KI Computerspiel spielen lassen



  • SeppJ schrieb:

    otze schrieb:

    Es kann also gut sein, das man durch generalisierung eine Menge erreichen lässt.

    Was meinst du damit?

    Für einen kontinuierlichen Zustandsraum braucht man irgendeinen Funktionsapproximator. Zumeist wird der kontinuierlich sein und irgendeiner Modellannahme folgen (müssen). Bei einem guten Modell mit den richtigen Annahmen wird die Strategie daher auch über unbekannte Zustände eine gute Vorhersage treffen können => Das Modell generalisiert von den beobachteten Zustände auf die unbeobachteten.



  • Schach und RTS dürften ähnlich gehen. Man erstellt eine DB mit bekannten und guten Spielzügen bei bestimmten Situationen und läßt den Computer die passende suchen und ausführen. beim RTS könnte es nur etwas schwerer sein, die aktuelle Situation zu erkennen, weil das Spielfeld nicht so einfach ist.



  • Bei modernen RTS sind die Spielfelder nichtmal eingeteilt, du hast also keine Felder wie beim Schach mit denen du rechnen könntest, sondern nur Koordinaten.
    Allein das dürfte das ganze deutlich schwieriger machen.



  • Bei der Bilderkennung verwendet man oft auch Linien, das geht schon ganz gut.



  • Shade Of Mine schrieb:

    Tyrdal schrieb:

    Fedaykin schrieb:

    Genau, aber so schnell ins unermessliche das sowas mit heutigen Rechnern nichtmehr Effektiv berechenbar ist.

    Mag sein, aber an der theoretischen Machbarkeit ändert das erstmal nix.

    Doch. Es geht um das Geloeste Spiel. Schach ist Geloest. In jeder Situation ist klar wer vorne ist und wenn beide Perfekt spielen lasst sich vorhersagen wer gewinnt.

    Dies bedeutet dass es ein Perfekt Spielen gibt. Das kann die KI machen.

    Das muss man aber jetzt ein bisschen entkräften. Schachcomputer analysieren die Stellungen anhand von Heuristiken und rechnen dann noch 20+ Züge in die Tiefe. Trotzdem sind die Ergebnisse nur angenähert und ich meine, dass es für bestimmte Stellungen je nach Schachcomputer auch widersprüchliche Aussagen gibt. Mittlerweile sollten Weltmeister gegen Schachcomputer trotzdem keine Chance mehr haben, aber dafür muss die Konfiguration auch sehr gut sein. Der Schachcomputer auf einem normalen Anwender-Rechner ist meistens bei Weitem nicht stark genug.

    Auch für die Eröffnungsspiele gilt: Es wird auf ein Eröffnungsbuch gesetzt. Die Schachcomputer machen nicht von Spielbeginn an Berechnungen. Daher finde ich "Schach ist gelöst" ein klein wenig zu viel gesagt.

    Und noch nutzloses Extrawissen:
    Schachcomputer werden bei größeren Schach-Netzwerkseiten als solche gekennzeichnet, nehmen aber normal Herausforderungen an und erhalten auch eine ELO-Zahl. Gibt da viele, die auf einem gewissen FM/IM/GM-Niveau rumhängen, aber von einer ganzen Menge an Großmeistern noch geschlagen werden.

    Übrigens gibt es auch Blitz- oder Bulletschach, da gibt es dann auch ein Zeitdruck. Doch auch dort performen die Computer gar nicht Mal so schlecht.



  • es gibt ein paar turn based strategie spiele wie z.b. advance wars, deren KI laengere zeit durchaus sehr gut agieren kann. (oder versucht mal http://jsimlo.sk/flash/dice/ ).

    eine KI muss auch garnicht perfekt sein, ein mensch wird ein RTS auch nie perfekt spielen, die regeln die es gibt muessen nur gut genug fuer die KI abgebildet sein und du musst implementieren wie du als mensch spielen wuerdest (also fuzzy logic).


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