Wer arbeitet aktuell mit einer .net sprache und dem netframework und wird es in



  • Bei einem GC hast du nicht die Kontrolle über den Programmfuß, zu dem auch immer Speicheranforderung und Freigabe gehört.

    Aber:

    Die cpp Fraktion übertreibts auch oft.
    Für Algos wo man wirklich flott sein muss und auch die kontrolle hat/braucht klar.
    Aber für nen Grossen Teilbereich kann und braucht man das z.b. nicht.
    GUI Programmierung z.b.
    Ich würd z.b. nicht behaupten, das ich bei Qt (der wirkliche GUI Teil) die Kontrolle noch hab (implizietes sharing, copy on ... naja irgendwann halt, zwang zur heap allokation, verzögertes löschen).
    Das fühlte sich damals schon fast an, wie Java programmieren ^^
    Und da sollt man wirklich öfters überlegen, ob c++ noch ne gute Idee ist.

    Besser erst mal die 90/10 Philosophie leben:
    Erst mal mit der GC Sprache und billig entwickeln, das was schnell gehen muss, kann man (wenn man sauber modularisiert) später auch in was flotteres auslagern.

    Ciao ...



  • Ich weiß nicht wie das C# ist, aber Java-Programme, jetzt auf den Desktop bezogen, sind immer irgendwann am Anfang seeeehr träge und wenn sie länger laufen in der Regel auch. Dazu kommt noch das Java nicht gerade mehr als sicher angesehen wird, obwohl die damaligen Fehler ja wohl recht schnell behoben wurden, aber das bleibt halt hängen, so wie Windows ist instabil und viel unsicherer als OSX usw.

    Klar, wenn ich nur eine GUI für irgendwelche Masken brauchen und ein paar DB-Abfragen als Kern meine Anwendung habe, dann kann ich das sogar in Python programmieren. Mich interessieren aber Echtzeit-Grafik und auch Audio, da zählt fast jeder Takt und ich würde die Krise kriegen wenn dann plötzlich, nicht vorhersagbar, die Putzfrau rein kommt um den Speicher sauber zu machen. ICH möchte zu jeder Zeit entscheiden wann dies passiert und ob es überhaupt passiert, oft entscheide ich mich auch erst ganz zum Schluss aufzuräumen, je nach Lage halt.



  • VitC schrieb:

    aber Java-Programme, jetzt auf den Desktop bezogen, sind immer irgendwann am Anfang seeeehr träge und wenn sie länger laufen in der Regel auch.

    Also immer? 🙂

    Ich empfinde auch viele Java-Programme als träge, aber bei näherer Betrachtung liegt das meistens am GUI, nicht an der Runtime. Desgleichen mit C# und WPF. WinForms ist relativ fix.

    VitC schrieb:

    aber das bleibt halt hängen, so wie Windows ist instabil und viel unsicherer als OSX usw.

    Was lustig ist, denn zu der Zeit, als Windows noch instabil war (non-NT und teilweise NT 4), gab es noch kein OS X, und das damalige Mac OS war noch viel schlimmer als Windows 🙂

    VitC schrieb:

    Mich interessieren aber Echtzeit-Grafik und auch Audio, da zählt fast jeder Takt

    Na, dann machst du das eben in C++ und benutzt die verwalteten Sprachen nur für nicht reaktionszeitkritische Anwendungen. Right tool for the job.



  • Ja, für C# und WPF kann ich nicht sprechen. Ich kann nur was zum neuen JavaFX sagen, da muss man sich nur den SceneBuilder mal anschauen und mal so mit zwanzig GUI-Elementen rumspielen, da merkt man schon dass das alles auch mal richtig träge in die Knie gehen kann. Das habe ich auch auf einem dicken i7 Desktop getestet, wo die GPU der 760GTX schon eine Menge abnehmen sollte.

    Aber klar, immer das richtige Werkzeug für den richtigen Job. Meine Programmversuche wären bestimmt mit C++ auch sauberer programmiert, aber ich habe C++ immer wieder mal versucht und dann doch wieder aufgegeben. Da gibt es auch viele nette und nützliche Konzepte, aber ich bin halt so an den void Kram gewöhnt. Es fällt mir schwer das gegen die üblen Template-Fehlermeldungen einzutauschen, zu mal das eh alles privates Freizeitzeug bei mir ist.


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