LR-Zerlegung



  • Hallo, sitze gerade vor einer Aufgabe welche ich nicht nachvollziehen kann.

    1  2  3
    A= -2  3  0
        3 -1 -1
    

    Wieso, bzw. wie erkenne ich das ich dafür eine Inverse Matrix brauche?

    Also

    (1)       (2)       (3)
         =====     =====     ======= 
    
         1 0 0     1 0 0     1  2  3
    A = -2 1 0  *  2 1 0  * -2  3  0
         3 0 1    -3 0 1     3 -1 -1
    

    Also die 2-Matrix ist klar, das sind die Operationen damit ich die erste Spalte nulle....
    ABer die 1-Matrix?? Wie erkenne ich das ich hier die Inverse brauche?



  • DKlay13 schrieb:

    ABer die 1-Matrix?? Wie erkenne ich das ich hier die Inverse brauche?

    Sei die (2)-Matrix P, dann ist

    A=IA=(P1P)A=P1(PA)A = I \cdot A = ( P^{-1} \cdot P ) \cdot A = P^{-1} \cdot (P \cdot A)

    wobei P invertierbar ist. Habe ich die Frage so richtig verstanden?



  • Nein, tut mir leid wahrscheinlich habe ich mich falsch ausgedrückt...

    Ich denke das P steht für Permutationsmatrix, aber die ist ja nicht notwendig.

    Aber: A = LR, R zu berechnen ist einfach, aber wieso werden die Rechenoperationen in der L-Matrix *(-1) gewandelt?

    Frage: Macht man die einfach *(-1) oder kann man die irgendwie berechnen?



  • DKlay13 schrieb:

    Ich denke das P steht für Permutationsmatrix, aber die ist ja nicht notwendig.

    Aber: A = LR, R zu berechnen ist einfach, aber wieso werden die Rechenoperationen in der L-Matrix *(-1) gewandelt?

    Frage: Macht man die einfach *(-1) oder kann man die irgendwie berechnen?

    Das P sollte einfach die (2)-Matrix sein, also keine Permutationsmatrix; nennen wir sie mal F mit A = F^(-1)*F*A. Die Matrix F ist eine Frobeniusmatrix

    https://de.wikipedia.org/wiki/Frobeniusmatrix

    mit der netten Eigenschaft, dass die Inverse ganz leicht berechnet werden kann. Man vertauscht einfach die Vorzeichen der Nichtdiagonalelemente (siehe Wikipedia). Das ist nicht dasselbe wie F*(-1)! Ein Schritt der LR-Zerlegung ist dann

    A=(F1F)A=F1(FA)A = (F^{-1} \cdot F) \cdot A = F^{-1} \cdot ( F \cdot A)

    und hier ist F nicht die L-Matrix, da du ja nur den ersten Schritt berechnet hast. Für den nächsten Schritt berechnest du F2F_2 für (F1A)(F_1 A) usw.:

    A=(F_11F_21F_n1)(F_nF_2F_1A)A = (F\_1^{-1} F\_2^{-1} \cdots F\_n^{-1})( F\_n \cdots F\_2 F\_1 A)

    Die linke Klammer ist L, die rechte Klammer ist R. Beachte, dass man umklammern kann, so dass sich die "inneren" Produkte wegheben:

    (F_11(F_n1F_n)F_1)=I(F\_1^{-1} \cdots (F\_n^{-1} \cdot F\_n) \cdots F\_1) = I

    und damit gilt A = L*R.


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