Donald
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Gut, dann brauch ich nicht mal mehr versuchen, mit dir zu argumentieren.
@dachschaden: Du stehst bei mir z.Z. auf der Nicht-Argumentier-Liste. Ja.
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Erhard Henkes schrieb:
Die Frage, ob die USA ein Einwanderungsland sind, ist momentan völlig uninteressant.
Erhard Henkes schrieb:
D.T. kann die Einreisekontrollen verschärfen, aber ein generelles Einreiseverbot braucht andere gesetzliche Grundlagen und den juristischen Rückhalt, gerade im Einwanderungsland USA.
Erhard Henkes schrieb:
@dachschaden: Du stehst bei mir z.Z. auf der Nicht-Argumentier-Liste. Ja.
Ist für dich auch besser. Sonst müsstest du ja zugeben, dass du an kognitiver Dissonanz leidest. Oder dass du dich hier gerade zum Stück Brot machst.
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@dachschaden: Auf Beleidigungen reagiere ich hier schon lange nicht mehr. Erzähle mir lieber was zu Steve Bannon. Diese dunkle Gestalt hinter D.T. Gerne auch langatmige - aber bitte interessante - Links.
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Erhard Henkes schrieb:
@dachschaden: Auf Beleidigungen reagiere ich hier schon lange nicht mehr.
Und jetzt kommt noch Realitätsverlust hinzu. Alter Schwede.
Wann habe ich dich denn beleidigt? Als ich sagte, dass du dich hier zum Stück Brot machst? Tja, aber das ist keine Beleidigung, außer, du siehst es als Ehrverletzung an, dass man dich auf deine wiederholten Widersprüche aufmerksam macht und dir sagt, dass dadurch dein öffentlicher Ruf leidet, weil du keine Debatte führen kannst.
Oder die kognitive Dissonanz? Auch das ist keine Beleidigung - du blendest genau das aus, was dir nicht gefällt. In diesem Fall hast du die Form des Artikels bemängelt (ist nicht so schlimm) und hast dann aber direkt auf den Inhalt geschlossen. Durch die nachträgliche "Es ist hier aber gar nicht um die Frage, ob die U.S.A. überhaupt ein Einwanderungsland ist!!1!" Schutzbehauptung (die so plump war, dass ich sie ansonsten unkommentiert lasse), etablierst du den Eindruck, dass du gar nicht an Rekalibrierungen deines Weltbildes interessiert bist - was normalerweise der Grund ist, warum man an einer Diskussion teilnimmt. Eine Diskussion zu verlieren, ist besser, als sie zu gewinnen - im ersten Fall hat man etwas, über das man nachdenken, und damit die Möglichkeit, etwas zu lernen und weniger falsch zu liegen beim nächsten Mal, etwas, was Wissenschaftler per se unterstützen sollten.
Und mit deiner platten Art nimmst du mir die Möglichkeit. Dir gefällt nicht, was du siehst? Fein, dann sag mir, WARUM das so ist. Ansonsten verschwendest du nur deine und meine Zeit.
Erhard Henkes schrieb:
Erzähle mir lieber was zu Steve Bannon. Diese dunkle Gestalt hinter D.T. Gerne auch langatmige - aber bitte interessante - Links.
Was soll ich über diesen zu sagen haben?
Ich sehe derzeit einen Konflikt zwischen Trump und den Medien. Die Medien haben sich in diesem Wahlkampf komplett selbst entkernt, Behauptungen aufgestellt, dass Trump homophob (stimmt nicht), rassistisch (stimmt ebenfalls nicht, zumindest Schwarzen gegenüber) und antisemitisch sei (stimmt aber sowas von nicht - sein Schwiegersohn ist jüdisch, und er hat immer deutlich gemacht, dass er hinter Israel steht). Trump hat die Wahrheit strapaziert ("Obama founded the IS"), aber die Medien (welche eher links eingestellt sind - und das derzeit nicht zum Guten) haben das Clinton-Narrativ komplett aufgegriffen, und das war nun mal Wahlkampfgülle erster Ordnung.
Ein weiterer Schlag ins Gesicht der Medien ist das Verhalten Trumps, welches keinen Zweifel daran lässt, dass ihre Vormachtstellung als spezielle ("embedded") Hofberichterstatter beendet ist. Das war der Deal: man gewährt erlesener Presse erlesenen Zutritt, und die Presse schreibt erlesen über die Regierung. Stattdessen verwendet Trump jetzt Twitter, um die Leute zu informieren. Und vielleicht hast du auch schon mitbekommen, dass traditionelle Medien sich unglaublich mit diesem Medium Internet schwertun, weil es den normalen Journalismus praktisch ersetzt (nicht alles, aber den Teil, der gerade der Trump-Regierung absolutes Chaos vorwirft).
Von daher kann ich absolut verstehen, wenn Bannon der Presse sagt, dass diese beschämt und und entwürdigt ist. Er sagt sogar, was diese tun könnte, um das wieder zu verbessern: einfach mal die Fresse halten.
Macht sie das? Nein. Warum? Darauf liefert Scott Adams eine Antwort. Zur Erläuterung: vor 26 Jahren hat dieser Trump vorhergesagt, und dann noch mal vor 15 Monaten. Als alle Trump vernichtende Umfragewerte beschienen.
Nun, das und die Tatsache, dass der normale Journalist durch das Internet nicht mehr gebraucht wird.
Ansonsten wäre dieses Video über Bannon noch interessant. Ich sage es noch einmal: je mehr ich über diese Leute lese, desto mehr beschleicht sich mir da der Eindruck, dass ein Narrativ über diese Leute aufgebaut wurde, welches so keinen Bestand hat. Denn tumb ist Trump nicht. Und vielleicht gilt das auch für den Rest seines Stabs.
Naja, abgesehen von Mike Pence, vielleicht. Aber das habe ich auch von Trump gedacht.
EDIT: Warum ich mich überhaupt mit Trump so dermaßen beschäftige? Die Antwort ist einfach.
Weil er gewonnen hat. Und weil jeder gesagt hat, dass er ganz viele Dinge falsch macht, muss es etwas geben, was er ganz massiv richtig gemacht hat.
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dachschaden schrieb:
[...] die Tatsache, dass der normale Journalist durch das Internet nicht mehr gebraucht wird.
Da muss ich dir komplett Widersprechen; gerade jetzt wären richtige Journalisten mehr Wert als jemals zuvor!
Anstatt einfach nur abzuschreiben und rethorisch zu flanieren, wäre es nötig alle Fakten zu beleuchten, zu prüfen und kritisch gegenüberzustellen.
Im Moment ist das eine Arbeit, die ich mir in meiner (spärlichen) Freizeit machen muss und für die ich gerne zahlen würde, fünde sich denn ein Journalist der sich diese Berufsbezeichnung noch verdient.Alphonso beschreibt den aktuellen Zustand imho eigentlich sehr schön:
http://blogs.faz.net/deus/2017/02/05/hier-sollte-ein-trumpfeindlicher-text-stehen-4129/
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Erhard Henkes schrieb:
Es geht um den Konflikt mit dem IS. Den zu eliminieren, hat D.T. versprochen. Das Verhältnis zu islamischen Staaten ist inzwischen völlig gestört, zumindest nach den Aussagen D.T. im Wahlkampf.
Das war schon immer gestört, denn der Islam ist das Problem.
Oder glaubt wirklich jemand, bspw. der IS hätte Aleppo all die Zeit halten können, ohne Rückhalt aus der Bevölkerung?
Oder die radikalen Moslembrüder, die nach dem Arabischen Frühling in Ägyten an die Macht kamen ... hatten auch keine Unterstützung ...
Nene, der Mann weiß schon, warum er einigen Staaten von der Einreise ausschließt und warum er mit eben anderen (damals) Geschäfte machte.
Das einzige Stabilitätskriterium bei dieser subversiven und faschistoiden pseudo-Religion ist eine harte Führung, sprich Diktatur.
Al-Gaddafi hat schon gewusst, warum er sich als einzigen Stabilitätsfaktor in der Region bezeichnete ...Erhard Henkes schrieb:
Mit dem Iran treibt D.T. ein heißes Spiel bis hin zur Kriegsgefahr.
Imho sind das die Altlasten von Barracks & Hillarys Politik der letzten Jahre.
Es lohnt sich wirklich, mal einen Tag zu investieren und die Mails auf Wikileaks zu lesen.
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abbes schrieb:
Da muss ich dir komplett Widersprechen; gerade jetzt wären richtige Journalisten mehr Wert als jemals zuvor!
Ich rede nicht von "richtigen" Journalisten hier. Ich rede von denen, die du wahrscheinlich als "nicht richtig" einstufen würdest.
Leute wie Gaby Weber z.B. machen ihren Job verdammt gut. Diese würde ich auf keinen Fall durch das Internet ersetzen wollen. Aber die normale Berufsaufgabe des heutigen Journalisten, Informationen zur Bevölkerung zu bringen (und dabei noch zu spindoktorn), dafür brauchen wir nicht teuer Geld bezahlen.
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dachschaden schrieb:
Ich rede nicht von "richtigen" Journalisten hier. Ich rede von denen, die du wahrscheinlich als "nicht richtig" einstufen würdest.
Klar gibt's noch gute Leute - sehr gute sogar. Nur was bringt es wenn diese keine Platform erhalten oder teils sogar verleumdet werden?
Nein, es ging mir um diejenigen, die bei der breiten Masse ankommen und ein quasi Monopol halten.
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abbes schrieb:
Klar gibt's noch gute Leute - sehr gute sogar. Nur was bringt es wenn diese keine Platform erhalten oder teils sogar verleumdet werden?
1. Plattform.
2. In meinem Post ging es nicht um die Frage, ob und wie diese "guten Leute" vertreten werden. Es ging darum, dass genau diese Leute immer noch eine Existenzberechtigung besitzen, obwohl es das Internet gibt. Oder gerade WEIL es das Internet gibt.
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dachschaden schrieb:
abbes schrieb:
Klar gibt's noch gute Leute - sehr gute sogar. Nur was bringt es wenn diese keine Platform erhalten oder teils sogar verleumdet werden?
1. Plattform.
2. In meinem Post ging es nicht um die Frage, ob und wie diese "guten Leute" vertreten werden. Es ging darum, dass genau diese Leute immer noch eine Existenzberechtigung besitzen, obwohl es das Internet gibt. Oder gerade WEIL es das Internet gibt.1. Klugscheißer
2. Natürlich benötigen sie eine Plattform. Eine kommerzielle selbsverständlich.
Ich könnte mich auch Journalist nennen, in der Weltgeschichte rumturnen, einen Blog erstellen und alles fein säuberlich recherchiert runter schreiben.
Dafür müsste mich dann aber jemand bezahlen, sonst sehe ich ganz schnell aus wie der Suppenkaspar im Endstadium.
Das ist ja aktuell das Problem, hier in Deutschland gravierender als in den USA oder in anderen europäischen Staaten; obwohl der Staat die Pressefreiheit natürlich nicht gesetzlich beschneidet, wird von der Politik eine linientreue Berichterstattung gefordert und gefördert (zu beobachten vor allem in den ÖR "Leid"-Medien).
Auf dieser linken Welle lässt sich dann natürlich der Großteil der in der Öffentlichkeit stehenden Journalisten treiben.Deshalb ist mein Anliegen, dass ich mich nicht mühsam selbst informieren will, sondern von den Medien fordere, dass ich Informationen erhalte, die alle Aspekte eines Themas beleuchten.
Vor allem von den ÖR, für die ich jedes Jahr eine stolze Summe zahle.
Aber gerade hier funktioniert es eben nicht, wenn beispielsweise in einer Sendung über Trump diskutiert wird, aber 80, 90 oder 100 Prozent der geladenen Gäste gegen Trump sind.
Das Gleiche war bei der "Flüchtlings"-Kriese 2015 zu beobachten. Oder bei den Berichten zu den Silvestervorfällen 2016. Und so weiter.
Ich darf auch an dieser Stelle wieder (wie so oft) an die Killerspiel-Debatte(n) erinnern - und wie widerlich sich damals ARD und ZDF präsentiert haben.
Kaum zu glauben, dass einige Leute hier so ein kurzes Gedächtnis besitzen.
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Kann es sein, dass du Nachrichten als schlecht empfindest, wenn sie nicht zu 100% deiner Meinung entsprechen?
abbes schrieb:
Aber gerade hier funktioniert es eben nicht, wenn beispielsweise in einer Sendung über Trump diskutiert wird, aber 80, 90 oder 100 Prozent der geladenen Gäste gegen Trump sind.
Ja, ist auch nicht leicht so jemanden zu finden. Zumindest vor der Wahl hab ich in zig Talkshows immer diese zugeschminkte pro-Trump-Tante gesehen.
Vorher kannte die kein Mensch. Scheinbar die einzige, die sich dafür hergeben wollte.abbes schrieb:
Das Gleiche war bei der "Flüchtlings"-Kriese 2015 zu beobachten.
Jau, wird auch überwiegend eingeräumt.
abbes schrieb:
Oder bei den Berichten zu den Silvestervorfällen 2016.
Ein halbes Jahr lang, jede Woche eine Talkshow darüber reicht auch wirklich nicht.
abbes schrieb:
Ich darf auch an dieser Stelle wieder (wie so oft) an die Killerspiel-Debatte(n) erinnern - und wie widerlich sich damals ARD und ZDF präsentiert haben.
Das einzige was mir davon in Erinnerung geblieben ist, war ne Sendung, wo Pfeiffer von irgendeinem Youtuber auseinander genommen wurde.
Aber glaube ich dir gerne, dass es zu diesem Thema auch ne Menge Schrott-Sendungen gegeben hat.
Zur Meinungsvielfalt gehört aber nunmal auch Schrott.
Dieses Forum kann da ja ein Lied von singen.
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Hi,
früher war mal die FAZ ein Muster an seriösität, aber das ist schon lange vorbei. Das ist genau so ein Schmierenblatt geworden wie die anderen, wenn nicht noch schlimmer. Da beginnt ja sogar die Bild-Zeitung mit dem neuen Chefredakteur wieder seriöser zu wirken.
Wenn ich mir dann anschaue, was für Schmierblätter wie FAZ und Süddeutsche jeden Tag für Papier verschwendet wird, dann gehört an die Verlagsbüros dieser Zeitungen schnellstens der Abrissbagger rangestellt.Gruß Mümmel
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Wo informierst du dich denn, mal abgesehen von den seriösen Quellen PI-News und dem Youtube-Kanal von -was weiss ich- "Heimatliebe88"?
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Hi Jockelx,
Jockelx schrieb:
Wo informierst du dich denn, mal abgesehen von den seriösen Quellen PI-News und dem Youtube-Kanal von -was weiss ich- "Heimatliebe88"?
auch hier heist das Zauberwort Diversifizierung und natürlich die Verifizierung und Interpretation durch eigenes funktionsfähiges Gehirn. Falls Du da zu den Nichtbetroffenen zählst, kann ich Dir leider auch nicht helfen, ich brauch meins noch für mich selber.
Gruß Mümmel
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Jockelx schrieb:
Kann es sein, dass du Nachrichten als schlecht empfindest, wenn sie nicht zu 100% deiner Meinung entsprechen?
Mir geht es zunächst nicht um die subjektive Wahrnehmung, sondern um ein objektives und vor allem ausgeglichenes darlegen von Informationen.
Das andere ist eine mMn absichtliche Manipulation von Fakten zugunsten von tendenziöser Berichterstattung.
Einfach mal 10 Minuten Zeit nehmen und auf Youtube suchen ... mein erster Treffer z.B.: https://www.youtube.com/watch?v=KO3rqbqGOkoEin Sender oder eine Zeitung fängt damit an und es kommt zu einer Kaskadierung der Fehlinformation in alle anderen Medien. Journalisten die überprüfen oder kritisch hinterfragen sind halt leider Mangelware.
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Hi muemmel
muemmel schrieb:
Diversifizierung
Nimm ich dir nicht ab.
muemmel schrieb:
Verifizierung
Aha. Was hast du denn schon so alles verifiziert?
Hast wahrscheinlich viel zu tun, wenn du immer in die USA, Syrien, Russland, an den Grenzen usw. sein musst, um die Lügenpresse zu falsifizieren, bzw. deine Quellen zu verifizieren.muemmel schrieb:
Interpretation
Das hingegen glaube ich dir sofort.
Gruß Jockelx
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abbes schrieb:
Natürlich benötigen sie eine Plattform. Eine kommerzielle selbsverständlich.
Das habe ich auch nicht bestritten. Nur ist diese Aussage nicht Teil meines Postes gewesen.
dachschaden schrieb:
der normale Journalist durch das Internet nicht mehr gebraucht wird.
Jetzt haben wir schon definiert, dass "der normale Journalist" nicht derjenige ist, welcher mit einer Brechstange und einer Taschenlampe durch Archive wühlt und vor Gericht Akten freikämpft, weil unsere Geheimdienste die Regierung in der Tasche haben, sondern meist in einem Büro sitzt und sich von "Lügenpresse" angegriffen fühlt. Und zu dem ganzen anderen Zeugs habe ich nichts gesagt. Brauchen Journalisten Kohle? Ja, vermutlich. Brauchen andere Menschen ja auch. Und dass du dafür bezahlen willst, löblich.
Aber was das mit der Originalaussage zu tun haben soll, erklärst du mir jetzt mal bitte.
Jockelx schrieb:
Zur Meinungsvielfalt gehört aber nunmal auch Schrott.
Du bist herzlich dazu aufgefordert, uns zu erleuchten.
@Muemmel: Die BILD wirkt nur derzeit seriös, weil ein Grundsatz dieser Zeitung ist, komme, was da wolle, zu den U.S.A. und zu Israel zu stehen. Und weil die Medienlandschaft jetzt unerträglicherweise gegen Trump hetzt (zu dieser Paragraf 1182-Geschichte habe ich nur EINEN einzigen Einwand gelesen, und zwar der, dass die Einreiseverweigerung nicht gültig sei, wenn die Person einen Ehepartner US-amerikanischer Staatsbürgerschaft hat - ansonsten NIX), wirken die jetzt auf einmal vernünftig.
Ich warte noch mit meinem endgültigen Urteil bezüglich BILD (und Trump).
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dachschaden schrieb:
dachschaden schrieb:
der normale Journalist durch das Internet nicht mehr gebraucht wird.
Jetzt haben wir schon definiert, dass "der normale Journalist" nicht derjenige ist, welcher mit einer Brechstange und einer Taschenlampe durch Archive wühlt und vor Gericht Akten freikämpft, weil unsere Geheimdienste die Regierung in der Tasche haben, sondern meist in einem Büro sitzt und sich von "Lügenpresse" angegriffen fühlt. Und zu dem ganzen anderen Zeugs habe ich nichts gesagt. Brauchen Journalisten Kohle? Ja, vermutlich. Brauchen andere Menschen ja auch. Und dass du dafür bezahlen willst, löblich.
Das hast du jetzt definiert.
Ich erwarte nämlich schon, dass er sich durch Archive wühlt - symbolisch auch gerne mit der Brechsstange. Und ebenso erwarte ich, dass er sich mit den Menschen unterhält und Fakten, falls möglich, vor Ort überprüft, usw. Für diese journalistische Arbeit, also die Dienstleistung, bin ich bereit zu zahlen, nicht für das Produkt an sich.Deine Erwartungshaltung ist
dachschaden schrieb:
die normale Berufsaufgabe des heutigen Journalisten, Informationen zur Bevölkerung zu bringen (und dabei noch zu spindoktorn)
Dem Widerspreche ich. Wenn jemand Journalist sein will, soll er die entsprechende Arbeit machen und nicht die eines Volontärs.
Vielleicht ist die Uneinigkeit über das Berufsbild auch schon unser Problem.Mit den von mir beschriebenen Merkmalen kann ich deine Aussage,
"dass der normale Journalist durch das Internet nicht mehr gebraucht wird", nicht stehen lassen - ich sehe eher das Gegenteil.
Denn vor allem für kritische Leser ist es eine Sisyphosarbeit sich durch eine Unmenge an Quellen (falls denn vorhanden), Fakten und Meinungen zu arbeiten und diese auch noch zu verifizieren.
Zumindest für mich als Berufstätigen ist es einfach nicht leistbar.
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dachschaden schrieb:
Jockelx schrieb:
Zur Meinungsvielfalt gehört aber nunmal auch Schrott.
Du bist herzlich dazu aufgefordert, uns zu erleuchten.
Was soll ich da erleuchten!?
Mir ist durchaus klar, dass da auch viel Mist gesendet wird.
Mich nervt nur die Pauschalisierung und viel schlimmer, dass man wegen der Unzufriedenheit mit der Presse, irgendwelche völlig absurden PI-News oder what ever, als gute Alternative darstellt.
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Wichtig ist, dass nicht nur einseitig berichtet wird. Denn das fördert Trotzreaktionen. Immerhin finden ca. 50% in den USA (laut Umfrage), dass die USA nun auf dem richtigen Weg sei, was auch immer dies genau ist.
Stellt man D.T. nur als selbstsüchtigen Psychopathen mit Atomkoffer dar, fordert man Leute heraus zu sagen, dass er damit völlig recht hat und dass USA endlich gegen gewisse Mächte zur Tat schreiten muss. Das kann der Iran sein, Nordkorea oder der IS.