Hilfe bei Umsetzung interessanter und ggf. lukrativer Projekte



  • Heyho!

    Ich bin im Bereich der chemischen Prozesssicherheit tätig und stoße dabei mit einigen Programmen immer wieder an die Grenzen. Diese sind teilweise sündhaft teuer und können nur die Hälfte von dem, was der anwender benötigt oder sind schlicht praxisfern zu bedienen.

    Problem: Ich habe das Know-How aber für die Umsetzung müsste ich erst einmal 3 Jahre C++ lernen und dann mutmaßlich immer noch für jeden Kniff hier um Hilfe fragen.

    Die Idee: Ich tue mich mit 1..2 Leuten zusammen, die C++ beherrschen und Lust haben Anwendungen zu schreiben, die im Verhältnis zu anderen Spezialprogrammen recht viele Anwender ansprechen und die man sogar recht lukrativ vermarkten könnte.

    Eine erste Idee zum warm werden könnte sogar jeden in verschiedenen Projekten arbeitenden Dienstleister ansprechen. Es ist lediglich eine kleine Datenbank, und ein wenig Konfiguration. Trotzdem gibt es "so etwas" am Markt in der Form nicht und es wäre mir bei bequemer Bedienung als Download sofort 10 oder gar 20 EUR wert...

    Formalitäten: Wir halten schriftlich Geheimhaltung und gerechte Aufteilung der Ansprüche am "Endprodukt" fest, ich schildere Details und dann kann es los gehen. Besagte Anwendung würde ich mit viel Krampf und Fragerei in VC++ vermutlich in einem Jahr selbst erstellen können, daher lacht ein Profi bestimmt nur müde über den Programmieraufwand... 😉

    Viele Grüße
    Dennis



  • Dennis79 schrieb:

    als Download sofort 10 oder gar 20 EUR wert...

    Und? Von wievielen Benutzern reden wir hier? Das müssten tausende sein, damit es sich halbwegs rentiert. Und dann muss man das noch vermarkten können, was sicherlich gar nicht einfach wäre. Und "chemische Prozesssicherheit" hört sich nach einer Nische an, kann mir jetzt nicht vorstellen, dass es in dem Bereich abertausende Anwender gibt.
    Und da du selbst nicht programmieren kannst, muss man mit deiner Einschätzung auch sehr vorsichtig sein. Laien unterschätzen den Aufwand oft extrem.



  • Vorweg: ich verspreche niemandem reich zu werden. Es ist mehr als Hobby, Spass an der Freud oder Herausforderung zu sehen, die vielleicht mal ein paar Euros oder auch ein paar Euros mehr abwerfen kann. Es kann auch einschlagen aber das weiss man vorher nie. Gerade auf diesen gebieten kann ich aber ein paar Programmierer nennen, die sich mit dem noetigen Fachwissen und der passenden Nische einen guten Lebensstandard erwirtschaftet haben.

    Zu dem von dir zitierten Miniprogramm: Die Anwenderzahl ist schwer zu beziffern, da es direkt von jedem in Projekten arbeitenden Dienstleister, indirekt aber auch vielfaeltig anders benutzt werden koennte. Auch wenn ich kein Cpp beherrsche, kann ich durch andere Sprachen den Aufwand ganz gut abschaetzen und er duerfte sooooo wild nicht sein: Zwei Datenbanken mit Stammdaten bzw. Events, eine Maske fuer Config, eine fuer Events (paar Dropdowns, Szstemabfragen und 1-2 Freihandeingaben) und eine Auswertung, so what?! Das mache ich z.B. aktuell mit Excel und es dauert 15-30 min pro Tag. Daher wuerde ich es sofort kaufen, wenn es das gaebe. Kollegen sehen es aehnlich. Gibts aber nicht (oder wieder nur mit Funktions-Overkill zum unverschaemten Preis).

    Zu den anderen Anwendungen: Der Markt duerfte bei passendem Preis in Deutschland bei grob geschaetzt 5k bis 10k Lizenzen liegen. Das passende Schlagwort bei in den Jobboersen liefert hunderte Treffer und auch freie Dienstleister sind bestimmt 1000 in Deutschland unterwegs. Gegenueber den jetzigen Programmen muesste jedoch ein Mehrwert spuerbar sein und der Preis nicht im fast 5-stelligen Bereich liegen. Wenn man sich im Detail klar wird, dass dahinter nur eine Tabellenkalkulation mit ein paar Auswertungen oder im anderen Fall ein paar (oeffentlich zugaengliche) Formeln und Variablen mit Masken verbergen, ist das einfach nur frech. Mangels Praxiswissen der Entwickler sind diese Anwendungen auch durchweg kaum bedienbar und bieten gegenueber haendischer Alternativen (Excel o.Ae.) kaum Vor- bzw. durch fehlende Anpassbarkeit sogar Nachteile. Lass es mich so sagen: Auch der von den meisten Nutzern verwendete Teil des einen Programms ist "nur" eine Art Tabellenkalkulation mit Sonderfunktionen bezueglich Gestaltung und ein paar Auswertungen gleich lautender Formulierungen. Das ist zwar nuetzlich, jedoch sucht man praxisnahe Hilfestellungen (Vorformulierte Texte, Automatisches duplizieren ueblicherweise wiederholter Bereiche, automatische Vorschlaege immer wiederkehrender Zusammenhaenge etc.) vergeblich.

    Wie gesagt - ich kann dir spontan mindestens 3 Produkte nennen, deren Entwickler heute einen sehr guten Lebensstandard haben. Alle 3 sind weltweit anerkannt aber nicht, weil sie so gut, sondern weil sie die einzigen sind. Wenn man jedoch das Fachwissen hat, merkt man schnell, dass unter der Haube nicht viel steckt. Den groessten Anteil machen i.d.R. hinterlegte Daten aus, die man bei haendischer Anwendung in Sekunden ergoogeln kann.

    Viele Gruesse
    Dennis

    PS: Sorry wegen der Umlaute. Das Notebook spinnt, das IPAD ist leer und meine Frau hat leider eine QWERTY-Tastatur am Notebook 😞



  • Hallo Dennis79,

    bei der Aufgabenstellung (Datenbank, Konfiguration, GUI) würde ich dir jedoch C# als Sprache vorschlagen, da der Aufwand bei C++ um einiges höher wäre (besonders wenn du die Sprache erst erlernen mußt). C# deckt mit dem .NET-Framework genau solche Projekte sehr gut ab.
    Und wie sieht die Auswertung aus (tabellarisch, grafisch, ...)?

    Und wie Mechanics schon geschrieben hat, sollte man den Aufwand nicht unterschätzen. Die Anwender vergessen häufig dabei, daß es gerade die vielen (kleinen) Features sind, welche den Programmieraufwand stark erhöhen. Es gilt dabei i.A. die 80:20 Formel: http://de.wikipedia.org/wiki/Paretoprinzip



  • Hallo

    teils stimme ich dir zu
    teils bist du auch moeglicherweise etwas ... naja

    Das Hauptproblem ist da die Vermarktung.
    Ich bin selbst in einem aehnlichen Bereich
    unterwegs. Habe viel mit Chemiefirmen zutun.
    Um was geht es denn genauer

    Gerne auch per Mail

    MfG
    Klaus



  • @TH: Es geht darum, den zeitauswand gleicher Projekte trotz gestückelter Bearbeitung einfach zu erfassen. Das kann Project und noch 1000 andere aber halt immer nur mit "function-overkill". Auswertung IMHO tabellarisch (mit EDIT) und dann ggf. in Summe als Export. Excel kann und hat fast jeder bzw. mindestens OS-Alternativen...

    Zum Aufwand: Die Programmiersprache ist mir wurscht. Mein Horizont endet bei Pascal/Labview/Fluent/Mathematica (Logo/Basic/Batch - *LOL*). Aber wenn jemand weiß, wie er eine Datenbank erzeugt und diese mit einer Maske verknüpft, sollte der Aufwand doch bei vollständigem Konzept der Umsetzung doch unerheblich sein. Bei Labview konnte ich den Kollegen immer recht genau sagen, ob etwas 1 h, 1 d oder 1 Woche dauert und meistens stimmte das Bauchgefühl. Wenn ich als Prigrammierer meine Pappenheimer kenne und weiß, wie sie zu bedienen sind, also nur ein paar Namen und Verknüpfungen definieren muss, dann ist das doch flott gemacht. Oder bin ich da aufgrund meines Programmier-Horizontes etwas zu naiv...?!

    BTW: Danke für den Link. Wieder was gelernt. Leider beschreibt es recht schmerzhaft auch meinen Alltag, denn 80% der Zeit recherchiert mann, stimmt sich ab, fragt gegen und überlegt sich Qntworten, die man dann in 20% der Zeit als Essenz zusammen nagelt. Endlich hat das Kind mal einen Namen... 😉

    @Klaus: Solange "naja" mit Gründen belgt werden kann gehe ich mit, ansonsten...... Anyway. you got PM 😉

    Viele Grüße
    Dennis


Anmelden zum Antworten