Warum genau soll man Betastrahlung wegen der Bremsstrahlung nicht mit Blei abschirmen?
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Das habe ich jedenfalls in einem Dokument zum Strahlenschutz gelesen, dass man für Betastrahlung wegen der Bremsstrahlung kein Blei zum Abschirmen verwenden soll.
Aber was ist der Grund dafür?Liegt es eventuell daran, dass Blei so dicht ist, dass das Betateilchen zu schnell abgebremst wird und wegen der schnelleren Bremsung dann die Höhe der Bremsstrahlung stärker ausfällt?
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Jetzt habe ich noch etwas in diesem Dokuemnt gelesen.
Gammastrahlung hat eine unendliche Reichweite und eine vollständige Abschirmung ist nicht möglich, lediglich eine exponentielle Abschwächung.
Toll dass einem das einer erst jetzt sagt. Ich werde also vom Kernreaktor des Atomkraftwerks in einiger km Entfernung von dessen Gammastrahlung trotzdem getroffen.
Das dürfte dann auch die Leukämiefälle rund um Atomkraftwerke erklären. Man hat die Bevölkerung einfach als Testobjekt benutzt, weil man damals gar keine Ahnung hatte, wie gefährlich diese Reststrahlung bei Langzeitwirkung ist wie das nunmal der Fall ist, wenn man direkt daneben wohnt.Die Anzahl an Leukämiefälle wird dann leider auch nicht sinken, wenn alle Kernspaltungskraftwerke abgestellt sind und die Fusionskraftwerke die Rolle übernehmen. Denn bei der Kernfusion entsteht ebenfalls Gammastrahlung.
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Wo sind die Physiker? schrieb:
Ich werde also vom Kernreaktor des Atomkraftwerks in einiger km Entfernung von dessen Gammastrahlung trotzdem getroffen.
Ja und? Du wirst andauernd von Gammastrahlung, Röntgenstrahlung, Mikrowellen, UV usw getroffen. (Nicht von Atomkraftwerken, sondern aus dem All bzw der Sonne zB.) Die *Intensität* spielt also eine Rolle, denkst du nicht? Und jetzt muss man halt mal quantitativ rechnen (und verstehen was exponentielle Abschwächung heisst).
Wo sind die Physiker? schrieb:
Das dürfte dann auch die Leukämiefälle rund um Atomkraftwerke erklären.
Ok. Dann bräuchten wir nur noch was was die Leukämiefälle weit ab von Atomkraftwerken erklärt.
Spaß beiseite, Proof or it didn't happen!!
(Höfliche deutsche Übersetzung: Wärst du bitte so freundlich und würdest unabhängige wissenschaftliche Quellen angeben, die eine statistisch signifankte Häufung von Leukämiefällen in der Umgebung von AKWs (gegenüber entsprechenden Vergleichsgebieten mit ähnlicher Bevölkerungsdichte, ohne AKWs) bestätigen)
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Achso, du hattest auch noch eine berechtigte objektive Frage. Die wär glatt untergegangen.
http://de.wikipedia.org/wiki/Betastrahlung#Strahlenschutz
Betastrahlen lassen sich mit einem einige Millimeter dicken Absorber (beispielsweise Aluminiumblech) gut abschirmen. Allerdings wird dabei ein Teil der Energie der Betateilchen in Röntgen-Bremsstrahlung umgewandelt. Um diesen Prozess zu verringern, sollte das Abschirmmaterial möglichst leichte Atome aufweisen, also von geringer Ordnungszahl sein.
http://de.wikipedia.org/wiki/Abschirmung_(Strahlung)#Geladene_Teilchen
http://de.wikipedia.org/wiki/BremsstrahlungDie Bremsstrahlung ist umso höher, je höher die Kernladungszahl des bremsenden Materials.
Verständlich, die die Bremsung (Ablenkung) durch den positiv geladenen Kern stattfindet.=> Blei = doof!