...
Wenn ihr schon immer euch selbst als Beispiel zitiert, dann tue ich es auch: Ich hatte eine Ausbildung gemacht und danach 1200 Euro netto verdient. Reichte mir nicht. Also ging ich studieren, musst von weniger Leben (eben 500 Euro), jetzt verdiene ich 3500 Euro brutto. Reicht mir nicht. Ich werde weiter arbeiten, entweder als Selbstständiger oder mich hier in Unternehmen hocharbeiten.
Von einem Grundeinkommen hätte ich NICHTS.
Halt Moment, doch. Ich wäre ein kleines bisschen sorgloser und würde eher das Unternehmen und Arbeitsplätze schaffen, denn die Angst vor HartzIV und Stigmatisierung als Versager ist auf jedenfall vorhanden.
Ich will reisen und materialle Dinge haben (Haus? tolles Auto?), mit BGE alleine wäre ich unzufrieden.
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Sceloporus schrieb:
Die Inflation ist höchst strittig. Äpfel, Brot und Cola kaufen wir sowieso alle schon ob mit BGE oder ohne. Wenn es so ist wie du, Xin, sagst, dann leben wir alle nur noch von ~1400 Euro im Monat, das würde eher eine Deflation hervorrufen.
Viele wären dankbar, wenn sie 1400 Euro bei 40h/w hätten.
Komm... ehrliche Antwort: Darfst Du schon wählen?
Sceloporus schrieb:
Xin schrieb:
Packen wir das BGE dazu. 700 Euro für 0 Stunden. Geiler Stundenlohn.
Falsche Denkweise.
Ich bin Bürger. Ich denke, was ich will. Wenn Du ein Problem damit hast, solltest Du nicht Politiker spielen.
Sceloporus schrieb:
Du solltest lieber nicht das BGE in den Stundenlohn mit einbeziehen.
Mach ich aber. Für mich zählt nur, wieviele Stunden ich arbeiten gehe und was ich mir davon kaufen kann.
Das gilt übrigens auch für mein echtes Leben. Ich gehe nicht arbeiten, weil mir zu Hause langweilig ist. Rechne mal so ein, zwei Jahre, bevor ich ohne Arbeitgeber nennenswerte Auszeiten finden würde.
[quote="Sceloporus"]
Xin schrieb:
Wem hier im Forum würden denn noch so wie Xin 1400 Euro im Monat reichen? Füße hoch und RTL go? Mal bitte kommentieren.
Wenn ich überlege, was ich in meine Zukunft investiere - Bausparvertrag, Zusatzrenten, was ich an Kosten habe, weil ich Arbeiten gehe... wenn ich überlege, wovon ich im Alltag so lebe, wieviel Geld ich wirklich (ver)brauche...
Hey, wozu soll ich eigentlich 15 Stunden pro Woche arbeiten gehen, wenn's 10 auch tun. Und damit fahre ich noch einmal im Jahr in Urlaub. 4 Wochen Sonnenschein. ^^Junge, weißt Du eigentlich, was Geld ist? Wenn man es nicht direkt an Apple überweist, kann man damit auch was anfangen. Ich kann von 20 Euro pro Woche Lebensmittel kaufen und esse dabei noch mehr gutes Fleisch als der Durchschnitt, was meinst Du, wen hier Äpfel oder Birnen wirtschaftlich interessieren?
Du bist wohl auch so ein Kiddy, dessen Eltern dankbar waren, dass sie das Geld an Dich abtreten konnten, um dem Konsumterror zu entfliehen, hm? Da draußen laufen Leute rum, für die wären 700€ BGE ohne eine Stunde Arbeitsleistung ein finanzieller Fortschritt.
Im Studium hatte ich am Ende (2003) 650 Euro (inkl. dem Geld umgerechet auf den Monat, was ich während der Sommersemesterferien verdient habe). Und ich habe gut gegessen und ich fuhr ein großes Auto und hatte rund 100 Euro im Monat just for fun. Ein Student lebte nur von Kindergeld und dem Geld, was er in den Ferien verdiente. Kein Bafög, keine Geld von den Eltern, kein Job. Zwar grundsätzlich pleite, aber er hat sein Studium durchgezogen. Der hätte mit BGE sein Einkommen verdoppelt und müsste trotzdem nur einmal Miete zahlen.
Vielleicht sollte das "moderne Deutschland" mal einen realistischen Blick auf die Gegenwart werfen.
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Xin schrieb:
Im Studium hatte ich am Ende (2003) 650 Euro (inkl. dem Geld umgerechet auf den Monat, was ich während der Sommersemesterferien verdient habe). Und ich habe gut gegessen und ich fuhr ein großes Auto und hatte rund 100 Euro im Monat just for fun. Ein Student lebte nur von Kindergeld und dem Geld, was er in den Ferien verdiente. Kein Bafög, keine Geld von den Eltern, kein Job. Zwar grundsätzlich pleite, aber er hat sein Studium durchgezogen. Der hätte mit BGE sein Einkommen verdoppelt und müsste trotzdem nur einmal Miete zahlen.
Das BGE dient doch dazu, ein menschenwürdiges Leben führen zu können. DAS ist der Sinn der Sache. Es soll Selbstbestimmtheit schaffen. Es soll Zwangslagen nahezu unmöglich machen. Wenn 700 Euro zu viel sind, na wunderbar, dann kommen wir der Finanzierbarkeit doch mal deutlich näher..
Und jeder Euro den ich verdiene, bekomme ich zum BGE oben drauf. Wie war das nochmal mit Hinzuverdiensten bei HartzIV?
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Sceloporus schrieb:
Aber Leute, warum studiert ihr dann? Warum schleppt ihr euch denn zur Arbeit?
Weil man später damit einen Beruf ergreifen kann, der gut verdient und dabei noch halbwegs Spaß macht. Wenn man aber stattdessen die Wahl hätte, jetzt sofort weder studieren zu müssen, noch überhaupt je arbeiten zu müssen, bei gleichem Lebensstandard wie zu Studienzeiten, dann fällt die Wahl doch leicht. Genauso wird es sich ein riesiger Teil der Restbevölkerung denken, denn die haben einen vergleichbaren Lebensstandard bei härterer Arbeit.
Brot und Spiele reicht zum guten Leben, besonders dann, wenn man dieses Leben voll genießen kann und nicht arbeiten braucht.
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Sceloporus schrieb:
Aber Leute, warum studiert ihr dann? Warum schleppt ihr euch denn zur Arbeit? 700 Euro kann man locker in Teilzeit bei 10-20 Stunden in der Woche verdienen. Irgendwas stimmt hier nicht...
Wer arbeitet Dich denn für 15h/w die Woche ein?
Warum ich arbeiten gehe? Weil ich nicht in einer Traumwelt lebe. Weil ich in der Zukunft was haben will, weil der Staat mir keine 700 Euro bedingungslos dauerhaft schenkt. Weder jetzt noch später, deswegen muss ich diese 700 Euro irgendwo anders zusammen bekommen. In dem ich in die Rentenkasse einzahle, indem ich zusätzliche Renten finanziere, indem ich auf Wohneigentum hinarbeite.
Ich arbeite dafür, das zu leisten, was Du mir mit dem BGE schenken willst. Und wenn ich das geschenkt bekomme, dann gehe ich nicht mehr arbeiten.Sceloporus schrieb:
Ich will reisen und materialle Dinge haben (Haus? tolles Auto?), mit BGE alleine wäre ich unzufrieden.
Reisen ist schön, aber das kollidiert mit der Arbeit. Beides geht nicht. Mit BGE reise ich vielleicht nicht nach Afrika oder Amerika, aber es reicht für ein paar Wanderschuhe und ein Zelt. Mit BGE kann ich das ganze Jahr reisen, da gebe ich mich doch nicht mit 6 Wochen Jahresurlaub ab.
Materielle Dinge? Haus? Wozu? Ein Haus kauft man, um die Miete zu sparen. Wenn der Staat die Miete zahlt, ist mir doch egal, wem das Haus gehört. Im Gegenteil: Wenn was kaputt ist, rufe ich den Vermieter an und leg die Beine hoch. Tolles Auto? Was denn? Wenn mein Job per Bahn sinnvoll erreichbar wäre, ich das Auto also nicht laufend brauchen würde, würde ich 'nen klapprigen Kleinwagen fahren: einen Einkaufswagen.
Wozu brauchst Du materielle Dinge, wenn Du Zeit haben kannst?
Du könntest Dich mit einem Stuhl in die Wiese setzen und ein Buch lesen. Einfach so. Wann immer Du willst. Und Du willst ein Auto? Freude am Fahren? Ich habe ein bequemes Auto mit dem ich sehr zufrieden bin und freue mich auf's Ankommen. Ich lebe doch nicht, um Auto zu fahren.
Ich fahre Auto, um die Wiese zu erreichen.Sceloporus schrieb:
Das BGE dient doch dazu, ein menschenwürdiges Leben führen zu können. DAS ist der Sinn der Sache. Es soll Selbstbestimmtheit schaffen. Es soll Zwangslagen nahezu unmöglich machen. Wenn 700 Euro zu viel sind, na wunderbar, dann kommen wir der Finanzierbarkeit doch mal deutlich näher..
Hehehe, guck an... schon schraubt er das BGE nach unten. 700 Euro sind ungefähr das derzeitige Existenzminimum. 384 Euro Hartz IV + Miete. Unter 700 kommst Du nicht für "Menschenwürdiges Leben".
Die musst Du also finanzieren. Für 82 Millionen Bundesbürger. Jeden Monat.
Sceloporus schrieb:
Und jeder Euro den ich verdiene, bekomme ich zum BGE oben drauf. Wie war das nochmal mit Hinzuverdiensten bei HartzIV?
Verdiene Du Dein Geld in Deiner Traumwelt. Wenn Du mal Zeit hast, findest Du mich findest Du auf der Wiese.
Und denke bitte nicht, dass Du groß dazu verdienst. Irgendwer muss die Steuern ja zahlen und da ich es nicht bin... naja, Du arbeitest ja hart udn verdienst viel Geld, da musst Du auch viele Steuern zahlen.
Ich danke für die Steuern und Sozialabgaben, die Du für mich zahlst.Mir gefällt Deine Traumwelt... wirklich.
Dass ich bei Deinem Plan nicht unterstütze liegt einzig und alleine daran, dass Du irgendwann nicht mehr für mich zahlen willst und ich dann ohne Eigentum und ohne Rente alt wurde und dann wieder von meinem Stuhl aufstehen muss, weil Du von zuviel Arbeit, zu hohen Steuern und Sozialschmarotzern lamentierst und Deine eigene Welt - und damit meine schöne Wiese - kaputt machst. Und wenn auf Dich kein Verlass ist, dann muss ich meine Wiese wohl selbst gestalten und dabei will ich nicht, dass mir jemand bedingungslos mein Geld wegnimmt. Wenn jemand mein Sozialabgaben will, dann will ich, dass er sich zumindest um eigenen Lohn bemüht - das ist meine Bedingung.
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SeppJ schrieb:
Sceloporus schrieb:
Aber Leute, warum studiert ihr dann? Warum schleppt ihr euch denn zur Arbeit?
Weil man später damit einen Beruf ergreifen kann, der gut verdient und dabei noch halbwegs Spaß macht.
So so.. gut verdienen. Wenn 700 - 1400 Euro dann eine Alternative sind...? Ich glaube, ich hätte mit euch gute Mitarbeiter gefunden. Vielleicht ein bisschen faul, aber das Preisleistungsverhältnis ginge fit.
SeppJ schrieb:
Brot und Spiele reicht zum guten Leben, besonders dann, wenn man dieses Leben voll genießen kann und nicht arbeiten braucht.
Ich bin mir sehr sicher, dass das eine sehr kurzfristige Denkweise ist. Keine Sorge, als angehender Politiker werde ich diese Meinung nicht ändern. Sie wird sich selbst ändern. Einfach mal 3-6 Monate nichts tun reicht in der Regel.
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Xin schrieb:
Sceloporus schrieb:
Ich will reisen und materialle Dinge haben (Haus? tolles Auto?), mit BGE alleine wäre ich unzufrieden.
Reisen ist schön, aber das kollidiert mit der Arbeit. Beides geht nicht. Mit BGE reise ich vielleicht nicht nach Afrika oder Amerika, aber es reicht für ein paar Wanderschuhe und ein Zelt. Mit BGE kann ich das ganze Jahr reisen, da gebe ich mich doch nicht mit 6 Wochen Jahresurlaub ab.
Materielle Dinge? Haus? Wozu? Ein Haus kauft man, um die Miete zu sparen. Wenn der Staat die Miete zahlt, ist mir doch egal, wem das Haus gehört. Im Gegenteil: Wenn was kaputt ist, rufe ich den Vermieter an und leg die Beine hoch. Tolles Auto? Was denn? Wenn mein Job per Bahn sinnvoll erreichbar wäre, ich das Auto also nicht laufend brauchen würde, würde ich 'nen klapprigen Kleinwagen fahren: einen Einkaufswagen.
Wozu brauchst Du materielle Dinge, wenn Du Zeit haben kannst?
Du könntest Dich mit einem Stuhl in die Wiese setzen und ein Buch lesen. Einfach so. Wann immer Du willst. Und Du willst ein Auto? Freude am Fahren? Ich habe ein bequemes Auto mit dem ich sehr zufrieden bin und freue mich auf's Ankommen. Ich lebe doch nicht, um Auto zu fahren.
Ich fahre Auto, um die Wiese zu erreichen.Ja, wir haben deinen Lebensstil sicherlich schon verstanden. Die einen wollen auf der Wiese chillen so wie du, aber die anderen lieber Weltreisen, ein Traumhaus nach Wunsch, einen Sportwagen und teure Hobbys oder vielleicht auch sich mit der Errichtung eines eigenen Unternehmens selbstverwirklichen.
Nicht Xin... okay... aber lassen wir dich mal ein paar Monate auf der Wiese chillen bis du alle deine Bücher gelesen und ordentlich Spanisch gelernt hast. Mal sehen, was du dann tust..
Xin schrieb:
Sceloporus schrieb:
Das BGE dient doch dazu, ein menschenwürdiges Leben führen zu können. DAS ist der Sinn der Sache. Es soll Selbstbestimmtheit schaffen. Es soll Zwangslagen nahezu unmöglich machen. Wenn 700 Euro zu viel sind, na wunderbar, dann kommen wir der Finanzierbarkeit doch mal deutlich näher..
Hehehe, guck an... schon schraubt er das BGE nach unten. 700 Euro sind ungefähr das derzeitige Existenzminimum. 384 Euro Hartz IV + Miete. Unter 700 kommst Du nicht für "Menschenwürdiges Leben".
Du verstehst schon, wie ich das meinte...
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Sceloporus schrieb:
SeppJ schrieb:
Sceloporus schrieb:
Aber Leute, warum studiert ihr dann? Warum schleppt ihr euch denn zur Arbeit?
Weil man später damit einen Beruf ergreifen kann, der gut verdient und dabei noch halbwegs Spaß macht.
So so.. gut verdienen. Wenn 700 - 1400 Euro dann eine Alternative sind...? Ich glaube, ich hätte mit euch gute Mitarbeiter gefunden. Vielleicht ein bisschen faul, aber das Preisleistungsverhältnis ginge fit.
Wenn du damit meinst, dass du mir 1400 Euro zahlst, damit ich keinen anderen Beruf ergreife: Deal! Kein Scherz! Ich wäre sofort dabei.
Ich sehe aber nicht, wo du da ein gutes Preisleistungsverhältnis siehst, denn du wärst 1400 Euro los und ich täte nichts. Vielleicht kann man daraus etwas über BGE lernen, vielleicht auch nicht.
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SeppJ schrieb:
Wenn du damit meinst, dass du mir 1400 Euro zahlst, damit ich keinen anderen Beruf ergreife: Deal! Kein Scherz! Ich wäre sofort dabei.
Ich sehe aber nicht, wo du da ein gutes Preisleistungsverhältnis siehst, denn du wärst 1400 Euro los und ich täte nichts. Vielleicht kann man daraus etwas über BGE lernen, vielleicht auch nicht.
Okay.
Ein BGE i.H.v. 1400 Euro wären niemals finanzierbar. Es geht um 700 Euro. Würdest du mir bitte selbige Frage mit diesem neuen Parameter nochmal neu beantworten? Würdest du noch arbeiten, wenn du ein BGE erhalten würdest?
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Sceloporus schrieb:
Ich bin mir sehr sicher, dass das eine sehr kurzfristige Denkweise ist. Keine Sorge, als angehender Politiker werde ich diese Meinung nicht ändern.
Nenn doch mal bitte Deinen Namen, damit ich weiß, wen ich nicht wählen will.
Sceloporus schrieb:
Sie wird sich selbst ändern. Einfach mal 3-6 Monate nichts tun reicht in der Regel.
Du hast also studiert? Halte ich für fraglich.
3-6 Monate bekomme ich ganz locker hin. Aber ganz locker. Ein unproduktives Semester weiß ich, ein zweites war für meine Ausbildung unproduktiv, da habe ich das Wohnheim mit Netzwerk verkabelt. Das war auch wirtschaftlich unproduktiv.
Eine Auszeit habe ich mir auch mal zwischen zwei Jobs genommen, kann ich nur empfehlen beim Jobwechsel ein paar Monate zu relaxen.Ich kenne genug, die das im Studium auch 3-6 Jahre hinbekommen. Ich kenne auch Leute, die das jahrelang über Hartz IV hinbekommen. Die Bedingung ist ja Bemühungen nachzuweisen, so genau will das ja eigentlich auch keiner wissen.
Lass das mit der Politik. Politiker sind Volksvertreter. Da Dir offenbar das Gespür für das Volk fehlt, scheinst Du dafür nicht qualifiziert zu sein.
Wenn Du ein Workaholic bist, der zielstrebig nach oben will, dann viel Spaß. Aber wenn Dein Projekt gegen die Wand fährt, dann bist Du eben nicht erfolgreich. Und wenn Du als Politiker nicht erfolgreich bist, dann solltest Du besser etwas machen, wo Du weniger Schaden anrichtest.Sceloporus schrieb:
Xin schrieb:
Wozu brauchst Du materielle Dinge, wenn Du Zeit haben kannst?
Ja, wir haben deinen Lebensstil sicherlich schon verstanden. Die einen wollen auf der Wiese chillen so wie du, aber die anderen lieber Weltreisen, ein Traumhaus nach Wunsch, einen Sportwagen und teure Hobbys oder vielleicht auch sich mit der Errichtung eines eigenen Unternehmens selbstverwirklichen.
Wie willst Du Dich selbst verwirklichen, wenn Du außer Arbeit keine Zeit hast? Du verwirklichst vielleicht ein Unternehmen, aber nicht Dich selbst. Also ich bin mehr als ein Unternehmen, ein tolles Auto oder eine Pauschalreise.
Sceloporus schrieb:
Nicht Xin... okay... aber lassen wir dich mal ein paar Monate auf der Wiese chillen bis du alle deine Bücher gelesen und ordentlich Spanisch gelernt hast. Mal sehen, was du dann tust..
Ich habe reichlich gefüllte Bücherregale.
Mit 3-6 Monaten... keine Chance. Und ich habe auch noch eine lange Wunschliste an Büchern.Vielleicht wandere ich mal nach Spanien? Ich habe ja Zeit.
Sceloporus schrieb:
Du verstehst schon, wie ich das meinte...
Verstehst Du, was ich meine?
Es muss eine Notwendigkeit geben, um etwas zu leisten. Keine Ahnung, wie jung Du bist, aber Workaholic ist nicht jeder. Und Du kennst auch meine Lebensstil nicht, ich gehöre zu den Leuten, die eigentlich bevorzugt ausgebremst werden. Wenn ich aus eigenem Antrieb zum Arzt gehe diskutieren wir darüber ob und wie lange ich arbeitsunfähig bin. Und danach muss ich mir immer anhören, dass der Arzt das studiert hat und ich akzeptieren soll, wenn der mich krank schreiben will. Krankheit behindert, weil ich arbeiten gehe, eigene Projekte habe, Leuten helfe, die in Schwierigkeiten sind, dabei durchaus mir ein Entstauben der Staatsapparates wünsche, aber eben auch sehe, warum das Ding so unhandlich ist, Webseiten betreue, Leute unterrichte, nebenher spaßeshalber eine Ausbildung mache, in der Welt rumreise, Freunde treffe, mein eigenes Leben organisiere und und und.
Als ich eine Ankunftszeit telefonisch mit 19 Uhr 4 und 30 Sekunden angab (und ich war exakt pünktlich), wurde mir klar, dass meine Taktung vielleicht auch zu gut durchkalkuliert ist, wenn ich meine Handlungen unterhalb vom Minutenbereich ausrechne. Aber wer viel zu tun hat, weiß auch, wieviel Zeit er für seine Handlungen einplanen muss.
Und daher, weiß ich auch wo ich hin muss, damit mein Alltag funktioniert und was ich tun muss, um nicht komplett am Rad zu drehen.Und darum wünsche ich mir Zeit, eine Wiese und ein Buch. Ein Bach, wo man die Füße reinpacken kann wäre noch angenehm, vielleicht kann man das in Deine Traumwelt ja noch einbinden.
Und Du wirst irgendwann zu der Wiese gehechelt kommen und dann wird Dir das Geld scheißegal sein, ob 700, 1200 oder 2500 Euro... ein Stuhl, ein Buch und Ruhe.Es macht einen Unterschied, ob Du tust, was notwendig ist, oder ob Du Geld erwirtschaftest. Der Staat braucht aber Geld und das funktioniert nur, wenn der Bürger Geld erwirtschaftet und im Umlauf lässt. Das Geld muss auch fließen, das geht nur, wenn Menschen Geld ausgeben, aber auch Menschen da sind, die Geld einnehmen wollen.
Und wenn ich kein Geld erwirtschaften müsste, dann hätte ich keine Zeit für zu arbeiten. 700 Euro bedingungslos...? Bis ans Lebensende? Garantiert?
Ist für mich 'ne Überlegung wert. Mit 15 Stunden pro Woche auf 1400€ Kaufkraft - wäre ich sofort dabei. Mehr als 15 Stunden würde ich dann aber auch kein Geld einnehmen. Wer mich ab Stunde 16 bezahlen will, soll nächste Woche wiederkommen.
Und so funktioniert das mit den Steuern eben nicht.
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Hi Xin,
Xin schrieb:
Wenn jemand mein Sozialabgaben will, dann will ich, dass er sich zumindest um eigenen Lohn bemüht - das ist meine Bedingung.
Besser hätte man es nicht auf den Punkt bringen können.
Ich halte es nach wie vor mit der Deviese "ich zahle gerne Steuern, denn damit kaufe ich mir Zivilisation".
Nur möchte ich dann aber auch, das meine Steuern sinnvoll verwendet und nicht enfach so verschwendet werden. Den grünen Steuerträumen hätte ich schon aus diesem Grund was entgegenzusetzen. Aber wenn man Infrastruktur, Wissenschaft und Forwschung, Bildung, öffentliche Sicherheit, Vereinbarkeit von Familie und Beruf vernachlässigt und verlottern lässt und dafür jede Menge Arbeitsscheue pampert und meine Steuern und Abgaben dazu verwendet sich verzockende Banken zu retten und in anderen Ländern den Kommunismus zu ermöglichen... dann zahle ich meine Steuern auch nicht mehr gerne.Im Gegensatz zu vielen hier komme ich aus der Werkhalle, das heist ich hab rund 20 Jahre mein Geld in 3 Schichten verdient. sowohl als Werkzeugschleifer als auch die meiste Zeit als Dreher. Und da eben nicht nur als Fertigdreher, wo Passungen, Gewinde, Passkegel und lauter so interesante Sachen auf der Maschine liegen, sondern auch als Vordreher. Da bestand die Arbeit dann daraus, dass man schwere Graugußröhren mit viel Kraftaufwandauf die Maschine wuchtete, fest spannte, auch wieder mit ordentlich Körpereinsatz und dann drüberdrehen, die Dreckkruste runterschrubben, einen Ansatz dran drehen, noch einen und vorne plan stehen und ausspannen und die nächste Röhre. Und das Stunde um Stunde, Tag für Tag, Woche für Woche. Als Messmittel reichte da meisten ein Bandmaß und ein alter Meschieber. Das alles bei gewaltig Staub, Dreck und höllischem Krach und viel Hitze von den heißen Spänen und Werkstücken möglichst im Sommer bei fast 40° Wärme in der Halle. Da wäre mir bei 700 € BGE spätestens zur Frühstückspause eingefallen, dass es auch noch andere angenehmere Tätigkeiten als arbeiten gibt.
Aber woher wollte man solche "Grobdreher" entsprechend fürstlich bezahlen, wie manche immer wieder fordern, dass man die unangenehmen Arbeiten besser bezahlne muss. Selbst hunderte von denen erzeugen kein verkaufsfähiges Produkt. Die haben meist weder gelernt wie man (mit vertretbarem Aufwand) eine Passung dreht, noch wie man ein Gewinde schneidet (mit dem Drehmeißel, nicht mit dem Schneideisen) oder eine saubere Form oder einen Passkegel dreht.
Der Fertigdreher hat dagegen die viel leichtere und angenehmere Arbeit gehabt, aber unter seinen Fingern entstanden fertige hochwertige verkaufbare Werkstücke, aus denen man Maschinenen zusammensetzen konnte, oder die man als Ersatzteile einzeln verkaufen konnte. Er hat also erst den Teilen ihren eigentlichen Wert eingehaucht. Aber damit er sich auf die wesentlichen Dinge für die er zuständig ist konzentrieren konnte, brauchts halt auch den Vordreher. So wie es jetzt ist, finden sich eben noch genügend Leute, die das machen, weil es dafür eben auch einen ordentlichen, wenn auch nicht üppigen, Lohn gibt. Wenn aber jeder durch ein BGE gepampert wird, wird es für die ganzen unangenehmen Arbeiten keinen mehr geben.
Der Lohn an sich wird aber nicht einfach nur gedruckt (auch wenn das derzeit mehr und mehr so ist) sondern der entsteht aus der Wertschöpfung an den einzelnen Arbeitsplätzen die an andere verkauft werden kann, denen eben dieses Arbeitsergebnis den geforderten Preis wert ist. Wenn aber nun nichts produziert wird, oder aber durch zu hohen Lohn für die einfachen Arbeiten zu teuer wird, dann kauft das kein Kunde, und keiner hat was davon.
Gruß Mümmel
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@Xin: Ich verstehe sicher was du meinst. Aber ich halte dich nicht für representativ. Es gibt sicherlich viele wie dich, aber auch viele andere, die eine Form der Arbeit (besser: Beschäftigung) benötigen, die uns als Gesellschaft weiterhilft.
Ich bin um die 30 und vor einem Jahr in die Unternehemensberatung eingestiegen. Ich komme aus einer Arbeiterfamilie in der unteren Mittelschicht.
Ich bin niemanden feindlich gesinnt, aber dein "sei kein Poltiker" kannst du dir sparen, die akutellen Volksvertreter vertreten Deutschland nicht besser als ich, sondern nur den Teil, nämlich ihr eigenes Weltbild oder das ihrer Lobby. Ich bin kein Workaholic, obwohl ich viel arbeite einmal für meinen AG und zum anderen für private Projekte, die aber noch reifen müssen, dazu gehört auch diese Partei.
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muemmel schrieb:
Der Lohn an sich wird aber nciht einfach nur gedruckt (auch wenn das derzeit mehr und mehr so ist) sondern der entsteht aus der Wertschöpfung an den einzelnen Arbeitsplätzen die an andere verkauft werden kann, denen eben dieses Arbeitsergebnis den geforderten Preis wert ist. Wenn aber nun nichts produziert wird, oder aber durch zu hohen Lohn für die einfachen Arbeiten zu teuer wird, dann kauft das kein Kunde, und keiner hat was davon.
Wenn es keiner kauft, wird es auch nicht gebraucht. Wenn es doch gebraucht wird, muss eben der Preis dafür gezahlt werden. Wenn es langfristig zu teuer wird, wird es neue Geschäftsmodelle geben, die sicherlich überwiegend über Automatisierung die Vergünstigung erreichen.
Beispiel:
Wer will mit BGE schon noch für 4 Euro die Stunde Toiletten sauber machen? Der Preis wird steigen müssen, z. B. auf 12 Euro die Stunde. Jetzt werden sicherlich einige Bahnhofstoiletten dreckig bleiben (seien wir ehrlich: sind sie heute auch schon), dann wird es eben mehr Toilettenbereiche geben, für die wie pro Toilettenbesuch 2 € zahlen müssen. Ärgerlich?
Wenn Putzkräfte so teuer sind, wird es Firmen geben, die sich selbst reinigende Toiletten und Toilettenböden anbieten und diese hohen Lohnkosten ersetzen.
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Sceloporus schrieb:
Ein BGE i.H.v. 1400 Euro wären niemals finanzierbar. Es geht um 700 Euro. Würdest du mir bitte selbige Frage mit diesem neuen Parameter nochmal neu beantworten? Würdest du noch arbeiten, wenn du ein BGE erhalten würdest?
Ohne Steuern? Mit Inflationsausgleich?
Falls beides ja: Ich wäre nicht ganz so schnell mit dem "Ja", jedoch ist es eine ernsthafte Überlegung wert. Müsste ich mal ausrechnen. Ich schätze, dass ich derzeit etwa 800 Euro/Monat für private Dinge ausgebe bei einem akzeptablen Lebensstil. Das ist so eine Grenze, an der müsste ich also genau durchrechnen, ob das noch geht.
Ja, 700 Euro klingen nach einer recht passenden Grenze, bei der es für eine Einzelperson durchaus eine Entscheidung mit Schmerzen ist. Wenn ich nun aber verheiratet wäre und 3 Kinder hätte und der Haushalt somit auf einmal 3500 Euro steuerfrei zur Verfügung hätte: Überhaupt keine Frage, was ich da wählen würde.
Da würde dann wohl der Egoist durchkommen, der sich sagt, dass ich dann lieber von 700 Euro lebe, als mit meiner 42 h Woche den Familien des Landes ein Leben im Luxus zu ermöglichen. Da 700*80 Millionen übrigens immer noch größer ist als das derzeitige Steueraufkommen, möchte ich auch gerne mal wissen, wie viel von meinem Lohn dann noch bei mir ankäme? 10%? Weniger?
Nein, das kann nicht funktionieren. Das System belohnt diejenigen, die das System ausnutzen. Gleichzeitig wird es mit jedem Nutznießer schlechter für die selbstlosen Teilnehmer.
Das ist alles vor der absolut berechtigten Kritik von muemmel, die den eigentlichen Fehler des Systems zeigt. Geld funktioniert einfach nicht so, wie das im BGE angenommen wird. Das ist wie in Per Anhalter durch die Galaxis, als Laub zu Geld erklärt wird. Sobald jeder Gratisgeld hat, hat niemand mehr Geld, das etwas wert ist.
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Sceloporus schrieb:
@Xin: Ich verstehe sicher was du meinst. Aber ich halte dich nicht für representativ. Es gibt sicherlich viele wie dich, aber auch viele andere, die eine Form der Arbeit (besser: Beschäftigung) benötigen, die uns als Gesellschaft weiterhilft.
Ich halte mich auch nicht für repräsentativ.
Ich arbeite durchaus für die Gesellschaft ohne dass ich selbst einen finanziellen Vorteil davon hätte. Letzten Samstag - also vor zwei Tagen, also nicht vor einer Ewigkeit - habe ich für eine mir unbekannte Frau, die kürzlich in der Stadt in der ich wohne mit ihren Kindern abgebrannt ist, ein Jugendzimmer abgebaut und mit meinem Auto und meinem Anhänger bis zu Ihrer Wohnung gebracht. Für sie kostenlos, selbstverständlich. Sie meinte, die meisten, die erst Hilfe zugesagt haben, hätten sich nicht mehr gemeldet oder wären nicht mehr ans Telefon gegangen.
Letzten Monat habe ich eine Ladung Möbel und Küchengeräte organisiert rund 150km zu einem Jugendlichen gebracht, der nichtmals einen Schreibtisch hatte, auf dem er den Computer, den ich ihm ebenfalls organisiert habe, hätte stellen können. Da war das betreffende Jugendamt als Repräsentant der Gesellschaft nämlich leider zu geizig für. Bett, Stuhl und Fernsehen reichen ja wohl.
Ich wäre also ein Kandidat, der durchaus eher mal mit anpackt ohne auf den Stundenlohn zu gucken und sich hier und da durchaus für die Gesellschaft einsetzt - behaupte ich jetzt einfach mal.
Und trotzdem begeistere ich mich nicht für die Idiotie, die diese Partei propagiert - wobei ich Idiotie nicht als Beleidigung verstanden wissen möchte, sondern als persönliche Wertung dieser Ideen. Ich halte das für ausgemachten Schwachsinn.Da ich mich nicht für repräsentativ halte, würde ich sagen, dass wenn es mit mir nicht klappt, es mit der repräsentativen Mehrheit komplett den Bach runtergeht, bzw. anders formuliert, ich halte es für naiv zu glauben, dass ich zu der Minderheit gehöre, die sich eher weniger an der Gesellschaft beteiligt, während eine Mehrheit der Bevölkerung sich Geld geben lässt und sein Arbeitsverhalten dann nicht dahingehend ändert, dass die Staatseinnahmen in den Keller geht.
Sceloporus schrieb:
Ich bin um die 30 und vor einem Jahr in die Unternehemensberatung eingestiegen. Ich komme aus einer Arbeiterfamilie in der unteren Mittelschicht.
Das kommt mit mir ungefähr hin. Ich berate nur nicht nur, ich packe auch an. Und dabei sehe ich auch, dass viele erst verbal sehr engagierte Leute bei der Arbeit doch lieber sitzen blieben, einem auf die Schulter klopfen und zuprosten "Das haben wir doch klasse hinbekommen, auch ein Bier?".
Ich sehe auch "Verantwortliche", die schönere Autos haben als ich. Mein Audi A4 Avant habe ich vom Händler abgeholt und zwei Stunden später hatte ich ein Bett für jemand anderen auf's Dach geschnallt. Mein Auto ist vielleicht im Kofferraum verkratzt, weil da schon viel drin transportiert ist und daher nicht mehr so "toll", aber mit dem Auto habe ich mich mehr verwirklicht als jeder, der sich ein schönes Auto wünscht.
Sceloporus schrieb:
Ich bin niemanden feindlich gesinnt, aber dein "sei kein Poltiker" kannst du dir sparen, die akutellen Volksvertreter vertreten Deutschland nicht besser als ich, sondern nur den Teil, nämlich ihr eigenes Weltbild oder das ihrer Lobby. Ich bin kein Workaholic, obwohl ich viel arbeite einmal für meinen AG und zum anderen für private Projekte, die aber noch reifen müssen, dazu gehört auch diese Partei.
Ich bin auch keinem feindlich gesinnt. Und ohne Dich angreifen zu wollen, ohne Dich beleidigen zu wollen und wohlwissend, dass mein Rat nicht erwünscht ist, so ist er doch ehrlich und wohlmeinend: Such Dir ein anderes Projekt.