Griechenland. Ein Land kurz vor dem Konkurs?
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Hi Mr X,
Mr X schrieb:
"Deutschlands Schneise der Verwüstung" wäre auch treffend.
"Merkels Schneise der Verwüstung" wäre noch treffender
Gruß Mümmel
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muemmel schrieb:
Hi Mr X,
Mr X schrieb:
"Deutschlands Schneise der Verwüstung" wäre auch treffend.
"Merkels Schneise der Verwüstung" wäre noch treffender
Gruß Mümmel
Jain. Merkel erntet in der Eurokrise gerade (bereitwillig) die Früchte von Schröders Saat.
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Merkel erntet in der Eurokrise gerade (bereitwillig) die Früchte von Schröders Saat.
Merkel sät nicht, und sie erntet nicht. Sie steht für gar nix, unangreifbar, fast schon bewundernswert.
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Hi Erhard,
Erhard Henkes schrieb:
Merkel erntet in der Eurokrise gerade (bereitwillig) die Früchte von Schröders Saat.
Merkel sät nicht, und sie erntet nicht. Sie steht für gar nix, unangreifbar, fast schon bewundernswert.
Sie säen nicht, sie ernten nicht und der dumme deutsche Michel ernährt sie doch alle und geht zum Dank anschließend wieder brav die "Kandidaten der Nationalen Front" wählen.
Was muss noch alles passieren, das der durchschnittliche deutsche Kneipengänger endlich aufwacht und seinem Unmut nicht mehr nur am Kneipentisch Luft macht, sondern endlich mal den Mumm hat, seinem Unmut auch am Wahltag in der Wahlkabine Luft zu machen. Oder wenigstens auf der richtigen Seite bei Pegida mitzulaufen.
Wenn da vor dem Kanzleramt ne Viertelmillion zornige Mitbürger stehen, dann kann auch Merkel nicht mehr sagen wir schaffen das.
Was wir brauchen sind nicht die DDR-gleichen "Kandidaten der Nationalen Front", sondern einen deutschen Front National.Gruß Mümmel
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Das muss man schon verstehen. Ich hatte das in einem anderen Thread geschrieben, den West-Deutschen fehlt einfach die kollektive Erinnerung an Armut oder "schlechte Zeiten". Schlechte Zeiten heisst heute, dass man in die Türkei in den Urlaub fliegt statt nach Thailand. Die Erinnerung an leere Regale, zerstörte Häuser und leere Wasserhähne ist verschwunden.
Die Gefahren und Tiefen des Absturzes sind nicht klar. Daher fürchtet man diese auch nicht. Und im Alltag ist ja wenig passiert. Hat jemand einen Ueberfall erlebt? Wurde was geraubt? Wurden Steuern erhöht, Renten gesenkt? Das sind zwar alles logische Prognosen, aber es ist nichts passiert bisher. Das reicht nicht für Aenderungen.
Es ist letztlich wie bei chemischen/physikalischen Reaktionen... man steckt Energie rein, nichts passiert. Immer wieder, immer wieder. Irgendwann hat man die Bindungsenergie überwunden, und dann *puff* kommt es zur Reaktion. Diese ist dann wild und unberechenbar, und oftmals der Ausgangszustand nicht mehr herstellbar. Aber ein Gesellschaftssystem verhält sich ähnlich. Eigentlich ist es ja positiv, 65 Jahre Ruhe haben eine hohe Stabilität und Stressresistenz geschaffen. Aber diese Stabilität wird mit kleinen Schritten abgetragen.
Vermutlich wird die Wut im Westen viel stärker ausfallen, sobald es soweit ist, weil der Verlust grösser ist.
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muemmel schrieb:
Wenn da vor dem Kanzleramt ne Viertelmillion zornige Mitbürger stehen, dann kann auch Merkel nicht mehr sagen wir schaffen das.
Nein, die Bobachtung lehrt uns, daß das Merkel sowas von piepegal ist.
Da war doch der Fred über TTIP parallel zum Start der Flüchtlingspolarisation, ums mal salopp hinuzschleudern. Währenddessen wurde eine Riesendemo gegen TTIP organisiert, die Teilnehmerzahl hat mit Sicherheit 150'000 überschritten, in der Presse war von bis zu 250'000 die Rede, in den ÖR- Medien hingegen von vielleicht 100'000.
Passiert ist nix, ein Intransparenzskandal nach dem anderen wird offengelegt, den sich die Lobbies gebastelt haben und das wird unverändert so weitergehen.
Die Politik reagiert nicht einmal mehr auf solche Proteste sondern lassen das dumme Stimmvieh über seine Anstalten nach dem Motto rügen: "Blöder dummer Wähler, das ist aber echt böse, daß Du auf eine Pegida- oder Anti- TTIP- Demo gehst. Mach' Dein Kreuz bei uns (egal wo) und halt's Maul".
Es ist das Problem, daß man seine mehrheitliche Meinung in keiner einzigen etablierten Partei wieder findet und die anderen sind ja "Pfui, pöhse, pöhse, pöhse".Und so geht der frustrierte Bürger halt nicht wählen (, da reiben sich Rotgrünschwarz die Hände) oder wählt radikaler.
So gesehen ist es Muddi&Co scheißegal, was wir sagen oder wollen, das Ergebnis ist von uns selbstproduziert.
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Hi Pointercrash(),
pointercrash() schrieb:
muemmel schrieb:
Wenn da vor dem Kanzleramt ne Viertelmillion zornige Mitbürger stehen, dann kann auch Merkel nicht mehr sagen wir schaffen das.
Nein, die Bobachtung lehrt uns, daß das Merkel sowas von piepegal ist.
Aber nicht, wenn sie an den Türen rütteln wie wir 1989 an den Türen der Stasi.
Wire haben damals auch nicht nur brav auf dem zugewiesenen Platz ruhig demonstriert, sondern durchaus klar gemacht, dass wir gerne eine friedliche Wende wollen, aber nicht um jeden Preis. Unserer Führungsclique war durchaus bewusst, dass da nicht nur Wut, sondern auch Sprengstoff im Pulverfass war.
Das ist das, was bei den Patrioten heute fehlt, der Wille, wenn friedlicher Protest nicht reicht auch bis zum Umfallen zu kämpfen. Wenn die Linken Antifa-Faschisten den Weg versperren, dann kehr Pegida um oder läuft brav daran vorbei, anstatt die linken Chaoten mal so richtig nach Strich und Faden durchzubläuen und denen klar zu machen, was demokratische Grundsätze sind.
Aber das ist ja böse und braun und rechts, das kann man ja nicht machen.
Es würde schon was ausmachen, wenn zur nächsten Pegida-Demo mal JEDER einen Baseballschläger oder sonstigen Knüppel mitbringen würde. Nicht um nun gezielt jemanden zusammenzuschlagen, sondern einfach um mal klar zu machen, dass man zwar friedlich demonstrieren möchte, aber nicht um jeden Preis.Gruß Mümmel
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Bin ja gespannt, wie lange Pegida sich noch öffentlich treffen darf. Stadt Dresden prüft Pegida Verbot
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Pegida zu verbieten, wäre ein Skandal. Man mag von dieser Bewegung, seiner intellektuellen Höhe und vom Missbrauch vieler Symbole ("Wir sind das Volk!", diese Deutschland-Fahnen, die mal ein antifaschistisches Symbol waren, ...) halten, was man will. Verzeiht meinen vulgären Umgangston, aber Pegida ist im gewissen Sinne die Hämorrhoide am Arsche der deutschen Politik, sie tut schön weh und ist auffällig präsent, denn auch wenn bei Pegida sicher viel gehetzt wird (da ich noch nie da war, weiß ich aber nicht, wie sehr das Pegida ausmacht), so erzeugen sie Druck auf die Politik, der sehr wichtig ist.
München ist regelmäßig am Pegida-Verbot gescheitert. Das wird Dresden genau so ergehen.
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Pegida zu verbieten, wäre ein Skandal.
Das wäre gut, dann wird das Ganze noch stärker. Niemand kann das "Volk" auf Dauer unterjochen und für dumm verkaufen.
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@Jodocus, wir sind thematisch abgedriftet - das hat mit GR/PIGS nur recht wenig zu tun, deswegen rege ich an, so'n Fred wie "Pegida - die Hämorrhide am Arsch der Politik" aufzumachen, das möchte ich Dir nicht nehmen.
Keine Angst, GR dürfen wir uns merken, momentan kommt ja nur durch, daß wieder mal "wie geplant" eine Tranche ausgezahlt wurde und die wieder reihum zur Deckung laufender Forderungen überwiesen wurde. Also wie von mir und ein paar anderen erwartet, die Fortsetzung des absurden Theaters.Naja, das wird schon wieder mal aktuell, aber da hatten wir thematisch besser passende Freds zur Fortführung.
Deswegen habe ich mit Bedacht darauf verzichtet, weiter diesen Senf an diesen Tellerrrand zu drücken.
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pointercrash() schrieb:
@Jodocus, wir sind thematisch abgedriftet - das hat mit GR/PIGS nur recht wenig zu tun, deswegen rege ich an, so'n Fred wie "Pegida - die Hämorrhide am Arsch der Politik" aufzumachen, das möchte ich Dir nicht nehmen.
Keine Angst, GR dürfen wir uns merken, momentan kommt ja nur durch, daß wieder mal "wie geplant" eine Tranche ausgezahlt wurde und die wieder reihum zur Deckung laufender Forderungen überwiesen wurde. Also wie von mir und ein paar anderen erwartet, die Fortsetzung des absurden Theaters.Naja, das wird schon wieder mal aktuell, aber da hatten wir thematisch besser passende Freds zur Fortführung.
Deswegen habe ich mit Bedacht darauf verzichtet, weiter diesen Senf an diesen Tellerrrand zu drücken.
Prinzipiell richtig, aber ich glaube, dass dieser Thread eh tot ist. So wie das Griechenlandproblem, was, wie ja alle wissen, kein Problem Griechenlands, sondern ein Systemproblem ist, was in Griechenland mal kurz hervortrat. Wenn mal wieder eine Blase platzt, wird es noch an ganz anderen Fronten brennen.
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Hi Jodocus,
Jodocus schrieb:
Wenn mal wieder eine Blase platzt, wird es noch an ganz anderen Fronten brennen.
Da braucht nicht erst ne Blase platzen. Es reicht schon wenn die Konjunktur mal nicht mehr so gut läuft. Verlust von Tiple-A für Deutschland würde schon reichen um zu empfindlichen Problemen zu führen.
Gruß Mümmel
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So, Jodocus,
der Fehler ist systemisch und wohnt (fast) allen Währungssystemen inne, aber speziell dann, wenn Computer einfach sagen, Du hast soundsoviel Verbindlichkeiten, ich gleich' das mal schnell aus.
Aufm Schulhof geht's ja genauso zu beim Butterbrottausch, durch den Euro hat man eine Art Butterbrotbörse aufgemacht, die Börse selbst (EZB, Fed, wer ist für Yuan zuständig?) kauft alles.
Dazu braucht's keinen Crash, es lebt nur, weil jeder der Beteiligten definiert hat, daß es keinen Crash gibt. Solange hält das Spiel.
Oder verweigerst Du die Wertigkeit der Beilagscheibe "Euro"? oder dessen Buchbarkeit in milliardenfacher Höhe?Bevor ich zu faselig werde: Man hätte GR aus dem Euro entlassen können oder eben dessen Europolitik mittragen. Sie im Euro zu behalten, ohne gleichzeitig deklariert deren Abwertungspolitik führt zum Maximalschaden, Transferunion zu sein, ohne nominell eine zu sein. Aber dafür kriegt GR ordentlich eins drüber, schon recht gnadenlos: "Ich will Dein Tafelsilber, dafür kriegst Du 6 Eier. Was zuviel? Was zuwenig? Ich dachte, Du wärst hungrig, dann geh' ich wieder."
Was meint ihr, wieviele Bauern zu sprunghaften Vermögenszuwächsen gekommen sind, so Mitte/Ende der 40'er?
Ich hätte alles mögliche angedacht, aber nicht ans Auszuzeln mit einem kranken Finanzierungsplan, der nie hinhaut. Boah, ist halt so.
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Hi Pointercrash(),
pointercrash() schrieb:
Was meint ihr, wieviele Bauern zu sprunghaften Vermögenszuwächsen gekommen sind, so Mitte/Ende der 40'er?
Es gsab damals den Spruch: "Das einzige was den Bauern noch fehlt ist der Teppich im Kustall".
Gruß Mümmel
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http://www.focus.de/politik/ausland/ex-finanzminister-ueber-deutsche-politiker-schlimmster-politiker-den-ich-getroffen-habe-varoufakis-rechnet-mit-gabriel-ab_id_5169287.html
Varoufakis könnte einem fast sympathisch werden, wenn er nicht diesen Blick hätte wie gerade aus der Hölle entsprungen.Tsipras ist der in der Politik oft anzutreffende Wendehals, der das Volk belügt und einfach nur seine Macht auslebt.
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Hi,
hier ein guter Spruch von Fitschen:
Fitschen: Vielleicht sollten wir uns nicht immer nur an unserem Exportüberschuss berauschen. Überschussländer tragen ebenso zu globalen Ungleichgewichten bei wie die, die ein großes Defizit einfahren. Wenn wir also etwas weniger abhängig werden vom Export und dieses Jahr vor allem dank einer stärkeren Binnennachfrage zwei Prozent Wachstum erreichen würden – was übrigens die Deutsche Bank für 2016 erwartet –, wäre das eine durchaus gute Botschaft.
Gruß Mümmel
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Fitschen hat begriffen, was unsere Öffentlichkeit und unsere Politiker nicht begreifen wollen.
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Ja, das sieht er richtig. Funktioniert immer in beiden Richtungen. Ansonsten sollte die Deutsche Bank aber mal ihre Hausaufgaben machen.
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Bei GR hat Merkel - wie so oft - vieles falsch gemacht. Zum Dank stehen wir nun isoliert da in Europa. Deutschland ist wie immer an allem schuld. Die Griechen - das Urland der Demokratie - haben alles richtig gemacht.