Hat VW schon einen Vertragshändler auf Cuba?
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VW macht seit 30 Jahren Geschäfte mit Kuba.
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Was soll man da verkaufen? Die meisten Leute besitzen doch nur die wertlose Lokalwährung.
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earli schrieb:
Die meisten Leute besitzen doch nur die wertlose Lokalwährung.
Rum, Koks und Zigarren. Stimmt, ich könnt auch nicht mit allem etwas anfangen
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junta schrieb:
earli schrieb:
Die meisten Leute besitzen doch nur die wertlose Lokalwährung.
Rum, Koks und Zigarren. Stimmt, ich könnt auch nicht mit allem etwas anfangen
Als ob kubanische Ottonormalbürger Rum und Zigarren gegen Harte Währung an Ausländer verkaufen dürfen.
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Mit ordentlicher Steuerauflage, wieso nicht?
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Eisflamme schrieb:
wieso nicht?
Die gleiche Frage kannst du bei über 9000 Verboten in solchen Ländern stellen. Wieso durfte man aus der DDR nicht in den Westen reisen? Warum durfte man kein Westfernsehen gucken? Weshalb gab es keine Rolling-Stones-Schallplatten?
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http://www.verfassungen.de/de/ddr/reiseverkehr72.htm
Es gab [...] nie ein gesetzliches Verbot des Westfernsehkonsums.
http://www.discogs.com/Rolling-Stones-The-Rolling-Stones/release/2356315
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Jansen schrieb:
http://www.verfassungen.de/de/ddr/reiseverkehr72.htm
Es gab [...] nie ein gesetzliches Verbot des Westfernsehkonsums.
http://www.discogs.com/Rolling-Stones-The-Rolling-Stones/release/2356315Das war doch alles das Papier nicht wert, auf das es gedruckt ist. Die Stasi hat eingesperrt, wen sie wollte. Und wenn man nicht eingesperrt wurde, gab es genug andere Strafen: Die Kinder dürfen nicht studieren usw.
Und Republikflucht war eine offizielle Straftat -- die Wahrnehmung eines Menschenrechts war in der DDR verboten.
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Hier ein Bild, das alles sagt: http://upload.wikimedia.org/wikipedia/de/5/52/Bev_DDR.png
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Finde ich gut, dass du dir das so zu Herzen nimmst.
Nur das Verstecken hinter Verallgemeinerungen ist schwach.
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Jansen schrieb:
Finde ich gut, dass du dir das so zu Herzen nimmst.
Nur das Verstecken hinter Verallgemeinerungen ist schwach.Das ist keine Verallgemeinerung. Du betreibst Verharmlosung. An der DDR war nichts gut. Rein gar nichts. Denn selbst das beste Ziel und der beste Zweck werden durch und durch böse, wenn man sie durch Zwang, Raub und Mord erreicht. Und nichts anderes tat die DDR.
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hallo
hier hat earli mal recht. in der ddr war alles so eingerichtet, um möglichst massenkonforme menschen zu erziehen. einfach widerlich. und derjenige, der nicht wollte, hat das deutlich zu spüren bekommen.
chrische
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Meine persönlichen Erfahrungen decken sich nur punktuell mit euren Behauptungen, deshalb betrachte ich letztere als Verallgemeinerungen.
Beiträge wie von earli (22 Dez 2013 01:11 ff.) zeigen eine recht diffuse Wahrnehmung des Lebens in der DDR. Im Tonfall hingegen erinnern sie durchaus an "damals".
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Jansen schrieb:
Meine persönlichen Erfahrungen decken sich nur punktuell mit euren Behauptungen, deshalb betrachte ich letztere als Verallgemeinerungen.
Beiträge wie von earli (22 Dez 2013 01:11 ff.) zeigen eine recht diffuse Wahrnehmung des Lebens in der DDR. Im Tonfall hingegen erinnern sie durchaus an "damals".Ich behaupte nicht, dass es allen in der DDR schlecht ging. Aber die, denen es gut ging, lebten auf Kosten der anderen. Die DDR lebte davon, dass sie die Früchte der Arbeit ihrer Einwohner als ihr Eigentum betrachtete. Das ist Sklaverei, und nicht weniger. Die DDR hatte keine Arbeitslager, sie war ein einziges riesiges Arbeitslager mit 16 Millionen Häftlingen.
PS: Ich stamme selbst aus der Volksrepublik Polen. Polen war damals genauso schlimm, mit dem kleinen Unterschied, dass die Polen ihren Sozialismus immer nur als fremde Besatzung betrachteten, während die deutschen Ossis aus Sicht der Polen an den marxistischen Quatsch glaubten und zum Fortbestehen dieses Systems beitrugen.
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earli schrieb:
Die DDR lebte davon, dass sie die Früchte der Arbeit ihrer Einwohner als ihr Eigentum betrachtete.
Die DDR lebte von _gar nichts_ denn alles ging gen Osten als Reparationszahlung.
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earli schrieb:
Die DDR lebte davon, dass sie die Früchte der Arbeit ihrer Einwohner als ihr Eigentum betrachtete.
Als Kritik gemeint halte ich das für ein schwaches Argument.
Nominell gehörten der Grossteil der Produktionsmittel als Volkseigentum allen Bürgern. Die damit erwirtschafteten Werte waren ebenso Eigentum aller Bürger und kamen strukturell auch tatsächlich allen zugute.
Auf der Ebene des Privateigentums bestand im täglichen Leben allerdings eine Diskrepanz zwischen dem, was dem Durchschnittsbürger zur Verfügung stand und dem, was sich "Bonzen" zugeschanzt hatten. Im Vergleich zur Vermögensaufteilung in kapitalistischen Systemen war dieser Unterschied zwar lächerlich gering, angesichts des verlautbarten moralischen Anspruches wurde das aber offenbar schärfer wahrgenommen.Die versuchte Verteufelung der DDR als "Arbeitslager" erscheint mir unsinnig, schliesslich besteht auch heute dein vorrangiger Zweck als Bürger allein darin, das Wirtschaftssystem am Laufen zu halten und die Konten von Politikern und Kapitalisten zu füllen.
Könnte man sagen, wenn man verallgemeinernd auf die Verallgemeinerung antworten wollte.[...] während die deutschen Ossis aus Sicht der Polen an den marxistischen Quatsch glaubten und zum Fortbestehen dieses Systems beitrugen.
Reibst du dich deshalb so an der DDR auf?
Z.B. das Rolling Stones-Argument hätte bei der "genauso schlimmen" VR Polen ja überhaupt nicht funktioniert, bei Tonpress gab es doch haufenweise Platten auch von vergleichsweise aktuellen West-Künstlern.
Und die Reisebestimmungen waren ja wohl auch um einiges entspannter als in der DDR!?
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Jansen schrieb:
Die versuchte Verteufelung der DDR als "Arbeitslager" erscheint mir unsinnig, schliesslich besteht auch heute dein vorrangiger Zweck als Bürger allein darin, das Wirtschaftssystem am Laufen zu halten und die Konten von Politikern und Kapitalisten zu füllen.
Immerhin werdet ihr jetzt in Deutschland nicht mehr erschossen, wenn ihr dauerhaft aus dem Land raus wollt, oder?
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Ich hab nicht gesagt, dass die Bundesrepublik grundsätzlich anders ist. Die hohe Steuerlast erweckt auch schon den Eindruck, dass der Einwohner und die Früchte seiner Arbeit Eigentum des Staates sind.
Was Tippo sagt, ist aber der entscheidende Unterschied: Man kann abhauen.
Ach ja, und ganz wichtig: Der Staat ist nicht das Volk. Staatseigentum != Volkseigentum. Das ist eine der größten Lügen der DDR. Die Bürger hatten auf ihre volkseigenen Betriebe doch überhaupt keinen Einfluss, da hat selbst im wildesten Kapitalismus der Konsument mehr Einfluss, indem er immerhin zwischen konkurrierenden Angeboten wählt.
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Tippo schrieb:
Immerhin werdet ihr jetzt in Deutschland nicht mehr erschossen, wenn ihr dauerhaft aus dem Land raus wollt, oder?
Fürs Wollen wurde man nicht erschossen, sonst wären alle tot. (Mein unkonstruktiver Beitrag zu deinem Totschlagargument.)