Flüchtlinge polarisieren
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Hi,
das schöne ist, das Internet vergisst nichts. Nach dem Crash, der bei den derzeitigen Zuströmen nicht mehr unendlich auf sich warten lassen wird, kann dann keiner mehr sagen, ich war da schon immer dagegen und ich war schon immer...
Das Internet wird's als Lüge dokumentieren. Das ist der Unterschied zu 89. Da waren selbst die schlimmsten Einpeitscher wie Schabowski anschließend verhinderte Widerstandskämpfer.Gruß Mümmel
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In der Debatte um Ängste vor einer Islamisierung des Abendlandes hat sich die evangelische Theologin Margot Käßmann für mehr Gelassenheit ausgesprochen. "Ich muss bei den besorgten Mitbürgern immer ein wenig lächeln. Ich sage denen gern: Gehen Sie sonntags in die Kirchen, dann müssen Sie keine Angst vor vollen Moscheen haben", sagte sie der "Hamburger Morgenpost". Die wegen einer Islamisierung "besorgten Mitbürger" nimmt Käßmann "ernst, aber ich stelle ihnen in Abrede, dass sie für das christliche Abendland sprechen".
Diese Angst konnte die Kanzlerin nicht teilen, wie der Mitschnitt ihres Auftritts mit knapp 500.000 Abrufen auf Facebook und YouTube beweist. Angst, so die Kanzlerin, "sei immer ein schlechter Ratgeber". Bei vier Millionen Muslimen in Deutschland müsse man außerdem nicht darüber streiten, ob der Islam zu Deutschland gehört.
Sich aber darüber zu beschweren, dass sich Muslime im Koran besser auskennen, finde sie "irgendwie komisch". Eine stärkere Zuwendung zum Christentum könnte ihrer Ansicht nach Abhilfe schaffen: "Wir haben doch alle Chancen, uns zu unserer Religion, sofern wir sie ausüben und an sie glauben, zu bekennen."
Was haltet ihr davon? Offenbar erhoffen sich diese beiden Damen, dass die christliche Religion durch die aktuelle, islamisch dominierte, Einwanderungswelle einen Aufschwung erfährt.
Des Weiteren kotzt mich an, dass es nach deren Meinung, neben Moslems, nur Christen in Deutschland gibt.
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Ah, wird nun also über Religion diskutiert. Nach dem GG darf hier jeder denken und glauben, was er für richtig hält.
Interessant ist lediglich, dass Frankreich in 2 Jahren 24000 Flüchtlinge aufnehmen will, am liebsten Christen, weil da keine IS Kämpfer dabei sind, während an einem Wochenende ca. 40000 auf Deutschland zuströmen. Manche Staaten lehnen die Aufnahme ab, weil sie "christlich" sind.
Nur wir haben keinerlei Bedenken, den Islam in Deutschland weiter zu stärken. Für Diskussionen ist es übrigens zu spät. Es ist einfach "passiert".
Begriffe wie Christlich Demokratische Union passen dann aber auch nicht mehr. Eigentlich passt gar nix mehr. Deutschland wird sich massiv verändern.
Übrigens:
http://countrymeters.info/de/Syria
http://countrymeters.info/de/Iraq
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Erhard Henkes schrieb:
Es ist einfach "passiert".
Nein, es wurde ganz bewusst herbeigeführt.
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Erhard Henkes schrieb:
Interessant ist lediglich, dass Frankreich in 2 Jahren 24000 Flüchtlinge aufnehmen will, am liebsten Christen, weil da keine IS Kämpfer dabei sind, während an einem Wochenende ca. 40000 auf Deutschland zuströmen
Das nutzt Frankreich auch nichts. Langfristig wird es das ganze EU-Europa heruntereißen.
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Nach dem Crash, der bei den derzeitigen Zuströmen nicht mehr unendlich auf sich warten lassen wird, kann dann keiner mehr sagen, ich war da schon immer dagegen und ich war schon immer...
Was da momentan passiert, hat historische Dimension und wird einschneidende Folgen haben, sowohl positive wie auch negative, übrigens je nach Sichtweise.
Man sollte die Haltung der Menschen aber nicht mit einem Schwarz-Weiß-Ansatz messen ("Hell-/Dunkeldeutschland" oder "Gut-/Schlechtmenschen" und so ein Unfug). Die humanitäre Dimension ist eindeutig vorhanden, und auch diejenigen, die das Ganze ablehnen (wg. Masse der Menschen, Religion, Furcht vor Konkurrenz, ...), haben Mitleid und Mitgefühl mit den Einzelschicksalen. Deutschland muss lernen mit Asyl und Abschiebung umzugehen, genau so brauchen wir eine regulierte Einwanderung. Bedingt durch unseren Wohlstand und die hier herrschende Freizügigkeit wirkt Deutschland wie ein Magnet.
Das Ganze ist ein beispielloses Drama mit ungewissem Ausgang. Als Nächstes fehlen Wohnungen und Arbeitsplätze. Die Bauindustrie freut sich bestimmt schon auf die ansteigende Nachfrage. Der Bedarf an Autos, Wohnungseinrichtungen kurbelt die Wirtschaft an. Lehrer werden benötigt. Im Sozialbereich gibt es neue Jobs.
Dafür muss man Sprachenvielfalt und Islam hinnehmen.
Mich wundert, dass die Griechen nicht auch gleich mitmarschieren.
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Erhard Henkes schrieb:
Nach dem Crash, der bei den derzeitigen Zuströmen nicht mehr unendlich auf sich warten lassen wird, kann dann keiner mehr sagen, ich war da schon immer dagegen und ich war schon immer...
Was da momentan passiert, hat historische Dimension und wird einschneidende Folgen haben, sowohl positive wie auch negative, übrigens je nach Sichtweise.
Man sollte die Haltung der Menschen aber nicht mit einem Schwarz-Weiß-Ansatz messen ("Hell-/Dunkeldeutschland" oder "Gut-/Schlechtmenschen" und so ein Unfug). Die humanitäre Dimension ist eindeutig vorhanden, und auch diejenigen, die das Ganze ablehnen (wg. Masse der Menschen, Religion, Furcht vor Konkurrenz, ...), haben Mitleid und Mitgefühl mit den Einzelschicksalen. Deutschland muss lernen mit Asyl und Abschiebung umzugehen, genau so brauchen wir eine regulierte Einwanderung. Bedingt durch unseren Wohlstand und die hier herrschende Freizügigkeit wirkt Deutschland wie ein Magnet.
Das Ganze ist ein beispielloses Drama mit ungewissem Ausgang. Als Nächstes fehlen Wohnungen und Arbeitsplätze. Die Bauindustrie freut sich bestimmt schon auf die ansteigende Nachfrage. Der Bedarf an Autos, Wohnungseinrichtungen kurbelt die Wirtschaft an.
Mich wundert, dass die Griechen nicht auch gleich mitmarschieren.
Niemand hätte Deutschland oder die EU zwingen können, diese Leute aufzunehmen. Da haben Politiker ganz explizit die Entscheidung getroffen dies zu tun. Selbstverständlich hätte man die Grenzen abriegeln können, genauso, wie man die Bootsflüchtlinge nach der Rettung zurück nach Libyen bringen könnte, statt nach Italien.
Auch jetzt ist eine Rückführung möglich. Etwas "von historischen Ereignissen, die Deutschland verändern werden" zu reden, dient lediglich dazu der Bevölkerung die Lage als unumkehrbar ("alternativlos") vorzugaukeln.
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Erhard Henkes schrieb:
Die Bauindustrie freut sich bestimmt schon auf die ansteigende Nachfrage. Der Bedarf an Autos, Wohnungseinrichtungen kurbelt die Wirtschaft an.
Schwaches Argument. Man könnte die Bauindustrie durch vernünftige Wartung der in weiten Teilen mittlerweile maroden Infrastruktur ankurbeln. Wo sollen überhaupt Wohnungen gebaut werden? Noch mehr Landschaft kaputt machen? Und Autos fahren auch viel zu wenige auf unseren Straßen, da müssen unbedingt mehr hinzukommen. Das wird die Lebensqualität glatt durch die Decke gehen lassen.
Ganz abgesehen vom gesellschaftlichen Rückschlägen, die durch eine wachsende Zahl von Religioten so sicher kommen würden, wie das Amen in der Kirche.
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Jodocus schrieb:
Ich sehe die Mehrheit der Deutschen genau dort, wo ich auch selber bin: im finstersten Dunkeldeutschland
Wäre auch das erste Mal, wenn du und deine Kameraden erkennen würden, dass ihr nur eine unbedeutende Randgruppe seid, auf die dieses Land gut und gern verzichten kann.
Wenn wir die Flüchtlinge gegen unseren rechten Abschaum eintauschen könnten, hätten wir einen richtig guten Deal gemacht. Aber dann würde Deutschland bestimmt vor einem internationalen Gerichtshof wegen illegaler Müllbeseitigung verklagt werden.
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Andromeda schrieb:
Wenn wir die Flüchtlinge gegen unseren rechten Abschaum eintauschen könnten, hätten wir einen richtig guten Deal gemacht. Aber dann würde Deutschland bestimmt vor einem internationalen Gerichtshof wegen illegaler Müllbeseitigung verklagt werden.
Wer gegen Masseneinwanderung ist, ist also Abschaum und gehört beseitigt.
Hitler wäre stolz auf dich.
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Provieh-Programmierer schrieb:
Wer gegen Masseneinwanderung ist, ist also Abschaum und gehört beseitigt.
Hitler wäre stolz auf dich.Fühlst du dich getroffen?
Tja, Bursche. Deinesgleichen hat es heutzutage schwer. Gut so!
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Dafür ist mir die Zeit zu schade.
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Provieh-Programmierer schrieb:
Dafür ist mir die Zeit zu schade.
Das sieht man. Immerhin 3 Versuche, LOL
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Andromeda schrieb:
Provieh-Programmierer schrieb:
Dafür ist mir die Zeit zu schade.
Das sieht man. Immerhin 3 Versuche, LOL
q.e.d.
Um mit Infantilen ("LOL") zu diskutieren, ist die Zeit wirklich zu schade.
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Erhard Henkes schrieb:
Ah, wird nun also über Religion diskutiert. Nach dem GG darf hier jeder denken und glauben, was er für richtig hält.
Interessant ist lediglich, dass Frankreich in 2 Jahren 24000 Flüchtlinge aufnehmen will, am liebsten Christen, weil da keine IS Kämpfer dabei sind, während an einem Wochenende ca. 40000 auf Deutschland zuströmen. Manche Staaten lehnen die Aufnahme ab, weil sie "christlich" sind.
Nur wir haben keinerlei Bedenken, den Islam in Deutschland weiter zu stärken. Für Diskussionen ist es übrigens zu spät. Es ist einfach "passiert".
Begriffe wie Christlich Demokratische Union passen dann aber auch nicht mehr. Eigentlich passt gar nix mehr. Deutschland wird sich massiv verändern.
Ich würde mal sagen, wir schicken die 10 Mrd und eine Millionen Flüchtlinge den Spaniern, die haben etwa eine Millionen Wohnungen leerstehen, und die Spanier kommn zu uns, um zu arbeiten. Alles passt schon.
Schöne Zusammenfassung:
http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/fluechtlinge-wie-migranten-deutschland-gepraegt-haben-a-1051994.html
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Klasse, jetzt gibt es wieder Grenzkontrollen nach Österreich. Nicht mehr lange und die Flüchtlinge weichen nach Tschechen, Polen, Frankreich oder die Schweiz aus, um Deutschland zu erreichen. Dann ist Schengen endgültig weg.
Und das beste: man will an Deutschlands Außengrenze nun prüfen, wer aus Syrien oder Nordirak ist. Und die anderen? Was ist, wenn ein Kosovare einen echten Fluchtgrund und ein Recht auf Asyl hat, er aber aufgrund seiner Herkunft abgelehnt wird, weil ja so viele arme Syrer (oder solche, die sich als Syrer ausgeben) aus dem Flüchtlingslager fliehen mussten? Das ist echte Diskriminierung aufgrund von Herkunft! Hey, ihr selbsternannten Helldeutschen, wo ist euer Aufschrei?
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Andromeda schrieb:
Jodocus schrieb:
Ich sehe die Mehrheit der Deutschen genau dort, wo ich auch selber bin: im finstersten Dunkeldeutschland
Wäre auch das erste Mal, wenn du und deine Kameraden erkennen würden, dass ihr nur eine unbedeutende Randgruppe seid, auf die dieses Land gut und gern verzichten kann.
Wenn wir die Flüchtlinge gegen unseren rechten Abschaum eintauschen könnten, hätten wir einen richtig guten Deal gemacht. Aber dann würde Deutschland bestimmt vor einem internationalen Gerichtshof wegen illegaler Müllbeseitigung verklagt werden.
aahahahahhaa wie geil
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Flüchtlinge sind verführbar für Extremismus, wenn ihnen eine Perspektive fehlt
Große Klasse. Natürlich sind sie das. Genauso wie die sogenannten "sogenannten besorgten Bürger" verführbar für Rechtsextremismus sind, wenn ihnen eine Perspektive fehlt. Aber nein, diese Nazis sind allesamt Abschaum, der erschossen oder nach Syrien gehört, während ein Flüchtling, der aus Frust zu einem Salafisten wird, dringend eine Perspektive braucht.
Die Medien ARD&ZDF versuchen auf ganzer Breite den kommenden sozialen Wettbewerb zwischen armen Einheimischen und Migranten entweder zu vertuschen oder zu bagatellsieren.
Die Arbeitgeberverbände und DAX-Vorstände schwatzen ihren Blödsinn nach wie vor, dass der Fachkräftemangel so groß sei und dringend mehr Arbeitnehmer bräuchte. Fachkräftemangel herrscht bei mindestens ~10 Bewerbern pro Stelle. Wer immer noch nicht erkennt, dass die nur die Löhne weiter drücken wollen, ist einfach nur naiv. Wenn Autos und LKWs in näherer Zukunft selber fahren, werden sehr viele Menschen nicht mehr benötigt. Computer ersetzen Menschen nun mal.
Wie schön, dass hierzulande Perversionen wie "Sharing Economy" ausgerufen werden. So wird den Leuten schön hipp verklickert, dass es uncool ist, seine Wohnung nicht mit jedem Dahergelaufenen zu teilen. Dann bleibt auch schön was für die armen Kapitalisten übrig, die einfach nicht mitmachen wollen.
Früher hätten Studenten bei Protesten auf der Straße gemeinsam für mehr bezahlbare Wohnungen gekämpft, nun sind sie eingelullt und spielen sich gegeneinander auf dem privaten Wohnungsmarkt aus.
Und die Politiker glauben, den demografischen Wandel mit Flüchtlingen umzukehren, ohne Rücksicht auf deren z.T. völlig unterschiedlichen islamisch geprägten Kultur. Dann weisen Merkel oder Käßmann doch lieber süffisant zynisch darauf hin, dass die Deutschen dann eben in die Kirche rennen sollen, wenn sie sich islamisiert fühlen. Agnostiker und Atheisten hier zu Lande waren mal froh darüber, dass Säkularisierung in Deutschland recht fortgeschritten war.
Weil die Politiker es verfehlt haben, eine Sozialpolitik zu halten, in der es Menschen möglich ist, eine Familie unter 30 zu gründen, glauben sie nun, die Migration und "Social Freezing" wird's richten.
Zu guter Letzt: 75% der Flüchtlinge sind Männer. Jeder, der mal ein bisschen was von Demografie gehört hat, weiß, dass vor allem Frauen und nicht Männer der relevante Faktor für Bevölkerungswachstum sind.
Mir kommt das alles surreal vor.
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American perception:
http://edition.cnn.com/2015/09/13/europe/germany-migrants-initiatives-food-shelter/index.htmlBritish perception:
http://www.theguardian.com/world/2015/sep/13/germany-to-close-borders-exit-schengen-emergency-measures
http://www.dailymail.co.uk/news/article-3232744/We-t-German-authorities-call-urgent-action-migrant-crisis-locals-say-Munich-brink-humanitarian-disaster.htmlJapanese perception;
http://www.japantimes.co.jp/opinion/2015/09/10/commentary/world-commentary/germany-a-nation-of-refugees-opens-its-doors/und so sieht eine Fertigbau-Favela aus;
http://edition.cnn.com/2015/09/13/europe/germany-refugees-shubert/index.html
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Mir kommt das alles surreal vor.
Mir auch. Und solange wir in diesem Surrealismus leben, brauchen wir uns eigentilch garkeine Gedanken über gute Lösungen für die Flüchtlingskrise machen, weil es völlig zwecklos ist. Wie soll man in dem ganzen Chaos von kaputter Infrastruktur, kaputten sozialen Milieus und kaputter Wirtschaft (ja, sie wächst, aber wie...) auch irgendwie noch zusätzliche Probleme lösen können?