Überwachungswahn der USA (PRISM)



  • Und was lernt uns das alles? 😕
    Jeder weltweit kann überwacht werden und wird es möglicherweise auch, egal wie und womit er gerade kommuniziert.
    Hoffen wir einmal, dass die Toten auf dem Friedhof nicht betroffen sind! 🕶



  • Hihi,

    ich finde gerade die Situation mit unserer Merkel lustig. Jetzt auf einmal kommt man in die Gänge, wo man feststellt dass sie systematisch abgehört wird. Ist das Strategie dass sie so unwissend ist? Auf jeden Fall dürfte es jetzt Rund gehen im Bundestag, da der Bundestag vermutlich komplett unterwandert ist.

    Ja, wie will man nun die Ami's verstehen. Sie wollen die Sicherheit erhöhen und mittels ihrere Überwachung Terroristen jagen. Bedeutet das nun das die Terroristen im Bundestag sitzen? Schon beleidigend...

    Und in Italien betreibt England man Wirtschaftsspionage und Terrorismus gleichzeitig.

    Ist auch lustig wie inflationär die Begriffe Sicherheit und Terrorismus verwendet werden. Man könnte ihnen schon ein wenig Verrat an ihrere eigenen Sache vorwerfen, den Verrat an ihren eigene Terror-Opfern.



  • Erhard Henkes schrieb:

    Interessant ist, wie Obama ständig die Wahrheit verdreht. Er ist ein Opportunist erster Güte, passt gut zu Merkel. 🙄

    (Sommer 2013)
    reposted



  • Bitte ein Bit schrieb:

    Hihi,

    ich finde gerade die Situation mit unserer Merkel lustig. Jetzt auf einmal kommt man in die Gänge, wo man feststellt dass sie systematisch abgehört wird.

    Vielleicht auch nicht...

    http://www.spiegel.de/netzwelt/netzpolitik/abhoer-affaere-merkel-bremst-immer-noch-beim-datenschutz-a-930321.html



  • Momentan liegt der spot auf USA. Interessant wäre zu sehen, was andere Geheimdienste so treiben auf Geheiss ihrer höchsten Dienstherren. Auf jeden Fall interessant zu sehen, wie "1984" Wirklichkeit wird. Eine Diktatur will man sich nicht vorstellen.



  • Erhard Henkes schrieb:

    Auf jeden Fall interessant zu sehen, wie "1984" Wirklichkeit wird.

    Mit der Gedankenpolizei im Liebesministerium? 😕 BIG BROTHER IS WATCHING YOU! 😃 George Orwell hat seinen Roman "1984" im Jahr 1946 geschrieben.

    Immerhin hatten die USA einmal einen Abraham Lincoln und einen George Washington als Verfechter von Demokratie und Bürgerrechten!



  • Hi Berniebutt,

    berniebutt schrieb:

    Immerhin hatten die USA einmal einen Abraham Lincoln und einen George Washington als Verfechter von Demokratie und Bürgerrechten!

    heute nehmen sie dafür den Flugzeugträger George Washington.

    Gruß Mümmel



  • Die Entwicklung ist in gewisser Weise logisch, leider.



  • http://www.spiegel.de/net ....... datenschutz-a-930321.html

    Arg...

    Es wird leider noch schlimmer. Unser lieber Cameron scheint die russische Vorzeigedemokratie importieren zu wollen: Britischer Premier droht Medien wegen NSA-Enthüllungen

    Das kratzt ziemlich an den Wertvorstellungen unserer Gesellschaft.

    ---

    Militärisch gesehen ist der Terrorismus dabei den Kampf gegen die westlicher Welt zu gewinnen. So manche westliche Welt verraten und verkaufen ihre Ideale zum Wohle der diktatorischen Sicherheit.

    Als strategischer Terrorist würde man immer den Druck beibehalten. Alle X Monate einen Anschlag machen. Ob er gelingt ist völlig irrelevant solange die vom verfolgungswahn betroffen Konservativen dadurch Rückenwind haben und brav weiter ihren Haushalt im Namen der Sicherheit gegen die Wand fahren. Denn die Überwachung kostet richtig Geld und Bürgerrechte. Man könnte fast sagen, nach dem atomaren Wettrüsten kommt nun das Wettrüsten um die Spionage. So mancher amerikanischer Film wie beispielsweise "A Beautiful Mind" sehe ich nun anders.

    Man sollte den Nahen Osten einäschern, asphaltieren und eine Tankstelle drübermachen. Dann wäre Ruh... :p



  • Es macht ja wohl ein Unterschied, ob man Merkel oder die Bürger überwacht!

    Die Leute sagen immer: "Jetzt erst reagiert Merkel! Skandal !!!!1!11elf"



  • Bitte ein Bit schrieb:

    Das kratzt ziemlich an den Wertvorstellungen unserer Gesellschaft.

    Aber der Guardian kratzt an der nationalen Sicherheit. 🙂

    Der Guardian sollte einfach dem Herrn Cameron sagen, guck her, wir haben hier eine Halde mit Sachen, die wir veröffentlichen wollen. Wenn du uns auf den Wecker gehst, kommt exakt zwei Stunden später eine Extraenthüllung.



  • Bitte ein Bit schrieb:

    Man sollte den Nahen Osten einäschern, asphaltieren und eine Tankstelle drübermachen. Dann wäre Ruh... :p

    Dann gehen wir halt wieder auf die Kinderpornos los. Oder wenn das nicht mehr zieht auf die Tierquäler oder wir gehen auf eine andere Minderheit los. Wir brauchen nur ein Feindbild um die Überwachung zu legitimisieren - wer der Feind ist, ist egal. Es muss ihn ja nichtmal geben.

    Fun Fact: Es sterben jährlich weniger Leute an Terrorismus als an schlampig ausgestellten Arzt Rezepten.



  • Shade Of Mine schrieb:

    Bitte ein Bit schrieb:

    Man sollte den Nahen Osten einäschern, asphaltieren und eine Tankstelle drübermachen. Dann wäre Ruh... :p

    Dann gehen wir halt wieder auf die Kinderpornos los. Oder wenn das nicht mehr zieht auf die Tierquäler oder wir gehen auf eine andere Minderheit los. Wir brauchen nur ein Feindbild um die Überwachung zu legitimisieren - wer der Feind ist, ist egal. Es muss ihn ja nichtmal geben.

    Fun Fact: Es sterben jährlich weniger Leute an Terrorismus als an schlampig ausgestellten Arzt Rezepten.

    Ich stelle eine Gegenthese auf:

    Der Feind sind die Nicht-Dummen!
    Der Trend geht darin hin sich absichtlich dumm zu stellen und Intellektuelle mit Rückrad abzustrafen!

    Für die Mehrheit muss man max. dummenkompatibel sein!
    Max. dummenkompatibel geht nicht ohne selbst Kollateralschäden bei Logik und Verstand hinzunehmen.
    Auch im Geschäftsleben scheint das so zu sei: Max. dummenkompatibel bedeutet gem. Gaußkurve höhster Marktanteil bei den Konsumenten.

    Dummerweise haben solche Systeme immer eine geringe Haltbarkeitsdauer und dann müssen auch die stoischen "Intellektuellen" für den Zusammenbruch zahlen, die in Wirklichkeit nur max. dummenkompatibel waren.

    über Hannah Arendt schrieb:

    Das Denken

    In ihrem bereits zur Veröffentlichung fertiggestellten Werk über Das Denken erweiterte Arendt die Ideen aus Vita activa, indem sie nunmehr die „Vita contemplativa“, d .h. geistige Tätigkeiten, als ebenbürtig oder sogar überlegen beschreibt. Sie versucht, ihre Aussage im Eichmann-Buch über die „Banalität des Bösen“ mit der These zu untermauern, diese Art bösen Handelns sei mit dem „Fehlen des Denkens“ mit der „Gedankenlosigkeit“ verknüpft. Sie stellt folgende Frage:

    „Könnte vielleicht das Denken als solches – die Gewohnheit, alles zu untersuchen, was sich begibt oder die Aufmerksamkeit erregt, ohne Rücksicht auf die Ergebnisse und den speziellen Inhalt – zu den Bedingungen gehören, die die Menschen davon abhalten oder geradezu dagegen prädisponieren, Böses zu tun?“[129]

    Als Motto stellte sie der Einleitung einen kurzen Text aus Heideggers Was heißt Denken? voran, in dem dieser die Bedeutung des Denkens an sich hervorhebt.

    Wiederum verfolgt sie Begriffe zu ihrem Ursprung zurück. Ethik und Moral, so Arendt, sind die griechischen bzw. lateinischen Ausdrücke für Sitte und Gewohnheit. Gewissen dagegen bedeute „bei sich wissen“ und gehöre zu jedem Denkvorgang. Nur „gute Menschen“ hält sie für fähig, ein schlechtes Gewissen zu entwickeln, während Kriminelle in der Regel über ein gutes Gewissen verfügten. Ethik und Moral (wörtlich: Sitten und Gewohnheiten) seien hauptsächlich von der entgegengesetzten Prämisse ausgegangen.

    Angelehnt an Sokrates’[130] bereits bei Demokrit zu findende Aussage: „Es ist besser Unrecht zu leiden als Unrecht zu tun“, entwickelt sie den Gedanken des inneren Gesprächs, wobei das Individuum sich davor hüten müsse, mit sich selbst in Zwiespalt zu geraten, um seine Selbstachtung zu bewahren, auch wenn viele Menschen sich anders entscheiden.

    „Als Bürger müssen wir schlechte Taten verhindern, weil es um die Welt geht, in der wir alle leben, der Übeltäter, das Opfer und die Zuschauer.“[131]

    Zum Handeln gehöre seit der Antike das Denken. Arendt grenzt ihr Verständnis vom Denken sowohl von Platon und Aristoteles, die das Denken als passive Betrachtung verstanden hätten, wie auch vom Christentum ab, das die Philosophie zur „Magd der Theologie“ und das Denken zur Meditation und Kontemplation gemacht habe. Auch dem Ansatz der Neuzeit, in der das Denken hauptsächlich der Erfahrungswissenschaft diene, steht sie kritisch gegenüber. Die Mathematik hält sie als reines Denken für die „Königin der Wissenschaften“.[132] Sie kritisiert die Hegemonie der Naturwissenschaften als Erklärungsmodell aller „Erscheinungen“, auch der gesellschaftlichen und politischen, und betont die Wichtigkeit des Nachdenkens über die Bedingtheit des menschlichen Lebens.

    Die Bedeutung des Denkens im öffentlichen Leben trete in der modernen Gesellschaft, die immer mehr zur Arbeitswelt werde, weitgehend zurück. Die „vita activa“, das Herstellen und Handeln, siege über die „vita contemplativa“, die Suche nach dem Sinn, die einstmals – insbesondere im Mittelalter – vorrangig gewesen sei. Der Mensch gerate in eine Zwickmühle, da einerseits die Individualität gerade in der demokratischen Massengesellschaft betont werde, andererseits die Massengesellschaft den Diskussionen im öffentlichen Raum Grenzen setze.

    In dieser auf Vorlesungen beruhenden Abhandlung setzte sie sich mit zahlreichen bedeutenden Philosophen auseinander, die über das Denken – als Betrachten des Seins – Auskunft gegeben haben. Dabei behandelte sie die großen Denker lebenslang, genauso wie Jaspers, als wären sie Zeitgenossen.

    Während das Denken als Unsichtbares in aller Erfahrung gegenwärtig sei und dazu neige, zu verallgemeinern, stünden die anderen beiden geistigen Tätigkeiten der „Erscheinungswelt“ viel näher, weil es immer um „einzelnes“ gehe: um das Urteilen über die Vergangenheit, dessen Ergebnis die Vorbereitung für das Wollen darstelle.
    http://de.wikipedia.org/wiki/Hannah_Arendt#Das_Denken

    "Nur die Besten denken wie die Besten, ..." 🙂



  • Diese ausschweifende Gedankenvorgänge.... 😕

    Wie man von globaler Spionage und den darauffolgenden Konsequenzen auf die Philosophie des Denkens kommt ist mir ein Rätsel. 😕

    Sind das die Folgen der globale Erwärmung? Solange heiße Luft produieren bis der Gesprächspartner kapituliert?

    Damit kann man schon Leute gegen die Wand reden.

    Nur so eine Sache.

    Die Lage ist etwas ernster als man es sich vorstellt. Mal von unserem Diktatorlehrling Cameron abgesehen, wenn die NSA, in ihrem aktuellen paranoiden und selbstverherrlichenden Geiteszustand, es gelingen sollte moderene Verschlüsselungsverfahren (von Banken) zu knacken, könnte dies zu einer richtig üblen weltweiten Krise führen.

    Nur mal ein Gedankenspiel: Die NSA fängt die Transaktionen aller Banken auf Kuba ab und leitet diese auf ihre eigenen Nationalbanken um. Was passiert dann? Wenn von heut auf morgen die Banken keine sicheren Transaktionen mehr durchführen können? Zusammenbruch der Weltwirtschaft?

    "Nur die Besten denken wie die Besten, ..." :)!

    MIB





  • Ich glaube nicht, dass unsere Regierung von irgendeiner Spionage wirklich überrascht ist, schließlich gibt es die Spionage schon seit Moses und höchst wahrscheinlich ist sie schon viel älter.

    Es wird sie auch weiterhin geben, egal was jetzt für Gesetze und Abkommen raus kommen. Wer seine Daten nicht preisgeben will, sollte sie nicht auf einem Rechner haben, der jemals das Internet gesehen hat.

    Verhindern kann man die ganze Abhöre nie, selbst wenn das Routing umgestellt wird, gibt es auch hier immer welche die bestochen werden können, nicht doch irgendwo was anzuzapfen. Die Rechner und Techniker dafür werden von Jahr zu Jahr eher besser als schlechter.

    Die Leute wollte doch immer ein freies Internet. Frei heißt nun mal auch Verbrechen und Spionage, nur die Rosine raus picken is nicht...und wer ein Handy mit sich herumschleppt kann bei NSA-Artikeln eh gleich weiter klicken 😃



  • Frei heißt nun mal auch Verbrechen und Spionage

    Aber irgentwie sind die USA nicht gerade für leere Gefängnisse bekannt. Ebenso wie London... 😞

    @CppNeuland:
    Das Problem ist ein wenig anders. Spionage hat heutzutage eine ganz andere Bedeutung als zu Moses Zeiten. Ich kann damit heutzutage die Infrastruktur eines Landes gezielt angreifen, sie agiert viel globaler als früher. Und sie ist das Mittel zur Herrschaft über Völker. Du kannst damit den Stimmung im Volk zum Gutem oder Schlechtem bestimmen.

    Gedankenspiel:
    Wir schrieben das Jahr 2015.

    Der Terrorismus wurde nicht besiegt. Alle 2-3 Monate erfolgen Anschläge, welche global ein Sturm der Entrüstung nach sich ziehen. In Live-Reportagen, mit geschmacklosen Namen wie "Da Fliegen die Fetzen" werden die Opfer des Anschlags gezeigt.

    Die Bekämpfung des Terrorismus wurde zum Problem. Einerseits stieg die Zahl der Whistle Bowler s.d. der Kongress beschloss menschliche Aktivität in der NSA auf's Minimum zu reduieren. Gleichzeitig erhöhten die Terroristen den Druck auf viele Länder. Sie wechselten die Sprache, nutzten beispielsweise bei jedem Anschlag das Wort Voldemort. Also beschloss man eine Rechenanlage mit den Reaper Drohnen zu koppeln. Ihr Nahme: Skynet. Ziel von Skynet: Wann immer jemand das Wort "Voldemort" in den Mund nahm, verfolgte Skynet das Signal zurück. Konnte Skynet den Verursacher lokalisieren, schickte Skynet in 30% aller Fälle eine Reaper Drohne los um den Täter zu eleminieren.

    Das funktionierte recht gut, der Terrorismus schien tatsächlich zu weichen. Doch dann kam der Gau. Ein ganzes Schwadron Drohnen löschte Jerusalem aus. Warum weis keiner so genau, aber offenbar war ein Botnet aktiv, welche den Anführern von Selbstmordkommandos das Wort im Munde so herumdrehte dass der Verdacht auf die Bewohner fiehl. Die Suche nach den Verursachern beginnt...



  • Die Spionage wird man aber nicht abschalten können, man kann sich nur von zu starker öffentlicher Vernetzung lösen. Eine andere Lösung sehe ich nicht.

    Man kann kein Antispionage-Abkommen erwarten, jedenfalls keins an dem sich einer wirklich hält. Denn Spionage darf und macht immer alles was möglich ist, genauso wie die Forschung im Militär. In solchen Bereiche wird sich nie eine Regierung wirklich rein gucken und rein reden lassen.

    Was bleibt? Den Menschen um mich rum interessiert die NSA-Affäre weniger als die Neuigkeiten einer Eso-Messe und ich selbst habe das WLAN meist aus und mein Handy ist auch sehr selten an. Das hilft zwar nix, aber so lerne ich auch mal wieder ohne ständige Netzverbindung zu leben.

    Das Internet nutze ich als Wissensdatenbank, soziale Software interessiert mich überhaupt nicht. Mein soziales Leben habe ich hier zu hause und das reicht mir völlig. Weder muss ich wissen was andere gerade machen, noch will ich das andere wissen was ich gerade mache.

    Wenn es hart auf hart kommt, dann könnte ich aber auch komplett auf Internet und Mobilfunk verzichten, schließlich bin ich auch ohne groß geworden. Meine Kinder sehen das natürlich anders.





  • @Prof84:
    Warum bezeichnest du das als Faschismus?

    Für mich ist die NSA eine Mafia ähnliche Organisation, Schwerkriminelle halt, für denen Recht und Ordnung nicht gelten. In ihrere Sichtweise stehen sie über dem Gesetz...

    Mit Faschismus hat das in meinen Augen weniger zu tun. Nur mit totaler Überwachung und dem Versuch der totalen Kontrolle der Bevölkerung, der Entdemokratisierung der freien Welt. Idiologie frei. Natürlich wird die totale Überwachung den Massenmord an ethnischen Minderheiten in einigen Ländern revolutionieren.

    Wer sagt dass das nicht die Vorboten eines neuen Krieges sind? Angesichts der technischen Möglichkeiten wäre es durchaus möglich ein Land komplett zu infiltrieren und auf einen Schlag ala Jahr 2000 Problem auszuschalten.

    Wie argumentierten die Amerikaner zu schön: Kryptographie ist eine Waffe. Dann sollten sie aber auch so ehrlich sein und sagen: Aber totale Überwachung ist eine Massenvernichtungswaffe.


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