Griechenland. Ein Land kurz vor dem Konkurs?
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Shade Of Mine schrieb:
PS:
England will nicht zahlen weil es sich um ein Euro Problem handelt (und die Vorgehensweise der Euro Laender wird ja durchaus stark kritisiert). Und da England Anti-Euro eingestellt ist, sehen sie natuerlich nicht ein warum sie dem Euro hier unter die Arme greifen sollen.http://qplank.com/bbe21af1/3-formatOriginal.PNG
- "Wofür die EU Geld ausgibt (in Prozent des Gesamtetats von 2014 bis 2020)"10 Mrd. jährlich für Verwaltung? Was treiben die unnützen Bürokraten dort den ganzen Tag? Und dann wird den Griechen Misswirtschaft vorgeworfen
Ich sag ja schon gar nichts mehr
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Objektive Dolmetscher von/nach GR sind momentan sicher begehrt. Ansonsten wird das Thema zäh, weil die beteiligten Parteien nun recht unlustig an die Zwangsehe heran gehen. Schäuble will den GREXIT, T. hat das Volk verraten, und eigentlich wäre der DEXIT (D geht aus dem Euro) sinnvoll.
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Erhard Henkes schrieb:
und eigentlich wäre der DEXIT (D geht aus dem Euro) sinnvoll.
OMG. lol.
Das waere das Duemmste.Der Euro ist der Grund warum Deutschland so ein Powerhouse ist. Schau dir mal die BIP Entwicklung Deutschlands an und dann finde die Stelle wo der Euro eingefuehrt wurde:
http://www.tradingeconomics.com/germany/gdpFun Fact ueber den Niemand spricht: das 1. Griechenland Bailout hat Deutschland positiv abgeschlossen wenn wir die Ausgabe fuer den Bailout gegenueber den Wirtschaftszuwachs durch den Euro stellen.
Sprich: auch wenn Deutschland viel Geld ausgegeben hat, so steht es in keinem Verhaeltnis zu dem wahnsinnigen Gewinn den Deutschland durch den Euro gemacht hat.
Das ist ja etwas dass ich schon ganz am Anfang versucht habe zu erklaeren: Deutschland ist DER Euro Gewinner. Der Euro ist naemlich zu billig fuer die Deutsche Wirtschaft und der Euro Raum ist fuer die Exportwirtschaft Deutschlands eine wahre Goldgrube.
@pandamaske:
Eine Institution wie die EU muss verwaltet werden und sowas ist teuer. 6,4% des Budgets sind da nicht sonderlich viel. Vielleicht solltest du dich mal ernsthaft mit Wirtschaft und wie ein Staatshaushalt funktioniert auseinander setzen. Du scheinst mir sehr stark von Trivialitaeten ueberrascht zu sein.
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Shade Of Mine schrieb:
Der Euro ist der Grund warum Deutschland so ein Powerhouse ist. Schau dir mal die BIP Entwicklung Deutschlands an und dann finde die Stelle wo der Euro eingefuehrt wurde:
http://www.tradingeconomics.com/germany/gdp1986 oder 2002 laut deiner Theorie
Fun Fact ueber den Niemand spricht: das 1. Griechenland Bailout hat Deutschland positiv abgeschlossen wenn wir die Ausgabe fuer den Bailout gegenueber den Wirtschaftszuwachs durch den Euro stellen.
Sprich: auch wenn Deutschland viel Geld ausgegeben hat, so steht es in keinem Verhaeltnis zu dem wahnsinnigen Gewinn den Deutschland durch den Euro gemacht hat.
Das ist ja etwas dass ich schon ganz am Anfang versucht habe zu erklaeren: Deutschland ist DER Euro Gewinner. Der Euro ist naemlich zu billig fuer die Deutsche Wirtschaft und der Euro Raum ist fuer die Exportwirtschaft Deutschlands eine wahre Goldgrube.
Und warum ist der Euro daran Schuld? Da fehlt eine Begründung. Irgendwie tust du immer so, also ob die Welt erst mit dem Euro erschaffen wurde. Deutsche Exportwirtschaft gab es schon vor dem Euro. Wenn der Euro nicht eingeführt worden wäre und das BIP sich auch so entwickelt hätte, wäre Deutschland dann der Gewinner der nicht Einführung gewesen? Woher willst du wissen, wie die deutsche Wirtschaft sich ohne den Euro entwickelt hätte?
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Und warum ist der Euro daran Schuld? Da fehlt eine Begründung. Irgendwie tust du immer so, also ob die Welt erst mit dem Euro erschaffen wurde. Deutsche Exportwirtschaft gab es schon vor dem Euro. Wenn der Euro nicht eingeführt worden wäre und das BIP sich auch so entwickelt hätte, wäre Deutschland dann der Gewinner der nicht Einführung gewesen? Woher willst du wissen, wie die deutsche Wirtschaft sich ohne den Euro entwickelt hätte?
Sicher gab es die deutsche Exportwirtschaft schon vor dem Euro, aber da konnte sie die der anderen Länder nicht ruinieren. Die Leistungsbilanz ist erst nach der Euro-Einführung explodiert, und zwar von dem Moment an, wo Deutschland Lohndumping betrieben hat. Wie schon mehrfach gesagt, Deutschland kann gerne weltmeisterlich exportieren, aber nur, wenn es auch genauso weltmeisterlich importiert.
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MrBurns schrieb:
Shade Of Mine schrieb:
Der Euro ist der Grund warum Deutschland so ein Powerhouse ist. Schau dir mal die BIP Entwicklung Deutschlands an und dann finde die Stelle wo der Euro eingefuehrt wurde:
http://www.tradingeconomics.com/germany/gdp1986 oder 2002 laut deiner Theorie
Fun Fact ueber den Niemand spricht: das 1. Griechenland Bailout hat Deutschland positiv abgeschlossen wenn wir die Ausgabe fuer den Bailout gegenueber den Wirtschaftszuwachs durch den Euro stellen.
Sprich: auch wenn Deutschland viel Geld ausgegeben hat, so steht es in keinem Verhaeltnis zu dem wahnsinnigen Gewinn den Deutschland durch den Euro gemacht hat.
Das ist ja etwas dass ich schon ganz am Anfang versucht habe zu erklaeren: Deutschland ist DER Euro Gewinner. Der Euro ist naemlich zu billig fuer die Deutsche Wirtschaft und der Euro Raum ist fuer die Exportwirtschaft Deutschlands eine wahre Goldgrube.
Und warum ist der Euro daran Schuld? Da fehlt eine Begründung. Irgendwie tust du immer so, also ob die Welt erst mit dem Euro erschaffen wurde. Deutsche Exportwirtschaft gab es schon vor dem Euro. Wenn der Euro nicht eingeführt worden wäre und das BIP sich auch so entwickelt hätte, wäre Deutschland dann der Gewinner der nicht Einführung gewesen? Woher willst du wissen, wie die deutsche Wirtschaft sich ohne den Euro entwickelt hätte?
http://qplank.com/22d2be8b/forecast.png
Soll ich dir da noch ein Lineal anlegen
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MrBurns schrieb:
Und warum ist der Euro daran Schuld? Da fehlt eine Begründung.
Alleine dass man soetwas erklaeren muss ist ja schon erschreckend.
Das was ich hier sage sind keine "gewagten Theorien" sondern von den experten anerkannte Fakten.
Irgendwie tust du immer so, also ob die Welt erst mit dem Euro erschaffen wurde. Deutsche Exportwirtschaft gab es schon vor dem Euro. Wenn der Euro nicht eingeführt worden wäre und das BIP sich auch so entwickelt hätte, wäre Deutschland dann der Gewinner der nicht Einführung gewesen? Woher willst du wissen, wie die deutsche Wirtschaft sich ohne den Euro entwickelt hätte?
Man kann immer in konjunktiven denken. Klar haette alles anders kommen koennen - ist es aber nicht.
Der Euro war fuer die meisten Laender ein absolutes Boom Erlebnis, so auch fuer Deutschland. Das kann man aus der von mir verlinkten BIP Entwicklung leicht ablesen.
Eine vereinfachte Darstellung ist vielleicht folgendes:
Export ist fuer eine Wirtschaft sehr toll. Import ist nicht so toll. Deshalb gibt es Zoelle die den Einfuhr von Waren teurer machen. Der Staat versucht darueber also Exporte zu bevorzugen.Nun gehen wir einen Schritt weiter: Die Eurozone ist ein gemeinsamer Wirtschaftsraum. Es gibt keine Zoelle innerhalb der Eurozone. Das bedeutet, Export Wirtschaft ist eine Goldgrube. Denn wenn man exportiert muss man Zoelle zahlen und wird teurer ohne dass man mehr Umsatz macht. Ohne Zoelle kann man also billiger exportieren. Das ist sehr gut fuer Deutschland, da der inner Eurozone export eine Goldgrube ist.
Das Problem an der Sache ist aber, dass wenn Deutschland innerhalb der Eurozone exportiert, andere Nationen innerhalb der Eurozone ja Importieren muessen. (Export und Import muss sich ja die Waage halten) Und dieser Import ist natuerlich sehr schlecht fuer die lokale Wirtschaft.
Nun kommen wir zum naechsten Schritt: Produktivitaet.
Produktivitaet ist der Output pro Input.
Stell dir einen Tischler vor der fuer 2000 Euro im Monat 5 Tische herstellt.
Wir koennen die Produktivitaet des Tischlers auf 2 Arten steigern: er kann fuer die 2000 Euro einfach 6 Tische herstellen oder aber fuer 1900 Euro 5 Tische. Beides erhoeht die Produktivitaet.Das ist was Mr. X sagt: Lohndumping. Wenn also die Loehne niedrig sind, ist die Produktivitaet hoch. Das ist jetzt sehr vereinfacht, da Loehne nicht der einzige Faktor von Produktivitaet sind, aber sie sind ein wichtiger Teil.
Nun ist das in einem geschlossenen System nicht so relevant, da sich die Loehne eh automatisch regeln: desto mehr exportiert wird, desto teurer ist der export.
Das Problem ist: die Eurozone betrachtet nicht die einzelnen Laender sondern alle gemeinsam. Deutschland exportiert also sehr viel, aber die exportkosten steigen nicht dementsprechend da die anderen Euro Mitglieder nicht so viel exportieren. Es fehlt also diese automatische Regelung.
Deshalb sagt man auch, der Euro ist fuer die deutsche Wirtschaft "undervalued". Was Deutschland einen "unfairen" Wettbewerbsvorteil bringt. Nun, "fair" oder nicht ist hier eigentlich irrelevant aber was es bedeutet ist: Deutschland profitiert von den schwachen Nationen im Euro enorm. Denn diese koennen mit der deutschen produktivitaet nicht mithalten und da sie sich nicht durch Import-Zoelle oder Geldabwertung schuetzen koennen, sind sie ziemlich Machtlos.
Das ist etwas dass man verstehen muss: Ein Staat regelt die Wirtschaft hauptsaechlich ueber die Fiskalpolitik. Steuern und Geldwert. Wenn man mehr exportieren will, reduziert man den Wert des Geldes: dadurch werden die eigenen Waren billiger und man kann sie besser verkaufen.
Das ist nun das Problem dass Griechenland, Italien, etc. haben: die Standardmassnahmen die sie treffen muessten, koennen sie nicht treffen da sie die Hoheit ueber ihre Fiskalpolitik abgegeben haben. Und das ist das aktuelle Problem dass die Eurozone hat: wir wissen aktuell nicht, wie wir das handhaben sollen. Der aktuelle Konsens scheint zu sein, es auszusitzen. Das ist ein Problem von Demokratien, dass man Probleme "loesen" kann in dem man sie dem Nachfolger aufbrummt.
Das ganze ist ein sehr komplexes System und das hier war jetzt nur eine sehr vereinfachte Darstellung des ganzen. Es wird sehr kompliziert sobald wir noch die ganze Kredit-Wirtschaft dazunehmen und wir "credit" aus Luft machen koennen.
Das sind uebrigens keine von mir aufgestellten Theorien - das kann jeder Wirtschaftsprofessor bestaetigen dass das so ist.
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Die Aussagen von "Experten" darf man immer anzweifeln, vorallem von Wirtschaftsexperten, ohne zu erschrecken.
Man sieht doch an diesem Diagram, dass das BIP in D vor und nach dem Euro langfristig relativ schön gleichmäßig steigt.
Man kann das ganze auch anders interpretieren und einfach sagen, dass die zu geringe Exportwirtschaft in den anderen Ländern daran Schuld ist und nicht der Euro. Wobei ich auch das nicht wirklich für den Grund halte, warum es D jetzt besser geht als den meisten anderen.
Und wenn das für die "Experten" alles so klar ist, dass mit dem Euro sowas passiert, warum wollte dann ein Land wie Griechenland den Euro? Hatte Griechenland keine Experten? Wurden die gezwungen? Oder schauen wir mal das Diagram für Griechenland an.
http://www.tradingeconomics.com/greece/gdp
Da hat die Theorie ein Problem, da sieht man irgendwie, dass Griechenland ja viel mehr von der Euroeinführung profitiert, laut der BIP Theorie. Vielleicht wollten die Experten ja das. Oder das Diagramm zeigt einfach, dass das BIP künstlich aufgeblasen wurde, meistens verursacht der Finanzsektor in letzter Zeit sowas. Würde auch zum Einbruch nach der Bankenkrise passen.Ich hätte ja mal eine ganz andere Theorie, warum es einigen Ländern nach der Bankenkrise viel schlechter geht/ging, als anderen. Das Verhältnis des Anteils des Finanzsektors und des produzierenden Gewerbes am kompletten Wirtschaftssystem eines Landes. Ich habe das ganze nie überprüft, aber wenn einer Diagramme hat, die zeigen wieviel einzlne Branchen zum BIP eines Landes beitragen, wäre das interessant. Ich vermute stark, dass es D jetzt schlechter ging, wenn es eine Autokrise statt einer Bankenkrise gegeben hätte, aber einige würden dann auch wieder den Euro dafür verantwortlich machen.
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MrBurns schrieb:
Die Aussagen von "Experten" darf man immer anzweifeln, vorallem von Wirtschaftsexperten, ohne zu erschrecken.
Na wenn das so ist.
Man sieht doch an diesem Diagram, dass das BIP in D vor und nach dem Euro langfristig relativ schön gleichmäßig steigt.
Ja, sagen kann man viel. Aber das ist schon etwas an den Haaren herbei gezogen.
Schauen wir uns mal die Aussenhandelsbilanz an:
http://de.statista.com/statistik/daten/studie/37793/umfrage/exportueberschuss-in-deutschland-seit-1999/Da hat die Theorie ein Problem, da sieht man irgendwie, dass Griechenland ja viel mehr von der Euroeinführung profitiert, laut der BIP Theorie. Vielleicht wollten die Experten ja das. Oder das Diagramm zeigt einfach, dass das BIP künstlich aufgeblasen wurde, meistens verursacht der Finanzsektor in letzter Zeit sowas. Würde auch zum Einbruch nach der Bankenkrise passen.
Nein. Nein. Nein.
Du hast nichts verstanden.Ich wusste dass es ein Fehler war hier anzufangen die Grundlagen der Wirtschaft zu erklaeren.
BIP alleine ist nicht alles. Der Euro hat aber (wie ich gesagt habe) einen Boom ausgeloest. Man muss sich aber beim BIP auch ansehen woher die Einnahmen kommen.
Das ganze ist ein komplexes System und sich selber theorien aus dem Finger saugen ist da keine gute Idee.
Aber ich denke ich lass es jetzt sein. Denn es gibt in der Tat viele wilde Theorien in der Wirtschaft. Es gibt aber auch Grundlagen nach denen die Wirtschaft funktioniert. Import/Export ist eine dieser Grundlagen. Genauso wie Zoelle und Geldabwertung/Geldaufwertung eine dieser Grundlagen ist.
Was Spekulation ist, ist was man jetzt in Griechenland tun kann. Was spekulation ist, ist wo der Euro hin geht. Was Spekulation ist, ist was mit Italien demnaechst passieren wird.
Denn ein grosser Faktor in der wirtschaftlichen Stabilitaet eines Landes ist Vertrauen. Und Vertrauen zu beeinflussen ist sehr schwer. Deshalb sind viele Aktionen die das machen wollen spekulativ.
Aber wie eine Wirtschaft funktioniert. Wie die Eurozone funktioniert. Das weiss man. Wirtschaft ist recht gut erforscht. Auch wenn wir in einer Kredit-Wirtschaft leben und noch keiner Weiss wie wir da wieder rauskommen sollen, tut das wenig zur Sache. Wir wissen exakt wie diese Kredit-Wirtschaft funktioniert.
Hier ist eine simple Erklaerung:
https://www.youtube.com/watch?v=PHe0bXAIuk0Aber aufpassen, dass ist auch ein "Experte" der das erklaert.
PS:
hier noch ein aelterer Link:
http://www.euractiv.com/euro-finance/barroso-urges-germany-act-euro-i-news-531535Aber das sind dort auch alles experten, also zaehlt es wahrscheinlich nicht.
PS:
Unabhaengig von fachlicher Kompetenz: wenn man sich mal folgendes vor Augen haelt, sollte klar sein dass wir sehr genau wissen wie die Wirtschaft funktioniert: In der Wirtschaft steckt viel Geld (um genau zu sein naemlich alles Geld der Welt). Da ist der Anreiz sie zu verstehen sehr gross und sie ist ja auch nichts neues. Adam Smith hat sein Wohlstand der Nationen bereits 1776 geschrieben. Das sind viele Jahre und viel Anreiz das zu verstehen. Deshalb versteht man die Wirtschaft auch sehr sehr gut.
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Ich wusste dass es ein Fehler war hier anzufangen die Grundlagen der Wirtschaft zu erklaeren.
Die Frage ist doch immer, was ist jetzt im Moment der beste Weg in der Praxis. Aktuell muss Schäuble gegen seinen Willen agieren und die Gr. Regierung muss sogar ihr eigenes Konzept und das gr. Volk verraten. Das hat nix mit Ökonomie zu schaffen, sondern ist die Konsequenz falscher Entscheidungen in der Vergangenheit. Das fängt mit der Schaffung des Euros an und geht mit der Aufnahme GR weiter. Der falsche Weg wird nun einfach weiter begangen, obwohl alle wissen, was richtig wäre, nämlich dass Deutschland umgehend aus dem Euro aussteigt. Stattdessen verheizen wir einen anerkannten Politiker in einer nutzlosen Aktion.
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Deutschland kann gerne weltmeisterlich exportieren, aber nur, wenn es auch genauso weltmeisterlich importiert.
Dieses theoretische Balance-Denken ist sicher ein guter Weg, aber in der realen Praxis muss man die Ungleichgewichte ertragen und irgendwie ausgleichen, weil die Wahrscheinlichkeit, dass es nicht genau aufgeht, viele Mal höher ist.
GR soll den Tourismus stützen und optimieren, dann fließt da auch deutsches Geld hin. Momentan passiert genau das Gegenteil.
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Shade Of Mine schrieb:
Der Euro ist der Grund warum Deutschland so ein Powerhouse ist. Schau dir mal die BIP Entwicklung Deutschlands an und dann finde die Stelle wo der Euro eingefuehrt wurde:
http://www.tradingeconomics.com/germany/gdpShade Of Mine schrieb:
Da hat die Theorie ein Problem, da sieht man irgendwie, dass Griechenland ja viel mehr von der Euroeinführung profitiert, laut der BIP Theorie. Vielleicht wollten die Experten ja das. Oder das Diagramm zeigt einfach, dass das BIP künstlich aufgeblasen wurde, meistens verursacht der Finanzsektor in letzter Zeit sowas. Würde auch zum Einbruch nach der Bankenkrise passen.
Nein. Nein. Nein.
Du hast nichts verstanden.Ich wusste dass es ein Fehler war hier anzufangen die Grundlagen der Wirtschaft zu erklaeren.
BIP alleine ist nicht alles. Der Euro hat aber (wie ich gesagt habe) einen Boom ausgeloest. Man muss sich aber beim BIP auch ansehen woher die Einnahmen kommen.
MrBurns schrieb:
Ich hätte ja mal eine ganz andere Theorie, warum es einigen Ländern nach der Bankenkrise viel schlechter geht/ging, als anderen. Das Verhältnis des Anteils des Finanzsektors und des produzierenden Gewerbes am kompletten Wirtschaftssystem eines Landes. Ich habe das ganze nie überprüft, aber wenn einer Diagramme hat, die zeigen wieviel einzlne Branchen zum BIP eines Landes beitragen, wäre das interessant.
Hat jetzt irgendwie was mit nachschauen woher die Einnahmen kommen zu tun. Denk mal nochmal nach, wer da was nicht verstanden hat. Du bist so lächerlich eingebildet, dass du nicht mal merkst, dass du das was du zuerst geschrieben hat als falsch darstellst, nachdem ich gezeigt habe, dass es nicht so einfach ist und sagst dann, dass es nicht so einfach ist und dass man schauen muss woher die Einnahmen kommen, nachdem ich das gesagt hatte, aber weil ich es gesagt hatte war es falsch.
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Ich denke, egal was D macht, wir zahlen drauf. In GR sieht die Lage sehr schwierig aus, weil da eine Regierung Dinge umsetzen soll, die der ehemalige Finanzminister V. für Schwachsinn hält, und die den linken Ministern einfach gegen den Strich gehen. Das wird nix. T. und seine Partei. Die Meuterei auf der Bounty war ein Klacks dagegen.
Schäuble muss das nun alles verhandeln. Einfach ausgemachter Irrsinn!
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Eine eindeutige Mehrheit will im Euro bleiben. Damit ist die derzeitige Richtung zumindest im Sinne des Volkes. Syriza muss nun einfach die passenden Sprüche dazu ablassen. T. ist als Wendehals sicher geeignet, so wie man das bisher beobachten konnte. Seine Partei hat da mehr Schwierigkeiten, aber da kann man ja "säubern".
Zu Europa insgesamt (darum sollte es uns eigentlich gehen):
Ohne Verteidigungsunion, Steuerunion, Wirtschaftsunion und eine gemeinsame Sprache, die jeder lernen muss (es bleibt leider nur Englisch), wird Europa scheitern. Es existiert keine Chancengleichheit unter den EU-Staaten. Somit gibt es allzeit schwächere Länder, denen die anderen starken Länder helfen MÜSSEN. <== Hierzu muss man aber die Völker der EU erst befragen, ob sie dies wirklich wollen!
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Shade Of Mine schrieb:
Man kann immer in konjunktiven denken. Klar haette alles anders kommen koennen - ist es aber nicht.
Der Euro war fuer die meisten Laender ein absolutes Boom Erlebnis, so auch fuer Deutschland. Das kann man aus der von mir verlinkten BIP Entwicklung leicht ablesen.
Eine vereinfachte Darstellung ist vielleicht folgendes:
Export ist fuer eine Wirtschaft sehr toll. Import ist nicht so toll. Deshalb gibt es Zoelle die den Einfuhr von Waren teurer machen. Der Staat versucht darueber also Exporte zu bevorzugen.Nun gehen wir einen Schritt weiter: Die Eurozone ist ein gemeinsamer Wirtschaftsraum. Es gibt keine Zoelle innerhalb der Eurozone. Das bedeutet, Export Wirtschaft ist eine Goldgrube. Denn wenn man exportiert muss man Zoelle zahlen und wird teurer ohne dass man mehr Umsatz macht. Ohne Zoelle kann man also billiger exportieren. Das ist sehr gut fuer Deutschland, da der inner Eurozone export eine Goldgrube ist.
Das Problem an der Sache ist aber, dass wenn Deutschland innerhalb der Eurozone exportiert, andere Nationen innerhalb der Eurozone ja Importieren muessen. (Export und Import muss sich ja die Waage halten) Und dieser Import ist natuerlich sehr schlecht fuer die lokale Wirtschaft.
Nun kommen wir zum naechsten Schritt: Produktivitaet.
Produktivitaet ist der Output pro Input.
Stell dir einen Tischler vor der fuer 2000 Euro im Monat 5 Tische herstellt.
Wir koennen die Produktivitaet des Tischlers auf 2 Arten steigern: er kann fuer die 2000 Euro einfach 6 Tische herstellen oder aber fuer 1900 Euro 5 Tische. Beides erhoeht die Produktivitaet.Das ist was Mr. X sagt: Lohndumping. Wenn also die Loehne niedrig sind, ist die Produktivitaet hoch. Das ist jetzt sehr vereinfacht, da Loehne nicht der einzige Faktor von Produktivitaet sind, aber sie sind ein wichtiger Teil.
Nun ist das in einem geschlossenen System nicht so relevant, da sich die Loehne eh automatisch regeln: desto mehr exportiert wird, desto teurer ist der export.
Das Problem ist: die Eurozone betrachtet nicht die einzelnen Laender sondern alle gemeinsam. Deutschland exportiert also sehr viel, aber die exportkosten steigen nicht dementsprechend da die anderen Euro Mitglieder nicht so viel exportieren. Es fehlt also diese automatische Regelung.
Deshalb sagt man auch, der Euro ist fuer die deutsche Wirtschaft "undervalued". Was Deutschland einen "unfairen" Wettbewerbsvorteil bringt. Nun, "fair" oder nicht ist hier eigentlich irrelevant aber was es bedeutet ist: Deutschland profitiert von den schwachen Nationen im Euro enorm. Denn diese koennen mit der deutschen produktivitaet nicht mithalten und da sie sich nicht durch Import-Zoelle oder Geldabwertung schuetzen koennen, sind sie ziemlich Machtlos.
Das ist etwas dass man verstehen muss: Ein Staat regelt die Wirtschaft hauptsaechlich ueber die Fiskalpolitik. Steuern und Geldwert. Wenn man mehr exportieren will, reduziert man den Wert des Geldes: dadurch werden die eigenen Waren billiger und man kann sie besser verkaufen.
Das ist nun das Problem dass Griechenland, Italien, etc. haben: die Standardmassnahmen die sie treffen muessten, koennen sie nicht treffen da sie die Hoheit ueber ihre Fiskalpolitik abgegeben haben. Und das ist das aktuelle Problem dass die Eurozone hat: wir wissen aktuell nicht, wie wir das handhaben sollen. Der aktuelle Konsens scheint zu sein, es auszusitzen. Das ist ein Problem von Demokratien, dass man Probleme "loesen" kann in dem man sie dem Nachfolger aufbrummt.
Das ganze ist ein sehr komplexes System und das hier war jetzt nur eine sehr vereinfachte Darstellung des ganzen. Es wird sehr kompliziert sobald wir noch die ganze Kredit-Wirtschaft dazunehmen und wir "credit" aus Luft machen koennen.
Das sind uebrigens keine von mir aufgestellten Theorien - das kann jeder Wirtschaftsprofessor bestaetigen dass das so ist.
Kurze Zusammenfassung. GR importiert seine iPhones zukünftig nicht mehr, sondern produziert sie im eigenen Land. Problem solved.
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Nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur zahlte Athen der Europäischen Zentralbank (EZB) und dem Internationalen Währungsfonds (IWF) am Montag mehr als sechs Milliarden Euro zurück.
Wo haben die denn plötzlich das Geld her
Die Regierung von Alexis Tsipras lässt entgegen den Verabredungen am Mittwoch wieder nicht über die Abschaffung der Frühverrentungen und der Steuervergünstigungen für Bauern abstimmen. Dies hatte sie schon am vergangene Woche verweigert.
Griechenland hat nach dem Empfang von gut sieben Milliarden Euro aus dem EU-Rettungstopf umgehend seine fälligen Schulden bei den internationalen Gläubigern beglichen.
Aha, es gab also doch wieder Geld ohne Leistung
Also, Angie... des geht fei ned!!
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Das ist ein übler Zocker-Krimi. Gangster gegen Gangster. Die griechische Regierung zieht die Umsetzung in die Länge, um ihren Unmut zu zeigen. Insgesamt wird die Sache nun eher traurig.
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Riesige Schäden, um nach Wochen nichts zu erreichen.
Nur opportunistisches Rumgehüpfe.
Jetzt habe ich sogar Schäuble lieb, weil er wenigstens zum Ergebnis steht.
http://www.cicero.de/karikaturen/ich-schreibs-auf-jede-wand
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Warum fällt mir zu einigen Kommentaren eigentlich nur die Folge von "Die Anstalt" im März ein...
Die Anstalt März 2015: Griechenland, Banken, Troika, Journalisten #dieanstalt #Griechenland
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https://medium.com/@dsquareddigest/what-would-the-german-export-sector-look-like-3d22644daeba
Everyone wants to find a version of history under which all the problems of the Eurozone are Germany’s fault, because everyone knows that all the solutions involve Germany paying.