Was zuerst lernen? C++ oder doch zuerst C?
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Nun ich denke, dass ich doch zuerst wegen meiner Zielausrichtung C lernen werde.
Ich habe mir gerade das Buch gekauft: "Einstieg in C: Für Programmiereinsteiger geeignet" (ISBN: 3836227932) Da in dem Buch auch Raspberry behandelt wird.
Ich habe mir noch das Buch "C von A bis Z: Das umfassende Handbuch" (ISBN: 3836214113) angesehen, jedoch denke ich, dass ich für den Einstieg mit dem anderen Buch schneller erste Erfolge erzielen werde. Danach kann ich immer noch das Nachschlagewerk kaufen. Für den Anfang bin ich jedoch mit dem anderen Buch gut bedient.
Ich hoffe, es war eine gute Wahl
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C von A bis Z hat leider keine so gute Kritik
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Asyl-Dämon schrieb:
C von A bis Z hat leider keine so gute Kritik
Das lese ich jedoch auch bei dem Buch was ich gekauft habe. Irgendwo gibt‘s immer was auszusetzen.
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Asyl-Dämon schrieb:
C von A bis Z hat leider keine so gute Kritik
Wieso "leider"? Es ist doch gut, wenn die Kritiken der Qualität entsprechen und keinen Schrott in den Himmel loben.
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@Bashar Das "leider" war auf web-codex Aussage bezogen "Ich hoffe es war eine gute Wahl"
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Der TE hat doch sogar explizit gesagt dass er auch MC programmieren will.
Huch, total überlesen. Ich dachte das Lernen hätte keinen speziellen Kontext.
Kommt halt drauf an was man machen will und auf MC kommt man um C eben meistens nicht rum (nicht das ich das gut finden würde)...
Ich habe einen MC in C++ programmiert, per AVR-GCC. Das lief auch völlig einwandfrei. Die API für die ganzen anderen Teile war aber leider in C.
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Erst einmal Glückwunsch zu der Wahl der Programmiersprache C. Ich finde die auch um Längen einfacher zu handhaben als C++ und du kannst damit wirklich portable und auch alles programmieren. Vom kleinsten Mikrocontroller bis zum großen Betriebssystem, Compiler, VM oder was auch immer.
Die Buchwahl ist wohl nicht so toll, aber dass musst du am besten selbst raus finden. Diese Max bei Amazon ist eventuell auch nur so ein armer kranker Geist und er würde auch gut hier in der Forum passen, denn viele Fehler die der ankreidet sind oft nur extreme Spezialfälle. Ein paar üble Fehler hat er aber auch in deinem Buch gefunden. Man macht z.B. kein fclose wenn fopen nicht geklappt hat.
Ein richtig gutes Buch ist zum Beispiel C Primer Plus. Allerdings ist das in Englisch, denn Deutsche können keine Fachbücher schreiben und haben auch kaum wirklich Ahnung von Materie. Das ist auch ein Grund warum gute deutsche Bücher meist nur Übersetzungen von einem englischen Buch sind.
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Asyl-Dämon schrieb:
@Bashar Das "leider" war auf web-codex Aussage bezogen "Ich hoffe es war eine gute Wahl"
Die Wahl war aber auf das andere Buch gefallen, er hat sich ja den Jürgen Wolf nur angesehen und nicht auch gekauft.
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Nun, ich war mir nicht ganz sicher, was gut und was schlecht ist an Büchern und kann es auch noch nicht einschätzen. Ich habe aber Kontakt zu jemand und sie hat das Buch auch, dass ich gekauft habe (hatte ich erst danach erfahren).
Ich denke, ich werde dann schon meine Erfahrungen sammeln. Das Buch "C von A bis Z" habe ich nicht gekauft - noch nicht. Es gibt zwar auch online allmögliche Nachschlagewerke, jedoch ziehe ich es trotzdem in Erwägung mir dieses danach zu zulegen, weil ich zum Lernen auch sehr gern Bücher verwende.
Ein Buch reicht jedoch vorerst mal. Auch wenn diese Bücher diverse Fehler aufweisen, nun ja: "Perfect is better, but nobody is perfect"
Mir geht’s erst einmal um die ersten Schritte, um danach, wenn ich das Buch durchstudiert habe, denke ich kann ich mir auch durch Meinungen von euch oder andere mir ein Bild für saubere Codeentwicklung einholen.
Jedenfalls haben mir eure Impulse sehr geholfen und bedanke mich bei jedem für die Kommentare.
Bis demnächst und nochmal schöne Weihnachtsfeiertage
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@Bashar stimmt, hast recht
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Bitte bitte auf keinen Fall etwas vom Herrn Wolf holen. Da sind nicht nur ein paar Fehler drin, der hat die gesamte Sprache nicht wirklich verstanden. Ich habe auch mit dem Buch angefangen und es ließt sich wunderbar und jeder der kein C-Profi ist wird dir auch sagen, dass das Buch toll ist. Nur eines lernst du damit nicht, richtiges C zu schreiben, ohne undefiniertes Verhalten und Speicherlecks + SegFaults.
Das Bild hier beschreibt ganz gut warum das Buch so viele positive Bewertungen hat:
http://xkcd.com/937/
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Eventuell ist das hier etwas?: http://c.learncodethehardway.org/book/
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Hm, ich drucke mir gerade das aus:
https://de.wikibooks.org/w/index.php?title=C-Programmierung:_Druckversion&printable=yes
Sind bei mir 261 A4 Seiten
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C++ ist die mächtigere Sprache, die einige Programmierprinzipien fördert, die mit C nicht oder nur umständlicher möglich sind oder die man dort eben zu Fuß machen muss.
- Strengere Typprüfung (gibt mehr Sicherheit)
- Konstruktoren / Destruktoren ermöglichen automatische Initialisierung von Datenstrukturen, Smart-Pointer (höhere Sicherheit) usw.
- Templates
- Referenzen als "sichere Pointer"
- mächtige Algorithmen und Containerklassen in der STL (nie wieder Arrays... oder zumindest nicht mehr sehr oft)
- Exceptions ermöglichen es, sehr elegant auf gewisse Fehler einzugehen.
usw.Ich empfand C++ nach C nicht nur als eine andere Sprache, sondern als eine andere Ebene der Programmierung, deren Mächtigkeit aber auch erst nach einer Weile so richtig fühlbar wurde.
Ich habe einigen "C++"-Code von Programmierern gesehen, die nie wirklich aus der C-Denke herausgekommen sind. Die haben zwar einige Befehle wie
string
oder so verwendet und haben alles irgendwie in "Klassen" gepackt, aber im Grunde war alles noch C-artig. Dass man jetzt eine Klassen-Methode statt einer Funktion hat, macht noch nichts besser. Die wirklichen Stärken von C++ sind da gar nicht genutzt worden.Umgekehrt vermute ich, wer C++ richtig lernt und begreift, wird auch einen anderes C schreiben, wenn er mal wieder zurück "muss". Ggf. fallen ihm dann die Einschränkungen mehr auf und er achtet besonders darauf. Wenn man das mit den Objekten nicht übertreibt (ab und zu sind freie Funktionen die bessere Wahl als das Alles-ist-ein-Objekt-Paradigma), denke ich mal, dass jemand, der gut C++ kann, auch gutes C hinkriegt.
Du schreibst, Du willst den Raspberry programmieren? Das ist ein ausgewachsenens Linux-System, da empfinde ich C++ als die bequemere und sicherere Lösung. Du wirst Dir um Resourcen wenig Gedanken machen müssen, daher sind die vorgetragenen Argumente bezüglich Speicherallokation nicht so wichtig, wenn man es nicht übertreibt und mal hier und da ein paar
strings
oder vectoren erzeugt.Für die "nackten" Mikrocontroller wie die ATMELS (inkl. Arduino), PICs usw., ist aufgrund der begrenzten Resourcen in der Tat C der bessere Weg. Man hat dort im Allgemeinen auch weniger mit dynamisch generierten Objekten zu tun, die durch die Gegend geschmissen werden. Meist geht es um irgendwelche Sensoren oder Pins, die man einlesen und an anderen Pins wieder ausgeben will. Da reicht C.
Du wirst eh mit beiden wenig Probleme haben: Wenn Du PHP kannst (benutzt Du dort Klassen und Objekte?), wirst Du zunächst auf die Unterschiede zu PHP schauen; die Grund-Konstrukte (if, while, for) usw. sind ja sowieso ähnlich.
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Nathan schrieb:
Wie heißt dieser Effekt, wenn man zu den "primitiveren" Sprachen hinunterblickt und sich denkt "Boah, wie scheiße lowlevel sind die denn? Denen fehlt ja x, y und z. Wie kann man ohne z leben?" und zu den "höheren" aufschaut und denkt "Was haben die denn für überflüssiger Scheiße, bitte? Wer braucht so einen Mist?! Der macht das nur komplex unnötig kompliziert und behindert das Entwicklen. Ich brauch so einen Schwachsinn nicht, funktioniert doch auch so!".
Diesen Effekt sieht man hier schön. Ich denke wir alle sollten offener sein für beide Seiten, bereit sich auf Neues einzulernen.Schön gesagt! Nur ist es oft umgekehrt, dass in den "höheren" Sprachen Dinge nicht möglich sind, die bei den "tieferen" gehen.
Unterschiedliche Sprachen haben unterschiedliche Abstraktionsniveaus. Wer "modernes" C++ lernt, lernt erst einmal mit Objekten herumzuhantieren ohne sich z.B. über den Speicher Gedanken zu machen. Wer Python lernt, braucht nicht einmal mehr den Unterschied zwischen Wert und Referenz zu kennen. Und wer C lernt, der macht all das mit, umgeht aber einige Probleme der "höheren Gesellschaft". C++ ist hier eine Ausnahme, denn die Abstraktion ist nicht vollkommen, da immer noch C möglich ist. Wer C++ lernt, lernt daher irgendwann auch einmal C, aber erst viel später.
Leider scheinen das die wenigsten zu begreifen. Aus einem anderen Thread:
<a href= schrieb:
https://www.c-plusplus.net/forum/p2434269#2434269">
Dank dir für den Tipp, aber ich will das Projekt erstmal ohne Vektoren schreiben.Wer C++ ohne die Abstraktion von RAII lernt, lernt C und die Komplexität von C++ gemeinsam (Ro3, etc.). Dann lieber gleich nur C.
Für den Raspberry empfehle ich Python. Der Raspberry ist kein Mikrocontroller. Python ist ein bisschen ähnlich zu PHP und einfach zu debuggen.
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Ich hab hier mal ein bisschen aufgeräumt. Don't feed the troll? Das war ja wohl so etwas von offensichtlich, vom Nutzernamen und vom Inhalt her, und trotzdem springt ihr da drauf an?
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Hallo allerseits und frohe Weihnachten.
Nun, ich konnte anfangs schlecht unterscheiden welche Sprache nun besser ist für mein Ziel, ob C, C++.
Jedoch habe mich entschlossen zuerst C zu erlernen.
Ich habe auch schon das Buch erhalten und bereits angefangen.
Ich denke jede Sprache hat seine Vor- und Nachteile und dass es auch auf den Nutzen ankommt, welche Sprache man wählt.Da ich mich beispielsweise mit Raspberry pi beschäftigen möchte, wenn ich soweit bin, dass ich Programme schreiben kann, die Steuerungen ausführen, wie beispielsweise einen Schrittmotor, denke ich, habe ich mit C trotzdem eine grundlegende Sprache gewählt, sodass ich auch andere MC’s programmieren kann.
Ich habe gelesen dass der Raspberry pi kein MC ist. Ok, wenn das so ist, dann ist mein Verständnis in der Richtung noch ungenügend. Dennoch bin ich erst im Anfangsstadium und muss erst C lernen bevor ich überhaupt etwas mit Hardware anfangen kann. Ich habe aber auch gelesen, dass man den Raspberry pi mit C programmieren kann.
Mag sein dass Python leichter ist, jedoch denke ich wenn ich C lerne, dass ich dann auch das Zusammenspiel zwischen Code und Hardware besser zu verstehen lerne. Ich bilde mir ein, dass C in der Richtung detaillierter vorgeht, als die anderen Sprachen, auch wenn C komplizierter sein sollte.
Anfangs war ich der Meinung, dass ich C++ wegen der Syntax lernen soll, weil ich schon PHP kann, da diese Sprache mehr Parallelen besitzt, jedoch denke ich, dass es auch auf das Ziel ankommt.
Ich hoffe, meine Ausführungen waren soweit richtig
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Klingt nach einer vernünftig begründeten Wahl. Welches Buch hast du dir geholt? Doch hoffentlich nichts vom Galileoverlag?
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web-codex schrieb:
Ich hoffe, meine Ausführungen waren soweit richtig
Naja, ich muss da was anmeckern. Irgendwie mag mir scheinen, daß Du in PHP noch nicht durch bist. Ich schreibe erstmal in dieser Annahme.
Wenn C oder C++ später mal Deine Hauptsprache sein sollen, dann lerne jetzt Python. Der Grund ist ganz einfach: Du wirst im ersten Jahr nicht immer fünf mögliche Wege sehen und den allerhübschesten aussuchen können. Das muss man aber, sonst kippt die Software ganz schnell um in den berühmten großen Haufen Scheiße. Eine frühe stilistische Fehlentscheidung führt zur nächsten Fehlentscheidung und die wieder zu einer…
Lies ein beliebiges Gamecodersforum und Du weißt, was ich meine.Man kann nur sauber programmieren lernen, wenn man schon sauber programmieren kann, und das ist voll gemein.
Wenn Du dann in Python gut Programmieren kannst, dann wechsle die Sprache und mach in der neuen Sprache alles richtig. Ganz ganz wichtig ist dann, das beste Buch zu finden. Der gute Stil kann gar nicht überbewertet werden. Durch die neue Syntax kannste stilistisch von vorne anfangen und stets hübsch schreiben. Keine alte Gewohnheit musst Du aus Versehen übernehmen. Die Zäsur spart Dir zwei bis drei Jahre des Stümperns. Oder auch mal 20 wie ich leider oft genug mitansehen muss.Falls Du mit PHP soweit durch bist, daß Du nie überlegen musst, wie Du was anfängst, kannste den Python-Schritt auslassen. Da wäre ich aber vorsichtig. In PHP macht man statische Menus, Kontaktformulare und Foren (Foren sind immer der berühmte gHS), eventuell reicht das überhaupt nicht und schon die kleinste perfekte Heizungssteuerung oder Teleskopnachführung mit dem RasPi würde Dich vor Probleme stellen?
Und dann gips noch ein dickes Problem schwersten Kalibers. Im Gegensatz zu dem, was unser Haustroll verzapft, schreibt man in C auch normalerweise objektorientiert (außer für Winzigprogramme). OOP ist ein Muss. Ob man jetzt die Sprachmittel dazu hat oder es per Hand macht, ist egal. Das wirste aber in C-Büchern missen. Von daher lerne erst C++ und dann steig ab und schreib quasi C++-Programme auf dem C-Compiler.
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Hallo miteinander.
@SeppJ:
Auch wenn es laut mancher Meinungen nicht unbedingt das beste Buch ist. Nun ich habe Rezessionen anderer Bücher gelesen und festgestellt, dass es immer etwas auszusetzen gibt.
Wird auch nicht mein letztes Buch sein über C. Wie geschrieben, habe ich mir auch Wikibooks ausgedruckt.Wie ich bereits geschrieben habe, habe ich das Buch „Einstieg in C“ von Thomas Theis gewählt.
Auch gibt es sehr viel Kritik beim Buch „C von A bis Z“. Jedoch habe ich das andere Buch gewählt, weil es auch den Raspberry pi behandelt. Bis jetzt kann ich nichts Negatives schreiben darüber.@volkard:
Danke für dein Feedback, wobei ich etwas anderer Meinung bin.
Mich würde interessieren, wie du zu der Annahme kommst bzgl. deiner Beurteilung meiner PHP-Kenntnisse.Ich habe auch nicht geschrieben, dass C oder C++ meine Hauptsprache werden wird. Vielleicht ja, vielleicht nein. Die Gründe habe ich in meinem letzten Thread schon beschrieben, warum ich C wähle. Wenn du jetzt schreibst, dass Python besser ist oder ich C++ zuerst lernen soll und danach zu C, hm,…hört sich für mich nach einer reinen Geschmackssache deinerseits an.
Mag sein, dass deine Gründe korrekt sind, jedoch wenn es so sei, dann möchte ich diese Erfahrungen und auch die Stolperfallen mitmachen, weil so hast du auch deine Erfahrungen sammeln können
Nun ich habe mich schon entschieden zuerst C zu lernen.
Vielleicht sind einige anderer Ansichten, jedoch viele Wege führen nach Rom und auf einer Reise kann man viel erleben.