Klein aber fein steckt überall Gift
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Na ja, das eine ist kumulierte Wahrscheinlichkeit, das eine Dichtefunktion, sind also schon nicht die gleichen Aussagen und auch nicht dieselben Kurven.
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KasF schrieb:
earli schrieb:
Das Risiko, zum Beispiel mit 40 Jahren Krebs zu kriegen, ist gesunken.
Das Risiko, im Leben Krebs zu kriegen, ist gestiegen, weil wir deutlich länger leben.
Zeichne mir mal bitte die Kurve dazu auf. Für beide Aussagen gilt ja, x=Alter y=Risiko.
Exponentialfunktion kennst du? Ein paar Jahre mehr Lebenserwartung erhöhen solche Risiken erheblich.
Beispielrechnung:
1950
Lebenserwartung: 65 Jahre
Krebsrisiko pro Jahr: 1 %
Wahrscheinlichkeit für Krebs mit 40: 33,1 %
Wahrscheinlichkeit für Krebs mit 50: 39,5 %
Wahrscheinlichkeit für Krebs mit 60: 45,3 % %
Wahrscheinlihckeit für Krebs im Leben: 48,0 %2010
Lebenserwartung: 75 Jahre
Krebsrisiko pro Jahr 0,9 %
Wahrscheinlichkeit für Krebs mit 40: 27,5 %
Wahrscheinlichkeit für Krebs mit 50: 36,4 %
Wahrscheinlichkeit für Krebs mit 60: 42,9 %
Wahrscheinlichkeit für Krebs im Leben: 49,2 %Trotz 10 % niedrigerem Krebsrisiko sind in dem Beispiel mehr Krebsfälle vorhanden, einfach wegen der höheren Lebenserwartung.
Den anderen Faktor, die bessere medizinische Erkennung von Krebs, hab ich da noch nichtmal einbezogen.
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OK, check. In meiner verlinkten PDF ist das sogar ersichtlich.
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Und diese Öko-Propaganda hat noch einen weiteren Beigeschmack: Sie hat schon Millionen Menschen auf ihrem Gewissen.
Bis in die 60er benutzte man einen Stoff namens DDT zur Bekämpfung von Insekten, der insbesondere in Malariagebieten vielen Menschen das Leben rettete.Verwirrend. Willst du jetzt Straßen verbieten, weil diese jährlich Menschenleben kosten oder retten?
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Leute, jetzt schaltet mal einen Gang runter.
Wir reden hier nicht von Bleirohren, Kartoffelvergiftungen, Ethernit (Asbest), Uranstaub, Skorbut, oder ähnlichem. Wir reden hiervon das die Leute ständig auf die Suche nach möglichen weiteren Gefahrenquellen in unserer Nahrung sind, welche aber nicht die Sterblichkeitrate von dem oben genannten haben. Da sterben keine 50 von 100 Leute innerhalb von ein/zwei Monaten.
Es gibt mir ein wenig Sicherheit, wenn ich die Umweltfritzen sehe, welche anderen Organisationen aufs Dach steigen, nur weil eine Käfer-Gattung bedroht ist.
Wenn man Angst vor so etwas hat, sollte man sich auch die Frage stellen, inwiefern Wohlstandkrankheiten, wie Übergewicht, Stress, falsche Ernährung sich auf die Gesundheit niederschlagen.
Statistiken zeigen einen gewissen Zusammenhang zwischen Darmkrebs und Fleischkonsum, Sonnenbaden und Hautkrebs. Und gerüchtetechnisch hört man schon, dass so manche Krankheit durch eine bessere Ernährung vermieden werden konnte.
Man sollte bezüglich Sterblichkeit auch der medizinische Fortschritt und Akzeptanz nicht außer Acht lassen. Wer sagt denn nicht dass früher die Leute auch viel an Krebs gestorben sind? Nur damals starb man einfach und gut war. Heute ist die Lage anders.
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Apropos Umweltschützer: NABU lässt mal wieder seine Tiere krepieren.
Dejavu:
http://www.veluwshert.nl/cms/images/stories/2009/200903Tierquelerei/Tierqualerei.pdf
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Bitte ein Bit schrieb:
Wenn man Angst vor so etwas hat, sollte man sich auch die Frage stellen, inwiefern Wohlstandkrankheiten, wie Übergewicht, Stress, falsche Ernährung sich auf die Gesundheit niederschlagen.
Statistiken zeigen einen gewissen Zusammenhang zwischen Darmkrebs und Fleischkonsum, Sonnenbaden und Hautkrebs. Und gerüchtetechnisch hört man schon, dass so manche Krankheit durch eine bessere Ernährung vermieden werden konnte.
Es geht hier ja gerade um die Ernährung.
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hustbaer schrieb:
Es geht hier ja gerade um die Ernährung.
Das schlechte an unserer Ernährung hat aber wenig mit Monsanto und BASF zu tun. Bio-Süßigkeiten machen genauso fett wie konventionelle.
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Ich glaube nicht dass Süssigkeiten für das Übergewichts-Problem verantwortlich sind.
Eher die ganzen Weissmehlprodukte.Auch das ist natürlich nicht das selbe wie diverse Insektenvertilgungsmittel/Zusatzstoffe/..., weil es
sehrrelativ leicht ist zu wissen ob etwas weisses Mehl enthält, aber quasi unmöglich rauszubekommen was alles an anderem Zeugs dazugemischt wurde bzw. an Überresten von Insektenvertilgungsmitteln & Co. enthalten ist.Andrerseits ist es ziemlich egal ob die Leute wissen ob irgendwo was schädliches drinnen ist. So lange es praktisch ist, und sie das Bild vermittelt bekommen dass es alle anderen auch tun, werden sie den Dreck weiter fressen.
Natürlich kann man nicht einfach Weissmehlprodukte verbieten (bzw. man könnte schon, aber das wäre wohl sehr krass). Bei diversen Zusatzstoffen bzw. Insektenvertilgungsmittel sehe ich aber kein grosses Problem a) die schädlichen wirklich ganz zu verbieten und b) für alle anderen eine Kennzeichnungspflicht zu machen.
Und allgemein:
Sich damit aus der Affäre zu ziehen dass man sagt "muss jeder selbst wissen was er tut" halte ich für DIE billige Ausrede schlechthin. Menschen sind nicht so. Menschen denken nicht und entscheiden dann rational was das beste wäre. Menschen sind blödes Herdenvieh das einfach das tut was praktisch ist bzw. was die anderen auch tun.
Das ist jetzt kein elitäres Gefasel darüber wie blöd die anderen nicht alle sind - ich nehme mich davon keinesfalls aus.
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Von Mexiko bis China isst man seit Jahrtausenden nur weißes Mehl. Und auch bei uns klapperte die Mühle am rauschenden Bach, um das wertvolle Mehl von der Kleie zu trennen. Vollkorn ist ein moderner esoterischer Trend der letzten hundert Jahre.
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Sich damit aus der Affäre zu ziehen dass man sagt "muss jeder selbst wissen was er tut" halte ich für DIE billige Ausrede schlechthin. Menschen sind nicht so. Menschen denken nicht und entscheiden dann rational was das beste wäre. Menschen sind blödes Herdenvieh das einfach das tut was praktisch ist bzw. was die anderen auch tun.
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Was heisst "#"?
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earli schrieb:
Vollkorn ist ein moderner esoterischer Trend der letzten hundert Jahre.
Mag sein, aber mal am Rande: Vollkornbrot oder Roggenmischbrot sättigt deutlich mehr wie "weißes" Weizenbrot. Mann, das Zeug kann man ohne Ende fressen und es macht einfach nicht satt oO
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Hat sich jemand die Doku, vorallem den zweiten Teil mit Aspertam angeschaut: http://www.youtube.com/watch?v=ghGm51AobGw&feature=player_detailpage&t=2913 der Teil darüber geht 20 min.
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GPC schrieb:
earli schrieb:
Vollkorn ist ein moderner esoterischer Trend der letzten hundert Jahre.
Mag sein, aber mal am Rande: Vollkornbrot oder Roggenmischbrot sättigt deutlich mehr wie "weißes" Weizenbrot. Mann, das Zeug kann man ohne Ende fressen und es macht einfach nicht satt oO
Gibt's dazu auch wissenschaftliche Untersuchungen? Geht mir nämlich überhaupt nicht so, ich esse höchstens deshalb weniger Vollkornbrot, weil's nicht schmeckt. Ich würde subjektiv beides als ungefähr gleich einschätzen.
Wenn ich danach googel, dann finde ich nur offensichtliche Diätpropaganda, die ich aus eigener Erfahrung absolut nicht nachvollziehen kann. Obst und Gemüse sollen sättigender sein als Brot? Mit Orangen und Weintrauben an der Spitze? WTF? Gerade Obst wirkt doch sogar appetitanregend und Gemüse (außer Kartoffeln und ähnliches) ist oft so leicht im Magen, dass man nach einer Stunde wieder Hunger hat. Erst recht, wenn das Zeug, wie Orangen und Trauben, nur aus gehärtetem Wasser besteht.
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GPC schrieb:
earli schrieb:
Vollkorn ist ein moderner esoterischer Trend der letzten hundert Jahre.
Mag sein, aber mal am Rande: Vollkornbrot oder Roggenmischbrot sättigt deutlich mehr wie "weißes" Weizenbrot. Mann, das Zeug kann man ohne Ende fressen und es macht einfach nicht satt oO
h
Hängt davon ab, ein gezuckerter Toast macht Hunger, das liegt aber am Zucker. Schonmal ein mexikanisches Weizentortilla, ein französisches Baguette oder orientalisches Fladenbrot gegessen? Und ich meine jetzt die richtigen Varianten, nicht die gezuckerten Industrieimitate, die in der Tüte im Supermarkt liegen und (wegen des Zuckers) wochenlang halten.
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Süßigkeiten ist übrigens im weitesten Sinn zu verstehen. Nicht nur Gummibärchen und Schoki, sondern Milchschnitten, überzuckerte Fruchtjoghurts, überzuckerte Frühstücksflocken, Nutella und Cola gehören dazu. Und davon essen die Leute einfach viel zu viel.
Die Fructose im Zucker bringt das Hungergefühl durcheinander, das ist nicht vergleichbar mit Glucose, die man zum Beispiel im Weißmehl hat. Glucose geht sofort ins Blut und wird vom Körper verwertet. Fructose hingegen schmeckt sehr süß, mach viel Appetit, und kann am Ende nur von der Leber verwertet werden, indem die Leber es zuerst zu Fett umwandelt.
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SeppJ schrieb:
GPC schrieb:
earli schrieb:
Vollkorn ist ein moderner esoterischer Trend der letzten hundert Jahre.
Mag sein, aber mal am Rande: Vollkornbrot oder Roggenmischbrot sättigt deutlich mehr wie "weißes" Weizenbrot. Mann, das Zeug kann man ohne Ende fressen und es macht einfach nicht satt oO
Gibt's dazu auch wissenschaftliche Untersuchungen? Geht mir nämlich überhaupt nicht so, ich esse höchstens deshalb weniger Vollkornbrot, weil's nicht schmeckt. Ich würde subjektiv beides als ungefähr gleich einschätzen.
Wissenschaftliche Untersuchungen hab ich nicht, ist nur mein Empfinden - aber das bestätigen mir auch viele Bekannten/Kollegen. Ich mag Vollkornbrot vom Geschmack und Essgefühl auch nicht wirklich, deshalb esse ich fast nur Roggenmischbrot - schmeckt gut und macht super satt. Manchmal erwische ich beim Bäcker aber keins mehr und muss Weizenmischbrot kaufen.. puh, das bringt's für mich Sättigungstechnisch gar nicht. Auch wenn ich Sonntags mal Weißbrot esse.. das ist irgendwie wie Pappe.
earli schrieb:
Schonmal ein mexikanisches Weizentortilla, ein französisches Baguette oder orientalisches Fladenbrot gegessen? Und ich meine jetzt die richtigen Varianten
Na ja, ich hab schon sowas gegessen, aber ob es die "richtigen Varianten" waren, kann ich nicht sagen. Also antworte ich mal mit nein. Aber ein Kollege war kürzlich 3 Wochen in Mexiko und hat sich bei der Rückkehr auch über das verdammte Weizenbrot/tortillas beschwert
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GPC schrieb:
Wissenschaftliche Untersuchungen hab ich nicht, ist nur mein Empfinden - aber das bestätigen mir auch viele Bekannten/Kollegen.
++1
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Die meisten reinen Weizenprodukte sind doch viel mehr mit Luft aufgeblasen als die normalen Mischbrote. Kein Wunder, dass die weniger satt machen, es ist einfach weniger.
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SeppJ schrieb:
Obst und Gemüse sollen sättigender sein als Brot? Mit Orangen und Weintrauben an der Spitze? WTF? Gerade Obst wirkt doch sogar appetitanregend und Gemüse (außer Kartoffeln und ähnliches) ist oft so leicht im Magen, dass man nach einer Stunde wieder Hunger hat. Erst recht, wenn das Zeug, wie Orangen und Trauben, nur aus gehärtetem Wasser besteht.
Dazu noch was: Das halte ich natürlich auch für groben Unfug, dass Gemüse/Obst sättigender sein soll als Brot oder sagen wir: ein Stück Fleisch. Imo immer noch das beste, was richtig satt macht und zwar auf Dauer.
Mir fällt ein, ich habe Hunger