Ist die Interpretation der Rotverschiebung die einzige Quelle für das Alter des Universums von ca. 14 Milliarden Jahren?



  • ipsec schrieb:

    Ich habe mir die Videos zum Plasmaversum nicht angesehen, aber ich vermute sie gehen in eine ähnliche Richtung.

    In Plasmaversumvideos sammelt und summiert er glückicherweise etwas strukturierter nur das, was andere Wissenschaftler hervorgebracht haben.



  • Okay, der Harry hat sich darüber ausgelassen: http://www.youtube.com/watch?v=CiIQ5WK8Sg4
    Auch wenn ich ihm persönlich wegen seiner unglaublich dämlichen Art, die aufgrund seiner universellen Persistenz überall stark exponentiellen Charakter besitzt, gerne mal eine drücken würde, kommt er ja auch ab und zu mal mit Argumenten...
    Das Problem ist nun folgendes: Ich behaupte mal, dass der ViaVeto-Typ einfach selbst überhaupt keine Ahnung hat, das heißt, er könnte gar nicht in einen Diskurs mit dem Harry eintreten. Schließlich zitiert er ja nur die Arbeit anderer. Das macht der Harry natürlich auch, aber der kann eben auch Mathematik und/oder Physik, und so kann er jedermann und den ViaVeto-Typ im besonderen schon ins lächerliche ziehen, bevor man A sagen kann.
    Für jemanden der von beidem keine Ahnung hat, fällt es da schwer, eine Auswahl zu treffen 😉 Es bleibt der Zweifel!
    Aber die Rotverschiebung des Spektrums existiert doch zumindest mal für Körper, von denen man weiß, dass sie sich von einem wegbewegen, ohne dass man es aufgrund der Rotverschiebung annehmen müsste, oder etwa nicht?



  • Also irgendwie spricht der Harry hier doch eher über Gravitation als Grund der Lichtermüdung, was ja nicht die hier vertretene These ist. Schade drum, jetzt ist mein Aggressionslevel ihm gegenüber unnötig expandiert 😞



  • Ich verstehe auch nicht wieso das alles entweder oder sein soll.
    Also wieso man das nicht kombinieren kann.

    Kann doch sein dass es den Urknall gab, aber das Plasmagedöns trotzdem wo ne Rolle spielt.
    Also dass Licht das von Zeugs ausgestrahlt wurde was von uns wegfliegt für ns rotverschoben erscheint ist ist ja wohl quasi sicher wahr.

    Nur wieso das Licht von Quasaren ebenfalls NUR aus diesem Grund rotverschoben sein kann/darf -- hö?
    Versteh ich nicht.
    Ist die Annahme dass Quasare die komplett irren Dinger sind die sie eben laut Standardmodell sein sollen denn weniger plem, als die Annahme dass das Licht der Quasare zusätzlich durch einen zweiten Effekt rotverschoben wird?

    Also ich sehe diese Sachen nicht unbedingt als Alternative zum Urknall, sondern einfach als ein paar interessante Ideen, die weniger Aufmerksamkeit erhalten als sie möglicherweise verdienen.

    ps: Der Sache mit dieser exponentiellen FTL Inflation des jungen Universums stehe ich allerdings recht skeptisch gegenüber. Das klingt für mich schon reichlich an den Haaren herbeigezogen. Deus Ex Machina. Und ohne Expansion kann das Standardmodell den CMB auch net erklären.



  • hustbaer schrieb:

    Also dass Licht das von Zeugs ausgestrahlt wurde was von uns wegfliegt für ns rotverschoben erscheint ist ist ja wohl quasi sicher wahr.

    Nur wieso das Licht von Quasaren ebenfalls NUR aus diesem Grund rotverschoben sein kann/darf -- hö?
    Versteh ich nicht.
    Ist die Annahme dass Quasare die komplett irren Dinger sind die sie eben laut Standardmodell sein sollen denn weniger plem, als die Annahme dass das Licht der Quasare zusätzlich durch einen zweiten Effekt rotverschoben wird?

    Es gibt auch einen zweiten Grund: Die Gravitation des Quasars.
    Soweit ich weiß streitet das auch keiner ab, aber nur die Gravitation reicht eben nicht aus um die Rotlichtverschiebung zu erklären und dann kommt eben der Dopplereffekt ins Spiel. Ob jetzt allerdings die enorm hohe Rotlichtverschiebung zu einer vernünftigen Masse des Quasars passt kann ich nicht beantworten. Außerdem erklärt der Dopplereffekt eben auch die Blaulichtverschiebung was irgendein Müdes Licht nicht kann.



  • otze schrieb:

    Deshalb hab ich explizit nach einem Paper gefragt, weil ich dann zumindest über gängige journalstatistiken heraufinden kann, ob die Arbeit qualitativ wissenschaftlichen standards genügt.

    http://arxiv.org/abs/astro-ph/0401420

    Wie läuft jetzt dein Prozedere ab, um die Resonanz in der Fachwelt zu diesem Paper (laaaanger Paper) herauszufinden?

    [quote*]The plasma redshift explains the observed magnitude-redshift relation for supernovae SNe Ia without the big bang, dark matter, or dark energy. There is no cosmic time dilation. The universe is not expanding. The plasma redshift, when compared with experiments, shows that the photons' classical gravitational redshifts are reversed as the photons move from the Sun to the Earth. This is a quantum mechanical effect. As seen from the Earth, a repulsion force acts on the photons. This means that there is no need for Einstein's Lambda term. The universe is quasi-static, infinite, and everlasting.*[/quote]



  • KasF schrieb:

    Wie läuft jetzt dein Prozedere ab, um die Resonanz in der Fachwelt zu diesem Paper (laaaanger Paper) herauszufinden?

    journal statistiken + citation count + papergraph anaylse über diverse Datenbanken. Wenn das halbwegs stimmt, traue ich mich dann, eventuell jemanden zu fragen der was davon versteht bzw etwas mehr vom Kontext weiß (zum Beispiel http://scienceblogs.de/astrodicticum-simplex/ )



  • otze schrieb:

    journal statistiken + citation count + papergraph anaylse über diverse Datenbanken.

    Und wie mach ich das? Kannst du das vielleicht noch ein bisschen mehr erläutern?

    otze schrieb:

    zum Beispiel http://scienceblogs.de/astrodicticum-simplex/

    Ja, daran hatte ich auch schon gedacht.



  • C14 schrieb:

    Weil du hier eine etablierte Theorie in Frage stellst und die priore Wahrscheinlichkeit, dass deine Alternativtheorie Blödsinn ist

    Es ist nicht meine Theorie und im Gegensatz zu dir war selbst Edwin Hubble nicht mit der allgemein gezogenen Interpretation einverstanden.

    Stichpunktartige Hinweise hast du außerdem in meinem letzten Posting zur genüge erhalten, das was du nun daraus macht ist, wie hustbaer weiter unten richtig anmerkte, Religiöser Eifer bzw. eine Dogmaerklärung.

    Und wie otze schon erwähnte, erhöht die Beobachtung der Aufmache dieser Internetseite und dass die Theorie nur als Video bereitgestellt wird diese priore Wahrscheinlichkeit nicht gerade. 😉

    Otze urteilt nach dem Äußerem, wenn der sich Menschen an der Bushaltestelle ansieht, dann urteilt er auch nach dem Aussehen ob die gebildet oder dumm sind.

    Und das es ein Video gibt, dafür kannst gerade du doch absolut SAU froh sein, wenn sich jemand diesen Aufwand macht, du der nicht mal 10 Minuten darin investieren will.
    Denn damit wird die Sache am Besten erklärt und ein 200 Seiten Schriftstück würdest gerade du, sicherlich nicht durchlesen, wenn du schon bei einem kurzen Video dagegen bist. Für die 200 Seiten bräuchtest du sicherlich ein paar Stunden und noch mehr, um das geschriebene auch zu verstehen.
    Also sei froh, DASS es gerade ein Video ist.

    Und warum ein Video unseriöser sein soll, als ein Schriftstück, das mußt du erstmal uns allen hier erklären. Das riecht ziemlich stark nach veralteter Dummes Denken. Es gibt dutzende alter Menschen, die auch das Internet für Teufelswerk halten, du schreist in die gleiche Bresche bei Videos.

    hustbaer schrieb:

    ps: bitte guckt euch einfach das Video an, zumindest die ersten 2-3 Blöcke. Und schliesst nicht aus komischen Kommentaren von komischen Leuten auf der Seite auf den Inhalt des Videos. Oder guckt es auch auch nicht an, wie ihr wollt. Nur ohne zu wissen worum es überhaupt geht einfach gleich mal zu behaupten dass es nur Quatsch sein kann... das ist Religion, mit Wissenschaft hat das nichts zu tun.

    Danke.



  • SeppJ schrieb:

    Die Existenz der Rotverschiebung ist ein Fakt.

    KLAR ist die ein Fakt, so wie ich schon im Eingangsposting geschrieben habe und auch das Video aussagt.
    Die Frage ist allerdings, ob die heutige landläufige Interpreation ein Fakt ist.

    Es ist echt schlimm, wenn hier nicht mal richtig zugehört wird.

    Kann das der Link erklären?

    Der Link sagt, die Rotverschiebung ist ein Fakt und nichts anders habe ich behauptet.

    Ich habe es auch nicht angesehen, aber Wikipedia zu dem Thema klingt ganz interessant. Angeblich ja, kann es. Das ist dann vielleicht wirklich ansehenswert.

    Na also, geht doch. Warum nicht gleich so?
    Warum muss man erstmal dagegen rumeiern und reine Vermutungen äußern, ohne auch nur einen Funken darüber erfahren zu haben?
    Und das dich die "Wikipedia" nun dazu überzeugt das es interessant sein kann, das halte ich dann doch eher für traurig.

    Das klingt wie:
    "Wenn es in der Wikipedia steht, dann muss es auch stimmen."


  • Mod

    Rotverschiebung schrieb:

    Warum nicht gleich so?

    Das nennt sich "Skepsis". Solltest du mal ausprobieren.

    Zum Rest deiner letzten beiden Beiträge: Wer ernst genommen werden möchte, der muss auch so auftreten, dass man ihn ernst nehmen kann. Du bist da ganz sicher kein guter Frontmann für die Theorie. Ebenso nicht die von dir verlinkte Internetseite und die Kommentare da drauf. Auch kein Video (wenn dir nicht klar ist, wieso hier nach Papier verlangt wird, dann kann ich dir auch nicht helfen).

    Wikipedia war nicht deshalb überzeugend, weil ich an Wikipedia "glaube", sondern weil der Wikipediaartikel all das liefern konnte, was du, die verlinkte Seite und das Video nicht konnten:
    -(seriöse) Quellen
    -Zusammenfassung der Ergebnisse
    -Diskussion

    Du solltest auch nicht aus meinem "könnte ansehenswert sein" ein "ist akzeptabel" machen. Ich habe es angesehen. Es versagt in wichtigen Punkten. Wenn sich aus der Theorie nicht doch noch überraschend andere Ergebnisse herleiten lassen, dann kann man sie als experimentell widerlegt ansehen. Aber es war ein interessanter Ansatz.



  • Das:

    SeppJ schrieb:

    Wikipedia war nicht deshalb überzeugend, weil ich an Wikipedia "glaube", sondern weil der Wikipediaartikel all das liefern konnte, was du, die verlinkte Seite und das Video nicht konnten:
    -(seriöse) Quellen
    -Zusammenfassung der Ergebnisse
    -Diskussion

    klingt im Angesicht so einer

    Ich habe es angesehen. Es versagt in wichtigen Punkten.

    Behauptung lächerlich, wo sind deine Argumente, Beweise, etc., wo versagt es wieso, weshalb und warum?



  • KasF schrieb:

    otze schrieb:

    Deshalb hab ich explizit nach einem Paper gefragt, weil ich dann zumindest über gängige journalstatistiken heraufinden kann, ob die Arbeit qualitativ wissenschaftlichen standards genügt.

    http://arxiv.org/abs/astro-ph/0401420

    Wie läuft jetzt dein Prozedere ab, um die Resonanz in der Fachwelt zu diesem Paper (laaaanger Paper) herauszufinden?

    Paper auf Arxiv sind im Allgemeinen in keinem Peer Review Prozess begutachtet worden, es sei denn, sie sind jenseits davon auch in einem entsprechenden Journal veroeffentlicht worden. Das heisst, dass eine entsprechende Qualitaetssicherung hier nicht vorliegt, was nicht heisst, dass die Paper da schlecht sind (habe da ja selbst eins liegen), aber es ist eben auch kein Qualitaetsnachweis.

    Wenn man dort ein Paper einschaetzen moechte, dann guckt man zuerst mal wer es geschrieben hat. In dem verlinkten Paper zum Beispiel jemand, der nicht im akademischen Bereich arbeitet (er hat eine private EMail-Adresse angegeben). Das Paper kann natuerlich trotzdem gut sein, aber das ist ein erstes Indiz, dass vielleicht nicht der noetige Austausch mit der entsprechenden wissenschaftlichen Community stattgefunden hat. Dann kann man mal auf Google Scholar gucken, wer das Paper zitiert und findet fuer das gezeigte Paper immerhin 8 Zitierungen, das ist durchaus recht viel. Dann guckt man allerdings etwas genauer und sieht, wer es zitiert hat:

    http://scholar.google.com/scholar?cites=709522272106021248&as_sdt=2005&sciodt=0,5&hl=en

    Auf den ersten Blick ist keine der dort angegebenen Arbeiten durch irgendeinen Peer Review Prozess gegangen. 6 der 8 Zitate kommen von dem Autor selbst, ein weiteres von jemandem, der den Autor offensichtlich kennt. Eigentlich scheint da nur eine einzige Arbeit zu sein (dieses Buch), die ich auf den ersten Blick als hochwertig einschaetzen wuerde.

    (bei einem Artikel, der 8 Jahre alt ist)

    Trotz allem kann das Paper gut sein. Aber das muesste man jetzt selbst gucken. Man muesste das Paper komplett durcharbeiten und genau gucken, ob es ueberall nachvollziehbar ist. Das kann nur jemand machen, der das entsprechende Know-How in dem Bereich hat. Der entscheidende Punkt ist eben, dass das bei dem Paper offensichtlich nie irgendjemand gemacht hat. Anscheinend hat sich nie irgendjemand kritisch mit dem Paper auseinandergesetzt. Es gibt ja nichtmal Co-Autoren, mit denen irgendein Dialog stattgefunden haben muss. Du fragst nach der Resonanz der Fachwelt auf dieses Paper? Es gibt keine.



  • Gregor schrieb:

    Du fragst nach der Resonanz der Fachwelt auf dieses Paper? Es gibt keine.

    Was auch nicht verwunderlich ist, wenn jeder an seinem durch nachgeplapperte Lehre
    angeeignetem Dogma festhält:

    http://www.c-plusplus.net/forum/p2346891#2346891

    Wer soll da aus der Fachwelt auch kommen, wenn keiner die Lust hat, Zeit in ein Peer Review zu investieren?



  • Logisch schrieb:

    Wer soll da aus der Fachwelt auch kommen, wenn keiner die Lust hat, Zeit in ein Peer Review zu investieren?

    So funktioneirt das nicht. Man kann nicht drauf warten, das jemand ein Paper reviewed. Man muss es offen zum reviewprozess stellen, zum Beispiel durch einreichen bei einem journal oder einer Konferenz. Dann schauen sich das zwischen 3 und 5 Fachleute an und du bekommst innerhalb von 2-12 Wochen Rückmeldung.

    Also wurde das Paper nirgends eingereicht, oder es hat eklatante Mängel. Schlechte Reviewer gibt es natürlich auch, aber meistens ist das kein Hidnernis, wenn das Paper in sich plausibel ist, kommt es irgendwo unter.



  • Rotverschiebung schrieb:

    Fakt ist heute, dass die Rotverschiebung existiert, denn die kann man anhand der Sprektrallinien von Sternen nachmessen.

    Die heutige Interpretation der Rotverschiebung ist allerdings, dass diese, vergleichbar mit dem Dopplereffekt bei Schall, durch die Geschwindigkeit der gemessenen Objekte erklärt werden kann.
    Und aus der Geschwindigkeit dieser Objekte, die auf deren Wert der Rotverschiebung basiert, werden mithilfe der Lichtgeschwindigkeit dann Rückschlüsse auf deren Entfernung und somit letzten Endes auch auf die Ausdehnung und das Alters des Universums gezogen.

    D.h. das am weitesten entfernte bekannte Objekt, also das mit der größten Rotverschiebung, ein Quasar, hat die höchste Geschwindigkeit und damit hat er die größte bekannte Entfernung und definiert daher das Alter des Universums auf ca. 14 Milliarden Jahre.

    Frage:
    Gibt es noch andere von der Rotverschiebung unabhängige Quellen, die dieses Alter des Universums belegen?
    Es dürfen hierfür auch auf der Erde vorhandene Dinge erwähnt werden, die ein derart hohes Alter beweisen oder, wenn man davon ausgeht, dass die Erde nur ein paar Millionen Jahre alt ist, zumindest nahelegen.

    Ehrlich gesagt kenne ich mich mit Kosmologie kein bisschen aus. Ich habe also keine Ahnung, wie man genau Entfernungen von derart weit entfernten Objekten misst.

    Was ich allerdings sagen kann ist, dass fuer unterschiedliche Entfernungen und unterschiedliche Objekte ganz unterschiedliche Entfernungsmessverfahren moeglich werden. Siehe zum Beispiel da:

    http://en.wikipedia.org/wiki/Cosmic_distance_ladder

    Bis zu einer Distanz von etwa 1000 pc = 3262 ly kann man Entfernungen also anscheinend direkt messen. ...das ist aber natuerlich nicht besonders weit. Es sollte aber weit genug sein, um andere Messverfahren daran kalibrieren zu koennen und ihre Gueltigkeit zu bestaetigen. Und so wird man dann vermutlich von einem Entfernungsbereich zum naechsten neue Verfahren anhand von schon bekannten Verfahren testen.

    Insofern sind Entfernungsmessungen natuerlich nicht voellig aus der Luft gegriffen in der Art, dass man sagt, dass man eine Theorie entwickelt hat und dieser jetzt einfach blind vertraut. Bevor man mit einer Theorie derartige "Vorhersagen" macht, zeigt man erstmal an Bekanntem, dass sie funktioniert.



  • Gregor schrieb:

    Bis zu einer Distanz von etwa 1000 pc = 3262 ly kann man Entfernungen also anscheinend direkt messen. ...das ist aber natuerlich nicht besonders weit.

    Ja, so sieht es aus.

    Es sollte aber weit genug sein, um andere Messverfahren daran kalibrieren zu koennen und ihre Gueltigkeit zu bestaetigen.

    Worauf schließt du darauf, dass das weit genug ist?

    3263 ly sind keine große Entfernung im Kosmos, selbst der Durchmesser unserer Milchstraße ist größer.
    Ich schätze dass dies unter den Bereich der Messungenauigkeit fällt, denn sonst hätte das sicher schon jemand gemacht.

    Insofern sind Entfernungsmessungen natuerlich nicht voellig aus der Luft gegriffen in der Art, dass man sagt, dass man eine Theorie entwickelt hat und dieser jetzt einfach blind vertraut.

    Im Fall der weit entfernten Himmelsobjekte ist es aber genau so, man vertraut einer Theorie und leitet aus dieser Theorie allein alles restliche ab.

    Bevor man mit einer Theorie derartige "Vorhersagen" macht, zeigt man erstmal an Bekanntem, dass sie funktioniert.

    Gesetzt den Fall das es möglich ist.

    Das es diese Entfernungsmessungen auf kurze Distanzen gibt, ist mir auch bekannt, aber ich vermute mal, dass die Distanzen zu kurz sind um anhand dieser
    die heutige Interpretation der Rotverschiebung zu beweisen.

    Und was das heutige Standardmodell ansonsten betrifft, was auch wieder auf diese Interpretation der Rotverschiebung zurückzuführen ist, steht leider selbst wieder auf ziemlich wackeligen Beinen.
    Man denke nur an die Dunkle Materie, Dunkle Energie oder Schwarze Löcher die alle eingeführt wurden, um beobachtete Phänomene und Ereignisse anhand der bisherigen Interpretation und Theorie über die Rotverschiebung zu erklären.

    Es ist sehr gut möglich, dass die aktuelle Wissenschaft auf dem völlig falschen Dampfer ist und das seit ca. > 50 Jahren.
    An der Interpretation der Rotverschiebung hängt nämlich leider ziemlich viel dran, das darauf aufbaut.

    Die Plasmatheorie ist hier wesentlich eleganter und einfacher, weil sie komplett ohne herbeifantasierte Dinge wie Dunkle Materie und schwarze Löcher usw. auskommt und bisher war es in der Wissenschaft eigentlich immer so, dass die einfacheren Erklärungen ohne Schnörkel bisher immer die besseren waren.



  • Rotverschiebung schrieb:

    Im Fall der weit entfernten Himmelsobjekte ist es aber genau so, man vertraut einer Theorie und leitet aus dieser Theorie allein alles restliche ab.

    Ich muss mich korrigieren, wenn man es ganz genau nimmt, dann ist die Interpretation der Rotverschiebung noch nicht mal eine Theorie, sondern nur eine Hypothese.

    So dünn ist hier das Eis auf dem sich die Wissenschaft fortbewegt.



  • Rotverschiebung schrieb:

    Das es diese Entfernungsmessungen auf kurze Distanzen gibt, ist mir auch bekannt, aber ich vermute mal, dass die Distanzen zu kurz sind um anhand dieser
    die heutige Interpretation der Rotverschiebung zu beweisen.

    Ich habe auch nicht gesagt, dass man die Entfernungsmessung mittels der Rotverschiebung durch derart direkte Entfernungsmessungen überprüft. Ich habe gesagt, dass es eine Hierarchie von Messverfahren gibt, die sich in ihrer Anwendbarkeit natürlich teilweise überschneiden. Diese Überschneidungen nutzt man, um das jeweils nächste Messverfahren zu überprüfen.

    Die Messung der Entfernung über die Rotverschiedung muss nicht in diesem Nahbereich stattfinden. Aber wenn Du mal auf der verlinkten Seite geguckt hast, dann siehst Du, dass es eine ganze Menge Messverfahren gibt, die natürlich in diesem Nahbereich funktionieren, aber auch in Entfernungen, die deutlich darüber hinausgehen. So kann man dann stufenweise jedes neue Verfahren mit einem schon geprüften verifizieren.


  • Mod

    Rotverschiebung schrieb:

    klingt im Angesicht so einer

    Ich habe es angesehen. Es versagt in wichtigen Punkten.

    Behauptung lächerlich, wo sind deine Argumente, Beweise, etc., wo versagt es wieso, weshalb und warum?

    Quelle diese Analyse: Ich
    Quellen die ich benutzt habe: Die auf Wikipedia verlinkten (und die sind Peer reviewed und vielzitiert in anerkannten Journalen).

    Ich habe doch gesagt, dass ich mir das durchgelesen habe und für nicht gut genug befunden habe. Welches andere Vorgehen hast du da erwartet? Dass ich für dich einen kompletten Review zum Thema schreibe? Bestimmt nicht. Hier haste einen Absatz, das muss für eine Diskussion auf Internetforenniveau ausreichend sein:

    Das Modell erklärt eben nicht die neuesten Ergebnisse zum CMB und zur Galaxienbildung. Das heißt, es ist nicht kompatibel mit der Beobachtung, da es zwar einige Sachen (Rotverschiebung) erklärt, aber - wie schon auf den ersten Seiten gesagt wurde - Kosmologie ist heutzutage eben keine reine Glaubenswissenschaft mehr. Es gibt Messergebnisse auf kosmischem Niveau. Ein kosmologisches Modell muss mindestens kompatibel mit allen sein (und idealerweise auch noch möglichst viele davon erklären und noch weitere Vorhersagen machen).


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