Leiter in der Projektvergabe und der Blödmannfaktor - Entwickler- Stories auch von euch erwünscht
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OK, bin freier Entwickler und stopfe Lücken mit allem Krimskrams, was ich noch irgendwie unterbringen kann.
Ich habe mich über eins der einschlägigen Vergabeportale um eine Sache beworben, weil ich gelesen habe, daß mich eine Sache, die mich an etwas, das ich vor 8 Jahren gemacht habe, erinnert hat.
Es ging um Flammschutz bei Platinenbrand, soviel wußte ich eingangs des Gesprächs. Analyse, Maßnahmen + Lastenheft, Begleitung der Einkonstruktion und Verifikation. So far, habe mir das allgemeine BlaBla durchgelesen.
Der Projektleiter schildert mir das Problem so, daß sie ein "weak design" haben, das halt irgendwann "durchgeht". Von PSPICE wohl noch nie was gehört? Aha Ist mir noch nie passiert. "Weak Designs" gehören IMMER korrigiert.
Achso, analysiert haben sie das Problem auch schon mittels Hochgeschwindigkeitskamera und mehreren Scope- Points. Toll, was soll ich dann analysieren? Steck' Dir den irgendwo hinten rein.
Dann wollte der Typ mir noch was über die Schwerkraft erzählen und daß das Ganze was Anderes wäre, ob eine Plasmawolke nach oben oder unten entweichen würde, als ob in dem Fall +/- 9,81 m/s² irgendeinen Unterschied innerhalb 200 ms. ausmachen würde.
Mir war dann klar, daß ich es mit einem blasierten Holzkopf zu tun habe, rang aber noch um Faςon. .
Ich habe ad hoc dann noch drei technische Lösungen vorgeschlagen, die er allesamt mit "haben wir schon drüber nachgedacht" oder "dazu fehlt der Einbauraum" abgetan hat. :p
"Ich dachte, Sie hätten Erfahrung mit Platinenbränden", war das Nächste. Nein, meine brennen nicht ab. Aus Prinzip nicht. (aber schweigend). "Man könnte aber an neuralgischen Punkten Überlastsituationen detektieren und Subsyteme abschalten."
"Das reicht nicht, wenn die Eingangsklemmen kurzschließen."
Aaaaahrgh! Wozu gibt es die ganzen Maschinenbaurichtlinien, DINs und ISOs, die man immer im Hinterkopf haben muß? Warum kapiert der Depp nicht, daß das der Eingriffsfall der Hauptsicherungen wäre?
Sein "killing joke" war einfach, daß ich noch nicht genug abgefackelt habe. Damit war's für mich vorbei.
Zuhause habe ich 10 Minuten gebraucht, um Brandschutzsysteme rauszugoogeln, maybe 15, aber ich habe ein paar gefunden. Eins sogar mit einem Gleichungssystem wie einem roten Teppich. Parameter rein, Lösung bestellbar - keine Ahnung, ob funktionierend.
Soo, wie oft habt ihr euch geärgert, von einem arroganten Ignoranten oder Volldeppen bei der Auftragsvergabe geschnitten worden zu sein?
Keine Firmen- oder persönliche Namen (schont Marc++us und die Mods), aber bereichert uns um die *kopfschüttel*- Geschichten im Bereich der IT/ET- Geschichten.
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Wir haben mal ne Anbindung für ein Oszilloskop in C# geschrieben. Über ne API haben wir Daten zur Auswertung bekommen und konnten Einstellungen vornehmen. Vertraglich war festgehalten, dass der Kunde Software und Code erhält. Wartung/Erweiterung machen dann seine Entwickler wenn die wieder etwas Luft haben. Soweit auch alles wie vom Kunden gewünscht abgelaufen. Ca 1 Jahr später ruft der Kunde unseren Support und und beschwert sich über die unterirdische Wartbarkeit unserer Software. Okay, war ich schon verdutzt, habe das Projekt geladen und die "oszilloskopCanDoEveythingPerfektUtil" gesucht. Nichts gefunden. Also einen Termin mit dem Kunden gemacht. Der Kunde war auch super vorbereitet und kam mir mit nem dicken Katalog Blätter an. Na gut, wie dem auch sei, mir den Stapel geschnappt, das erste Blatt genommen, 2 Sec drauf geschaut und gesagt:
1. Das ist kein C#
2. Das ist nicht unsere SoftwareDamit war das Meeting dann auch fast vorbei. Fast weil der Kunde noch wissen wollte wer den Spaß denn jetzt Bezahlt, worauf ich logischer Weise gesagt habe, dass der in der Pflicht ist, der es Entwickelt hat. Noch 5 min Diskussion und das Angebot, dass wir das für ihn machen können, kostenpflichtig natürlich, aber er hat abgelehnt und wollte es klären. Seit dem haben wir nie wieder was von ihm gehört.
Bis heute bin ich überzeugt, dass seine Entwickler das selbst waren.
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Ja, da kann jeder Selbstständiger ein Buch drüber schreiben.
Gestern habe ich mich als Berater für BI beworben, weil die Ausschreibung ungewöhnlich gut bezaht wurde.
Da da moniert der Typ, dass ich habe genug Excel-Kenntnisse in meinen Projekten aufgeführt. - *bubb* - Einer meiner privaten, extrem komplizierten Excelmappen zugesendet, als "Referenz". Dann moniert er, ich er suche jemand der sich mit Pivot Tabellen auskennt, hat er nicht bei mir gefunden. Wollte er mich deshalb wieder ablehnen.
*bubb* - In 1-2 min daraus ein paar Pivot-Tabellen gemacht und wieder zugesandt.
Dann kam die Absage jetzt mit der Begründung - Überqualifiert!Bezahlt wurde die Sache mit fasst 750 GBP Tagessatz. Fasst 20.000 € /mon!!
Doof ist das neue Sexy!
99.5 % aller IT Manager die mir mittlerweile begegen, sind doof wie Schifferscheiße. Und es wird jeden Tag schlimmer ...
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n3wbie schrieb:
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1. Das ist kein C#
2. Das ist nicht unsere SoftwareDamit war das Meeting dann auch fast vorbei. Fast weil der Kunde noch wissen wollte wer den Spaß denn jetzt Bezahlt, worauf ich logischer Weise gesagt habe, dass der in der Pflicht ist, der es Entwickelt hat. Noch 5 min Diskussion und das Angebot, dass wir das für ihn machen können, kostenpflichtig natürlich, aber er hat abgelehnt und wollte es klären. Seit dem haben wir nie wieder was von ihm gehört.
Bis heute bin ich überzeugt, dass seine Entwickler das selbst waren.
Ulkig und ärgerlich zugleich
So 'ne ähnliche Sache hatte ich 2003, da gings darum, eine Prozessüberwachung zu modernisieren, da stand ich am Start und die SPS- Truppe eines großen Elektrokonzerns. Steckst Du noch Module zusammen oder bist Du schon Ingenieur?
Um's kurz zu machen: Die haben zwar den Auftrag gezogen, aber nicht hinbekommen und der Projektleiter hat mich angebettelt, ob man nicht den Win-NT/VB- Kram über die Zeit retten könnte. Ich konnte, aber der Kuchenteller war abgeräumt und ich durfte bezahlt mit Rest- Krümeln den Uralt- Mist auf XP aufleveln.
Dankbarkeit für die Rettung des Hinterns
Nöh, kein neuer Auftrag, mittlerweile hat er sich in die Rente vertschüßt.
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Ich sollte Messsoftware abändern und die Genauigkeit verbessern. Ist mir auch gelungen. Aber als ich dann komplett fertig war, ist ihm aufgefallen, dass der source code der Fremdfirma, der ihm nicht mal gehört (!) 9 Jahre zu alt ist!
Erst hieß es: Das ist jetzt zu gut! Die Genauigkeit wird nicht vom Preis gerechtfertigt!
Dann hieß es: Oh es fehlen Features. Das kann man so nicht Konkurenzfähig verkaufen.Ich meine zu ihm: Dann besorgen sie den neuen Source. (der vermutlich schon komplett anders aussieht (2 Major Versionen höher in 9 Jahren)).
(Ich werde für diese "Studentenbezahlung" nicht die komplette Software um die Features erweitern, die dann vermutlich noch Standards unterliegen. Das war auch gar nicht vereinbart).Danach habe ich nichts mehr von ihm gehört, was mir aber egal war, da ich zumindest für meinen Teil (mager *hust*) bezahlt wurde.
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Prof84 schrieb:
...99.5 % aller IT Manager die mir mittlerweile begegen, sind doof wie Schifferscheiße. Und es wird jeden Tag schlimmer ...
u.a weil das ja anscheinend auch jeder werden kann, entweder durch Vitamin B ("Hey Klaus, du kennst dich doch auch mit diesem Computakrams da aus") oder weil die Verantwortlichen die solche Positionen kontrollieren selber nix wissen und nur Leute durch die Gegend schicken ("Ach der hat Internet 2.0 im Lebenslauf und kommt vonna Uni das ist unser Mann!")
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Wir haben für einen unserer Kunden mal ein Tool entwickelt, das Dateien von einem Rechner auf einen anderen schieben soll. Ja, gibt´s alles schon fertig, aber der Kunde wollte alles aus einer Hand, also sollten wir im Rahmen des Projektes auch noch dieses Tool entwickeln.
Teil 1:
Der Kunde hat uns dann auch noch mit der Installation und Inbetriebnahme beauftragt, also sind wir hin. Der Ansprechpartner vor Ort war vor 10 Uhr nicht aufzutreiben und als er schließlich auftauchte meinte er: "Die Netzwerverbindung zwischen dem Rechner und dem Fileserver haben wir nicht hinbekommen, aber wir haben da auch schon zwei Wochen nicht mehr draufgeguckt. Aber für sie als Spezialist sollte das ja kein Problem sein." Aha. Eine Stunde zu spät, Installationsvoraussetzungen laut Angebot nicht erfüllt und Arbeit auf uns abgewälzt. Nun ja, hilft ja alles nix, da müssen wir hinbekommen, sonst müssen wir noch mal 450km anreisen. Wir haben alles Mögliche ausprobiert, mal steht die Verbindung, im nächsten Moment ist sie wieder weg. Zwischendurch taucht der Laborleiter auf und will wissen, warum das so lange dauert und wo die Probleme liegen. Als ich ihm dann erklären wollte, dass wir gerade den Job seiner IT machen meinte er: "Technische Details interessieren mich nicht, sie werden dafür bezahlt, dass das hier vernünftig läuft! Also kriegen sie das gefälligst in den Griff!". Da war ich dann kurz davor, die Brocken hinzuschmeißen...
Irgendwann konnten wir die Netzwerkdose als Ursache ausmachen, als Workaround haben wir dann deren dedizierten Fileserver, der im Rechenzentrum stand, in´s Labor gestellt und direkt über einen Switch angeschlossen ("Wir" und "uns" sind mein Arbeitskollege und ich, unser Ansprechpartner vor Ort hatte ständig anderen Dinge zu tun und war die meiste Zeit woanders). Aber gut, Netzwerkverbindung zum Fileserver steht, Software ist installiert, Regeln für Kopieraktionen erstellt und die Probeläufe funktionieren bis auf eine Kleinigkeit: Es wird beim Pattern Matching für Dateinamen zwischen Groß- und Kleinschreibung unterschieden. Dadurch wurden einige Dateien nicht erfasst. Also einen Job deaktiviert und dem "Ansprechpartner" die Situation erklärt. Ein Job ist deaktiviert, weil blah blah blah, ich schicke ihnen morgen im Laufe des Tages ein Update, das sie bitte hier und da einspielen. Anschließend noch diesen Job aktivieren und alles ist gut.Am nächsten Tag im Büro dann das Problem gefixt, dem Ansprechpartner und dem Laborleiter eine Email geschrieben, wie und wo sie das Update herunterladen können. Dann das ganze Problem noch mal beschrieben, inklusive der Tatsache, dass der Job nach dem Update noch aktiviert werden muss. Ich habe auf die Email keine Antwort erhalten, hatte bei deren Einstellung auch keine Lust nachzuhaken, ob mit dem Update denn alles in Ordnung sei. Ist ja auch typischen Kundenverhalten: Wenn man nix hört läuft alles.
Teil 2:
Ungefähr 8 Monate später bekomme ich eine bitterböse Email, wo sich der Laborleiter beschwert, dass die Software völlig unnütz sei und wofür sie eigentlich soviel Geld bezahlt hätten. Auf einem der Rechner, von dem Messdaten auf den Fileserver verschoben werden sollen, wäre die Festplatte vollgelaufen und sie hätten die Messdaten gelöscht. Als sie später auf den Fileserver geguckt haben konnten sie die Messdateien nirgendwo finden, und jetzt wären also die Messdaten des letzten halben Jahres weg. Wir sollten doch gefälligst dafür sorgen, dass sie diese Daten wiederbekommen, wie sei ihm egal. Wenn wir dazu nicht in der Lage sein sollten würde er alle Geschäftsbeziehungen mit sofortiger Wirkung beenden und dafür sorgen, dass deren Partnerunternehmen (der Kunde ist ein recht großer internationaler Konzern) ähnlich verfahren. Uff, erstmal tief durchatmen. Nach etwas Hin- und Hertelefoniererrei habe ich dann einen Remotezugriff auf die Maschine bekommen, auf der unsere Software läuft. Und was soll ich sagen? Sie haben das Update nicht aufgespielt und auch den Job nicht aktiviert, seit unserem Besuch vor Ort hat niemand irgendwas an der Maschine aktualisiert. Klar, dass da nix kopiert wird.Edit:
Typos
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@DocShoe
Zum zweiten Teil deiner Geschichte kann ich nur sagen: selbst schuld. Nach eurem Besuch dort musstet ihr ja davon ausgehen dass sich dort keiner drum schert zu kontrollieren ob das System korrekt läuft.
Und da es bei Emails nichtmal ne Empfangs- oder Lesebestätigung gibt, hättet ihr nachfragen müssen ob die Mail angekommen ist, das Update eingespielt, der Job aktiviert und die Sache nochmal auf Funktion geprüft wurde.Habt ihr nicht.
Wenn der Kunde dann angepisst ist, dann ist das irgendwie nicht verwunderlich.
Natürlich kann man auch sagen: Kunde ist selbst schuld, er will ja schliesslich dass das Ding funktioniert, ihr habt alles geliefert - wenn ers dann nicht einspielt...
Dann ist dieser Kunde aber nicht mit euch als Dienstleister/eurer Einstellung z.T. Kundenservice kompatibel, und wird sich dann sinnvollerweise und völlig zu Recht einen neuen Dienstleister suchen.
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Ne, sorry Hustbär, irgendwann ist Schluss. Wenn man sich vor Ort mit dem Sachbearbeiter und dem Laborleiter auf dieses Vorgehen einigt dann liegt die Bringschuld nicht mehr bei uns.
Letztendlich ist der Kunde dafür verantwortlich, dass er seine Werkzeuge so einsetzt, dass er den gewünschten Nutzen daraus zieht. Und wenn zwei Personen das komplett ignorieren ist es nicht mehr unsere Aufgabe, dafür zu sorgen, dass die erforderlichen Arbeiten erledigt werden. Nach deiner Auffassung hätten wir noch ein Mal dort hinfahren müssen, um zu überprüfen, ob alles korrekt eingestellt wurde. Denn wenn sie schon die Email ignorieren, kannst du dir dann sicher sein, dass sie dich am Telefon oder per Email nicht anlügen ( "Jaja, haben wir gemacht.").
Und fragst du nach 4 Wochen (3 Monaten? 6 Monaten?) noch mal nach, ob sie die Netzwerkdose getauscht und den Fileserver wieder im Rechenzentrum aufgestellt haben?PS:
Ich könnte deinen Einwand nachvollziehen, wenn der Kunde auf vollständige Installation und Funktionsweise bestanden hätte, schließlich war das das Angebot. Hat er aber nicht.PPS:
Wir bekommen von unseren Kunden immer wieder zu hören, dass wir einen großartigen und schnellen Service bieten. Soviel zu deiner Meinung über die Qualität bzw. unsere Auffassung von Service.
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Wie ist denn die Sache ausgegangen? Oder ist das noch am Laufen?
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@DocShoe
Vielleicht ist das ein wenig zu krass rübergekommen. Ich will nicht behaupten dass ihr scheiss Service bietet. Dazu fehlt mir auch die Grundlage, kann ich ja nicht beurteilen.
Nur dass ihr mit diesem Kunden inkompatibel wart.
Und dass es durchaus Anzeichen dafür gab wie der so drauf ist.DocShoe schrieb:
Nach deiner Auffassung hätten wir noch ein Mal dort hinfahren müssen, um zu überprüfen, ob alles korrekt eingestellt wurde.
Nein. Nur nach deiner übertriebenen Interpretation meiner Auffassung.
Aber mal im Ernst.
Du hast da nen Problemkunden. Mit Technikern die sich nicht scheren, und nem Chef der offensichtlich ne komische Vorstellung davon hat wer für was zuständig/verantwortlich ist.
Diesem Problemkunden schickst du ein Mail mit nem Update und es kommt *nichts* zurück.
Und dann fragst du da nicht nach.Und du willst mir jetzt erzählen dass das professionell sei? Also ne...
ps:
Ich könnte deinen Einwand nachvollziehen, wenn der Kunde auf vollständige Installation und Funktionsweise bestanden hätte, schließlich war das das Angebot. Hat er aber nicht.
Meinst du jetzt Angebot im Sinn von "Angebot das der Kunde unterzeichnet hat", oder meinst du ihr habe ihm netterweise angeboten es zu machen und er hat abgelehnt?
Falls ersteres, dann habt ihr nicht nur eure Arbeit schlecht gemacht, sondern genaugenommen gar nicht vollständig gemacht.
Und das ist immer riskant, auch wenn der Kunde etwas nicht einfordert.
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Aktuell warte ich übrigens seit fast zwei Wochen darauf das auf einer Maschine ein bestimmter Port für die Kommunikation ins WWW geöffnet wird. Ich würde mich auch damit zufriedengeben wenn die Antwort "nein" wäre - aus Sicherheitsgründen oder was weiss ich. Damit wäre das Thema für mich erledigt. Aber das eigentliche Problem ist wahrhaft schwerwiegender: Der "IT-König" findet den zuständigen "Port-Burschen" nämlich nicht (und versteht vermutlich auch selber nicht sooo genau worum es da eigentlich geht) Man weiss nicht ob man lachen oder weinen soll.
DocShoe schrieb:
Ne, sorry Hustbär, irgendwann ist Schluss. Wenn man sich vor Ort mit dem Sachbearbeiter und dem Laborleiter auf dieses Vorgehen einigt dann liegt die Bringschuld nicht mehr bei uns.
Letztendlich ist der Kunde dafür verantwortlich, dass er seine Werkzeuge so einsetzt, dass er den gewünschten Nutzen daraus zieht. Und wenn zwei Personen das komplett ignorieren ist es nicht mehr unsere Aufgabe...Seh ich auch so. Wenn ich meinen Neuwagen nicht zur Inspektion bringe, nie Öl wechsel und mir alles scheissegal ist und die Karre irgendwann auseinanderfällt brauch ich auch nicht mehr beim Hersteller auftauchen und den anmotzen wieso er mir nicht bescheid gesagt hat das man da irgendwas machen muss Sowas muss man aber letztlich vertraglich festhalten oder wenigstens nachvollziehbar in Form von irgendwelcher Kommunikation mit dem Kunden. Man darf eigentlich nie in die Situation kommen das der Kunde später behaupten kann "aber da hat keiner was von gesagt" und man findet tatsächlich nichts handfestes mehr dazu
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@Cpp_Junky
Du findest es also professionell und vollkommen OK ne Mail mit einem Update an einen bekanntermassen schwierigen Kunden auszuschicken, und dann nie mehr nachzufragen, trotz dem nie eine Antwort zurückgekommen ist?
Bitte bestätige mir das nochmal konkret.
Und bitte schreib mir dann dazu ob du nördlich oder südlich von Österreich arbeitest - damit ich mein Weltbild entsprechend adjustieren kann.
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Die Sache ist folgendermaßen ausgegangen:
Der Laborleiter hat die Email bekommen, gelesen und dann den Schergen aus Teil 1 damit beauftragt, das zu erledigen. Der hatte aber gerade mit anderen Dingen so viel zu tun, dass er es nach hinten geschoben und danach vergessen hat.
Die Beschwerde kam zunächst vom Laborpersonal, das das an den Leiter gegeben hat. Der hat sich drauf verlassen, dass der Scherge das erledigt hat und kam zu dem Schluss, dass die Software nicht funktioniert und hat dann die Email geschrieben. Nachdem ich ihn dann auf die Vereinbarung vom Installationstag hingewiesen habe und ihm die Mail noch ein mal zugeschickt haben die das intern geklärt.Wir haben den Kunden übrigens nicht verloren, die setzen immer noch unser Equipment ein und bestellen den Service in den vorgeschlagenen Serviceintervallen. Ob unsere Techniker vor Ort sich diese Geschichte noch anhören müssen weiß ich nicht, ist auch schon ein paar Jährchen her.
Edit:
Es ist bein unseren Kunden gang und gäbe, dass sie Software Updates von unserem FTP Server selbst und die Installationen selbst aktualisieren. Wir können also getrost voraussetzen, dass das technische Verständnis da ist.