Was tun bei einem AKW Supergau - Fliehen oder in den Atomschutzbunker?



  • Mal angenommen ihr wohnt in der Nähe eines AKWs und es kommt zu einem Supergau und größere Mengen Strahlung treten aus.
    Auch angenommen ihr wohnt in einem Haus, welches tief im Keller über einen Atomschutzbunker verfügt in welchem ihr auch Nahrungs- und Wasserreserven lagert.

    Was wäre dann sinnvoller?

    A) So schnell wie möglich das Weite suchen und den Bereich rund um das AKW verlassen

    oder

    😎 Sich im Atromschutzbunker für ca. 30 Tage einschließen und so lange mit der Flucht warten, bis die radioaktiven Elemente mit kurzer Halbwertszeit zerfallen sind?

    Persönlich glaube ich, dass Variante B die für die Gesundheit bessere Variante ist. Bei Variante A besteht allerdings natürlich auch der Hauch einer Chance, dass man rechtzeitig flüchtet, bevor einem eine radioaktive Wolke erreicht.



  • Flucht vs. Einbunkern schrieb:

    Mal angenommen ihr wohnt in der Nähe eines AKWs und es kommt zu einem Supergau und größere Mengen Strahlung treten aus.

    Genauer. Es tritt nicht nur Strahlung aus, sondern auch größere Mengen radioaktiver Partikel.



  • Ich würde Variante A vorziehen.



  • Gregor schrieb:

    Ich würde Variante A vorziehen.

    Okay, aber mit welcher Begründung?



  • Das ist keine einfache Frage, wie ich finde.

    Wenn du natürlich in einer Gefahrenzone um das AKW bist, die dich innerhalb kürzester Zeit eliminieren würde, wäre der Bunker sicherlich die erste Wahl.

    Sollte man noch eine Entfernung zum AKW haben, die es ermöglicht, ohne große gesundheitliche Schäden zu fliehen, wäre Variante A besser.

    Bei Variante B kann man zumindest mit Kommunikationsmitteln noch darauf hoffen, dass man andere Menschen erreichen kann, die mit entsprechenden Schutzmaßnahmen deinen Bunker erreichen und dich nach einer Verringerung der Strahlengefahr mit Schutzkleidung abholen können.
    Wenn du dann keine funktionierenden Kommunikationsmittel mehr hast wird es natürlich immer noch riskant, aus dem Bunker zu entfliehen, weil sich in 30 Tagen radioaktive Elemente auf deinen Wohnort abgesetzt haben.

    ... Mal etwas ganz Anderes: Wenn alle direkt versuchen würden, zu fliehen, käme man sicherlich in einen Stau, was eine direkte Flucht äußerst intensiv behindern kann.



  • Heringsalat100 schrieb:

    ... Mal etwas ganz Anderes: Wenn alle direkt versuchen würden, zu fliehen, käme man sicherlich in einen Stau, was eine direkte Flucht äußerst intensiv behindern kann.

    Und gegebenfalls Ordnungskräfte, die eine Panik vermeiden und Straßen sperren.



  • Wenn mir diese Frage Kopfzerbrechen bereiten würde, würde ich gleich in eine andere Gegend umziehen.



  • Was macht man bei einem Supergau, dessen radioaktive Wolke auf einen herunterregnet, während man gerade ahnungslos mit dem Motorrad auf der Landstraße herumfährt. Sich (unbewußt intuitiv) unter einen Baum stellen?

    Bei Variante A könnte man sich noch schnell an den Wetterbericht erinnern, und der Windrichtung entgegen flüchten, vorrausgesetzt, der Wind dreht nicht so schnell. Aber man sollte dann auch keine Fische aus den Flüssen essen, oder Wasser daraus trinken.

    Letztlich ist es auch eine Frage, die man ohne die aktuelle und lokale Mobilitätssituation zu kennen, nicht wirklich gut beantworten kann. Und man kann auch nicht sagen, ob sich so ein AKW-Unfall standardmäßig weiterentwickelt. Die optimale Lösung wäre sicher, ins nächste Flugzeug und Lokalität weit hinter sich lassen.
    Eine bekannte alltagspraktische Lösung ist, sich einzureden, da ist doch nichts.



  • "Wenn du natürlich in einer Gefahrenzone um das AKW bist, ist wegziehen sicherlich die beste Wahl."


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