Bundestagswahl



  • Z:
    Okay, also sind Linksextreme eine Art organisierte Terrororganisation?

    Also tut mir Leid, da haben wir einfach unterschiedliche Erfahrungen. Du scheinst Kontakte zu Linksextremen zu haben, die so drauf sind, okay. Menschen werden hier jedenfalls häufig von Linksextremen verletzt und da ist auch nicht viel geplant. Dass es so was gibt (und nicht vereinzelt, sondern meinetwegen je Stadt oder andere Ebene, dort aber mehrheitlich) kannst Du einfach nicht abstreiten.

    Linke kämpfen generell gegen Ungerechtigkeit, Unterdrückung und menschenverachtende Zusammenhänge. Und Linksextreme tun dies eben mit radikalen Methoden.

    Linke sind doch gar nicht als "Kämpfer gegen das Böse" definiert... Deine Ausführungen sind mir jedenfalls bei Weitem zu euphemistisch, um nicht total geblendet zu klingen. "Linke retten die Welt und Linksextreme auch, diese denken dabei aber in 'Jedes Mittel zum Zweck ist Recht'"... Klingt einfach falsch für mich, tut mir Leid.



  • Z schrieb:

    Der Unterschied ist dass linksextreme Gewalt in der Regel hehre Motive hat. Wenn Linksextremisten zum Beispiel einen Bundeswehr-Fuhrpark in Flammen aufgehen lassen, denn tun sie dies weil diese Fahrzeuge im Einsatzgebiet den Kriegshandlungen direkt oder indirekt dienen und letzlich am Tod von Menschen beteiligt sind. Rechtsextreme Gewalt hingegen ist ausschließlich blanker Hass gegen gewisse Menschengruppen, wegen ihrer Religion, Abstammung oder politischen Haltung. Das ist um Dimensionen verwerflicher.

    Der Unterschied ist folgender: Linksextreme zünden Autos an, Rechtsextreme Menschen.



  • Eisflamme schrieb:

    Z:
    Okay, also sind Linksextreme eine Art organisierte Terrororganisation?

    Huch? Ich glaube es hat keinen Sinn dir diesbezüglich irgendwas zu erklären. Vergiss es einfach.



  • Z:
    Ich schlussfolgere nur an Deinen Aussagen und überspitze das etwas und dann kommt so was raus.

    Meine Aussage (kam nicht raus, gebe ich zu) war hier drauf bezogen:

    Die Aktionen sind meistens genau geplant, und es wurde vorher viel Gehirnschmalz investiert, um die Notwendigkeit eines Anschlags usw. herauszuarbeiten.

    Ganz genau herausgearbeitete Pläne für Anschläge. Das das klingt für mich ziemlich kompatibel mit so einigen Terrororganisations-Definition. Genauer betrachtet stimmt das natürlich nicht (Linke wollen ja keinen Terror/keine Angst verbreiten), aber wenn ich Deine Aussage intuitiv verstehe, kommt mir das direkt in den Sinn. Falsch bei mir verankert? Vielleicht.

    Trotzdem liest sich das, was Du schreibst, durchweg positiv für die Linken und Linksextremen. Die Linksextremen nutzen halt Gewalt, was soll's, denn Gewalt ist ja eh nicht immer schlecht:

    Nicht jeder der Gewalt anwendet ist automatisch ein Verbrecher.

    Ziemlich gefährliche Auffassung. Wär der Begriff nicht vorgeprägt, dann würde ich von Verherrlichung reden.

    Mir ist schon bewusst, dass ich mit meiner Interpretation vielleicht etwas über die Stränge schlage. Aber so, wie Du das hier formulierst (!), muss ich es vollkommen ablehnen und Dir unterstellen, dass Du durch Deine "guten Bekanntschaften" eine etwas zu positive Auffassung solcher Dinge erhalten hast. Und nein, mit so einer Formulierung brauchst Du wirklich nicht versuchen mich zu überzeugen; ich sage nochmal, das ist in meinen Augen ein total verblendetes Bild, was man auch an den ganzen Absolutbegriffen ablesen kann (wer suchet, der findet, ich mache mir die Mühe jetzt nicht).



  • Z schrieb:

    Die Befreiung Deutschlands vom Nationalsozialismus, oder die Verteidigung Russlands gegen die barbarische Wehrmacht, durch die Rote Armee, waren nur mit Gewalt möglich. Nicht jeder der Gewalt anwendet ist automatisch ein Verbrecher.

    Die 50 Jahre Zwang danach waren aber ein Verbrechen.



  • Z schrieb:

    Das kann man so pauschal nicht sagen. Linke kämpfen generell gegen Ungerechtigkeit, Unterdrückung und menschenverachtende Zusammenhänge. Und Linksextreme tun dies eben mit radikalen Methoden.

    Falsch. Linke kämpfen gegen Verhältnisse, die sie für ungerecht halten. Das ist ein großer Unterschied. Gerechtigkeit ist aber für jeden etwas anderes, und nur eine freiheitliche Gesellschaft wird dieser Tatsache gerecht.



  • earli schrieb:

    Falsch. Linke kämpfen gegen Verhältnisse, die sie für ungerecht halten.
    Das ist ein großer Unterschied.

    Nenn bitte ein Beispiel.

    earli schrieb:

    Gerechtigkeit ist aber für jeden etwas anderes ...

    Sicherlich gibt es Menschen mit einer seltsam verzerrten Sichtweise auf die Realität, die demzufolge alles Mögliche für Gerechtigkeit halten. Ihnen obliegt zum Glück nicht, die Bedeutung von Gerechtigkeit umzudefinieren.



  • Z schrieb:

    Sicherlich gibt es Menschen mit einer seltsam verzerrten Sichtweise auf die Realität, die demzufolge alles Mögliche für Gerechtigkeit halten. Ihnen obliegt zum Glück nicht, die Bedeutung von Gerechtigkeit umzudefinieren.

    Nein, es gibt keine Standarddefinition. Da fängt die Misere der Linken schon an, dass sie allen anderen ihre Definition als die einzig wahre aufzwingen wollen.

    Beispieldefinitionen:
    1. Gerecht ist, wenn alle am Ende das gleiche haben.
    2. Gerecht ist, wenn jeder besitzt, was er geschaffen hat.



  • earli schrieb:

    Nein, es gibt keine Standarddefinition. Da fängt die Misere der Linken schon an, dass sie allen anderen ihre Definition als die einzig wahre aufzwingen wollen.

    Die Dämonisierung der Linken ist offenbar schon weit fortgeschritten. Du wolltest doch ein Beispiel nennen, gegen welche Ungerechtigkeiten Linke kämpfen, die aber eigentlich keine sind.

    earli schrieb:

    Beispieldefinitionen:
    1. Gerecht ist, wenn alle am Ende das gleiche haben.
    2. Gerecht ist, wenn jeder besitzt, was er geschaffen hat.

    Das sind beides brauchbare Konzepte, die sich nicht zwangsläufig widersprechen. Bei gewissen Dingen ist eine Gleichverteilung erstrebenswert, während das bei anderen nicht sinnvoll oder gar nutzlos ist.



  • Z schrieb:

    Das sind beides brauchbare Konzepte, die sich nicht zwangsläufig widersprechen. Bei gewissen Dingen ist eine Gleichverteilung erstrebenswert, während das bei anderen nicht sinnvoll oder gar nutzlos ist.

    Das ist aber gar nicht die moralische Frage. Die Frage ist nicht, wer etwas gebrauchen kann, sondern wer etwas verdient hat, zum Beispiel indem er es selbst herstellte oder durch freiwilligen Handel mit anderen Menschen erhielt.



  • Z schrieb:

    Die Dämonisierung der Linken ist offenbar schon weit fortgeschritten. Du wolltest doch ein Beispiel nennen, gegen welche Ungerechtigkeiten Linke kämpfen, die aber eigentlich keine sind.

    Solange Kommunisten wie der Sahra Wagenknecht dort eine Plattform geboten wird, braucht sich die Linke nicht zu wundern, wenn sie "dämonisiert" wird.





  • Ist doch wieder mal reine Panikmache...

    Ich würde mich zwar freuen, diese widerliche Merkel nicht mehr sehen zu müssen, aber auf die Linke bin ich nicht so wirklich scharf. Da lebe ich lieber mit schwarz-rot...



  • It0101 schrieb:

    Solange Kommunisten wie der Sahra Wagenknecht dort eine Plattform geboten wird, braucht sich die Linke nicht zu wundern, wenn sie "dämonisiert" wird.

    Nicht gleich weinen. Die Genossin Sahra ist sogar Mitglied des deutschen Bundestages.

    Rotfront! 😃



  • It0101 schrieb:

    Da lebe ich lieber mit schwarz-rot...

    Ich habe ein Problem mit dem Verb. 😃



  • Z schrieb:

    It0101 schrieb:

    Solange Kommunisten wie der Sahra Wagenknecht dort eine Plattform geboten wird, braucht sich die Linke nicht zu wundern, wenn sie "dämonisiert" wird.

    Nicht gleich weinen. Die Genossin Sahra ist sogar Mitglied des deutschen Bundestages.

    Rotfront! 😃

    Kommunistenschlampe. Nix weiter. Wer das sogar noch positiv hervorhebt, dass die Alte im Bundestag sitzt, dem ist nicht zu helfen und der brauch sich auch nicht wundern, wenn das Wort "links", leider, negativ behaftet ist.

    Aber gut. Als Teenager hab ich mich selbst auch als "links" bezeichnet und Bücher von Gregor Gysi gelesen. Als ich dann nach dem Studium Geld verdient habe, wusste ich, wie dumm ich früher war 😃



  • Z schrieb:

    Nicht gleich weinen. Die Genossin Sahra ist sogar Mitglied des deutschen Bundestages.

    Sie verharmlost den Stalinismus, von daher geht sie gar nicht klar. Dass sie gewählt wurde, bedeutet gar nichts, Innenminister Friedrich wurde auch gewählt.

    Übrigens heißt sie eigentlich "Sarah", sie hat aber einen antisemitischen Knacks, weshalb sie die jüdische Schreibweise durch die persische ersetzt.



  • It0101 schrieb:

    Aber gut. Als Teenager hab ich mich selbst auch als "links" bezeichnet und Bücher von Gregor Gysi gelesen. Als ich dann nach dem Studium Geld verdient habe, wusste ich, wie dumm ich früher war

    Offenbar hast du nie kapiert was Linkssein bedeutet. Es gibt genügend grenzdebile Pappnasen wie dich, die ihre politische Haltung vom Gehaltscheck abhängig machen. Das erlebe ich nicht zum ersten Mal.

    earli schrieb:

    Sie verharmlost den Stalinismus, von daher geht sie gar nicht klar.

    Vermutlich ist ihre Fähigkeit hinsichtlich der historischen Person Stalin zu differenzieren dir ein Dorn im Auge. Seine Verbrechen wird sie wohl kaum leugnen.

    earli schrieb:

    Dass sie gewählt wurde, bedeutet gar nichts, Innenminister Friedrich wurde auch gewählt.

    Friedrichs magst du auch nicht? Was ist mit dem? Bekämpft er die Linken nicht, wie du es gern hättest?

    earli schrieb:

    Übrigens heißt sie eigentlich "Sarah", sie hat aber einen antisemitischen Knacks, weshalb sie die jüdische Schreibweise durch die persische ersetzt.

    Fail, ihr Vater ist Iraner. Umso fixer man die Antisemitismuskeule zückt, umso weniger wirksam wird sie. Ab in die Ecke und Eselsmütze aufgesetzt. :p



  • Z du verstehst mich falsch. Ich bin immernoch ein Verfechter des Sozialstaats und der gemeinsamen Finanzierung durch möglichst viele Menschen. Aber ich halte "Anschläge" und Extremismus für die falschen Werkzeuge, um das durchzusetzen.
    Zudem halte ich Sozialismus oder gar Kommunismus für völlig falsche, diskriminierende und menschenfeindliche Ansätze.



  • Findet Ihr eigentlich nicht das Wahlprognosen verboten sein sollten. Immerhin wirken diese Manipulativ und wer sagt uns, dass diese ebenfalls nicht manipuliert sind.

    Denn es gibt ein Menge Bürger die noch unentschlossen sind und eine Menge davon die sich unsicher sind und ja nicht das Falsche wählen möchten. Dann lieber die Partei wählen, die in den Prognosen auch ganz weit oben ist, sodass man nichts Falsches macht und bei Wahlsieg seinem Nachbar auch sagen kann, hey ich habe die auch gewählt.

    Durch solche Prognosen werden die Prognosenführer doch nur mehr begünstigt.


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