Müll im Netz
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Man kann über das Beispiel auf gewisser Ebene diskutieren. Wie gesagt, es balanciert imho ziemlich auf einer schmalen Kante.
Aber ich finde es ist relativ klar, welchen Stil dieses Beispiel demonstrieren soll.Leprechaun ist aber irgendwie was die Diskussion über das Beispiel betrifft völlig auf der falschen Spur.
Ich weiß nicht, ob du nur so tust als würdest du die tiefere Ebene nicht verstehen und dich deswegen immer wieder nur auf die dämlichen quotes beziehst, um zu provozieren und so oder ob du wirklich nicht verstehst, worum es überhaupt geht.Und das erklärt auch, warum keiner Lust hat mit dir zu diskutieren: Wenn du hier schon so auf stupide und einsichtslos machst, dann ist es völlig sinnlos, wenn die Leute mit dir über wesentlich komplexere Sachverhalte, in die man sich wesentlich tiefer und länger mit wesentlich mehr Faktoren rein denken muss, diskutieren wollen.
Und in deinem letzten Posting lieferst du genau den Stil, den du davor als Dummschwätzer-Stil abgetan hast.
Nicht gerade glaubwürdig.
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Reconsider schrieb:
Leprechaun ist aber irgendwie was die Diskussion über das Beispiel betrifft völlig auf der falschen Spur.
Nope, Das was sich dieser Shadie hier zuammengebastelt hat, ist wirklich atemberaubend. Er war total am Schwimmen und versuchte sich fast mit jedem Post mit aller Gewalt einen Lügenpresse-Kontext zu konstruieren. Das habe ich in der Form auch noch nie erlebt.
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Gruum schrieb:
Shade Of Mine schrieb:
Doch. Denn die Leute kaufen nicht nach Monat ein, sondern haben ein Volumen dass sie konstant ausgeben. Im Schnitt gibt ein Mensch pro Tag X Euro aus. Wenn du nun das auf 24 Tage hochrechnest sind es weniger als wenn du es auf 26 Tage rechnest.
Das klingt mir nach einer zu starken Vereinfachung der Dinge, die wahrscheinlich zu einem falschen Ergebnis führt.
Natürlich ist es eine Vereinfachung. Statistik ist nichts anderes als eine Vereinfachung.
Es gibt Tage die produzieren mehr Umsatz und Tage die produzieren weniger Umsatz. Hier ist es natürlich relevant welche Tage sind weggefallen. Aber im Prinzip ist es so, dass mehr Tage mehr Umsatz generieren. Wir könnten jetzt also diskutieren wieviel Prozent es wirklich sind, oder aber wir Fragen die Profis die dieses Problem schon vor Jahren gelöst haben.
Im Vergleich zum Mai 2015 lag der Umsatz im Juni kalender- und saisonbereinigt (Verfahren Census X-12-ARIMA) real und nominal jeweils um 2,3 % niedriger.
Aha. Da gibt es Verfahren zur Bereinigung dieser Statistiken. Macht irgendwie Sinn, nicht wahr?
Wir müssen uns nichts selber ausdenken, das alles wurde bis zum Ende bereits durchexerziert
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Shade Of Mine schrieb:
Aha. Da gibt es Verfahren zur Bereinigung dieser Statistiken. Macht irgendwie Sinn, nicht wahr?
Wir müssen uns nichts selber ausdenken, das alles wurde bis zum Ende bereits durchexerziert
Ich traue keiner Statistik, die ich nicht selbst
gefälschtbereinigt habe."Census X-12-ARIMA" und Wikipedia allein sagen noch nicht, welche Eingangsgrößen alle in die Bereinigung einfließen. Ist die Auswahl des Bereinigungsverfahrens eine politische Entscheidung?
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volkard schrieb:
Shade Of Mine schrieb:
Aha. Da gibt es Verfahren zur Bereinigung dieser Statistiken. Macht irgendwie Sinn, nicht wahr?
Wir müssen uns nichts selber ausdenken, das alles wurde bis zum Ende bereits durchexerziert
Ich traue keiner Statistik, die ich nicht selbst
gefälschtbereinigt habe."Census X-12-ARIMA" und Wikipedia allein sagen noch nicht, welche Eingangsgrößen alle in die Bereinigung einfließen. Ist die Auswahl des Bereinigungsverfahrens eine politische Entscheidung?
Nur, wenn man immer, wenn es opportun ist, zu einem an deren Verfahren wechselt oder die Verfahrensparameter ändert. Das tut aber keiner. X-12-ARIMA ist international so eine Art quasi-Standard der statistischen Ämter, und innerhalb einer Zeitreihe bleibt man bei einmal gewählten Parametern oder rechnet die ganze Zeitreihe neu. Da in diesem Fall die saisonbereinigten Daten politisch unerwünscht sind, finde ich es übrigens auch nicht naheliegend, ausgerechnet hier politische Manipulation zu unterstellen. Im übrigen kann man ja auch relativ leicht durch Differenzenbildung oder gleitende Mittel selbst eine primitive Saisonbereinigung probieren und schauen, ob man auf vergleichbare Ergebnisse kommt. Damit hat man allerdings die Zahl der Handelstage nicht eliminiert. Dies ist aber unbedingt notwendig, um Vergleichbarkeit herzustellen. Linear runterrechnen wäre ein erster Ansatz.
Leprechaun schrieb:
Reconsider schrieb:
Leprechaun ist aber irgendwie was die Diskussion über das Beispiel betrifft völlig auf der falschen Spur.
Nope, Das was sich dieser Shadie hier zuammengebastelt hat, ist wirklich atemberaubend. Er war total am Schwimmen und versuchte sich fast mit jedem Post mit aller Gewalt einen Lügenpresse-Kontext zu konstruieren. Das habe ich in der Form auch noch nie erlebt.
Du schwimmst. Atemberaubend ist vor allem, dass dir das Wort "Saisonbereinigung" anscheinend nichts sagt - oder du dies vorgibst, um den Spiegel-Artikel und die dort verwendeten (halb-)Rohdaten zu retten. Wir können dem zuständigen Spiegel-Redakteur übrigens auch gerne Unfähigkeit statt Vorsatz unterstellen, wenn dir das besser passt, aber das macht es nicht wirklich besser. Hätte er die ganze Pressemitteilung des Destatis gelesen und nicht nur den ersten Satz, hätte er zumindest eine Ahnung haben können, dass seine Interpretation wackelig ist.
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Leprechaun schrieb:
hustbaer schrieb:
@Leprechaun
Ich hab von dir noch keinen Gegenwind bekommen. Bloss heisse Luft.Dann erzähle mir, dass du z.B. glaubst, die Medien unterliegen einer Zentralsteuerung und ihr Sinn besteht darin, die Menschen zu manipulieren.
Dazu fällt mir ja die Folge von "Die Anstalt" ein, gegen die die "Zeit" eine Einstweilige Verfügung verhängen lies, so dass die nicht in die ZDF Mediathek darf. Hintergründe dazu: http://www.wikileaks-forum.com/corruption/587/lobbying-zeit-journalisten-gehen-gerichtlich-gegen-das-zdf-and-die-anstalt-vor/31078/ und der wichtige Ausschnitt aus der Folge: https://www.youtube.com/watch?v=bgkPGwlKzk4
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Leprechaun schrieb:
hustbaer schrieb:
Genau das meine ich, perfektes Beispiel.
Du diskutierst nicht, du wirfst bloss mir Worten/Phrasen um dich.Du erwartest doch nicht ernsthaft, dass ich dem werten Pointercrash einen Vortrag über Demokratie halte? Das sind einfachste Grundlagen. Das sollten spätestens seine Lehrer in der Schule erledigt haben.
Tja, pöhse plöde Lehrer! Nix als Ferien in der Birne...
Weil die mir nichts beigebracht haben, hab' ich aus Trotz mal ein Buch gelesen. Den Mausfeld- Vortrag "Warum schweigen die Lämmer" hat wohl keiner angeschaut, wäre aber hilfreich.Grundgedanke ist halt, daß hinter allen Formen der Ausübung der Regierungsmacht letztlich eine oligarche Struktur steckt. Dabei ist es egal, ob das ein Diktator, ein vom Parlament bestelltes Kabinett oder ein wie auch immer gearteter Volksrat ist, das Schema bleibt gleich: Unten das Volk, die Macht bei der Oligarchie und nach außen hin das Label.
Die Frage des Machterhalts bei Unzufriedenheit des Volks ist letztlich eine ökonomische. Bei hoher Zufriedenheit des Volks besteht sowieso keine Umsturzgefahr. Rein unterdrückende Systeme sind hoch aufwendig (Polizeistaat) und letztlich nicht besonders effektiv. Eine besonders perfide Variante ist die Demokratie: Es ist billiger, die Mehrheit glauben zu machen, sie hätten sich ihr Unglück selbst gewählt, als Mißliebige wegzusperren - man macht sie besser als verrückte Querulanten lächerlich.
Der Schlüssel ist dabei die Perfektionierung des Informationsmanagements und das funktioniert nunmal am Besten über gleichgeschaltete Medien. Das kann man sogar ziemlich unverblümt betreiben, weil ja die Mehrheit daran glaubt, gegebenenfalls was dran ändern zu können.
Die Aufrechterhaltung dieser Illusion ist das wesentliche Merkmal der Demokratien. Ziemlich gut beleuchtet das Christopher Snowdown in einigen Schlaglichtern in "The Art of Supression". Erhellend könnten auch die Äußerungen der Gründungsväter der amerikanischen Demokratie sein oder die Abschätzigkeit eines FJS, mit der er sich über das "dumme Stimmvieh" ausließ.
Achja, die demokratische Weimarer Republik hat ja auch bis 1949 existiert, aber irgendwie war da was zwischendrin ... hab's wohl vergessen.
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inflames2k schrieb:
Dazu fällt mir ja die Folge von "Die Anstalt" ein, gegen die die "Zeit" eine Einstweilige Verfügung verhängen lies, so dass die nicht in die ZDF Mediathek darf. Hintergründe dazu: http://www.wikileaks-forum.com/corruption/587/lobbying-zeit-journalisten-gehen-gerichtlich-gegen-das-zdf-and-die-anstalt-vor/31078/ und der wichtige Ausschnitt aus der Folge: https://www.youtube.com/watch?v=bgkPGwlKzk4
Huh, ja, mit Zensur haben insbesondere die Bayern Erfahrung:
Angedroht war's ja schon 1982 für die Scheibenwischer- Sendung zum Rhein- Main- Donaukanal. Eine Sache, die man heute fast schon als normal hinnimmt: Die Politiker, die etliche tausend Quadratkilometer Naturschutzgebiete umwidmen ließen, saßen in den Aufsichtsräten der Betreibergesellschaften.Am 22.Mai 1986 war's dann so weit: Der BR hat sich bei einer Scheibenwischer- Sendung über Tschernobyl einfach ausgeknipst.
Demokratie? Recht auf freie Meinungsäußerung? Pustekuchen!
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Der BR ist ja auch Staatsfernsehn, das kannst du mit einem öffentlich rechtlichen Sender nicht vergleichen.
Ich erinnere mich noch an so ne komische BR Soap, Dahom is Dahom oder so, wo sich irgentso ein bayrischer Minister dreist profilieren konnte. Einfach lächerlich
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pointercrash() schrieb:
Eine besonders perfide Variante ist die Demokratie: Es ist billiger, die Mehrheit glauben zu machen, sie hätten sich ihr Unglück selbst gewählt, als Mißliebige wegzusperren - man macht sie besser als verrückte Querulanten lächerlich.
Der Schlüssel ist dabei die Perfektionierung des Informationsmanagements und das funktioniert nunmal am Besten über gleichgeschaltete Medien. Das kann man sogar ziemlich unverblümt betreiben, weil ja die Mehrheit daran glaubt, gegebenenfalls was dran ändern zu können.
Die Aufrechterhaltung dieser Illusion ist das wesentliche Merkmal der Demokratien.Gehe ich recht in der Annahme, dass du die Demokratie von allen Staatsformen am meisten verachtest? Was bist du? Anarchist? Oder Monarchist?
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Leprechaun schrieb:
Gehe ich recht in der Annahme, dass du die Demokratie von allen Staatsformen am meisten verachtest? Was bist du? Anarchist? Oder Monarchist?
Die Aufteilung ist nicht korrekt. - Wenn dann Aristokrat und nicht Monarchist, denn die Monarchie ist ja nur eine spezielle Form der Aristokratie. Und beides zusammen kann man unter Autokratie zusammen fassen.
Nichts desto trotz frage ich mich wie du auf die dämliche Frage kommst? Fakt ist, dass die Demokratie (wie sie bei uns gelebt wird) keinen Unterschied zu anderen Regierungsformen macht.
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inflames2k schrieb:
Fakt ist, dass die Demokratie (wie sie bei uns gelebt wird) keinen Unterschied zu anderen Regierungsformen macht.
Stört dich daran vielleicht der Parlamantarismus? Sprich dich aus.
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inflames2k schrieb:
Leprechaun schrieb:
Gehe ich recht in der Annahme, dass du die Demokratie von allen Staatsformen am meisten verachtest? Was bist du? Anarchist? Oder Monarchist?
Die Aufteilung ist nicht korrekt. - Wenn dann Aristokrat und nicht Monarchist, denn die Monarchie ist ja nur eine spezielle Form der Aristokratie. Und beides zusammen kann man unter Autokratie zusammen fassen.
Nichts desto trotz frage ich mich wie du auf die dämliche Frage kommst? Fakt ist, dass die Demokratie (wie sie bei uns gelebt wird) keinen Unterschied zu anderen Regierungsformen macht.
Ich denke er hat Anarchist geschrieben und nicht Aristokrat, 2 völlig verschiedene Dinge
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Bengo schrieb:
Ich denke er hat Anarchist geschrieben und nicht Aristokrat, 2 völlig verschiedene Dinge
Du vertust dich, er hat Anarchie und Monarchie geschrieben. - Ich hätte aber Monarchie nicht so aufgeführt sondern direkt die Aristokratie / Autokratie.
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inflames2k schrieb:
Aristokratie / Autokratie.
Das sind verschiedene Dinge. Ist aber jetzt wurscht.
Die Unzufriedenheit vieler Menschen mit unserer Demokratie, oder generell mit westlichen Demokratien, ist ein seltsames Phänomen, wie ich finde. Sogar ist es potentiell gefährlich, denn es öffnet Ideologien wieder Tür und Tor, die als längst überwunden galten.
Das Problem ist vielleicht, dass Leute wie Pointercrash zeitlebens in Frieden und Freiheit zugebracht haben und gar nicht wissen, wie sich Unterdrückung und Staatsterrorismus anfühlen. Man ist dem überdrüssig geworden und durstet nach Action.
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Hallo Leprechaun,
Aristokratie und Autokratie sind nicht verschiedene Dinge. Aristokratie ist eine Unterform der Autokratie. - so viel vorweg.
Zum eigentlichen Inhalt deines Beitrags:
Die Unzufriedenheit vieler Menschen mit unserer Demokratie, oder generell mit westlichen Demokratien, ist ein seltsames Phänomen, wie ich finde. Sogar ist es potentiell gefährlich, denn es öffnet Ideologien wieder Tür und Tor, die als längst überwunden galten.
Die Ablehnung der Art und Weise wie Demokratie bei uns funktioniert ist noch lange kein Zuspruch zu Diktaturen oder ähnlichem.
Nur weil ich denke, dass wir mehr mit einbezogen werden sollten in politische Entscheidungen und die "gewählten" Volksvertreter das nicht unter sich ausmachen sollten bedeuted das ja nicht das ich mir wünsche Unterdrückt zu werden. Im Gegenteil! Ich wünsche mir mehr Mitspracherecht.
Was mir am meißten an unserer Art der Demokratie auf den Wecker geht ist die Tatsache, dass wir kein Instrument haben um eine gewählte Regierung wieder zu entlassen und Neuwahlen zu veranlassen. Das veranlassen von Neuwahlen ist ja bisher nur der Regierung und dem korrupten Verfassungsgericht möglich.
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Leprechaun schrieb:
Das Problem ist vielleicht, dass Leute wie Pointercrash zeitlebens in Frieden und Freiheit zugebracht haben und gar nicht wissen, wie sich Unterdrückung und Staatsterrorismus anfühlen.
Aber Du, was?
Was Deine Mutmaßungen über meine Befindlichkeit im Frieden anbelangt, lehnst Du Dich wieder mal mit haltlosen Behauptungen eindeutig zu weit aus dem Fenster.Der Kern meiner Aussage war, daß Demokratie nur ein Label von vielen ist. Aber perfide verlogen und damit besonders gefährlich.
Du begehst auch den Fehler, Demokratie mit Rechtsstaatlichkeit, Menschenrechten usw. gleichzusetzen. Ganz ehrlich, ich möchte weder Roma in Ungarn noch Bidun in Kuwait sein. Mir kann's nämlich reichlich egal sein, unter welchem Label ich ins Ghetto gesperrt werde.
Die Urmutter der westlichen Demokratien, die USA zeichnen seit Ende des zweiten Weltkriegs direkt für etwa 20 - 30 Mio Tote mit extrem hohem Zivilistenanteil verantwortlich, natürlich alle in gerechten Kriegen oder "Vorfällen" verursacht. Wenn man die noch befragen könnte, ob es sie versöhnlicher stimmt, ordnungsgemäß westlich- demokratisch verröchelt zu sein, könnten die Antworten allerdings etwas einsilbig ausfallen.
Wie genau es die USA mit Menschenrechten und Rechtsstaatlichkeit nehmen, kann man am Dauerbrenner Guantanamo sehen. Nur mal so bemerkt, da sind auch Deutsche mit Hilfe des BND hinverschleppt und jahrelang gefangengehalten worden, habe da noch einen stammelnden Außenjoschka im Gedächtnis, der irgendwie gar nichts dazu sagen wollte.
In den 80ern hat eine Bekannte von mir Aufbauhilfe in Nicaragua geleistet und miterlebt, wie eine US- Spezialeinheit den Rohbau einer Dorfschule in einer Nacht- und Nebelaktion zuerst ausgebombt und dann das Dorf gefilzt hat. Keine Koksplantage, Uppsi, war ma halt falsch informiert. Bassd scho', baut's das halt wieder auf!
Ein Studienkollege meiner Eltern wurde als Lehrer einer deutschen Schule in Chile bei dem von den Amis initiierten Putsch durch Pinochet inhaftiert. Er hat mit den amerikanischen Militärberatern keine guten Erfahrungen gemacht, die die Käfighaltung von Lehrern einführten. Mit anderen Worten, er kam nach ein paar Wochen als dienstunfähiges Wrack zurück nach D.Und an so viel westlicher Demokratie soll die Welt genesen? Und damit mache ich genau den gleichen Fehler, wenn ich Label und das, was in der Flasche ist, gleichsetze. Es ist halt nur ein besonders verlogenes Label.
Meine bevorzugte Regierungsform ist natürlich die Anarchie. Aber nur unter einem starken Anarchen!
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pointercrash() schrieb:
Leprechaun schrieb:
Das Problem ist vielleicht, dass Leute wie Pointercrash zeitlebens in Frieden und Freiheit zugebracht haben und gar nicht wissen, wie sich Unterdrückung und Staatsterrorismus anfühlen.
Aber Du, was?
Was Deine Mutmaßungen über meine Befindlichkeit im Frieden anbelangt, lehnst Du Dich wieder mal mit haltlosen Behauptungen eindeutig zu weit aus dem Fenster.Der Kern meiner Aussage war, daß Demokratie nur ein Label von vielen ist. Aber perfide verlogen und damit besonders gefährlich.
Du begehst auch den Fehler, Demokratie mit Rechtsstaatlichkeit, Menschenrechten usw. gleichzusetzen. Ganz ehrlich, ich möchte weder Roma in Ungarn noch Bidun in Kuwait sein. Mir kann's nämlich reichlich egal sein, unter welchem Label ich ins Ghetto gesperrt werde.
Die Urmutter der westlichen Demokratien, die USA zeichnen seit Ende des zweiten Weltkriegs direkt für etwa 20 - 30 Mio Tote mit extrem hohem Zivilistenanteil verantwortlich, natürlich alle in gerechten Kriegen oder "Vorfällen" verursacht. Wenn man die noch befragen könnte, ob es sie versöhnlicher stimmt, ordnungsgemäß westlich- demokratisch verröchelt zu sein, könnten die Antworten allerdings etwas einsilbig ausfallen.
Wie genau es die USA mit Menschenrechten und Rechtsstaatlichkeit nehmen, kann man am Dauerbrenner Guantanamo sehen. Nur mal so bemerkt, da sind auch Deutsche mit Hilfe des BND hinverschleppt und jahrelang gefangengehalten worden, habe da noch einen stammelnden Außenjoschka im Gedächtnis, der irgendwie gar nichts dazu sagen wollte.
In den 80ern hat eine Bekannte von mir Aufbauhilfe in Nicaragua geleistet und miterlebt, wie eine US- Spezialeinheit den Rohbau einer Dorfschule in einer Nacht- und Nebelaktion zuerst ausgebombt und dann das Dorf gefilzt hat. Keine Koksplantage, Uppsi, war ma halt falsch informiert. Bassd scho', baut's das halt wieder auf!
Ein Studienkollege meiner Eltern wurde als Lehrer einer deutschen Schule in Chile bei dem von den Amis initiierten Putsch durch Pinochet inhaftiert. Er hat mit den amerikanischen Militärberatern keine guten Erfahrungen gemacht, die die Käfighaltung von Lehrern einführten. Mit anderen Worten, er kam nach ein paar Wochen als dienstunfähiges Wrack zurück nach D.Und an so viel westlicher Demokratie soll die Welt genesen? Und damit mache ich genau den gleichen Fehler, wenn ich Label und das, was in der Flasche ist, gleichsetze. Es ist halt nur ein besonders verlogenes Label.
Meine bevorzugte Regierungsform ist natürlich die Anarchie. Aber nur unter einem starken Anarchen!
- Antiamerikanismus
- Demokratiefeindlichkeit
- Wunsch nach einem starken FührerSieg Fail, Kamerad!
Wegtreten!
Und nehmen Sie Ihren rechten Arm wieder runter ...
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Z schrieb:
Sieg Fail, Kamerad!
Wegtreten!
Und nehmen Sie Ihren rechten Arm wieder runter ...Hab ich was verpasst oder blick ich die Ironie in dem Beitrag nicht? - Anarchie, Führer? - Und ich dachte in einer Anarchie kann ich machen was ich will.
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inflames2k schrieb:
Hab ich was verpasst oder blick ich die Ironie in dem Beitrag nicht?
Sieht ganz so aus. Ich vermute, du hast den letzten Satz des Pointercrashers übersehen. Oder ist das jetzt Schützenhilfe unter Rückwärtsgewandten?