Donald
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Jodocus schrieb:
Es muss sich, wie gesagt, nur irgendeiner dazu berufen fühlen,
Und zu sowas fühlen sich ja bekanntlich nur gefährliche Demokraten berufen, nachdem sie eine Wahl verloren haben...
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Jodocus schrieb:
GPC schrieb:
Also zusammengefasst: Da blieb nichts mit Substanz übrig, sorry.
Ich glaube, der Secret Service wähnt Trump da weit weniger in Sicherheit. Du kannst doch nicht ernsthaft erfahrene Politiker vom Schlage Obama oder Clinton als Steilvorlage für die Demokraten allgemein hernehmen (oder jeden, der sich für einen hält). Es muss sich, wie gesagt, nur irgendeiner dazu berufen fühlen, dass zu tun, was getan werden muss und von dem doch sowieso alle hoffen, dass es passiert. Zum Wohle der Demokratie. So oder so ähnlich wird ein potentieller Attentäter denken. An einen verschwörerischen Auftragsmord der Demokraten glaube ich weniger, insbesondere jetzt, wo noch nicht mal klar ist, was Trump überhaupt vorhat. Sofern sich überhaupt nicht bestätigt, was er im Wahlkampf noch gesagt hat, schwindet diese Gefahr auch merklich wieder.
+1. Das politische Klima ist allgemein viel gereizter als früher. Der große Fortschritt regelmäßiger Wahlen war eigentlich, dass es nicht mehr um Leben oder Tod ging, weil es nun die Hoffnung gab, stattdessen bei der nächsten Wahl zu gewinnen. So konnte man auch mit Anmut verlieren; vielleicht sogar mit dem Gewinner kooperieren (um zu zeigen, dass man wählbar ist). Heutzutage hört man viel mehr Stimmen von der Basis, die die große politische Säuberung durch den Gewinner fordern oder fürchten; auf allen Seiten. Vielleicht gab's die Stimmen auch schon früher und man hat sie nicht gehört, weil es kein Internet gab, aber Fakt ist, heutzutage sind sie zu hören und radikalisieren sich mittels gegenseitiger Bestätigung immer weiter.
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SeppJ schrieb:
Das politische Klima ist allgemein viel gereizter als früher.
Du verlierst den Kontext aus den Augen: Auch wenn das stimmen mag, inwiefern zeichnet das gerade die Demokraten aus?
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Hi Jockelx,
Jockelx schrieb:
SeppJ schrieb:
Das politische Klima ist allgemein viel gereizter als früher.
Du verlierst den Kontext aus den Augen: Auch wenn das stimmen mag, inwiefern zeichnet das gerade die Demokraten aus?
geh einfach vom deutschen Gegenstück aus und vergleich mal eine Pegida-Demo mit der linken Antifa-Gegendemo und gucke Dir an, wo die Polizisten entspannt nebenher laufen und wo nicht.
Gruß Mümmel
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Deutsches Gegenstück!?
Antifa ist das Äquivalent zu den amerikanischen Demokraten!?Mein Gott, ist das dämlich hier geworden.
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Jockelx schrieb:
SeppJ schrieb:
Das politische Klima ist allgemein viel gereizter als früher.
Du verlierst den Kontext aus den Augen: Auch wenn das stimmen mag, inwiefern zeichnet das gerade die Demokraten aus?
Was haben GPC und du an den Demokraten gefressen? Kein ernst zu Nehmender hier behauptet, dass die Demokratische Partei irgendetwas dieser Art auch nur in Erwägung zieht. Aber hast du dir mal die SJW- und Black Lives Matter-Bewegung in Amerika angesehen? Verbal und auch real sind die schon seit einiger Zeit äußerst gewalttätig. Das ist die Radikalisierung, die SeppJ meint. Es muss nur eine Person mit labiler Persönlichkeit geben, die entsprechend durch diese Stimmung "angeregt" wird. Die Wahrscheinlichkeit dafür steigt. Dass Trump mehr bedroht ist als Clinton, wenn sie gewonnen hätte, versteht sich von selbst - sie hat weit weniger polarisiert bzw. wurde auch von den Medien weit weniger verteufelt.
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Jodocus schrieb:
Was haben GPC und du an den Demokraten gefressen?
Häh!? Vielleicht der Grund, warum diese Diskussion überhaupt statt findet!?
Jodocus schrieb:
Kein ernst zu Nehmender hier behauptet, dass die Demokratische Partei irgendetwas dieser Art auch nur in Erwägung zieht.
Gut, ich nehme in diesem Thread tatsächlich kaum noch jemanden ernst, aber jeden Scheiss unkommentiert hier stehen lassen, will ich halt irgendwie auch nicht.
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muemmel schrieb:
Hitler hatte vor dem Überfall auf Polen auch noch keinen Krieg ausgelöst...
Bist du der Zwillingsbruder von Dachschaden?
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abbes schrieb:
Andromeda schrieb:
Was dem Abzuschiebenden aber nichts nützen würde. Er wird ja nicht aus religiösen Gründen abgeschoben.
Aber er kann aus religiösen Gründen den Asylstatus zugestanden bekommen.
Da wir aus einem überzeugten Moselm eben mal schnell ein Christ.Der Moslem muss sich schon einer reellen Gefahrensituation ausgesetzt sehen um Taqiyya anzuwenden. Moslems haben in einigen Ländern keinen leichten Stand, in China, Myanmar oder Kashmir z.B. Dass er sich als Christ ausgibt, mag ihm dort helfen, aber nicht hier.
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Jodocus schrieb:
Dass Trump mehr bedroht ist als Clinton, wenn sie gewonnen hätte, versteht sich von selbst - sie hat weit weniger polarisiert bzw. wurde auch von den Medien weit weniger verteufelt.
Großmaul Trump wollte es doch so. Erst hetzen und dann den Schwanz einziehen funktioniert nicht. Ich wäre nicht gerade betrübt darüber, würde ihn ein mexikanischer Guerillakämpfer aus dem Hinterhalt mit Blei vollpumpen.
Siehe dazu: https://www.youtube.com/watch?v=dliVvMbWB4o
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HI Jockelx,
Jockelx schrieb:
Deutsches Gegenstück!?
Antifa ist das Äquivalent zu den amerikanischen Demokraten!?Die Demokraten sind halt die linkeren, so wie das auch die Antifa hier sein will.
Und dass die Linken auch hier im Forum gerne mal mit der Mumpelmandoline durchziehen würden, das zeigen doch schon gewisse Posts von Swapper oder hier im Beispiel von Andromeda (tödlicher Staub aus dem All)
Ich wäre nicht gerade betrübt darüber, würde ihn ein mexikanischer Guerillakämpfer aus dem Hinterhalt mit Blei vollpumpen.
Mit etwas Böswilligkeit könnte man das schon als einen Mordaufruf ansehen.
Aber so sind sie eben unsere Linken "und willst Du nicht mein Bruder sein dann schlag ich dir den Schädel ein".Im überigen sind die Demokraten in Amerika nicht mit unseren Linken zu vergleichen. Die sind in etwa so links wie bei uns die CSU. Nur die Republikaner sind eben noch weiter rechts. Die dürften auf Höhe oder sogar rechts von Le Pen stehen.
Mein Gott, ist das dämlich hier geworden.
Damit schließt Du Dich aber eindeutig mit ein.
Gruß Mümmel
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muemmel schrieb:
Jockelx schrieb:
Deutsches Gegenstück!?
Antifa ist das Äquivalent zu den amerikanischen Demokraten!?Die Demokraten sind halt die linkeren, so wie das auch die Antifa hier sein will.
Ach so, ok.
Also ist es in deinem Interesse, wenn ich sage:
Die Faschisten in der ukrainischen Regierung und die AfD sind sau-gefährliche Putschisten!Die ukrinischen Faschisten in der Regierung sind halt die rechteren, so wie das auch die AfD hier sein will.
Mmmh, irgendwie gefällt mir langsam deine Art zu denken. Macht die Welt schön einfach!
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Hi Jockelx,
Jockelx schrieb:
Die ukrinischen Faschisten in der Regierung sind halt die rechteren, so wie das auch die AfD hier sein will.
Nein, nicht ganz, sondern so wie das auch die NPD hier sein will.
Die AfD sind die Erben Ludwig Erhards, dessen Erbe die CDU unter Merkel weggeschmissen hat. So viel Zeit muss sein.
Gruß Mümmel
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Andromeda schrieb:
abbes schrieb:
Andromeda schrieb:
Das Kunstwort "Schuldkuld" ist neonazistischen Ursprungs und findet auch nur in diesen Kreisen Verwendung.
Na und? Ist mir doch egal.
Und wenn ich Hitler oder Stalin oder Trump oder Clinton zitieren will, dann mache ich das.
FYIDu hast aber niemanden zitiert. Du hast selber Nazi-Slang gequasselt.
http://www.duden.de/rechtschreibung/Zitat#Bedeutungb
Bedeutungsübersicht:
1. [als Beleg] wörtlich zitierte Textstelle
2. bekannter Ausspruch, geflügeltes WortSag mal, gibt es überhaupt irgendetwas, was du kannst?
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Hi GPC,
GPC schrieb:
Ein Hitler-Vergleich macht sich immer gut, ne?
ja klar, warum sollten wir dieses Stilmittel vollkommen den linken roten Socken überlassen. Ein bisschen Waffengleichheit muss shcon sein.
Gruß Mümmel
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Jockelx schrieb:
Jodocus schrieb:
Was haben GPC und du an den Demokraten gefressen?
Häh!? Vielleicht der Grund, warum diese Diskussion überhaupt statt findet!?
Jodocus schrieb:
Kein ernst zu Nehmender hier behauptet, dass die Demokratische Partei irgendetwas dieser Art auch nur in Erwägung zieht.
Gut, ich nehme in diesem Thread tatsächlich kaum noch jemanden ernst, aber jeden Scheiss unkommentiert hier stehen lassen, will ich halt irgendwie auch nicht.
Naja, an dieser albernen Diskussion will ich mich auch gar nicht weiter beteiligen. Ich wollte nur meine Beobachtung zum Ausdruck bringen.
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Jodocus schrieb:
Es muss sich, wie gesagt, nur irgendeiner dazu berufen fühlen, dass zu tun, was getan werden muss und von dem doch sowieso alle hoffen, dass es passiert.
Also erstens glaube ich nicht, dass "alle" hoffen, dass ein Anschlag auf Trump verübt wird und zweitens muss man sich halt klar machen, dass Trump nicht der einzige ist, dem Morddrohungen erhält und daher geschützt wird.
Jodocus schrieb:
Dass Trump mehr bedroht ist als Clinton, wenn sie gewonnen hätte, versteht sich von selbst - sie hat weit weniger polarisiert bzw. wurde auch von den Medien weit weniger verteufelt.
Trump ist mehr bedroht, sicherlich. Aber das liegt halt daran, wie er im Wahlkampf aufgetreten ist und dass er diverse Bevölkerungsgruppen/Völker durch seine Aussagen gegen sich aufgebracht hat. Da braucht man sich nicht wundern, wenn einen dann nicht alle mögen. Das rechtfertigt natürlich kein Attentat - alleine dass wir darüber diskutieren, ist lächerlich - aber ein gemäßigteres Auftreten im Wahlkampf hätte keine solchen Post-Election Reaktionen provoziert.
SeppJ schrieb:
1. Das politische Klima ist allgemein viel gereizter als früher. [..]So konnte man auch mit Anmut verlieren; vielleicht sogar mit dem Gewinner kooperieren (um zu zeigen, dass man wählbar ist).
Ich sehe es auch so, dass das politische Klima gereizter und aggressiver ist. In den USA ist es halt besonders krass gewesen in den letzten 8 Jahren, besonders seit die Republikaner von der Tea-Party Bewegung vor sich hergetrieben wurden.
Und weil du grad "mit Anmut verlieren" erwähnst: Wenn Trump im Vorfeld sagt, dass er nicht sicher ist, dass er das Wahlergebnis bei einer Niederlage anerkennt, dann ist das halt auch kein Signal an die Basis, dass man vernünftig bleiben soll.
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Jockelx schrieb:
SeppJ schrieb:
Das politische Klima ist allgemein viel gereizter als früher.
Du verlierst den Kontext aus den Augen: Auch wenn das stimmen mag, inwiefern zeichnet das gerade die Demokraten aus?
Das zeichnet alle Seiten aus und das habe ich auch explizit so gesagt. Es war ein allgemeiner Kommentar, kein konkreter Hinweis auf eine persönliche Gefahr für Herrn Trump. Aber ja, er ist auch durchaus in persönlicher Gefahr, eben weil mittlerweile alle Seiten derart lautstarke Radikale haben.
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GPC schrieb:
Jodocus schrieb:
Es muss sich, wie gesagt, nur irgendeiner dazu berufen fühlen, dass zu tun, was getan werden muss und von dem doch sowieso alle hoffen, dass es passiert.
Also erstens glaube ich nicht, dass "alle" hoffen, dass ein Anschlag auf Trump verübt wird und zweitens muss man sich halt klar machen, dass Trump nicht der einzige ist, dem Morddrohungen erhält und daher geschützt wird.
Ich habe mich wohl nicht deutlich genug ausgedrückt. Es ging mir nicht darum, ob es der Tatsache entspricht, dass alle so über Trump denken oder nicht, sondern nur darum, dass derjenige, der über so ein Attentat nachdenkt, vermutlich so denkt. Dass Trump sowie alle weiteren Kandidaten zuvor vom Secret Service geschützt werden, ist mir durchaus klar. Aber man kann doch nicht leugnen, dass ein Präsident Trump um Größenordnungen mehr polarisiert als eine Präsidentin Clinton. Das siehst du ja auch so.
GPC schrieb:
Jodocus schrieb:
Dass Trump mehr bedroht ist als Clinton, wenn sie gewonnen hätte, versteht sich von selbst - sie hat weit weniger polarisiert bzw. wurde auch von den Medien weit weniger verteufelt.
Trump ist mehr bedroht, sicherlich. Aber das liegt halt daran, wie er im Wahlkampf aufgetreten ist und dass er diverse Bevölkerungsgruppen/Völker durch seine Aussagen gegen sich aufgebracht hat. Da braucht man sich nicht wundern, wenn einen dann nicht alle mögen.
Das sehe ich ganz genau so. Aber hinzu kommt der Grund, dass so gut wie alle Medien den Atomkrieg herbeifabulierten, wenn jemand wie Trump gewinnen würde. Nein, nicht (nur) der Kopp-Verlag et al. (der bei dem Thema ja auch sonst immer ganz vorn dabei ist), sondern eben so ziemlich viele der sog. etablierten Medien. Die Menschen in der Filterblase fühlen sich durch solche Medienaussagen durchaus bedroht, insbesondere, wenn sie eine gewisse Reputation haben (was das Ganze noch verantwortungsloser macht). Trump hat eine unwürdige (TV-Reality-)Show abgeliefert und die Medien haben freudig mitgemacht*.
Jodocus schrieb:
Das rechtfertigt natürlich kein Attentat - alleine dass wir darüber diskutieren, ist lächerlich - aber ein gemäßigteres Auftreten im Wahlkampf hätte keine solchen Post-Election Reaktionen provoziert.
Dann hätte er aber auch nicht gewonnen. Auch wenn viele es immer noch nicht wahrhaben wollen und lieber 1/4 der Amerikaner (i.e. Trump-Wähler) als "männliche, alte und weiße" Rassisten über einen Kamm scheren, hat er dennoch genau den richtigen Wahlkampf gemacht. Die Gesellschaft hat sich verändert.
GPC schrieb:
Und weil du grad "mit Anmut verlieren" erwähnst: Wenn Trump im Vorfeld sagt, dass er nicht sicher ist, dass er das Wahlergebnis bei einer Niederlage anerkennt, dann ist das halt auch kein Signal an die Basis, dass man vernünftig bleiben soll.
Schon klar. Ich will Trumps Verhalten nicht entschuldigen (und SeppJ bestimmt auch nicht).
* Das tolle an einer Demokratie ist doch, dass ein Volk genau die Herrscher bekommt, die es verdient. Nach meinem Gefühl ist diese Wahl nur ein weiteres Indiz der fortschreitenden Infantilisierung der Gesellschaft (Vgl. Punkt 5 von Noam Chomsky's 10 strategies of manipulation). Die großen Medien, besonders hierzulande, haben das scheinbar immer noch nicht begriffen (sind sie doch ein wichtiger Teil dieses Prozesses) und schieben Trumps Sieg fast ausschließlich auf irgendwelche Rassismus-Legenden. Ich glaube viel mehr, dass die Leute nach Jahrzehnten im Kapitalismus zunehmend entmündigt wurden. Werbung und Aufklärung sind zueinander komplementär - aber nur erstere wurde immer weiter ausgebaut. Ich empfinde z.B. 99% des Privatfernsehens als eine Beleidigung meiner Intelligenz - viele haben sich aber, pardon, diesen Stock schon aus dem Arsch gezogen (ich kann mir nicht vorstellen, dass vor 20 Jahren auch nur annähernd so viele meiner Kommilitonen diese Medien konsumiert hätten). Das macht etwas mit den Menschen, wenn die Hemmungen fallen.
Edit: Hier auch eine sehr kurz und emotional vorgetragene Ansicht von Jonathan Pie: Link. Man merkt dabei deutlich, dass die politische Situation hier und in Amerika die Selbe ist.
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Jodocus schrieb:
* Das tolle an einer Demokratie ist doch, dass ein Volk genau die Herrscher bekommt, die es verdient. Nach meinem Gefühl ist diese Wahl nur ein weiteres Indiz der fortschreitenden Infantilisierung der Gesellschaft (Vgl. Punkt 5 von Noam Chomsky's 10 strategies of manipulation). Die großen Medien, besonders hierzulande, haben das scheinbar immer noch nicht begriffen (sind sie doch ein wichtiger Teil dieses Prozesses) und schieben Trumps Sieg fast ausschließlich auf irgendwelche Rassismus-Legenden. Ich glaube viel mehr, dass die Leute nach Jahrzehnten im Kapitalismus zunehmend entmündigt wurden. Werbung und Aufklärung sind zueinander komplementär - aber nur erste wurde immer weiter ausgebaut. Ich empfinde z.B. 99% des Privatfernsehens als eine Beleidigung meiner Intelligenz - viele haben sich aber, pardon, diesen Stock schon aus dem Arsch gezogen (ich kann mir nicht vorstellen, dass vor 20 Jahren auch nur annähernd so viele meiner Kommilitonen diese Medien konsumiert hätten). Das macht etwas mit den Menschen, wenn die Hemmungen fallen.
Da sprichst du zwei gute Punkte an. Die Medien bekommen ja auch kein Geld mehr, da sie es verpennt haben, sich rechtzeitig auf das Internet umzustellen. Heutzutage zahlt niemand mehr für Zeitungsinhalte und die Werbung reicht gewiss nicht aus. Dann nimmt man als Journalist eben noch ein Zubrot von Interessengruppen an, bevor man als Idealist verhungert.
Die Sache mit den Diffamierungen ist auch gewiss ein Grund, warum Clinton verloren hat und das dazu auch noch so überraschend, ebenso wie die AfD bei Wahlen immer überraschend stark ist. Von der linken Seite der Gesellschaft findet überhaupt keine inhaltliche Auseinandersetzung mehr mit politischen Gegnern statt (auch intern, siehe Bernie Sanders), stattdessen wird jeder, der gegen die eigene Sache ist, als chauvinistisches Nazischwein beschimpft. Kein Mensch hat jemals seine Meinung geändert, weil man ihn beschimpft! Stattdessen halten sie eben öffentlich ihre Klappe (auch bei Umfragen) und sagen ihre Meinung erst an der geheimen Wahlurne. Oder gehen gar nicht zur Wahl, wie die ehemaligen Sanders-Unterstützer, die innerhalb der demokratischen Partei auch nur diffamiert wurden. Trump hat nicht mehr Stimmen geholt als die Republikaner sonst auch, bloß die Demokraten haben nicht für Clinton gestimmt. Hat halt vorher auch keiner gemerkt, denn wenn man als Demokrat öffentlich sagte, dass man nicht für Clinton wäre, war man ja ein sexistischer Traumtänzer, anstatt dass Gründe für Clinton genannt wurden. Daher waren alle öffentlichen Äußerungen immer pro-Clinton, ohne dass man sich mit den Sorgen ihrer Nicht-Unterstützer (Nicht einmal Gegner! Bloß nicht dafür und trotzdem diffamiert!) ernsthaft auseinander gesetzt hätte.