BSc Einstiegsgehalt, Fragen beim Bewerbungsgespräch



  • Jolka schrieb:

    PS: "Polka schrieb"? 🙂

    Ist mir auch aufgefallen 🙂

    Ich muss sagen, ich persönlich würde es negativ empfinden, wenn einer nachträglich doch mehr Geld verlangt. Und erst recht, wenn man versucht, das als etwas positives hinzustellen und sagt, er habe schnell aus seinen Fehlern gelernt. Mehr Geld kannst du notfalls auch nach einem Jahr verlangen, wenn du dich schon eingearbeitet hast, dann kannst du das auch richtig begründen.
    Diese ganzen Fragen über die eigenen Stärken und Schwächen mag ich sowieso nicht, jegliche Antwort darauf ist total aufgesetzt. Dass du angeblich schnell aus deinen Fehlern lernst kann man so nicht verifiziren, erst recht nicht anhand von diesem aufgesetzten Beispiel mit dem Gehalt. Ich wäre schon sehr misstrauisch, wenn mir jemand mit sowas kommen würde.



  • Jolka schrieb:

    Xin schrieb:

    Ich gehe in ein Bewerbungsgespräch absolut ehrlich rein.

    Nichts anderes habe ich vor. Damals in der 9. Klasse hatten wir mit der Schule mal so ein Probebewerbungsgespräch.

    Die ersten Bewerbungsgespräche werden ähnlich sein. Ich mache etwa jährlich ein Bewerbungsgespräch mit, einfach nur um die Situation nicht zu vergessen.

    Jolka schrieb:

    Ich werde im Gespräch immer ehrlich sein. Bei unangenehmen Fragen (kann mir gerade keine vorstellen)

    Wo wollen sie in fünf Jahren sein? 😉

    Jolka schrieb:

    Zur Not würde ich die 39.000 auf jeden Fall nehmen. Ich will diesen Job einfach haben, er passt von den Anforderungen einfach fast perfekt.

    Wenn Java und DBMS die Anforderungen sind, dann hat der Personaler zur Not auch noch Alternativen. Der wird also keine Not haben. Vielleicht solltest Du auch in Betracht ziehen, dass ein Job, der nicht perfekt zu Deinen Anforderungen passt, Dein Profil erweitert.

    Jolka schrieb:

    Xin schrieb:

    Vielleicht versteht Dein Ansprechpartner auch Humor und ein Spruch "Ich lerne schnell" sympathisch empfindet oder arrogant.

    Ich rate Dir, Du selbst zu sein. Du musst da auch nach dem Bewerbungsgespräch arbeiten.

    Ich habe mir meine Argumentation da schon zurechtgelegt. Wenn die Frage nach meinen Stärken aufkommt, will ich unter anderem auf jeden Fall sagen, dass ich mir meine Fehler merke und sehr gut aus ihnen lerne. Ein Fehler von mir war es zum Beispiel einfach direkt auf die 39.000 einzusteigen. Ich habe daraus gelernt und will das jetzt noch versuchen zu retten. Wenn das jetzt nicht klappt, dann spätestens beim Gespräch bezüglich meiner Übernahme.

    Ich kenne die Situation am Telefon nicht... vielleicht war die Situation am Telefon ja keine Gehaltsverhandlung, sondern lediglich die Frage nach der Hausnummer. Und mit gewünschten 43k liegst Du ja noch Nahe der Hausnummer, über die man am Telefon Sprache.

    Jolka schrieb:

    Ob die Frage nach dem Gehalt aber überhaupt im Vorstllungsgespräch aufkommt, ist sehr fraglich. Die Bank bezahlt mich ja nicht, ich bekomme das Geld von der Leihfirma. So oder so will ich es eigentlich vorher erstmal mit meinem Ansprechpartner klären.

    Wirst Du mit der Leihfirma ein Gespräch haben?

    Jolka schrieb:

    Xin schrieb:

    Wenn Du über ausreichend Kleingeld verfügst, ... Wenn Du mal _Deinen_ Anzug hast, wirst Du feststellen, dass es viel zu wenig Gelegenheiten gibt, ihn zu tragen.

    Nö, ich habe kein ausreichendes Kleingeld. Ich denke es wird schon in Ordnung sein wie ich es vorhabe hinzugehen. Die Meinungen diesbezüglich gehen ja auch überall auseinander. Viele finden es in Ordnung, andere nicht. Am Ende ist die Kleiderfrage zwar nicht ganz unwichtig, ausschlaggebend ist sie aber auf keinen Fall.

    Erstens kann die Kleiderfrage entscheidend sein, zweitens gehen die Meinungen auseinander, aber beim Anzug bist Du nie falsch gekleidet. Ich bin schon mi'm Anzug im Hallen zum Tauchen erschienen und habe das Schwimmbad auch im Anzug wieder verlassen. Es ist vielleicht ungewöhnlich, wenn jemand im Anzug durch's Hallenbad läuft, aber keiner hat was über unpassende Kleidung gesagt. ^^

    Du bist jung, Du kannst Dir Jeans noch eher erlauben. Aber in einem guten Anzug wirst Du nie falsch gekleidet sein. Und es ist leichter einen Witz zu machen, dass man sich für ein Bewerbungsgespräch gut in Schale geworfen hat, als wenn man da sitzt und weiß, dass man falsch gekleidet ist.

    Wobei ich bin auch in Sportfunktionskleidung zu einem Bewerbungsgespräch gegangen bin fällt mir gerade ein. Ich entschuldigte mich für meine Kleidung mit Hinblick auf's Wetter und dem Zustand meines Anzugs, wenn ich diesen in der Straßenbahn getragen hätte. Auf dem Weg von der Straßenbahn zum Büro trocknete alles wieder schnell: Es war Hochsommer. Dank Deo und ein paar Reinigungstüchern kam ich also aprilfrisch ins Bewerbungsgespräch mit einem dunklen Polohemd mit einem Logo eines Sportverbandes und einer unauffälligen Wanderfunktionshose.

    Ein Anzug sieht besser aus, aber trockene Funktionskleidung sieht appetitlicher aus die merkwürdigen Muster auf den Hemden der Anzugträger, die im Achselbereich auch ihre Jacketts durchsuppten. Meine Frage, ob's warm wäre, schien ein komplett durchnässter Anzugträger in der Straßenbahn als überflüssig zu empfinden, wenn ich den Blick richtig verstanden habe. 😃
    Ausnahmen bestätigen eben die Regel. ^^

    Jolka schrieb:

    Xin schrieb:

    Polka schrieb:

    Ich bin kein Mann von Ende 20, der schon 7 Jahre Berufserfahrung hat. Ich bin ein junger Absolvent Anfang 20. Ich hoffe ihr wisst wie ich das meine.

    Warum willst Du dann mehr Geld fordern? ^^

    Habe ich oben ja schon mal geschrieben.
    Weil mein Profil gut auf die Stelle passt. Ich habe mit den Dingen, die gefordert werden schon in Projekten Erfahrung sammeln können. Außerdem hatte ich an der Hochschule auch noch ein paar Tutorenjobs in der Richtung.

    Jow, und ich habe mit 13 die erste Anwendung kommerziell veröffentlicht, Berufserfahrung vor dem Studium, ein gutes Studium hingelegt, wobei ich mehrfach Tutor war und das Netzwerkteam im Studentenwohnheim gegründet und geleitet habe, Sponsoren organisiert und dort ein Netzwerk mit 120 Leitungen gelegt, administriert und die Finanzverwaltung geführt habe.

    Ohne Dich verletzen zu wollen, aber Datenbanken und Java? Kann das nicht jeder, der im fernsten IT-Bereich was macht und sich halbwegs dafür interessiert?
    SQL kann ein Freund von mir, der überhaupt keine Ausbildung in dem Bereich hat, weil er für ein Spiel gelegentlich mal was in SQLite rumhackt. Ein bisschen Java kann er auch.
    Was hast Du noch im Angebot?

    Jolka schrieb:

    Und nicht zuletzt die Einsicht, dass es ein dummer Fehler war direkt die 39.000 anzunehmen und ich ihn jetzt einfach ausbügeln will. Wenn ich es jetzt nicht schaffe es auszubügeln, dann passiert mir der Fehler zumindest in Zukunft nicht noch einmal.

    Vorsicht... Du hast Dich im Bankensektor beworben. Bei einer kleinen Softwarefirma könnten 39k auch zu hoch gegriffen sein.

    Jolka schrieb:

    Xin schrieb:

    Du hast keine Ahnung, was die Leute fragen und Du kannst auch nicht alles üben. Und die wissen das auch. Die Stelle habe ich trotzdem bekommen.

    Ja, das ist mir klar, dass ich nicht alles werde beantworten können. Das ist auch gar nicht mein Anspruch. Ich will aber möglichst viel beantworten können. Warum sollte ich jetzt also die Eier schaukeln und es einfach auf mich zukommen lassen, wenn ich jetzt noch die Möglichkeit habe mich in dem Gespräch doch noch besser zu präsentieren.

    Ich würde Dich wegen dieser Einstellung einstellen. Weniger wegen Java und DBs.

    Jolka schrieb:

    Im Zweifel kann ich das Argument "Das habe ich das letzte mal vor 2 Semestern gemacht und seitdem fehlt mir einfach die Routine in der Sache" kann ich ja aber immer bringen.

    Setz hinter "Das habe ich vor zwei Semestern gemacht" lieber den Punkt, solange man Dich nicht fachlich ausfragt. 😉
    Wenn Du den Arbeitsvertrag unterschrieben hast, kannst Du Dich detaillierter einlesen.

    Jolka schrieb:

    PS: "Polka schrieb"? 🙂

    Whoops, wie ich habe das denn zurecht kopiert bekommen?! Aber warum nicht auch mal Polka? 😉



  • Mechanics schrieb:

    Jolka schrieb:

    PS: "Polka schrieb"? 🙂

    Ist mir auch aufgefallen 🙂

    Ich muss sagen, ich persönlich würde es negativ empfinden, wenn einer nachträglich doch mehr Geld verlangt. Und erst recht, wenn man versucht, das als etwas positives hinzustellen und sagt, er habe schnell aus seinen Fehlern gelernt. Mehr Geld kannst du notfalls auch nach einem Jahr verlangen, wenn du dich schon eingearbeitet hast, dann kannst du das auch richtig begründen.

    Wie gesagt, mit meinem Ansprechpartner bin ja auf du und du, von daher wird das denke ich keine negativen Konsequenzen haben und ich kann das auch jetzt schon begründen, warum das aus meiner Sicht gerechtfertigt ist. Ob ihm die Gründe dann ausreichen ist wieder eine andere Sache.

    Mechanics schrieb:

    Dass du angeblich schnell aus deinen Fehlern lernst kann man so nicht verifiziren,

    Welche Antworten bezüglich der Frage nach Stärken und Schwächen kann man im Gespräch schon verifizieren? Ich denke das ist nur bei den wenigsten Antworten der Fall.

    Mechanics schrieb:

    Ich wäre schon sehr misstrauisch, wenn mir jemand mit sowas kommen würde.

    Misstrauisch in welcher Hinsicht?

    Xin schrieb:

    Jolka schrieb:

    Ich werde im Gespräch immer ehrlich sein. Bei unangenehmen Fragen (kann mir gerade keine vorstellen)

    Wo wollen sie in fünf Jahren sein? 😉

    Hm, "noch keine Gedanken drüber gemacht?" 😃

    Mal im Ernst: Ist das wieder so eine Fangfrage? Was genau wollen die mit dieser Frage eigentlich in Erfahrung bringen? Ob ich lange genug bei denen bleiben will?

    Xin schrieb:

    Jolka schrieb:

    Zur Not würde ich die 39.000 auf jeden Fall nehmen. Ich will diesen Job einfach haben, er passt von den Anforderungen einfach fast perfekt.

    Wenn Java und DBMS die Anforderungen sind, dann hat der Personaler zur Not auch noch Alternativen. Der wird also keine Not haben. Vielleicht solltest Du auch in Betracht ziehen, dass ein Job, der nicht perfekt zu Deinen Anforderungen passt, Dein Profil erweitert.

    Ja, mal schauen. Am Gehalt soll das von meiner Seite aus zumindest nicht scheitern. Ich will einfach schnellstmöglich einen passablen Job haben. Ich halte diese elende studentische Armut einfach nicht mehr aus und ich will vor allem endlich auf eigenen Beinen stehen. Erweiterte Anforderungen habe ich noch keine und ich habe mich durchaus auch schon auf Stellen beworben, die nicht perfekt gepasst haben und ich neue Sachen hätte lernen müssen.

    Jolka schrieb:

    Ob die Frage nach dem Gehalt aber überhaupt im Vorstllungsgespräch aufkommt, ist sehr fraglich. Die Bank bezahlt mich ja nicht, ich bekomme das Geld von der Leihfirma. So oder so will ich es eigentlich vorher erstmal mit meinem Ansprechpartner klären.

    Wirst Du mit der Leihfirma ein Gespräch haben?

    Ja, er wird dabei sein.

    Xin schrieb:

    Jow, und ich habe mit 13 die erste Anwendung kommerziell veröffentlicht, Berufserfahrung vor dem Studium, ein gutes Studium hingelegt, wobei ich mehrfach Tutor war und das Netzwerkteam im Studentenwohnheim gegründet und geleitet habe, Sponsoren organisiert und dort ein Netzwerk mit 120 Leitungen gelegt, administriert und die Finanzverwaltung geführt habe.

    Ohne Dich verletzen zu wollen, aber Datenbanken und Java? Kann das nicht jeder, der im fernsten IT-Bereich was macht und sich halbwegs dafür interessiert?
    SQL kann ein Freund von mir, der überhaupt keine Ausbildung in dem Bereich hat, weil er für ein Spiel gelegentlich mal was in SQLite rumhackt. Ein bisschen Java kann er auch.
    Was hast Du noch im Angebot?

    Ich habe ja auch nie behauptet, dass ich besonders vielseitige Erfahrungen hätte oder dass ich das beste wäre was sie bekommen könnten. Aber das was ich kann, das kann ich und ich habe zumindest ein bisschen mehr gemacht als jemand, der einfach nur sein Curriculum abarbeitet. Zusätzliche Qualifikationen in anderen "Disziplinen" wären zwar sicher schön, aber nötig sind sie hier nicht.

    Und ja, Java und DBMS sind nichts besonderes, aber vielleicht ja auch gerade deshalb, weil das sehr verbreitet ist und das ist ja wohl auch nicht unbedingt was schlechtes.

    Ich war außerdem nie jemand, der schon in jüngsten Jahren das gemacht hat was später auch zu seinem Beruf wird. Wie ich schon vorher mal erwähnte: ich wusste bis ich 17 oder 18 war absolut nicht was ich später mal beruflich machen sollte. Als ich 16 war hätte ich auch im Traum nicht an ein Studium gedacht.

    Also wenn nur die außergewöhnlich interessierten, motivierten und begabten Leute Jobs bekommen würden, dann wäre weit mehr als die Hälfte der Bevölkerung arbeitslos.



  • Jolka schrieb:

    Mechanics schrieb:

    Ich wäre schon sehr misstrauisch, wenn mir jemand mit sowas kommen würde.

    Misstrauisch in welcher Hinsicht?

    Dass du mit deinem Gesprächspartner auf du und du bist, ist noch kein Argument. Er kann sich jovial geben, aber eine ganz andere Meinung über dich haben. Da muss man trotzdem vorsichtig sein und gut einschätzen können, in welche Richtung seine Meinung nach so einer Aussage umschwenkt.
    Ich mag Offenheit und keine hohlen oder aufgesetzten Phrasen. Wenn ich merke, dass sich jemand offen und natürlich präsentiert, mag ich ihn (gut, andere Faktoren können natürlich auch eine Rolle spielen). Wenn jemand mit Standardfloskeln oder vorbereiteten (und auch noch konstruierten) Antworten kommt, dann werde ich eben misstrauisch und denke mir, dass er mit vielleicht etwas vormacht und seine Antworten entweder nicht der Wahrheit entsprechen oder er wahrscheinlich einfach keine Ahnung hat und das einfach nur so sagt.
    Die Forderung nach mehr Gehalt mit dem Lernen aus eigenen Fehlern zu assoziieren, finde ich spontan lächerlich, deswegen hättest du bei mir schon mal Minus bekommen. Das Gehalt ist etwas, was dich persönlich ganz massiv interessiert. Dass du hier erst nachträglich erkannt hast, dass du evtl. auch hättest mehr bekommen können und jetzt noch versuchst, das einzufordern, spricht eher gegen dich, weil du dich in einer so wichtigen Frage nicht vorher informiert hattest. Aber gut, da wär ich noch neutral. Das ganze jetzt aber noch positiv und als deine Stärke darstellen zu wollen, finde ich komplett daneben.



  • Mechanics schrieb:

    Jolka schrieb:

    Mechanics schrieb:

    Ich wäre schon sehr misstrauisch, wenn mir jemand mit sowas kommen würde.

    Misstrauisch in welcher Hinsicht?

    Dass du mit deinem Gesprächspartner auf du und du bist, ist noch kein Argument. Er kann sich jovial geben, aber eine ganz andere Meinung über dich haben. Da muss man trotzdem vorsichtig sein und gut einschätzen können, in welche Richtung seine Meinung nach so einer Aussage umschwenkt.
    Ich mag Offenheit und keine hohlen oder aufgesetzten Phrasen. Wenn ich merke, dass sich jemand offen und natürlich präsentiert, mag ich ihn (gut, andere Faktoren können natürlich auch eine Rolle spielen). Wenn jemand mit Standardfloskeln oder vorbereiteten (und auch noch konstruierten) Antworten kommt, dann werde ich eben misstrauisch und denke mir, dass er mit vielleicht etwas vormacht und seine Antworten entweder nicht der Wahrheit entsprechen oder er wahrscheinlich einfach keine Ahnung hat und das einfach nur so sagt.
    Die Forderung nach mehr Gehalt mit dem Lernen aus eigenen Fehlern zu assoziieren, finde ich spontan lächerlich, deswegen hättest du bei mir schon mal Minus bekommen. Das Gehalt ist etwas, was dich persönlich ganz massiv interessiert. Dass du hier erst nachträglich erkannt hast, dass du evtl. auch hättest mehr bekommen können und jetzt noch versuchst, das einzufordern, spricht eher gegen dich, weil du dich in einer so wichtigen Frage nicht vorher informiert hattest. Aber gut, da wär ich noch neutral. Das ganze jetzt aber noch positiv und als deine Stärke darstellen zu wollen, finde ich komplett daneben.

    Ich habe mich auch deshalb nicht vorher informiert, weil ich einfach keine Ahnung hatte, dass er mich das direkt am Telefon fragt. Das kam für mich einfach völlig überraschend. Seit 2, mit dem heutigen Tag 3, Tagen setze ich mich mit der ganzen Thematik auseinander und informiere mich worauf es ankommt, was man falsch machen kann und wie man es richtig macht. Also ich bereite mich schon vor, ich weiß ja, dass das Gespräch jetzt am Mittwoch auf mich zukommt.

    Das Gehaltsangebot aber spontan am Telefon zu bekommen, nein, darauf war ich nicht vorbereitet und darum habe ich mich im Vorfeld auch noch nicht darüber informiert.



  • Jolka schrieb:

    Ich habe mich auch deshalb nicht vorher informiert, weil ich einfach keine Ahnung hatte, dass er mich das direkt am Telefon fragt. Das kam für mich einfach völlig überraschend. Seit 2, mit dem heutigen Tag 3, Tagen setze ich mich mit der ganzen Thematik auseinander und informiere mich worauf es ankommt, was man falsch machen kann und wie man es richtig macht. Also ich bereite mich schon vor, ich weiß ja, dass das Gespräch jetzt am Mittwoch auf mich zukommt.

    Das Gehaltsangebot aber spontan am Telefon zu bekommen, nein, darauf war ich nicht vorbereitet und darum habe ich mich im Vorfeld auch noch nicht darüber informiert.

    Ist ja ok, du brauchst dich nicht rechtfertigen 😉 Wir alle wissen, dass diese ganze Situation nicht einfach ist. Viele hätten sich am Telefon überrumpeln lassen. Nur wie gesagt, versuch nicht, das nachträglich als deine Stärke beim Erkennen von eigenen Fehlern darzustellen, das finde ich sehr strange.



  • Mechanics schrieb:

    Jolka schrieb:

    Ich habe mich auch deshalb nicht vorher informiert, weil ich einfach keine Ahnung hatte, dass er mich das direkt am Telefon fragt. Das kam für mich einfach völlig überraschend. Seit 2, mit dem heutigen Tag 3, Tagen setze ich mich mit der ganzen Thematik auseinander und informiere mich worauf es ankommt, was man falsch machen kann und wie man es richtig macht. Also ich bereite mich schon vor, ich weiß ja, dass das Gespräch jetzt am Mittwoch auf mich zukommt.

    Das Gehaltsangebot aber spontan am Telefon zu bekommen, nein, darauf war ich nicht vorbereitet und darum habe ich mich im Vorfeld auch noch nicht darüber informiert.

    Ist ja ok, du brauchst dich nicht rechtfertigen 😉 Wir alle wissen, dass diese ganze Situation nicht einfach ist. Viele hätten sich am Telefon überrumpeln lassen. Nur wie gesagt, versuch nicht, das nachträglich als deine Stärke beim Erkennen von eigenen Fehlern darzustellen, das finde ich sehr strange.

    OK, das Beispiel lasse ich weg. Du hast recht, das wird wohl besser sein.

    Was hältst du aber generell davon, dass Lernen aus Fehlern als Stärke aufzuzählen? Wobei eine richtige Stärke ist das nun auch nicht wirklich, aber trotzdem.



  • Jolka schrieb:

    Was hältst du aber generell davon, dass Lernen aus Fehlern als Stärke aufzuzählen?

    Ich habs mir auch schon überlegt. Ich weiß es nicht. Ich finde solche Aussagen grundsätzlich etwas heikel. Kann man natürlich sagen, machen viele, und direkte Nachteile wirst du dadurch wahrscheinlich nicht haben. Aber das ist halt eine Aussage, die man oft schlecht untermauern kann. Wenn du sagst, du bist teamfähig, dann wird man später schon merken, ob du dich gut ins Team eingefügt hast oder eher ein Eigenbrötler bist. Wenn du deine Fehler nicht erkennst und stur bist, wird man das auch merken. Das Gegenteil festzustellen ist aber eher schwierig.



  • Jolka schrieb:

    Dann ist da natürlich noch die Kleiderfrage. Es ist ein Unternehmen mit ~7.500 Angestellten und zudem auch noch eine Bank. Also eigentlich schreit das ja regelrecht nach Anzug und Krawatte. Ich wurde allerdings nicht in die Zentrale eingeladen, sondern zu einem anderen Gebäude, welches nur die IT des Unternehmens beherbergt. Im Anzug fühle ich mich nicht besonders wohl muss ich sagen, ich käme mir lächerlich vor, als würde ich auf eine Hochzeit gehen. Darum werde ich einfach bei einer vernünftigen dunklen Jeans, dunklem kurzärmeligem Hemd und einem Paar schicker Schuhe bleiben. Erstens fühle ich mich so wohler und zweitens bin das dann auch wirklich ich; wenn ich da im Anzug sitze, dann bin das einfach nicht ich. Ich bin kein Mann von Ende 20, der schon 7 Jahre Berufserfahrung hat. Ich bin ein junger Absolvent Anfang 20. Ich hoffe ihr wisst wie ich das meine.

    Das schreit nach Anzug.. mindestens. Bei sowas gilt fast immer: Man ist nie overdressed. Und am Alter würde ich es schon gar nicht festmachen. Man kleidet sich nach Anlass (wenn man mal über 12 Jahre alt ist).
    Zur Not würde ich mir eben einen ausleihen. Hast du auch schon mal geguckt, wie der Dresscode in deinem Job dann ist?
    Btw. ist es iwann relativ egal, ob du dich im Anzug wohlfühlst.. wenn du eine Kundenpräsentation hast, trägst du einen. Das gehört halt dazu 😉

    Was deine Gehaltsproblematik angeht, könntest du natürlich auch andere Goodies wie "Firma zahlt dein Handy" oder "Firma zahlt dein Benzin" rausholen. Oder vorschlagen, dass dein Gehalt nach der Probezeit auf z.B. 41k angehoben wird.



  • Jolka schrieb:

    Was hältst du aber generell davon, dass Lernen aus Fehlern als Stärke aufzuzählen? Wobei eine richtige Stärke ist das nun auch nicht wirklich, aber trotzdem.

    Wenn Du Dir eine Eigenschaft in einem Bewerbungsgespräch zuschreibst, dann sei darauf gefasst, dass da Nachfragen kommen. Unter Umständen darfst Du dann mal kurz erzählen, inwiefern sich das bei Dir bemerkbar macht. Du hast dann also besser ein Beispiel oder mehrere parat. Eine Stärke, die Du nicht durch derartiges illustieren kannst, ist glaube ich nicht so gut. Hast Du zum "aus Fehlern lernen" Beispiele, wo Du das umsetzen konntest und davon profitiert hast?



  • Also ich habe gerade telefoniert und konnte das mögliche Gehalt von 39.000 auf 41.000 drücken.

    Wenn ich morgen richtig gut überzeuge wurde mir sogar angeboten eine Stufe höher zu gehen und 45.000 zu zahlen.

    Und außerdem wurde mir gesagt, dass Jeans und Hemd morgen völlig in Ordnung sind.

    Bevor ich jetzt aber von dem großen Geld träume, was ich bekommen würde, wenn ich es schaffe richtig richtig gut zu überzeugen, will ich es doch erst mal schaffen, dass sie mich überhaupt nehmen.



  • Jolka schrieb:

    Also ich habe gerade telefoniert und konnte das mögliche Gehalt von 39.000 auf 41.000 drücken.

    Das ist knapp ein Hunni im Monat mehr und sie wollen weiterhin noch mit Dir reden. Gratulation.

    Jolka schrieb:

    Wenn ich morgen richtig gut überzeuge wurde mir sogar angeboten eine Stufe höher zu gehen und 45.000 zu zahlen.

    Was zeigt, dass noch Luft nach oben ist... bzw. nach unten. Offenbar ist man an Dir derart interessiert, dass das Gespräch eher eine Formsache ist. Wenn Du's nicht komplett versaust, hast Du morgen wohl 'nen Job.

    Jolka schrieb:

    Und außerdem wurde mir gesagt, dass Jeans und Hemd morgen völlig in Ordnung sind.

    Gut... kauf Dir trotzdem schnellstmöglichst (D)einen Anzug, egal wie das Gespräch morgen verläuft. Wie GPC schon sagte: Der Anlass schreit nach einem Anzug und das Geschrei kommt immer mal wieder. Es ist gut, wenn man dann einen Anzug im Schrank hat und nicht laufend eine noch erträgliche Jeans suchen muss.



  • Xin schrieb:

    Jolka schrieb:

    Wenn ich morgen richtig gut überzeuge wurde mir sogar angeboten eine Stufe höher zu gehen und 45.000 zu zahlen.

    Was zeigt, dass noch Luft nach oben ist... bzw. nach unten. Offenbar ist man an Dir derart interessiert, dass das Gespräch eher eine Formsache ist. Wenn Du's nicht komplett versaust, hast Du morgen wohl 'nen Job.

    Nein, das glaube ich nicht. Die kennen mich ja gar nicht. Das einzige was sie von mir gesehen haben, ist mein Lebenslauf.

    Und bedenke, dass ich am Telefon nicht mit jemandem von der Bank, sondern mit meinem Ansprechpartner von der Leihfirma gesprochen habe. Also das ist eigentlich eine ganz andere Baustelle. Ich denke ich werde morgen schon gut überzeugen müssen, dass sie mich überhaupt nehmen.



  • Dann viel Glück und Erfolg beim Vorstellungsgespräch!



  • Nur falls es jemanden interessiert: Hab den Job leider nicht bekommen.

    Das Gespräch ist super gelaufen und sie haben wohl ziemlich lange überlegt, sind am Ende aber zu dem Schluss gekommen, dass die Einarbeitung für mich wohl ein bisschen zu schwierig werden würde - und wenn ich ehrlich bin sehe ich das genau so.

    Naja, schade. Ich habe auf jeden Fall wieder was gelernt was ich mitnehmen kann.



  • Jolka schrieb:

    Das Gespräch ist super gelaufen und sie haben wohl ziemlich lange überlegt, sind am Ende aber zu dem Schluss gekommen, dass die Einarbeitung für mich wohl ein bisschen zu schwierig werden würde - und wenn ich ehrlich bin sehe ich das genau so.

    🙄
    Also, wenn das nicht grad etwas sehr spezielles ist, wo sich auch noch sofort einen Mitarbeiter haben wollen, der sich bereits auskennt, würde mir das schon sehr zu denken geben.
    Dass man sich etwas länger einarbeiten muss, ist völlig normal. Ich hab bei mir in der Arbeit ein halbes Jahr gebraucht, bis ich mich halbwegs ausgekannt habe und ein Jahr, bis ich das meiste kannte. Und selbst da habe ich mich in dem was wir machen immer noch nicht so toll ausgekannt. Lerne auch heute noch öfter mal was neues über unsere Software und Branche.



  • Mechanics schrieb:

    Jolka schrieb:

    Das Gespräch ist super gelaufen und sie haben wohl ziemlich lange überlegt, sind am Ende aber zu dem Schluss gekommen, dass die Einarbeitung für mich wohl ein bisschen zu schwierig werden würde - und wenn ich ehrlich bin sehe ich das genau so.

    🙄
    Also, wenn das nicht grad etwas sehr spezielles ist, wo sich auch noch sofort einen Mitarbeiter haben wollen, der sich bereits auskennt, würde mir das schon sehr zu denken geben.
    Dass man sich etwas länger einarbeiten muss, ist völlig normal. Ich hab bei mir in der Arbeit ein halbes Jahr gebraucht, bis ich mich halbwegs ausgekannt habe und ein Jahr, bis ich das meiste kannte. Und selbst da habe ich mich in dem was wir machen immer noch nicht so toll ausgekannt. Lerne auch heute noch öfter mal was neues über unsere Software und Branche.

    Als ich gefragt habe, wurde mir gesagt, dass die Einarbeitung mit Sicherheit so an die 2 Monate dauern dürfte, womöglich auch noch mehr. Was in die Sache natürlich auch noch mit reinspielt, ist halt auch, dass das Beschäftigungsverhältnis für's erste nur für ein Jahr vorgesehen war.



  • Jolka schrieb:

    Als ich gefragt habe, wurde mir gesagt, dass die Einarbeitung mit Sicherheit so an die 2 Monate dauern dürfte, womöglich auch noch mehr. Was in die Sache natürlich auch noch mit reinspielt, ist halt auch, dass das Beschäftigungsverhältnis für's erste nur für ein Jahr vorgesehen war.

    2 Monate finde ich je nach Softwaregröße okay.

    In ein wirklich großes Softwareprojekt ist man nie eingearbeitet, ich wüsste zum Beispiel nicht, wieviele Jahre ich hier arbeiten soll, bevor ich die Software an der ich schreibe im Detail verstanden habe. Ich wüsste auch niemanden, der hier alles wirklich kennt.

    Sich also in seinen Fachbereich und überhaupt die neue Firma einzuarbeiten, die richtigen Leute zu finden, die man bei speziellen Problemen fragen muss, ist mit 2 Monaten also durchaus realistisch und eher an der unteren Grenze, bis man wirklich produktiv an einer Kern-Komponente mitwirkt.

    Selbst für eine GUI-Fenster würde man hier vermutlich einen Monat Einarbeitung brauchen, bis man etwas Lauffähiges hat.



  • Jolka schrieb:

    Als ich gefragt habe, wurde mir gesagt, dass die Einarbeitung mit Sicherheit so an die 2 Monate dauern dürfte, womöglich auch noch mehr. Was in die Sache natürlich auch noch mit reinspielt, ist halt auch, dass das Beschäftigungsverhältnis für's erste nur für ein Jahr vorgesehen war.

    Ich bewege mich im Bereich Embedded Software in der Automobilbranche. Hier rechnet man für die Einarbeitungszeit 5-6 Monate für eine Stelle.

    Für eine Vollzeitstelle als Akademiker finde ich 2 Monate nicht viel Zeit. Ich habe mich auf Prüfungen länger (vollzeit) vorbereitet.


Anmelden zum Antworten