Keyboard Code
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@SeppJ
Definiere "normaler Mensch".
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Bei was für Systemen ist denn tatsächlich der ASCII-Code übertragen worden?
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AFAIK beim C64
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Alle mir bekannten "PC-Keyboards" arbeiten mit sog. Scancodes. Das ist das was SeppJ als "schlicht durchnummeriert" bezeichnet hat.
Bei PS-2 gibt es dann sog. "make codes" und "break codes".
Ein "make code" gibt an dass die Taste mit einem bestimmten Scancode gedrückt wurde, und ein "break code" gibt an dass eine bestimmte Taste losgelassen wurde.Dadurch kann man bei PS-2, wenn das Keyboard es unterstützt, theoretisch beliebig viele Tasten gleichzeitig drücken, und es kommen immer noch alle Informationen beim PC an.
(Der "wenn das Keyboard es unterstützt" Teil ist wichtig, da die wenigsten Keyboards das unterstützen -- dazu ist nämlich pro Taste eine Diode erforderlich. Also knapp über 100 Dioden, die halt gerne eingespart werden weil sie ja sooo teuer sind. Keyboard die das können werden gerne mit dem Begriff "N-Key Rollover" oder kurz "NKRO" beworben.)Bei USB Keyboards ist das Protokoll gänzlich anders. Die meisten USB Keyboards senden HID-Reports in denen max. 4 "modifier keys" plus 6 "non-modifier keys" gleichzeitig reported werden können. "make/berak codes" entfallen dabei, es wird einfach immer übertragen welche Tasten aktuell gerade gedrückt sind, die Key-Down/Key-Up Events muss der PC sich dann selbst aus dem aktuellen Report + dem letzten davor basteln.
Allerdings werden auch hier Scancodes übertragen.
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Brotkasten schrieb:
AFAIK beim C64
Ich werd aus solchen Postings nicht schlau. Das ist doch offensichtlich Unfug und lässt sich mit 10 Sekunden Googeln überprüfen. Bzw. in dem Fall widerlegen.
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Ich sprach von wirklich uralten Systemen. So 1970 und früher. Als eine Tastatur noch eher einem Fernschreiber entsprach (oder teilweise auch tatsächlich bloß ein Fernschreiber war, der mit einer Workstation verbunden war). Internetquellen kann ich dir dafür aber nicht nennen, zumindest keine seriösen. In der deutschen Wikipedia zu Scancodes gibt es einen entsprechenden quellenlosen Nebensatz. Aber da du sicherlich weißt, dass Fernschreiber mit ASCII arbeiten (dafür wurde es schließlich erfunden) und dass frühe Computertastaturen ziemlich fernschreiberhaft waren (bei unixoiden Systemen findet man selbst heute noch allerlei Metaphern findet, die aus dieser Zeit stammen), kannst du dir sicherlich denken, dass die Behauptung, frühe Tastaturen hätten ASCII gesendet, nicht so ganz weit her geholt ist.
edit: Viele Rechtschreibfehler entfernt. Meine Tastatur scheint heute viele Zeichen zu verschlucken
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Bashar schrieb:
Bei was für Systemen ist denn tatsächlich der ASCII-Code übertragen worden?
Bei dummen Terminals.
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SeppJ schrieb:
Aber da du sicherlich weißt, dass Fernschreiber mit ASCII arbeiten
Woher soll ich sowas wissen? ASCII ist nicht so wahnsinnig alt, und Fernschreiber sind irgendwann aus der Mode gekommen. Da gibt es nicht allzuviel Überlappung, ich würde daher ohne deine hilfreiche Mitteilung nie auf die Idee gekommen sein, dass es so wäre.
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Bashar schrieb:
SeppJ schrieb:
Aber da du sicherlich weißt, dass Fernschreiber mit ASCII arbeiten
Woher soll ich sowas wissen? ASCII ist nicht so wahnsinnig alt, und Fernschreiber sind irgendwann aus der Mode gekommen. Da gibt es nicht allzuviel Überlappung, ich würde daher ohne deine hilfreiche Mitteilung nie auf die Idee gekommen sein, dass es so wäre.
Ich hätte erwartet, dass dir dies bekannt wäre. Einfach als Trivia über Geschichte der Informationstechnologie*. Dann weißt du es eben jetzt.
*: Der Meta-Grund ist, dass ich weiß, dass du viele ähnliche Dinge weißt, die ich weiß
. Und die grobe Geschichte von ASCII ist mir schon immer bekannt gewesen. Daher nahm ich fälschlich an, dass dies Allgemeinwissen (zumindest für typische Vielschreiber hier im Forum) wäre.
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Ich wusste das auch nicht.
Wobei laut Wikipedia ja die meisten Fernschreiber gar nicht ASCII verwendet haben, sondern einen älteren Code.http://en.wikipedia.org/wiki/Teleprinter schrieb:
Other codes, such as ASCII, Fieldata and Flexowriter, were introduced but never became as popular as Baudot.