Flüchtlinge polarisieren


  • Mod

    Erhard Henkes schrieb:

    Zu den Kosten: Merkel sagt, es sei eine große Aufgabe vergleichbar mit der Wiedervereinigung. Also rechnet sie mit ähnlichen Kosten und nicht mit Kleingeld.

    Nur angemerkt, die Wiedervereinigung ist aber noch nicht fertig. Hohe Arbeitslosigkeit im Osten, wenig Industrieansiedlungen, Landflucht. Das ist ja nicht alles erledigt.


  • Mod

    Prof84 schrieb:

    Im Mantra: Wohnungen, Wohnungen, Wohnungen, ...

    Du bist auch so ein technokratischer Endsiegkämpfer. Moskau, wir schaffen das bis zum Winter. Aber was zur Hölle wollen wir in Moskau?



  • Marc++us schrieb:

    Erhard Henkes schrieb:

    Zu den Kosten: Merkel sagt, es sei eine große Aufgabe vergleichbar mit der Wiedervereinigung. Also rechnet sie mit ähnlichen Kosten und nicht mit Kleingeld.

    Nur angemerkt, die Wiedervereinigung ist aber noch nicht fertig. Hohe Arbeitslosigkeit im Osten, wenig Industrieansiedlungen, Landflucht. Das ist ja nicht alles erledigt.

    Völlig richtig.

    Die Kommentare der F.A.Z. sind inzwischen klar auf Contra gebürstet. Wir brauchen UK in der EU und nicht nur Zuwanderer aus aller Welt. Deutschland ist momentan durch Merkels Politik zumindest isoliert.
    http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/wirtschaftspolitik/kommentar-brexit-auf-raten-13877652.html
    Soli, neue Schulden, soziale Verwerfungen, das ist absehbar. Die Chancen durch diesen einsamen Weg sind auch vorhanden, liegen aber eher in weiter Ferne, wohl in der Epoche nach Merkel.

    Wir sollten nicht vergessen, dass die Wirtschaft aktuell eher stottert. Es fehlt das "zweite deutsche Wirtschaftswunder" (Kostelany), es fehlen die "blühenden Landschaften" (Kohl).



  • Hi Erhard,

    Erhard Henkes schrieb:

    ...Die Chancen durch diesen einsamen Weg sind auch vorhanden, liegen aber eher in weiter Ferne, wohl in der Epoche nach Merkel...

    Wach auf Erhard, die Chancen gibt es nicht!
    Nenne mir ein einziges muslimisches Land, das nicht durch Naturreichtümer oder Bodenschätze sondern durch eigene Innovation und Fleiß zu was gekommen ist. Es gibt keines.

    Gruß Mümmel

    PS: Hier mal ein wenig in die Zukunft gedacht, was passieren könnte, wenn all die zornigen jungen Männer mal richtig wütend werden. Also spätestens wenn Deutschland leergemolken ist und für sie keine Rundumversorgung mehr stattfindet.
    http://www.pi-news.net/2015/10/p488252/

    Was UK betrifft, alle betonen immer, das man die widerspenstigen Briten nicht braucht. Denkt von denen aber auch mal einer dran, das UK nach Deutschland der zweitgrößte Nettozahler in der EU ist, und dass mit dem Austritt UKs ein gewaltiges Loch im Geldsäckel der ausgebefreudigen EU-Granden entstünde?

    Gruß Mümmel

    2. PS: Ich hätte nicht gedacht, dass von der FDP auch noch mal vernünftige Vorschläge kommen:
    http://www.welt.de/politik/deutschland/article148071342/FDP-will-Kriegsfluechtlingen-Asylstatus-verwehren.html



  • Erhard Henkes schrieb:

    @Prof84: OK, das stimmt auf jeden Fall, da wir die Fremden nun mal da haben. Wie wird das deiner Meinung nach laufen?

    Das stimmt auch ohne die Flüchtlinge.
    Der Bund hat jetzt erst mal 3 Mrd. € bewilligt für die Erweiterung des sozialen Wohnungsbaus (i.d.R. Ländersache). Die Baumassnahmen müssen in vier Kategorien erfolgen:

    1. Aus-/Aufbau der Bauindustrie für 2-4)
    2. Notunterkünfte: Container, beheizte Zelte, Noterschließung, Notsanierung, Notausbau.
    3. Vorübergehenden Siedlungsraum: Da sich Trabantenstädte selten als nachhaltig erweisen, sollten Wohnungen so gebaut werden, das man sie ohne große Schmerzen nach fünf Jahren wieder abreißen, demontieren und exportieren, sowie umbauen oder ausbauen kann.
    4. Nachhaltiger Wohnungsraum (Nutzung 5 Jahre+): Da auch wirtschaftliche Zusammmenhänge, Kultur- und Freizeitangebot sowie Infrastruktur für die Nachhaltigkeit, Lukrativität und Effizienz eine Rolle spielen, muss dieser Wohnraum evolutionär in Rahmen eines gesamtstädte- und landschaftbaulichen Konzept entwickelt werden und nicht vom Reißbrett aus.

    Erhard Henkes schrieb:

    Zu den Kosten: Merkel sagt, es sei eine große Aufgabe vergleichbar mit der Wiedervereinigung. Also rechnet sie mit ähnlichen Kosten und nicht mit Kleingeld.

    PEANUTS!! :p
    Die Wiedervereinigung hat die Wessis bis heute etwa 2 Bill (dt.) € gekostet; der Banken Bailout BRD etwa 288 Mrd. €. Wir gehen derzeit PLZ von etwa 10.000 €/Jahr Kosten pro Flüchling aus, für die Grundversorgung. Etwa 10 Mrd. €/a für 1.000.000 Flüchtlinge. Wovon 55% über Steuern und Abgaben wieder in die öffentlichen Kassen fließen. - Kommunen/Länder/Bund/EU/außerhalb der EU; von links nach rechts absteigend.

    Unseren Kontostand:
    Haushaltsüberschuss: 35 Mrd. gesch. 2015
    Schuldenstand 72.7% BIP
    BIP: 3.1 Bill (dt.) USD
    BIP/Kopf: ~45.000 USD
    Bundeshaushalt: 299 Mrd.
    Arbeislosenquote (seasonber.) nach Guru: 4.8 (EU), 6.3 (BA), 8.3 (real)
    Haushaltsüberschuss: 202 Mrd. € (2014)
    Bevölkerung 2014: 80.6 Millionen

    Erhard Henkes schrieb:

    Wenn wirklich 300000 Migranten sich ohne Kontrolle frei im Land bewegen, dann ist das wirklich ein dauerhaft unhaltbarer Zustand.

    Das ist der Ist-Zustand seit etwa 40 Jahren!! 😉
    Mal ein Artikel von T = -1 Jahr:
    http://www.sueddeutsche.de/panorama/illegale-in-deutschland-bloss-nicht-krank-werden-1.1873736
    Wir hatten immer Hundertausende von Illegalen in D. Und haben sich deshalb die Islamisten mit Sprengstoffgürtel in unsere Schaufesterscheiben geworfen?!? - Nein. - Die liefern sich schön tugendhaft mit unseren Huligoons oder Pro-Köln- Spinnern Mano-a-Mano Straßenschlachten, gemäß unserer römischen Tradition den Zuschauern einen möglichst hohen Body Count zu bieten. Nicht so wie diese PAGIDA Pussies, die ohne Gegner schweigend spazieren gehen. Unsere politischen Führer stechen wir brutusmässig lokalpatriotisch persönlich ab und das Ganze soll bei den 16 Mio. Touristen, die hier im GR Köln jedes Jahr einschlagen, auch noch auffallen ... 🤡 Radikale Islamisten - Der Kalif von Köln: https://de.wikipedia.org/wiki/Metin_Kaplan - Deshalb geht hier keiner 1 min weniger aus... - Bombenattentate?!? - Das schaffen die kölner Verkehrsbetriebe kannst allein ohne Bumm:
    http://www.zeit.de/online/2009/12/koeln-archiv-u-bahnbau-fehler
    Bombenattentäter?! - Haben Sie lieber Angst vor Architekten. (n. Pisper) 😃



  • Marc++us schrieb:

    Prof84 schrieb:

    Im Mantra: Wohnungen, Wohnungen, Wohnungen, ...

    Du bist auch so ein technokratischer Endsiegkämpfer. Moskau, wir schaffen das bis zum Winter. Aber was zur Hölle wollen wir in Moskau?

    Ich bin ein eiskalter, extrem rationaler, konsequenter und selbstbewusster Analytiker aka Geek.

    Ich habe diesen Scheißfeldzug nicht geplant und stehe mit den anderen vor Moskau. Die Stadt brennt und die Flüchtlinge sollen wieder durch den Frost zurück nach Europa und Napolean (Marc++us), der zu seiner warmen Bude und mit satten Bauch schon mal vorgeritten ist, wundert sich, dass nur wenige von seinen Truppen ankommen.

    Die Japaner haben in wenigen Minuten 2011 etwa 500.000 Obdachlose gehabt. - Die waren aber auch nicht so ein Pussy-Stamm wie wir. 😉



  • muemmel schrieb:

    Wach auf Erhard, die Chancen gibt es nicht!
    Nenne mir ein einziges muslimisches Land, das nicht durch Naturreichtümer oder Bodenschätze sondern durch eigene Innovation und Fleiß zu was gekommen ist. Es gibt keines.

    Gequillte Kacke!! -
    http://www.zdf.de/terra-x/morgenland-mit-den-schwerten-des-geistes-islamische-hochkultur-im-mittelalter-5253636.html



  • Ich habe eher den Eindruck, als würde Prof84 sich das schönrechnen. Von realistischer Kalkulation sehe ich da zumindest nicht viel, nur linke, respektive grüne Realitätsverweigerung.

    Ich halte die Einschätzung von 30.000 Euro pro Flüchtling im Jahr für realistischer. Und ich fürchte, bis Ende nächsten Jahres werden wir die 10 Millionen Marke geknackt haben, auch ohne Familiennachzug. Das wären dann eher 300 Milliarden Euro pro Jahr, die die Flüchtlingskrise kostet. Tendenz mit Familiennachzug steigend.

    Und es ändert nichts daran, dass die Integrationspolitik bisher kläglichst gescheitert ist und überall in Deutschland Parallelgesellschaften mit eigenen Gesetzen entstehen. Wenn mal auf die große Masse schaut, wird man feststellen, dass nur ein Bruchteil sich integriert hat. Die Mehrheit, auch nach der x-ten Generation im Land, nicht. In Berlin liegt die Arbeitslosigkeit von 'integrierten Türken' bei 75 Prozent! Und die Mehrheit von denen ist hier geboren und aufgewachsen. Das bestätigt auch das, was ich sehe, wenn ich hier durch die Stadt laufe. Eine Handvoll hat sich gut integriert, der Rest nicht. Das Märchen von der Integration wird sich nicht erfüllen.





  • Killer-Kobold schrieb:

    Ich habe eher den Eindruck, als würde Prof84 sich das schönrechnen. Von realistischer Kalkulation sehe ich da zumindest nicht viel, nur linke, respektive grüne Realitätsverweigerung.

    Ich halte die Einschätzung von 30.000 Euro pro Flüchtling im Jahr für realistischer. Und ich fürchte, bis Ende nächsten Jahres werden wir die 10 Millionen Marke geknackt haben, auch ohne Familiennachzug. Das wären dann eher 300 Milliarden Euro pro Jahr, die die Flüchtlingskrise kostet. Tendenz mit Familiennachzug steigend.

    http://www.spiegel.de/politik/deutschland/kosten-fuer-fluechtlinge-auf-zehn-milliarden-euro-geschaetzt-a-1051600.html
    Und jetzt Ruhe! Dein Führer hat gesprochen. 🕶



  • Prof84 schrieb:

    Ich habe eher den Eindruck, als würde Prof84 sich das schönrechnen. Von realistischer Kalkulation sehe ich da zumindest nicht viel, nur linke, respektive grüne Realitätsverweigerung.

    Was erwartest du von jemandem, der sich scheinbar sein Geschichtswissen aus reißerischen ZDF-Dokus zusammenschustert?

    Und um etwas relativierend auf muemmels Kommentar zu erwidern: Ich denke, die allermeisten, besonders jungen Leute haben keine Lust darauf, jeden Tag von früh bis spät die Wand anzustarren, sich ruhig zu verhalten und zu warten. Die wollen arbeiten, die wollen studieren (wobei ich denke, dass sich viele dabei sehr überschätzen, siehe Abbruch-Quoten).

    Diese Menschen haben in ihrer Heimat demonstriert, weil ihnen eben dies kaum bis gar nicht möglich war. Oder sie sind deshalb geflohen. Wenn nun im Schlaraffenland das ebenfalls nicht möglich ist (und das ist es einfach nicht für alle), dann kommt die Welle der Enttäuschung und je nach Menge an aufgenommenen Menschen auch der Aufstand. Beispiel Syrien: die Menschen hatten keine Arbeit, teure Mieten oder gleich gar keine Wohnung und kein politisches Mitbestimmungsrecht. Nun sind sie hier. Was von all dem kann Deutschland ihnen bieten? Eher nichts. Hier gibt's auch nur humanitäre Hilfe. Die hatten sie aber oft schon dort, wo sie herkamen.

    Um die Unruhen zu vermeiden und den Frust niedrig zu halten, müssen nun Maßnahmen zu Ablenkung her. Internet, Fußball und Bier haben bei Deutschen diesbezgl. wahre Wunder bewirkt (auch wenn in Ostdeutschland, wo die Not noch etwas größer ist, wohl damit Schluss sein wird). Die Flüchtlinge müssen beschäftigt werden. Wie? Mit sich selbst. Ich denke, es sollten flächendeckende Selbstverwaltungen geschaffen werden. Diese sollten mindestens folgende zwei Punkte umfassen:

    1. Lager-interne parlamentarische Demokratie-Simulationen, Wahlen eines Flüchtlingsrates samt Vorsitzenden. Die Satzung als "Verfassung" wird ihnen von uns vorgegeben. Dieser Rat gilt als Ansprechpartner für die deutschen Behörden. Das gibt den Migranten das Gefühl, irgendwie mitentscheiden zu dürfen (dass das eine Farce ist, ist natürlich klar, aber das ist bei uns ja das selbe) und wir bekommen Einblicke, wie sie sich so einer Demokratie ggü. verhalten - insbesondere in den Fällen, in denen einzelne Gruppen überstimmt werden oder Kompromisse machen müssen - die beiden Punkte, wegen denen es in Zentralafrika nach gefühlt jeder Wahl immer wieder mal zum Völkermord kommt. Die Erfahrungen könnten für später wertvoll sein.

    2. Ausbildung geeigneter Migranten zu Hilfspolizisten. Die sollen deeskalierend gegen den Lagerkoller vorgehen, religiöse Spannungen tilgen und die deutsche Polizei entlasten.

    Das sind im Prinzip die gleichen Forderungen von mir wie für die propagierte Neutrale Zone in Syrien unter UN-Mandat, nur im Mini-Format. Während letzteres sich peu à peu zu einem Staat entwickeln kann, müssen die "Mini-Zonen" eben nur als Spielplatz und Beschäftigungstherapie herhalten.



  • Wie gesagt, ich halte diese Rechnung für realistischer : http://www.welt.de/wirtschaft/article147697183/Kosten-von-bis-zu-30-Milliarden-Euro-jedes-Jahr.html

    Und auf die Parallelgesellschaften gehst Prof84 gar nicht erst ein. Passt offensichtlich nicht in dein Weltbild.
    Ich musste in jungen Jahren lernen, bestimmte Stadtteile zu umgehen, wenn ich nicht 'aufgemischt' werden wollte. Ist mir mehr als einmal passiert, da es hier eine ganze Reihe solcher Stadtteile gibt. Und, ebenfalls wie schon gesagt, wird das mit mehr Migranten sicherlich nicht besser werden.



  • Hi Prof84,

    Prof84 schrieb:

    Gequillte Kacke!! -
    http://www.zdf.de/terra-x/morgenland-mit-den-schwerten-des-geistes-islamische-hochkultur-im-mittelalter-5253636.html

    Das Morgenland war mal eine sehr fortschrittliche geistig hochstehende Region, aber da sind wir schon lange von weg.

    Nenne mir heute ein einziges wirklich auf eigener Leistung florierendes muslimisches Land. Also keines wo Öl oder andere Bodenschätze oder traumhafte Strände für Tourismus oder optimale landwirtschaftliche Bedingungen fürs Florieren sorgen, sondern wo Forschung, Entwicklung und Industriearbeit zu Reichtum führen.

    Warum gibt es keinen einzigen MINT-Nobelpreis in einem muslimischen Land?

    Gruß Mümmel



  • Hi Jodocus,

    Jodocus schrieb:

    ...Lager-interne parlamentarische Demokratie-Simulationen, Wahlen eines Flüchtlingsrates samt Vorsitzenden. Die Satzung als "Verfassung" wird ihnen von uns vorgegeben. Dieser Rat gilt als Ansprechpartner für die deutschen Behörden. Das gibt den Migranten das Gefühl, irgendwie mitentscheiden zu dürfen ...

    Beispiel Internierungslager Oksböl in Dänemark nach 1945:
    http://www.vimu.info/fb.jsp?id=for_14_9_13_fb_oksbol_de&lang=de&u=child&flash=true

    Hat funktioniert, von denen sind keine ausgerastet. (Meine Mutter war da, daher kann ich da mitreden).
    In der SU in Odessa, wo mein Vater in Kriegsgefangenschaft war, war's im Prinzip ähnlich, nur noch um einiges härter.

    Gruß Mümmel



  • Ich denke, wir sollten zunächst den "Jahrtausend-Winter" abwarten. Vielleicht regeln sich dann einige Dinge von selbst.



  • Hi Erhard,

    Erhard Henkes schrieb:

    Ich denke, wir sollten zunächst den "Jahrtausend-Winter" abwarten. Vielleicht regeln sich dann einige Dinge von selbst.

    was soll sich regeln?
    Die, die schon losgegangen sind, die können nicht mehr umkehren. Wer alles verschleudert und hinter sich gelassen hat, der kann nicht April April sagen, der muss weiter. Die, die schon hier sind, und denen es hier beschissen geht, die werden keine Schreckensmails nach Hause senden, denn damit stehen sie vor den Ihren als Versager da. Außerdem ist Schnee und Winter für die aus dem Afrika südlich der Sahara eine sehr imaginäre Größe.
    Die die schon auf der Balkanroute angekommen sind werden noch vehementer vorwärts stürmen und sich ihren Durchgang noch brutaler erzwingen.

    Das einzige was sich wirklich ändern wird sind die Zustände in den nicht ausreichend winterfesten Lagern. Da wird eine Randale los gehen, wie wir sie uns noch nicht vorstellen können.

    Gruß Mümmel



  • muemmel schrieb:

    Hi Jodocus,

    Jodocus schrieb:

    ...Lager-interne parlamentarische Demokratie-Simulationen, Wahlen eines Flüchtlingsrates samt Vorsitzenden. Die Satzung als "Verfassung" wird ihnen von uns vorgegeben. Dieser Rat gilt als Ansprechpartner für die deutschen Behörden. Das gibt den Migranten das Gefühl, irgendwie mitentscheiden zu dürfen ...

    Beispiel Internierungslager Oksböl in Dänemark nach 1945:
    http://www.vimu.info/fb.jsp?id=for_14_9_13_fb_oksbol_de&lang=de&u=child&flash=true

    Hat funktioniert, von denen sind keine ausgerastet. (Meine Mutter war da, daher kann ich da mitreden).
    In der SU in Odessa, wo mein Vater in Kriegsgefangenschaft war, war's im Prinzip ähnlich, nur noch um einiges härter.

    Gruß Mümmel

    warum gibts es das nicht! Weil besagte Leute nie Ruhe hatten selbst einen stabilen Staat zu gründen!

    Weil alle muslimischen Ländern von Kolonialstaaten trangsaliert wurden!
    Gross Britannien hat Opium in Afghanistan angebaut um vor Jahrhunderten nach China reinzukommen. Das ist unter anderem der Grund warum Hong Kong gegründet wurde, durch England.

    Weil die Nato vielen Arabern und Muslimen die Buden weggebombt haben.

    Stellvertreterkriege durch Amerika und GB 👍

    Deshalb kommen die hierher, schlussendlich will Amerika einen harten Dollar und setzt die Völkerwanderung gegen Europa ein insbesondere gegen Deutschland dem industriellen Herz der EU.

    Die Regierung suggeriert allen bedürftigen hier gibts für jeden eine Einliegerwohnung ein Obdach sponsort bei Mana vom Himmel.

    Es ist genauso wie mit Wahlversprechen sind die Wahlen rum, gibts nen Koalitionvertrag wo höchsten 0,1 Prozent von den Versprechen eigelöst wird!

    Prinzipell hatten die Muslime vor JAhrhunderten auch mal eine Blütezeit ich denke da an Medizin von Unversalgenie Avi Zena hiess der.
    Die hatten sich in dem Zeitraum auch mit Mathematik und Optik beschäftigt.

    Dann ging der Dreck mit den Kreuzzügen los und hörte bis heute mit anderen Einmischungen nichtmehr auf.



  • Jodocus schrieb:

    Diese Menschen haben in ihrer Heimat demonstriert, weil ihnen eben dies kaum bis gar nicht möglich war.

    eigentlich sollen viele demos in syrien von studenten organiziert worden sein. diese waren die ersten die eingesperrt oder auf der flucht waren (noch bevor es irgend ein militaerisches vorgehen gab).

    Oder sie sind deshalb geflohen. Wenn nun im Schlaraffenland das ebenfalls nicht möglich ist (und das ist es einfach nicht für alle), dann kommt die Welle der Enttäuschung und je nach Menge an aufgenommenen Menschen auch der Aufstand.

    wieso sollte das hier nicht moeglich sein? es kommen/kamen menschen von ueberall zu uns um zu studieren. Auch viele Syrier wollen hier studieren und dann in arabischen laendern (e.g. saudi arabien) ein gutes leben fuehren (besser als hier).

    Beispiel Syrien: die Menschen hatten keine Arbeit, teure Mieten oder gleich gar keine Wohnung und kein politisches Mitbestimmungsrecht.

    bisher stand in keiner quelle die ich sah, dass arbeitslose dort die demos ausriefen oder fuehrten.

    wahre Wunder bewirkt (auch wenn in Ostdeutschland, wo die Not noch etwas größer ist, wohl damit Schluss sein wird).

    eigentlich ist das gegenteil der fall. bisher wurde im osten pro kopf mehr getrunken und je schlechter es menschen hier geht, desto mehr steigt der konsum. leider ist die einzige statistik die ich fand von 2011.

    http://www.bierdiarium.de/2011/08/24/wer-hat-am-meisten-durst/ schrieb:

    Sachsen: 21 Liter
    Bayern: 20 Liter
    Thürigen: 18,5 Liter
    Mecklenburg-Vorpommern: 18 Liter
    Rheinland-Pfalz / Saarland: 16 Liter
    Nordrhein-Westfalen: 15 Liter
    Niedersachsen / Bremen: 15 Liter
    Sachsen-Anhalt: 12 Liter
    Schleswig-Holstein / Hamburg: 12 Liter
    Baden-Württemberg: 6 Liter
    Hessen: 6 Liter
    Berlin / Brandenburg: 6 Liter

    Ich denke, es sollten flächendeckende Selbstverwaltungen geschaffen werden. Diese sollten mindestens folgende zwei Punkte umfassen:

    dann hast du schon jetzt zwei gesellschaften geschaffen. glaubst du, du kannst denen dann diktieren worueber sie und wie sie das entscheiden wollen? du bewirkst eher eine spaltung statt einer integration.

    1. Lager-interne parlamentarische Demokratie-Simulationen, Wahlen eines Flüchtlingsrates samt Vorsitzenden. Die Satzung als "Verfassung" wird ihnen von uns vorgegeben. Dieser Rat gilt als Ansprechpartner für die deutschen Behörden. Das gibt den Migranten das Gefühl, irgendwie mitentscheiden zu dürfen (dass das eine Farce ist, ist natürlich klar, aber das ist bei uns ja das selbe) und wir bekommen Einblicke, wie sie sich so einer Demokratie ggü. verhalten - insbesondere in den Fällen, in denen einzelne Gruppen überstimmt werden oder Kompromisse machen müssen - die beiden Punkte, wegen denen es in Zentralafrika nach gefühlt jeder Wahl immer wieder mal zum Völkermord kommt. Die Erfahrungen könnten für später wertvoll sein.

    schau einfach nach aegypten hin was kurz nach den wahlen passiert war. wenn das militaer nicht eingeschritten waere, waere es dort ein zweites mal drunter und drueber gegangen. nur diesmal nicht fuer demokratie, sondern partei gegen partei.
    und was passiert wenn die polizei versuchen sollte die situation zu beruhigen? das siehst du in frankreich. da wird dann der staat zum feind.

    in einer idealen welt wuerde ich dir recht geben. ich wuerde sogar so weit gehen jedem gleich den deutschen pass zu geben und sagen "waehle, denn nun bist du integriert", aber das wird in 50jahren nicht passieren. das siehst du an den schlachten von tuerken gegen kurden in deutschland. das sind meistens sogar die kinder der eingewanderten, mit deutschen paessen, aber sie fuehlen sich mehr tuerkischen und kurdischen idealen und dem land zugeordnet als deutschland.

    2. Ausbildung geeigneter Migranten zu Hilfspolizisten. Die sollen deeskalierend gegen den Lagerkoller vorgehen, religiöse Spannungen tilgen und die deutsche Polizei entlasten.

    nichts wuerde mir mehr angst machen.
    1. du gibst befangenen macht zu regeln wie es geregelt werden sollte? (du kannst rechts-ideologie in einem 6monate crash kurs lehren. sogar deutsche, als polizisten haben eine lange ausbildung.)
    2. du erstellst eine klassengesellschaft unter menschen die aus einer heimat kommen in dem diese sache fehlschlug.

    ich faende das verantwortungslos und falsch. wir sollten mehr eigene polizisten einstezen/einstellen und diese als vorbild, dass jeder gleich ist und es nach gesetz vorgeht, nicht nach ideologie. wenn menschen unsere sprache nicht sprechen, sollten wir sie lehren statt polizisten in ihrer sprache ausbilden.

    ich gebe dir in sofern recht, dass die menschen beschaeftigung brauchen "Man needs purpose". aber ich wuerde ihnen eher die chance geben die lager fuer die nachkommenden fluechtlinge mit aufzubauen. oder von mir aus holzhuetten zu bauen, damit die millionen von fluechtlingen an der syrischen grenzen (vielleicht auch ihre verwandten) etwas wuerdevoller leben koennen.
    ich wuerde ihnen kochen und auch putzen ueberlassen. statt taschengeld fuers nichts tun, wuerde ich ihnen eher entlohnung fuer ihre arbeit geben.
    es mag wie arbeitslager klingen, aber der unterschied ist, dass wir das weder brauchen noch sie ausnutzen. jemandem die moeglichkeit geben sich nuetzlich zu fuehlen und etwas beizutragen ist die beste methode zur integration. noch sind da 70% junge maenner die etwas schaffen wollen. das zu kanalisieren waere gut. falls du das mit der "polizei" idee meinst.

    ich wuerde kindergarten schaffen in denen deutsche und asylkinder miteinander spielen. die sind noch zu jung um sich wirklich zu hassen. bei uns alten klappt integration nur wenn wir das selbst wollen, egal ob deutsch oder syrisch.
    bei kindern klappt integration wenn sie miteinander zu tun haben. wenn ein schwarzer ganz normal ist fuer dich als kind, wirst du als erwachsener garnicht verstehen wie man hautfarbe als seperierungsgrund ansehen koennte.

    Das sind im Prinzip die gleichen Forderungen von mir wie für die propagierte Neutrale Zone in Syrien unter UN-Mandat, nur im Mini-Format. Während letzteres sich peu à peu zu einem Staat entwickeln kann, müssen die "Mini-Zonen" eben nur als Spielplatz und Beschäftigungstherapie herhalten.

    der unterschied ist, dass du dort ihr land basteln wuerdest und dann wuerde ich dir zustimmen. sollen sie dort alles machen wie sie mochten. wenn sie gesetze erstellen moechten die gegen unsere werte sind, aber dort jeder damit klarkommt, ist es deren freiheit.
    hier ist das aber genau das verkehrte. sogar zwischen albanien und hier gibt es riesige werte-unteschiede. ein kumpel aus Durres wurde an der ampel von polizisten angesprochen, dass er schneller fahren kann, wenn er den kopf duckt. als er 11 war.



  • Erhard Henkes schrieb:

    Ich denke, wir sollten zunächst den "Jahrtausend-Winter" abwarten. Vielleicht regeln sich dann einige Dinge von selbst.

    wann gibst du diese hoffnung endlich auf? 😉

    schau, wir fangen schon an uns dafuer verantwortlich zu fuehlen und muessen moeglichst bald etwas dafuer tun den fluechtlingsstrom auch bei witterung aufrecht zu erhalten:
    http://www.faz.net/aktuell/politik/fluechtlingskrise/klare-worte-von-juncker-bei-eu-debatte-zur-fluechtlingskrise-13878922.html

    niemand in europa wird fluechtlinge erfrieren lassen.



  • Hi Rapso,

    rapso schrieb:

    ich wuerde kindergarten schaffen in denen deutsche und asylkinder miteinander spielen. die sind noch zu jung um sich wirklich zu hassen. bei uns alten klappt integration nur wenn wir das selbst wollen, egal ob deutsch oder syrisch.
    bei kindern klappt integration wenn sie miteinander zu tun haben. wenn ein schwarzer ganz normal ist fuer dich als kind, wirst du als erwachsener garnicht verstehen wie man hautfarbe als seperierungsgrund ansehen koennte.

    schön, wenn es wirklich so wäre, aber die Kinder sind nur 8 Stunden im Kindergarten, die restliche Zeit aber unter Einflussnahme ihrer Eltern.
    http://www.memritv.org/clip/en/5118.htm
    http://www.memritv.org/clip/en/5110.htm
    http://www.memritv.org/clip/en/5125.htm

    Gruß Mümmel


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