Warum sollte man für Linux entwickeln wenn der Markt aus Otto Normalverbraucher besteht?



  • meine Rechnung stimmt aber auch nicht ganz, fällt mir gerade auf.

    für die 50 EUR nehme ich implizit an, daß ich in der Zeit für die Installations- und Anpassungsarbeiten 50 EUR pro Stunde auf andere Weise gewinnen könnte, was nicht garantiert ist. Außerdem müßte ich hier genaugenommen noch brutto- und netto unterscheiden, sodaß ich den Wert mit 50 EUR pro Stunde vielleicht doch etwas hoch angesetzt habe.


  • Mod

    großbuchstaben schrieb:

    Wenn ich l*n*x umsonst benutzen darf, aber 20 Stunden mit Recherche, Compilieren, anpassen, nachinstallieren investieren muß, bis ich mit dem System arbeiten kann und alle Hardware läuft, wie ich es haben will, dann investiere ich indirekt 1000 EUR, wenn ich den Wert einer Arbeitsstunde mit 50 EUR veranschlage.

    Das hört man andauernd für allerlei Vorgänge, nicht nur in der Computerei. Wo kann man sich dieses mysteriöse Geld eigentlich auszahlen lassen, wenn man seine Zeit nicht für die jeweils genannten Aktivitäten aufwendet?



  • Das ist ganz einfach. Nehmen wir einen Grafiker, Webdesigner etc. der das auch als Freelancer beruflich ausübt. Wenn der auch noch einen Hauch schneller mit den Adobe-Produkten ist, als mit z.B. Gimp, dann kann der durch die gewonne Zeit mehr Aufträge annehmen und verdient dadurch mehr Geld, auch wenn der 1000,- EUR oder mehr für die Software ausgegben hat. Und glaube mir der Unterschied Workflow von Photoshop vs Gimp ist enorm.(Das wird sich aber mit GEGL ändern, da warte ich aber scho seit 6 Jahren mitllerweile drauf, aber das ist ein anderes Thema)



  • SeppJ schrieb:

    großbuchstaben schrieb:

    Wenn ich l*n*x umsonst benutzen darf, aber 20 Stunden mit Recherche, Compilieren, anpassen, nachinstallieren investieren muß, bis ich mit dem System arbeiten kann und alle Hardware läuft, wie ich es haben will, dann investiere ich indirekt 1000 EUR, wenn ich den Wert einer Arbeitsstunde mit 50 EUR veranschlage.

    Das hört man andauernd für allerlei Vorgänge, nicht nur in der Computerei. Wo kann man sich dieses mysteriöse Geld eigentlich auszahlen lassen, wenn man seine Zeit nicht für die jeweils genannten Aktivitäten aufwendet?

    Indem du stattdessen arbeiten gehst. Wenn du für 50 euro in der Stunde arbeiten willst, melde dich bei mir - billigarbeit ist immer gerne gefragt 😉



  • KLEINBUCHSTABEN schrieb:

    Das ist ganz einfach. Nehmen wir einen Grafiker, Webdesigner etc. der das auch als Freelancer beruflich ausübt.

    Wir reden ja von Otto Normalverbrauchern. Da fallen Freelancer/Unternehmen/Unternehmer raus. Der Otto Normalverbraucher gibt, wie ich schon vorher sagte, kein Geld für etwas aus das er, wenn auch aus anderer Quelle, für umsonst kriegen kann.



  • simbad schrieb:

    Ja. Alles Software die der Otto Normalverbraucher problemlos durch freie Varianten ersetzen kann, wenn er es nicht irgendwie illegal zum laufen bringt.

    Dann liefer mal die freie Variante von dem da, das war schon auf der ersten Seite unter dem Punkt Kategorien inkludiert:
    www.amazon.de/Interaktive-Sprachreise-Sprachkurs-1-Italiano/dp/3198930022/



  • Na super. Das ist mindestens so interessant wie Textverarbeitung, Mailer, Browser. Da das offensichtlich ein Markt ist, so ist das der Grund schlechthin für Windows OS zu entwickeln und nicht für Linux.

    Auf auf.



  • Shade Of Mine schrieb:

    Wenn du für 50 euro in der Stunde arbeiten willst, melde dich bei mir - billigarbeit ist immer gerne gefragt 😉

    Netto-Stundenlohn, im Angestelltenverhältnis? Mach ich sofort! 😉



  • hustbaer schrieb:

    Shade Of Mine schrieb:

    Wenn du für 50 euro in der Stunde arbeiten willst, melde dich bei mir - billigarbeit ist immer gerne gefragt 😉

    Netto-Stundenlohn, im Angestelltenverhältnis? Mach ich sofort! 😉

    Da tust du dir aber etwas schwer damit das so flexibel zu machen dass du dir damit Linux Frickelei erkaufen kannst 😉



  • simbad schrieb:

    Na super. Das ist mindestens so interessant wie Textverarbeitung, Mailer, Browser. Da das offensichtlich ein Markt ist, so ist das der Grund schlechthin für Windows OS zu entwickeln und nicht für Linux.

    Auf auf.

    Was? Die meisten brauchen doch nur den Browser. Bildverarbeitung doch auch schon eher exotisch.



  • simbad schrieb:

    Na super. Das ist mindestens so interessant wie Textverarbeitung, Mailer, Browser.

    Relativierung Relativierung, Relativierung, es ist immer das gleiche und genau das unterscheidet den Rest vom Fanboy.

    Fakt ist, wie dieses Beispiel zeigt, es gibt diese Software, die es noch nicht für Linux gibt und die sich der Otto Normalverbraucher kauft, denn dafür ist unter Windows offensichtlich ein Angebot und somit auch ein Markt da.



  • Ein neues OS nutzt man ja nicht mal so einfach aus dem Bauch heraus oder weil es einen NSA-Skandal gibt. Solange Nachbarn, Freude usw Windows nutzen und das überall mit dabei ist und es Fachzeitschriften für DAUs dafür gibt und auch mal in der BILD was darüber steht und man auch mal mit zocken will und so weiter und so fort, solange werden die Leute Windows bevorzugen. Auch wenn das System auf der Arbeit eingesetzt wird, macht dies einen großen Unterschied.

    Um Windows wirklich von Thron zu stoßen, bedarf es schon mehr als die NSA. Kosten sind auch kein Thema, da Windows kostenlos für den Privatanwender ist. Entweder ist es eh bei jedem PC mit dabei, oder es wird illegal installiert. Ich bin seit Win3.11 mit dabei und haben noch NIE jemanden gesehen der privat ein Windows gekauft hat.



  • Entwickler schrieb:

    Ja, der Admin und Computerguru im Bekanntenkreis nutzt natürlich Linux, aber was ist mit den 99 % Rest, die eben keine Computernerds sind?

    Die nutzen Windows und Mac OS X auf dem Desktop.
    Warum sollte man sich also als Entwickler die Mühe machen, Linux als Markt anzuvisieren, wenn das Geld woanders zu holen ist?

    Eine ernst gemeinte Frage.

    Der TE hat bei jedem Argument das für Linux spricht Gegenargumente geliefert, die auch immer irgendwie passen. Der ganze Diskussionsverlauf erscheint mir jedoch eine stete Provokation seinerseits zu sein, worauf sich die bisherigen Teilnehmer erfreulicherweise bis jetzt nicht eingelassen haben.
    Wenn er denn nicht für Linux entwickeln möchte, dann soll er es auch nicht tun. Genug Argumente für und gegen Linux sind bereits genannt worden. Man muß nun nicht alle Argumente für und wider Linux in ein anderes Kleid verpacken und diesen Thread künstlich am Leben erhalten.



  • Linuxer2015 schrieb:

    ... da Windows kostenlos für den Privatanwender ist. Entweder ist es eh bei jedem PC mit dabei, ...

    Das stimmt nicht so ganz. Es ist zwar vorinstalliert aber man sollte nicht glauben, dass man es nicht bezahlt. Der Preis von Windows ist einfach auf den der Hardware draufgeschlagen. Es ist höchstens günstiger.



  • simbad schrieb:

    Der TE hat bei jedem Argument das für Linux spricht Gegenargumente geliefert, die auch immer irgendwie passen. Der ganze Diskussionsverlauf erscheint mir jedoch eine stete Provokation seinerseits zu sein,

    Meinerseits?
    Du bist reichlich unverschämt, wenn man bedenkt, dass du und die restlichen Linux Fanboys hier:

    1. Am Thema vorbeireden und über irgendwelche anderen Offtopic sprechen, die hier nicht relevant sind. Also Nicht Desktop sind.

    oder

    2. Von sich aus sprechen und dann mit ihrem Bedarf für Programmierer, aber nicht Otto Normalnutzer, die Nutzung von Linux rechtfertigen, aber auch hier dann wieder völlig am Thema vorbeireden, weil ja die Frage war, ob man Desktop Software für Linux entwickeln sollte.

    oder

    3. Wenn man dann mal beim Thema Desktop Anwendungen sind, die Relevanz der Software angreifen, weil sie wieder von sich aus sprechen und meinen zu glauben, dass der Otto Normalnutzer so eine Software daher auch nicht benötigen würde.

    Die Diskussion würde einen viel konstruktiveren Verlauf nehmen, wenn ihr Fanboys mal eure "ich muss Linux verteidigen, egal wie, selbst wenn es Offtopic wird" Scheuklappen ablegen und sich auf die eigentliche Threadfrage konzentrieren würden, anstatt mich damit zu beschäftigen, euch immer auf das eigentliche Thema hinzuweisen. Daraus besteht nämlich momentan der Großteil meiner Postings und das ist ganz gewiss eure Schuld.

    Also nach folgendem Szenario sollt ihr euch orientieren:

    Ihr arbeitet in einem Software Entwicklungsunternehmen, dass momentan eine Desktop Anwendung für den Otto Normalnutzer entwickelt, die der Otto Normalnutzer auch kauft und jetzt wird die Frage in den Raum geworfen:
    "Warum solltet ihr die Software nach Linux portieren?"
    Und das im Hinblick darauf, mit dem Port zusätzliches Geld zu verdienen und nicht aus irrelevanten Nebengründen, wie Fanboys jetzt wieder anmerken würden.

    Auf ein anderes System zu portieren, nur weil es bei der Bugsuche helfen könnte oder man sonstige Tools zur Verfügung hätte mit denen das Programmieren mehr Spaß macht, das sind alles keine Gründe, wenn es ums Geld verdienen geht.



  • simbad schrieb:

    Vielleicht sollte erstmal geklärt werden welche Art Software denn der Otto Normalverbraucher haben können sollte, die er nicht mitgeliefert oder umsonst erhält? Denn nur dann würde eine Entwicklung für MS OSe, vor allem gegen Geld, Sinn machen.

    Entwickler schrieb:

    Guck dir noch einmal den Link, den ich ganz am Anfang genannt habe, noch einmal an.

    simbad schrieb:

    Ja. Alles Software die der Otto Normalverbraucher problemlos durch freie Varianten ersetzen kann, wenn er es nicht irgendwie illegal zum laufen bringt.

    Entwickler schrieb:

    Dann liefer mal die freie Variante von dem da, das war schon auf der ersten Seite unter dem Punkt Kategorien inkludiert:
    www.amazon.de/Interaktive-Sprachreise-Sprachkurs-1-Italiano/dp/3198930022/

    simbad schrieb:

    Na super. Das ist mindestens so interessant wie Textverarbeitung, Mailer, Browser. Da das offensichtlich ein Markt ist, so ist das der Grund schlechthin für Windows OS zu entwickeln und nicht für Linux.

    Auf auf.

    Entwickler schrieb:

    Relativierung Relativierung, Relativierung, es ist immer das gleiche und genau das unterscheidet den Rest vom Fanboy.

    Fakt ist, wie dieses Beispiel zeigt, es gibt diese Software, die es noch nicht für Linux gibt und die sich der Otto Normalverbraucher kauft, denn dafür ist unter Windows offensichtlich ein Angebot und somit auch ein Markt da.

    simbad schrieb:

    Der TE hat bei jedem Argument das für Linux spricht Gegenargumente geliefert, die auch immer irgendwie passen. Der ganze Diskussionsverlauf erscheint mir jedoch eine stete Provokation seinerseits zu sein, worauf sich die bisherigen Teilnehmer erfreulicherweise bis jetzt nicht eingelassen haben.
    Wenn er denn nicht für Linux entwickeln möchte, dann soll er es auch nicht tun. Genug Argumente für und gegen Linux sind bereits genannt worden. Man muß nun nicht alle Argumente für und wider Linux in ein anderes Kleid verpacken und diesen Thread künstlich am Leben erhalten.

    simbad du bist ein ganz schlechter Verlierer, du Looser!



  • Entwickler schrieb:

    Also nach folgendem Szenario sollt ihr euch orientieren:

    Ihr arbeitet in einem Software Entwicklungsunternehmen, dass momentan eine Desktop Anwendung für den Otto Normalnutzer entwickelt, die der Otto Normalnutzer auch kauft und jetzt wird die Frage in den Raum geworfen:
    "Warum solltet ihr die Software nach Linux portieren?"
    Und das im Hinblick darauf, mit dem Port zusätzliches Geld zu verdienen und nicht aus irrelevanten Nebengründen, wie Fanboys jetzt wieder anmerken würden.

    Auf ein anderes System zu portieren, nur weil es bei der Bugsuche helfen könnte oder man sonstige Tools zur Verfügung hätte mit denen das Programmieren mehr Spaß macht, das sind alles keine Gründe, wenn es ums Geld verdienen geht.

    Lieber Entwickler,

    Du hast Recht. So, wie Du das jetzt formulierst, ist das eindeutig: es macht keinen Sinn für Linux zu entwickeln.

    Wobei die Ursprüngliche Frage zwar den Desktop erwähnt aber lautet:

    Entwickler schrieb:

    Die nutzen Windows und Mac OS X auf dem Desktop.
    Warum sollte man sich also als Entwickler die Mühe machen, Linux als Markt anzuvisieren, wenn das Geld woanders zu holen ist?

    Und da lautet die Antwort eben: weil es eben nicht nur Software für den Desktop gibt.

    Aber wir hätten uns ja denken müssen, was Du eigentlich meinst, auch wenn wir Dich gar nicht kennen. Leider sind wir nur Softwareentwickler und denken daher vielleicht zu analytisch. Also verzeihe unsere mangelnde Fähigkeit, Deine Gedanken zu erraten. Das ist uns so oft schon zum Verhängnis geworden 😞 .

    Es kommt noch erschwerend hinzu, das hier einige Software für Linux entwickeln und damit Geld verdienen und daher Schwierigkeiten haben zu verstehen, warum man mit Software für Linux kein Geld verdienen kann 😕 .



  • Entwickler schrieb:

    Fakt ist, wie dieses Beispiel zeigt, es gibt diese Software, die es noch nicht für Linux gibt ...

    Ja. Du hast recht.

    ... und die sich der Otto Normalverbraucher kauft, ... [

    Falsch.
    Man kann das sicherlich vermuten. Aber ein Fakt ist es nicht. Ein Fakt wäre es wenn du die Verkaufszahlen vorlegen könntest, was ich mir nicht vorstellen kann. Aber du kannst mich ja überraschen.

    denn dafür ist unter Windows offensichtlich ein Angebot und somit auch ein Markt da.

    Wieder Falsch.
    Nur weil eine Software für ein bestimmtes Betriebssystem angeboten wird bedeutet das nicht das dafür auch ein Markt vorhanden ist.
    Unter der Formulierung "Markt vorhanden" verstehe ich, das man damit nach Abzug sämtlicher Entwicklungskosten mittelfristig einen Gewinn erzielen kann. Mittelfristig im Sinne "zwischen 1 und 3 Jahren".
    Es gibt Unmenge an freier Software für Windows die keine Sau interessiert, mit der auch keine Gewinne erwirtschaftet werden.



  • simbad schrieb:

    ... und die sich der Otto Normalverbraucher kauft, ... [

    Falsch.
    Man kann das sicherlich vermuten. Aber ein Fakt ist es nicht. Ein Fakt wäre es wenn du die Verkaufszahlen vorlegen könntest, was ich mir nicht vorstellen kann. Aber du kannst mich ja überraschen.

    Kinderspiel.
    Diese Software wird fast jedes Jahr neu aufgesetzt, wenn es keine Käufer gäbe, dann wäre die Software schon längst vom Markt verschwunden.

    Und für Firmen ist diese Software ganz sicherlich nicht gedacht, denn die schicken die Leute eher in einen Sprachlernkurs, wenn die eine Sprache lernen sollen.
    Die Software ist also für Autodidakten, die sich eine Sprache selbst zuhause beibringen und das zu den Zeitpunkten wo sie wollen und nicht zu festen Terminen eines Kurses.

    Das ist also Software, die ideal auf den Ottonomalverbaucher und dessen Freizeit und somit freie Zeiteinteilung abgestimmt ist.

    Nur weil eine Software für ein bestimmtes Betriebssystem angeboten wird bedeutet das nicht das dafür auch ein Markt vorhanden ist.

    Dann erkläre, wie sich so eine Software unter wirtschaftlichen Gesichtspunkten auf dem Markt halten kann, wenn es keine Käufer geben soll, wie du postulierst.



  • tntnet schrieb:

    Lieber Entwickler,

    Du hast Recht. So, wie Du das jetzt formulierst, ist das eindeutig: es macht keinen Sinn für Linux zu entwickeln.

    Danke.
    Für mich ist der Frage immer der Titel, und das Eingangsposting ist die Präzisierung und genauere Spezifizierung der Fragestellung, weshalb das alles zur Frage dazugehört und nicht getrennt beachtet werden kann.

    Da es in Foren üblich ist, dass Titel nur eine begrenzte Länge haben dürfte, gehe ich auch davon aus, dass das jeder so sieht.


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