Müll im Netz



  • Leprechaun schrieb:

    hustbaer schrieb:

    @Leprechaun
    Ich hab von dir noch keinen Gegenwind bekommen. Bloss heisse Luft.

    Dann erzähle mir, dass du z.B. glaubst, die Medien unterliegen einer Zentralsteuerung und ihr Sinn besteht darin, die Menschen zu manipulieren. 😃

    Dazu fällt mir ja die Folge von "Die Anstalt" ein, gegen die die "Zeit" eine Einstweilige Verfügung verhängen lies, so dass die nicht in die ZDF Mediathek darf. Hintergründe dazu: http://www.wikileaks-forum.com/corruption/587/lobbying-zeit-journalisten-gehen-gerichtlich-gegen-das-zdf-and-die-anstalt-vor/31078/ und der wichtige Ausschnitt aus der Folge: https://www.youtube.com/watch?v=bgkPGwlKzk4



  • Leprechaun schrieb:

    hustbaer schrieb:

    Genau das meine ich, perfektes Beispiel.
    Du diskutierst nicht, du wirfst bloss mir Worten/Phrasen um dich.

    Du erwartest doch nicht ernsthaft, dass ich dem werten Pointercrash einen Vortrag über Demokratie halte? Das sind einfachste Grundlagen. Das sollten spätestens seine Lehrer in der Schule erledigt haben.

    Tja, pöhse plöde Lehrer! Nix als Ferien in der Birne... 😡
    Weil die mir nichts beigebracht haben, hab' ich aus Trotz mal ein Buch gelesen. Den Mausfeld- Vortrag "Warum schweigen die Lämmer" hat wohl keiner angeschaut, wäre aber hilfreich.

    Grundgedanke ist halt, daß hinter allen Formen der Ausübung der Regierungsmacht letztlich eine oligarche Struktur steckt. Dabei ist es egal, ob das ein Diktator, ein vom Parlament bestelltes Kabinett oder ein wie auch immer gearteter Volksrat ist, das Schema bleibt gleich: Unten das Volk, die Macht bei der Oligarchie und nach außen hin das Label.
    Die Frage des Machterhalts bei Unzufriedenheit des Volks ist letztlich eine ökonomische. Bei hoher Zufriedenheit des Volks besteht sowieso keine Umsturzgefahr. Rein unterdrückende Systeme sind hoch aufwendig (Polizeistaat) und letztlich nicht besonders effektiv. Eine besonders perfide Variante ist die Demokratie: Es ist billiger, die Mehrheit glauben zu machen, sie hätten sich ihr Unglück selbst gewählt, als Mißliebige wegzusperren - man macht sie besser als verrückte Querulanten lächerlich.
    Der Schlüssel ist dabei die Perfektionierung des Informationsmanagements und das funktioniert nunmal am Besten über gleichgeschaltete Medien. Das kann man sogar ziemlich unverblümt betreiben, weil ja die Mehrheit daran glaubt, gegebenenfalls was dran ändern zu können.
    Die Aufrechterhaltung dieser Illusion ist das wesentliche Merkmal der Demokratien. Ziemlich gut beleuchtet das Christopher Snowdown in einigen Schlaglichtern in "The Art of Supression". Erhellend könnten auch die Äußerungen der Gründungsväter der amerikanischen Demokratie sein oder die Abschätzigkeit eines FJS, mit der er sich über das "dumme Stimmvieh" ausließ.
    Achja, die demokratische Weimarer Republik hat ja auch bis 1949 existiert, aber irgendwie war da was zwischendrin ... hab's wohl vergessen. 🙄



  • inflames2k schrieb:

    Dazu fällt mir ja die Folge von "Die Anstalt" ein, gegen die die "Zeit" eine Einstweilige Verfügung verhängen lies, so dass die nicht in die ZDF Mediathek darf. Hintergründe dazu: http://www.wikileaks-forum.com/corruption/587/lobbying-zeit-journalisten-gehen-gerichtlich-gegen-das-zdf-and-die-anstalt-vor/31078/ und der wichtige Ausschnitt aus der Folge: https://www.youtube.com/watch?v=bgkPGwlKzk4

    Huh, ja, mit Zensur haben insbesondere die Bayern Erfahrung:
    Angedroht war's ja schon 1982 für die Scheibenwischer- Sendung zum Rhein- Main- Donaukanal. Eine Sache, die man heute fast schon als normal hinnimmt: Die Politiker, die etliche tausend Quadratkilometer Naturschutzgebiete umwidmen ließen, saßen in den Aufsichtsräten der Betreibergesellschaften.

    Am 22.Mai 1986 war's dann so weit: Der BR hat sich bei einer Scheibenwischer- Sendung über Tschernobyl einfach ausgeknipst.

    Demokratie? Recht auf freie Meinungsäußerung? Pustekuchen! 🤡



  • Der BR ist ja auch Staatsfernsehn, das kannst du mit einem öffentlich rechtlichen Sender nicht vergleichen.

    Ich erinnere mich noch an so ne komische BR Soap, Dahom is Dahom oder so, wo sich irgentso ein bayrischer Minister dreist profilieren konnte. Einfach lächerlich 😃



  • pointercrash() schrieb:

    Eine besonders perfide Variante ist die Demokratie: Es ist billiger, die Mehrheit glauben zu machen, sie hätten sich ihr Unglück selbst gewählt, als Mißliebige wegzusperren - man macht sie besser als verrückte Querulanten lächerlich.
    Der Schlüssel ist dabei die Perfektionierung des Informationsmanagements und das funktioniert nunmal am Besten über gleichgeschaltete Medien. Das kann man sogar ziemlich unverblümt betreiben, weil ja die Mehrheit daran glaubt, gegebenenfalls was dran ändern zu können.
    Die Aufrechterhaltung dieser Illusion ist das wesentliche Merkmal der Demokratien.

    Gehe ich recht in der Annahme, dass du die Demokratie von allen Staatsformen am meisten verachtest? Was bist du? Anarchist? Oder Monarchist?



  • Leprechaun schrieb:

    Gehe ich recht in der Annahme, dass du die Demokratie von allen Staatsformen am meisten verachtest? Was bist du? Anarchist? Oder Monarchist?

    Die Aufteilung ist nicht korrekt. - Wenn dann Aristokrat und nicht Monarchist, denn die Monarchie ist ja nur eine spezielle Form der Aristokratie. Und beides zusammen kann man unter Autokratie zusammen fassen.

    Nichts desto trotz frage ich mich wie du auf die dämliche Frage kommst? Fakt ist, dass die Demokratie (wie sie bei uns gelebt wird) keinen Unterschied zu anderen Regierungsformen macht.



  • inflames2k schrieb:

    Fakt ist, dass die Demokratie (wie sie bei uns gelebt wird) keinen Unterschied zu anderen Regierungsformen macht.

    Stört dich daran vielleicht der Parlamantarismus? Sprich dich aus.



  • inflames2k schrieb:

    Leprechaun schrieb:

    Gehe ich recht in der Annahme, dass du die Demokratie von allen Staatsformen am meisten verachtest? Was bist du? Anarchist? Oder Monarchist?

    Die Aufteilung ist nicht korrekt. - Wenn dann Aristokrat und nicht Monarchist, denn die Monarchie ist ja nur eine spezielle Form der Aristokratie. Und beides zusammen kann man unter Autokratie zusammen fassen.

    Nichts desto trotz frage ich mich wie du auf die dämliche Frage kommst? Fakt ist, dass die Demokratie (wie sie bei uns gelebt wird) keinen Unterschied zu anderen Regierungsformen macht.

    Ich denke er hat Anarchist geschrieben und nicht Aristokrat, 2 völlig verschiedene Dinge



  • Bengo schrieb:

    Ich denke er hat Anarchist geschrieben und nicht Aristokrat, 2 völlig verschiedene Dinge

    Du vertust dich, er hat Anarchie und Monarchie geschrieben. - Ich hätte aber Monarchie nicht so aufgeführt sondern direkt die Aristokratie / Autokratie.



  • inflames2k schrieb:

    Aristokratie / Autokratie.

    Das sind verschiedene Dinge. Ist aber jetzt wurscht.

    Die Unzufriedenheit vieler Menschen mit unserer Demokratie, oder generell mit westlichen Demokratien, ist ein seltsames Phänomen, wie ich finde. Sogar ist es potentiell gefährlich, denn es öffnet Ideologien wieder Tür und Tor, die als längst überwunden galten.

    Das Problem ist vielleicht, dass Leute wie Pointercrash zeitlebens in Frieden und Freiheit zugebracht haben und gar nicht wissen, wie sich Unterdrückung und Staatsterrorismus anfühlen. Man ist dem überdrüssig geworden und durstet nach Action. 😞



  • Hallo Leprechaun,

    Aristokratie und Autokratie sind nicht verschiedene Dinge. Aristokratie ist eine Unterform der Autokratie. - so viel vorweg.

    Zum eigentlichen Inhalt deines Beitrags:

    Die Unzufriedenheit vieler Menschen mit unserer Demokratie, oder generell mit westlichen Demokratien, ist ein seltsames Phänomen, wie ich finde. Sogar ist es potentiell gefährlich, denn es öffnet Ideologien wieder Tür und Tor, die als längst überwunden galten.

    Die Ablehnung der Art und Weise wie Demokratie bei uns funktioniert ist noch lange kein Zuspruch zu Diktaturen oder ähnlichem.

    Nur weil ich denke, dass wir mehr mit einbezogen werden sollten in politische Entscheidungen und die "gewählten" Volksvertreter das nicht unter sich ausmachen sollten bedeuted das ja nicht das ich mir wünsche Unterdrückt zu werden. Im Gegenteil! Ich wünsche mir mehr Mitspracherecht.

    Was mir am meißten an unserer Art der Demokratie auf den Wecker geht ist die Tatsache, dass wir kein Instrument haben um eine gewählte Regierung wieder zu entlassen und Neuwahlen zu veranlassen. Das veranlassen von Neuwahlen ist ja bisher nur der Regierung und dem korrupten Verfassungsgericht möglich.



  • Leprechaun schrieb:

    Das Problem ist vielleicht, dass Leute wie Pointercrash zeitlebens in Frieden und Freiheit zugebracht haben und gar nicht wissen, wie sich Unterdrückung und Staatsterrorismus anfühlen.

    Aber Du, was?
    Was Deine Mutmaßungen über meine Befindlichkeit im Frieden anbelangt, lehnst Du Dich wieder mal mit haltlosen Behauptungen eindeutig zu weit aus dem Fenster.

    Der Kern meiner Aussage war, daß Demokratie nur ein Label von vielen ist. Aber perfide verlogen und damit besonders gefährlich.

    Du begehst auch den Fehler, Demokratie mit Rechtsstaatlichkeit, Menschenrechten usw. gleichzusetzen. Ganz ehrlich, ich möchte weder Roma in Ungarn noch Bidun in Kuwait sein. Mir kann's nämlich reichlich egal sein, unter welchem Label ich ins Ghetto gesperrt werde.

    Die Urmutter der westlichen Demokratien, die USA zeichnen seit Ende des zweiten Weltkriegs direkt für etwa 20 - 30 Mio Tote mit extrem hohem Zivilistenanteil verantwortlich, natürlich alle in gerechten Kriegen oder "Vorfällen" verursacht. Wenn man die noch befragen könnte, ob es sie versöhnlicher stimmt, ordnungsgemäß westlich- demokratisch verröchelt zu sein, könnten die Antworten allerdings etwas einsilbig ausfallen.
    Wie genau es die USA mit Menschenrechten und Rechtsstaatlichkeit nehmen, kann man am Dauerbrenner Guantanamo sehen. Nur mal so bemerkt, da sind auch Deutsche mit Hilfe des BND hinverschleppt und jahrelang gefangengehalten worden, habe da noch einen stammelnden Außenjoschka im Gedächtnis, der irgendwie gar nichts dazu sagen wollte.
    In den 80ern hat eine Bekannte von mir Aufbauhilfe in Nicaragua geleistet und miterlebt, wie eine US- Spezialeinheit den Rohbau einer Dorfschule in einer Nacht- und Nebelaktion zuerst ausgebombt und dann das Dorf gefilzt hat. Keine Koksplantage, Uppsi, war ma halt falsch informiert. Bassd scho', baut's das halt wieder auf!
    Ein Studienkollege meiner Eltern wurde als Lehrer einer deutschen Schule in Chile bei dem von den Amis initiierten Putsch durch Pinochet inhaftiert. Er hat mit den amerikanischen Militärberatern keine guten Erfahrungen gemacht, die die Käfighaltung von Lehrern einführten. Mit anderen Worten, er kam nach ein paar Wochen als dienstunfähiges Wrack zurück nach D.

    Und an so viel westlicher Demokratie soll die Welt genesen? Und damit mache ich genau den gleichen Fehler, wenn ich Label und das, was in der Flasche ist, gleichsetze. Es ist halt nur ein besonders verlogenes Label.

    Meine bevorzugte Regierungsform ist natürlich die Anarchie. Aber nur unter einem starken Anarchen! 🙂



  • pointercrash() schrieb:

    Leprechaun schrieb:

    Das Problem ist vielleicht, dass Leute wie Pointercrash zeitlebens in Frieden und Freiheit zugebracht haben und gar nicht wissen, wie sich Unterdrückung und Staatsterrorismus anfühlen.

    Aber Du, was?
    Was Deine Mutmaßungen über meine Befindlichkeit im Frieden anbelangt, lehnst Du Dich wieder mal mit haltlosen Behauptungen eindeutig zu weit aus dem Fenster.

    Der Kern meiner Aussage war, daß Demokratie nur ein Label von vielen ist. Aber perfide verlogen und damit besonders gefährlich.

    Du begehst auch den Fehler, Demokratie mit Rechtsstaatlichkeit, Menschenrechten usw. gleichzusetzen. Ganz ehrlich, ich möchte weder Roma in Ungarn noch Bidun in Kuwait sein. Mir kann's nämlich reichlich egal sein, unter welchem Label ich ins Ghetto gesperrt werde.

    Die Urmutter der westlichen Demokratien, die USA zeichnen seit Ende des zweiten Weltkriegs direkt für etwa 20 - 30 Mio Tote mit extrem hohem Zivilistenanteil verantwortlich, natürlich alle in gerechten Kriegen oder "Vorfällen" verursacht. Wenn man die noch befragen könnte, ob es sie versöhnlicher stimmt, ordnungsgemäß westlich- demokratisch verröchelt zu sein, könnten die Antworten allerdings etwas einsilbig ausfallen.
    Wie genau es die USA mit Menschenrechten und Rechtsstaatlichkeit nehmen, kann man am Dauerbrenner Guantanamo sehen. Nur mal so bemerkt, da sind auch Deutsche mit Hilfe des BND hinverschleppt und jahrelang gefangengehalten worden, habe da noch einen stammelnden Außenjoschka im Gedächtnis, der irgendwie gar nichts dazu sagen wollte.
    In den 80ern hat eine Bekannte von mir Aufbauhilfe in Nicaragua geleistet und miterlebt, wie eine US- Spezialeinheit den Rohbau einer Dorfschule in einer Nacht- und Nebelaktion zuerst ausgebombt und dann das Dorf gefilzt hat. Keine Koksplantage, Uppsi, war ma halt falsch informiert. Bassd scho', baut's das halt wieder auf!
    Ein Studienkollege meiner Eltern wurde als Lehrer einer deutschen Schule in Chile bei dem von den Amis initiierten Putsch durch Pinochet inhaftiert. Er hat mit den amerikanischen Militärberatern keine guten Erfahrungen gemacht, die die Käfighaltung von Lehrern einführten. Mit anderen Worten, er kam nach ein paar Wochen als dienstunfähiges Wrack zurück nach D.

    Und an so viel westlicher Demokratie soll die Welt genesen? Und damit mache ich genau den gleichen Fehler, wenn ich Label und das, was in der Flasche ist, gleichsetze. Es ist halt nur ein besonders verlogenes Label.

    Meine bevorzugte Regierungsform ist natürlich die Anarchie. Aber nur unter einem starken Anarchen! 🙂

    - Antiamerikanismus
    - Demokratiefeindlichkeit
    - Wunsch nach einem starken Führer

    Sieg Fail, Kamerad!
    Wegtreten!
    Und nehmen Sie Ihren rechten Arm wieder runter ... 😞



  • Z schrieb:

    Sieg Fail, Kamerad!
    Wegtreten!
    Und nehmen Sie Ihren rechten Arm wieder runter ... 😞

    Hab ich was verpasst oder blick ich die Ironie in dem Beitrag nicht? - Anarchie, Führer? - Und ich dachte in einer Anarchie kann ich machen was ich will.



  • inflames2k schrieb:

    Hab ich was verpasst oder blick ich die Ironie in dem Beitrag nicht?

    Sieht ganz so aus. Ich vermute, du hast den letzten Satz des Pointercrashers übersehen. Oder ist das jetzt Schützenhilfe unter Rückwärtsgewandten? 😃



  • Man kann machen was man will, die WTC-Geschichte hilft verstehen. (Wie z.B.)
    https://www.youtube.com/watch?v=0esUFZcMtdA (Debunking for Dummies)

    Demokratie (und Freiheitskampf) muss auch von unten kommen.

    z.B.:
    Wie bekommt man ein besseres Fernsehprogramm? (siehe z.B. http://www.okerwelle.de/cms/index.php?id=21 )
    Wie bekommt man gute Lehrer bzw. gute Ausbildung für seine Kinder
    Wie kommt man an gutes Essen für sich und seine Kinder (außer Tütensuppen)
    Wie kommt man an (einigermaßen) sichere Verkehrswege?
    Wie kommt man günstig an Energie (vor allem im Winter) (oder Know How)
    Was ist wirklich wichtig?

    Ortsräte kümmern sich oft mehr um formale Angelegenheiten, regeln formale Pflichtübungen. Das reicht nicht. Ich habe mal nachgeschaut, unter welchen Bedingungen Schulschließungen verhindert worden sind.
    -> Bürgerinitiativen
    Wo findet man Mitstreiter ausser im Netz?
    -> z.B.: Ortsratsitzungen oder bei gemeinsamen Projekten, wie Schulräume streichen, Obstbäume (oder Haselnusssträucher) pflanzen (und ernten und weiterverarbeiten) oder bei politischen Gruppen eigenen Geschmacks. Das kann auch eine Partei sein, die funktionieren lokal etwas anderes. Hier kommt es darauf an, Leute zu finden, die sich durchsetzen können, die nützliche Kontakte haben.

    Man muss die Demokratie (oder die Ideen dahinter) nicht abschreiben, nur weil sie gewisse Schwächen oder Tabuzonen hat.
    Freie Rede, Meinungsfreiheit, Pressefreiheit, freie Diskussion usw. ist nicht einfach nur eine Illusion des Systems. Freie Rede oder Pressefreiheit sind extrem wichtige Waffen gegen Tyrannei, Kriegshetze, Lynchjustiz oder Hexenverbrennung.



  • nachtfeuer schrieb:

    Man kann machen was man will, die WTC-Geschichte hilft verstehen. (Wie z.B.)

    Du bist aber ziemlich 9/11-fixiert. 😉

    Dabei gibt es viel schönere VTs, wie z.B. Holocaustleugnung, die davon ausgeht, dass das böse Weltjudentum die Story vom Völkermord einfach selbst erfunden hat, um uns arme BRD-Bürger abzuzocken. Holocaustleugnung halte ich für die Königsdisziplin des Internet-Dummschwätzens. Sie ist jetzt bestimmt über 70 Jahre alt, aber immer noch ein Evergreen. Vermutlich gerade wegen des Internets ist sie nicht totzukriegen.

    Aber es gibt auch brandaktuelle Lug- und Trug-Geschichten, die uns über das geliebte Internet serviert werden. Vorhin erst entdeckt: http://www.spiegel.de/netzwelt/netzpolitik/russische-trollfabrik-eine-insiderin-berichtet-a-1036139.html

    Wenn mich nicht alles täuscht, gibt es hier aber schon einen Thread, in dem Putin-Trollerei thematisiert wird.



  • Leprechaun schrieb:

    Aber es gibt auch brandaktuelle Lug- und Trug-Geschichten, die uns über das geliebte Internet serviert werden. Vorhin erst entdeckt: http://www.spiegel.de/netzwelt/netzpolitik/russische-trollfabrik-eine-insiderin-berichtet-a-1036139.html

    Und dennoch bist du der Meinung dass soetwas ähnliches in der westlichen Welt nie nie nie vorkommen kann.

    oder ist propaganda per definition nur das was die anderen machen?



  • Shade Of Mine schrieb:

    Und dennoch bist du der Meinung dass soetwas ähnliches in der westlichen Welt nie nie nie vorkommen kann.

    Es wäre sinnlos, peinlich, und vor allem sehr gefährlich für die Täter.

    Autokratien arbeiten per se mit unlauteren Mitteln, Lügen, Terror gegen die eigenen Leute, politischer Mord, usw. Das ist ganz normal und wird vom Staatsapparat gedeckt. Im Rechtsstaat gilt das als Missbrauch der Befugnisse und hat letztlich immer unangenehme Konsequenzen für den, der es versucht.

    Wir sollten uns mal vom Ausgang des NSU-Prozesses überraschen lassen. Ich möchte wetten, dass es Helfer und Mittäter in VS und Regierungskreisen gab.



  • Leprechaun schrieb:

    Shade Of Mine schrieb:

    Und dennoch bist du der Meinung dass soetwas ähnliches in der westlichen Welt nie nie nie vorkommen kann.

    Es wäre sinnlos, peinlich, und vor allem sehr gefährlich für die Täter.

    Autokratien arbeiten per se mit unlauteren Mitteln, Lügen, Terror gegen die eigenen Leute, politischer Mord, usw. Das ist ganz normal und wird vom Staatsapparat gedeckt. Im Rechtsstaat gilt das als Missbrauch der Befugnisse und hat letztlich immer unangenehme Konsequenzen für den, der es versucht.

    Das mag für funktionierende Demokratien und Rechtsstaaten gelten, aber nicht unbedingt für solche, in denen sich ein Staat im Staat gebildet hat. Dass sich ein solcher gebildet haben könnte, deutest du ja selbst an mit deinem Verweis auf eine mögliche Mittäterschaft deutscher Behörden im NSU-Komplex.


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