Verkehrsrecht: Zusatzzeichen "Bei Nässe" weggeklappt.
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Dem späteren Beschleunigen steht aber gegenüber, dass man vorher, während man langsam von 130 auf 100 rollen lässt, kein Gas geben muss.
Das steht aber in keinem Verhältnis. Das wieder Hochbeschleunigen kostet mehr Sprit als man durchs Nicht-Gasgeben und kurzzeitig 100 fahren einspart (außer es ist sehr, sehr lange 100, was bei "100 bei Nässe"-Schildern aber nicht der Fall sein wird). Es ist immer am Besten eine Geschwindigkeit dauerhaft zu fahren statt ständig zu wechseln. Das sorgt für flüssigeren Verkehr, weniger Handlungsnotwendigkeit für Fahrer, weniger Irritationen, weniger Unfallgefahren durchs Bremsen, wenn es denn eben nötig ist uvm.
Wenn die 100 da angebracht sind, schön. Wenn nicht, weil die nur Geld machen wollen, ist das in meinen Augen nicht verantwortbar. Und es gibt Stellen, an denen Geschwindigkeitsbegrenzungen Sinn machen, wohingegen es auch Stellen gibt, an denen ein Tempolimit sinnvoll wäre, es aber nicht vorkommt. Da hängt viel behördlicher Müll hinter. Wer den unbedingt schönreden möchte, bitte. Aber ich lasse mir hier nicht verkaufen, dass das alles logisch und sauber durchdacht ist.
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Eisflamme schrieb:
Dem späteren Beschleunigen steht aber gegenüber, dass man vorher, während man langsam von 130 auf 100 rollen lässt, kein Gas geben muss.
Das steht aber in keinem Verhältnis. Das wieder Hochbeschleunigen kostet mehr Sprit als man durchs Nicht-Gasgeben und kurzzeitig 100 fahren einspart.
Ist das so? Woran liegt das?
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Gruum schrieb:
Eisflamme schrieb:
Dem späteren Beschleunigen steht aber gegenüber, dass man vorher, während man langsam von 130 auf 100 rollen lässt, kein Gas geben muss.
Das steht aber in keinem Verhältnis. Das wieder Hochbeschleunigen kostet mehr Sprit als man durchs Nicht-Gasgeben und kurzzeitig 100 fahren einspart.
Ist das so? Woran liegt das?
Weil Ausrollen kein Energie zurückgibt.
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Und wohin verschwindet dann die Energie? Geht beim ausrollen mehr Energie durch Reibung verloren als wenn man die Geschwindigkeit hält?
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Beschleunigen verbraucht einfach unheimlich viel Energie. Geschwindigkeit halten kostet eben nicht so viel. Und Ausrollen verschwendet zwar nichts extra, aber führt eben wie gesagt auch nichts zurück.
Das muss man nicht Mal nachrechnen (kann ich auch nicht, muss ich sagen, mein Auto zeigt den Momentanverbrauch nicht sehr gut an): Wenn man auf einer Strecke viel bremst und beschleunigt, geht der Verbrauch in die Höhe. Hat man eine sehr "ruhige" Fahrt, ist der Verbrauch auch recht gering. Wer autofährt, kann das vermutlich recht gut nachvollziehen.
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Gruum schrieb:
Und wohin verschwindet dann die Energie? Geht beim ausrollen mehr Energie durch Reibung verloren als wenn man die Geschwindigkeit hält?
Dein Auto will ich haben, dass beim Ausrollen Kraftstoff in dem Tank ensteht!
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Ich hab nicht behauptet, dass die Energie in den Tank zurück fließt...
Also ich stell mit das jetzt so vor:
Durch Reibung/Luftwiderstand geht während der fahrt immer Energie verloren.
Wenn man die Geschwindigkeit hält, dann wird die Energie dem Tank entnommen.
Wenn man ausrollen lässt dann wird die Energie von der Kinetischen Energie entnommen anstatt aus dem Tank.
Wenn man danach wieder auf die ursprüngliche Geschwindigkeit beschleunigen will, dann braucht man dafür genau die Energie die man vorher von der Kinetischen Energie anstatt aus dem Tank genommen hat.Beim Bremsen geht natürlich zusätzliche Energie verloren, aber davon rede ich nicht.
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Gruum hat an sich Recht. Er spart sogar ein wenig Kraftstoff, da er für eine längere Strecke langsamer fährt.
Diese Überlegung für einen perfekten Motor, der die Energie des Kraftstoffs zu 100% in Bewegung des Fahrzeugs umsetzen kann. Bei einem realen Motor kommt es drauf an, ob dieser bei der geringen Leistung des Geschwindigkeitshaltens einen besseren Wirkungsgrad hat oder beim Beschleunigen (beim Ausrollen verbraucht ein Motor gar nichts!). Bei all den Optimierungen, die Autohersteller in den Verbrauch des Motors einfließen lassen, kann ich diese Frage nicht beantworten.
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Ich weiß ja nicht, ob hier irgendwer Auto fährt und dabei auf den Spritverbrauch achtet. Sonst fragt Mal jemanden, der das tut. Ich stelle ständig fest, dass häufiges Bremsen und Anfahren meinen Verbrauch in die Höhe schnellen lässt.
Auch wenn ich rechts bin, überholen müsste, aber die linke Spur voll ist, sodass ich bremsen muss. Dann muss ich wieder hochbeschleunigen usw. Tue ich das 3-4 Mal auf eine Strecke von etwa 30km, steigt mein Verbrauch für diese Strecke um 1 l/100km oder mehr an.
Vielleicht ist das nur mein Auto. Trotzdem nerven unnötige Schilder auch ohne Verbrauchseinschränkung.
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Bremsen! Das ist das Stichwort! Durch Bremsen heizt du (energietechnisch gesehen) bloß die Bremsklötze, und zwar nicht zu knapp. Die Dinger werden richtig heiß.
Beim Ausrollen hingegen heizt du die Umgebungsluft, was du durch das Durchfahren ohnehin getan hättest.
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Ja und wenn man 150 fährt oder auch nur 130 und einen das 100er Schild überrascht, dann muss man eben doch Mal bremsen. Nicht so, wenn man es von 500m Entfernung sieht, aber so ein "Vorsicht Nässe"-Schild steht eben gern Mal bei Kurven.
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Um "vorsicht Nässe" Schilder geht's bloss überhaupt nicht.
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Gruum schrieb:
Und wohin verschwindet dann die Energie? Geht beim ausrollen mehr Energie durch Reibung verloren als wenn man die Geschwindigkeit hält?
Nein. Weniger.
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hustbaer:
Ja, um Geschwindigkeitsbegrenzungen an Stellen, bei denen Nässe herrscht.Ach, man merkt, dass ich bei dem Wetter nicht zum arbeiten komme. Dieser Thread ist so sinnlos.