Flüchtlinge polarisieren



  • Putin soll die Finger von Osteuropa lassen!

    Rußland ist ein Imperium das man nicht verharmlosen sollte: https://de.wikipedia.org/wiki/Russische_Kolonisation
    Es ist keine in sich selbst ruhende Alpenrepublik.



  • Merkels Amokpolitik

    Die sture Dame an der Spitze Deutschlands wird momentan einer Psychofolter unterzogen, für "Angela, die Herrin" sicher sehr unangenehm und - nach dem verlogenen frenetischen Applaus - zutiefst beleidigend. Wahrscheinlich verkümmert sie, die Zuchtmeisterin Europas, die mächstigste Frau der Welt, die ewige Kanzlerin, nun einfach, wie eine Pflanze ohne Wasser, wie ein Narziss ohne Spiegel.

    http://www.cicero.de/berliner-republik/angela-merkel-die-domina-aus-deutschland/54109
    https://twitter.com/abottinger/status/650540020412096512



  • http://www.xing-news.com/reader/news/articles/179543?newsletter_id=10695&xng_share_origin=email
    Europa hat noch eine Chance, nämlich die Entwicklung hin zu den Vereinigten Staaten von Europa analog dem Vorbild der USA mit einer gemeinsamen Politik in wirklich wichtigen Fragen, die Gesamteuropa betreffen, wie z.B. der Flüchtlingskrise.



  • Erhard Henkes schrieb:

    http://www.xing-news.com/reader/news/articles/179543?newsletter_id=10695&xng_share_origin=email
    Europa hat noch eine Chance, nämlich die Entwicklung hin zu den Vereinigten Staaten von Europa analog dem Vorbild der USA mit einer gemeinsamen Politik in wirklich wichtigen Fragen, die Gesamteuropa betreffen, wie z.B. der Flüchtlingskrise.

    Zu spät. Der Zug fährt in Richtung Nationalstaaten.

    Edit: Die USA hätten auch kein wirkliches Interesse daran. Eine schwache EU ist da gerade genehm.



  • Was sind denn die Interessen der USA in Europa? Das Europa eine größere Armee aufstellt? Das Europa als erstes zum Mars fliegt? Das Europa auf einmal anfängt die Gen-, IT-, Bio-, Whatever Führerschaft zu übernehmen?

    Stecken die USA hinter der Konstruktion des Euro? Den dysfunktionale europäischen Verträgen? Der Migrantenwelle? Dem Geburtenrückgang? Dem aufkeimenden Nationalismus?



  • markgosher schrieb:

    Was sind denn die Interessen der USA in Europa? Das Europa eine größere Armee aufstellt? Das Europa als erstes zum Mars fliegt? Das Europa auf einmal anfängt die Gen-, IT-, Bio-, Whatever Führerschaft zu übernehmen?

    Nun ja, meine rudimentären Kenntnisse der Geopolitik lassen mich zu folgender Theorie kommen:

    Den USA ist ein Europa recht ist, das zunächst militärisch verbündet ist, damit die USA ihre Militärbasen hier halten können und einen einfachen Zugang zur Nord- und Ostsee bzw. Mittelmeer für ihre Flugzeugträger und Tridents bekommen.
    Dann ist es den USA sehr wichtig, dass Europa auch ideologisch verbündet ist. Denn nur so würde Europa die militärische Vormachtstellung der USA akzeptieren. Kernbestandteil der kapitalistischen Marktwirtschaft ist das Erzeugen und Befriedigen von Bedürfnissen. Europa, besonders Deutschland, hat ein Sicherheitsbedürfnis und ist militärisch von den USA und ihren (Nuklear-)waffen abhängig. Dieses Sicherheitsbedürfnis befriedigen die USA nur all zu gerne und so sind (fast) alle glücklich. Wenn Europa sein eigenes Militärbündnis hätte (und wenn der Wille da wäre, könnten wir das, schließlich haben wir 2 Atommächte und Zugang zu Uran), dann wäre die NATO-Präsenz nicht mehr legitim. Das könnte die USA niemals zulassen, alleine schon wegen der Nachbarschaft Europas mit Russland und der freien Beweglichkeit von amerikanischen Nachrichtendiensten auf europäischen Boden.

    Das ideologische Bündnis hat auch außerhalb des Militärs Vorteile: Es handelt sich sehr angenehm, mit TTIP wäre der Absatzmarkt Europa noch einfacher zu erreichen. Mit dem Wegfall der Zölle beginnt der Wettkampf zwischen amerikanischen u. europäischen Konzernen, die, nach meiner und nach Ansicht der Amerikaner, von ihnen gewonnen wird und Europa in eine tiefere Abhängigkeit treibt. Es sind zumeist die TTIP-Skeptiker auf beiden Seiten des großen Teiches, die befürchten, die andere Seite gewinnt bei diesem Abkommen. Ich glaube, die europäische Seite zweifelt lauter - berechtigterweise.

    Ein Europa mit geeinter Wirtschafts- und Außenpolitik wäre ein global Player, der den USA in fast nichts nachstünde. Dann hätten die Amerikaner einen noch viel größeren Konkurrenten in den anderen Absatzmärkten der Welt. Da ist es genehmer, wenn sich Europa immer ein bisschen mit sich selbst beschäftigt.

    Der worst case für die USA wäre ein naheliegendes europäisch-russisches Wirtschafts-Bündnis, quasi ein TTIP mit Russland. Europas/Deutschlands Technologie mit billigem Zugang russischer Rohstoffe, Frankreichs Landwirtschaft (bzw. die der Ukraine) und der Markt in der City of London würde eine russisch-europäische Wirtschaftsunion zum mächtigsten Wirtschaftsraum der Welt machen. Auch militärisch würde das die USA überholen. Soweit es geht, will die USA ihre globale Vorherrschaft in Wirtschaft, Militär und Politik verteidigen, die sie seit dem Kalten Krieg hat.

    markgosher schrieb:

    Stecken die USA hinter der Konstruktion des Euro? Den dysfunktionale europäischen Verträgen? Der Migrantenwelle? Dem Geburtenrückgang? Dem aufkeimenden Nationalismus?

    Nein, so weit würde ich nicht gehen. Viele der europäischen Verträge sind gut und funktionieren, andere sind stümperhaft und die meisten gehen einfach nicht weit genug, etwa eine gemeinsame Währungs- aber keine Wirtschaftspolitik.
    Die Amerikaner sind in Europa im Prinzip sehr zufrieden. Status quo wäre ihnen am liebsten, evtl. mit TTIP.

    So schätze ich unsere werten Freunde jenseits des Atlantik ein. Und um allen zuvor zu kommen, die nun meinen, ich gehöre ins Lager der Putin-Versteher: Ich habe auch so meine Theorien zu Putin und Russland. Zu glauben, wir hätten "Freunde" in der Welt, finde ich jedenfalls reichlich naiv. Wir haben eine gute Freundschaft zu Frankreich. Mehr leider nicht.



  • Sehr gut beschrieben, Jodocus.



  • Du bewertest die Rohstoffe Rußlands zu hoch. Die kann Europa auch woanders her beziehen. Im Gegensatz dazu sind wir jedoch exenziell auf den Welthandel angewiesen: Um die Hi-Tech Produkte zu kaufen die wir selbst nicht herstellen und als Absatzmarkt für unsere eigenen Produkte. Ein Konflikt mit den USA der zu Handelsbarrieren führen könnte wäre eine riesige Umstellung für uns.

    Die militärische Verbundenheit zw Europa und den USA kommt aus dem Kalten Krieg und den gemeinsamen Wertemodellen. Dieses ist nach 1989 entfallen und wird jetzt wieder nach der russischen Expansion neu diskutiert. Das die USA anfangen Nuklearwaffen auf Rußland zu werfen wenn Rußland durch Europa marschiert halte ich für unwahrscheinlich. Die haben viel zu viel Angst vor dem russischen Rückschlag. So gesehen brauchen wir wirklich eine europäische Verteidigungspolitik. Diese sollte verdeckte Invasionen wie in der Ostukraine effektiv bekämpfen können und echten Invasionen möglichst wenig Erfolgsaussichten einräumen (notfalls nuklear zuschlagen) Aber das eine so große europäische Armee wie du sie beschreibst zu irgendwas nützlich sein soll kann ich mir nicht vorstellen. Nur um die USA herauszufordern? Was wäre der grundsätzliche Streitpunkt zw USA und EU? Eine Chlorhünchenverordnung? Treten europäische und amerikanische Armeen den Wettkampf um irgendwelche Ressourcen an?

    Die militärische Vormachtstellung der USA ist zweifelsohne da. Bloß ich spüre sie nicht im negativen Sinne. Die USA wird hier nicht eimarschieren. Die USA schreibt uns nicht vor wie wir unseren Staat zu organisieren haben. Wir sind den USA nicht untergerordnet.

    Ich begrüße TTIP sehr. Auf diese Weise können Firmen beiderseits des Atlantiks viel einfacher aktiv werden. Mehr Handel bedeutet Vorteile für beide Seiten. Wir sollten jedoch aus dem EUR Desaster gelernt haben die Banken unter Kontrolle zu halten. Nicht das europäische Zockerbanken wieder irgendwo in Amerika Geld versenken.

    Die AFD sollte von ihrer Rußland Fixiertheit abkommen. Rußland ist nicht mehr als ein Kongo mit Atomwaffen. Im Sinne von Nordkorea kann Rußland viel Unheil anrichten, im positiven Sinne ist es ein irrelevantes Land.



  • markgosher schrieb:

    Rußland ist nicht mehr als ein Kongo mit Atomwaffen. Im Sinne von Nordkorea kann Rußland viel Unheil anrichten, im positiven Sinne ist es ein irrelevantes Land.

    Genau, Russland, eine Nation ohne kulturelle und wissenschaftliche Errungenschaften – das kann ich nur als Ignoranz bezeichnen.



  • Es geht hier nicht um die Vergangenheit, es geht um die Zukunft. Da wird Rußland voraussichtlich ein Totalausfall sein.



  • markgosher schrieb:

    Du bewertest die Rohstoffe Rußlands zu hoch. Die kann Europa auch woanders her beziehen.

    Natürlich. Aber in einer Wirtschaftsunion könnte man sehr billig an Russlands Rohstoffe kommen, außerdem ist der Zugang sicher. In einer Welt der Globalisierung, wo alle von allen abhängig sind, ist eine gewisse Autarkie ein echter Luxus - die Vorstellung, einen Wirtschaftsraum zu haben, der globale Schwankungen bei Rohstoffpreisen etwas dämpft. Europa und Russland zusammen könnten so etwas erreichen. Russland hat, außer was schwere seltene Erden angeht, so gut wie alle Rohstoffe im Land.

    markgosher schrieb:

    Im Gegensatz dazu sind wir jedoch exenziell auf den Welthandel angewiesen: Um die Hi-Tech Produkte zu kaufen die wir selbst nicht herstellen und als Absatzmarkt für unsere eigenen Produkte.

    Natürlich sind wir das. Aber das sind die USA ja auch. Wenn Europa für seine Produktion aber billiger an Rohstoffe kommt, hat Amerika ein kleines Problem, seine Sachen los zu werden.

    markgosher schrieb:

    Die militärische Verbundenheit zw Europa und den USA kommt aus dem Kalten Krieg und den gemeinsamen Wertemodellen. Dieses ist nach 1989 entfallen und wird jetzt wieder nach der russischen Expansion neu diskutiert. Das die USA anfangen Nuklearwaffen auf Rußland zu werfen wenn Rußland durch Europa marschiert halte ich für unwahrscheinlich. Die haben viel zu viel Angst vor dem russischen Rückschlag. So gesehen brauchen wir wirklich eine europäische Verteidigungspolitik. Diese sollte verdeckte Invasionen wie in der Ostukraine effektiv bekämpfen können und echten Invasionen möglichst wenig Erfolgsaussichten einräumen (notfalls nuklear zuschlagen) Aber das eine so große europäische Armee wie du sie beschreibst zu irgendwas nützlich sein soll kann ich mir nicht vorstellen. Nur um die USA herauszufordern? Was wäre der grundsätzliche Streitpunkt zw USA und EU? Eine Chlorhünchenverordnung? Treten europäische und amerikanische Armeen den Wettkampf um irgendwelche Ressourcen an?

    Es geht bei nuklearen Militärbündnissen nie um Angriff, sondern höchstens um Vergeltungsmöglichkeiten bzw. Abschreckung. Russland hat kein Grund/Interesse, durch Europa zu marschieren, hier ist nichts zu holen, hier kann man höchstens etwas zerstören. Der Nutzen einer europäischen Armee ist folgender: wir bräuchten die NATO nicht mehr. Wenn Amerika durch seinen Interventionismus die Nachbarschaft von Europa massiv mit destabilisiert, handelt es sicher nicht in unserem Interesse. Da die NATO aber unsere Schutzmacht ist, müssen wir das dulden. Wenn Europa eine weitere Militärmacht wäre, könnten weder Amerika, noch Russland sich wie die Axt im Walde benehmen. Ich denke, das würde die Sicherheitslage stabilisieren, es kommen schließlich keine weiteren Atommächte hinzu. Europa betreibt keine Geopolitik, sondern folgt immer im Windschatten der USA. Wenn Europa etwas machen will, muss es die USA vorher fragen.

    markgosher schrieb:

    Die militärische Vormachtstellung der USA ist zweifelsohne da. Bloß ich spüre sie nicht im negativen Sinne. Die USA wird hier nicht eimarschieren. Die USA schreibt uns nicht vor wie wir unseren Staat zu organisieren haben. Wir sind den USA nicht untergerordnet.

    Niemand will hier einmarschieren, außer die kapitalistische Resterampe aus Afrika und Asien. Du spürst die Präsenz Amerikas nicht im negativen Sinne? Russland ist hysterisch, weil Amerika Russland auf die Pelle rückt, siehe Ukraine. Der Ukraine-Konflikt ist brandgefährlich für Europa und auch massiv durch die militärische und wirtschaftliche Präsenz der USA verursacht. Das ist nicht im Sinne Europas, wohl aber im Sinne der USA.

    markgosher schrieb:

    Ich begrüße TTIP sehr. Auf diese Weise können Firmen beiderseits des Atlantiks viel einfacher aktiv werden. Mehr Handel bedeutet Vorteile für beide Seiten. Wir sollten jedoch aus dem EUR Desaster gelernt haben die Banken unter Kontrolle zu halten. Nicht das europäische Zockerbanken wieder irgendwo in Amerika Geld versenken.

    TTIP ist ein Wettkampf. Entweder Europa gewinnt den amerikanischen oder die USA den europäischen Absatzmarkt, sobald die Schutzzölle weg sind. Der Dollar liegt unter dem Euro, schon alleine deshalb haben wir es schwer, in die USA zu exportieren. Die Zölle schützen die europäische Industrie vor billigeren US-Produkten.

    markgosher schrieb:

    Die AFD sollte von ihrer Rußland Fixiertheit abkommen. Rußland ist nicht mehr als ein Kongo mit Atomwaffen. Im Sinne von Nordkorea kann Rußland viel Unheil anrichten, im positiven Sinne ist es ein irrelevantes Land.

    Mal wieder eine maßlose Unterschätzung Russlands. Wie du auf die AfD kommst, ist mir jetzt auch schleierhaft. Aber die Debatte ist sowieso vollkommen OT.



  • Ohne Vergangenheit keine Gegenwart und Zukunft. Russland mit Kongo zu vergleichen ist absurd.

    Und ja, die gegenwärtige Situation sieht für Russland nicht besonders gut aus, die deutsche allerdings auch nicht, wenn auch aus unterschiedlichen Gründen.



  • Das ist ja der Punkt an Russland: Russlands Situation sah noch nie gut aus. Es wurde dauernd überrannt, hat dauernd Revolutionen, aber untergegangen ist es deshalb nie. Niemand kann Russland seine Rohstoffe wegnehmen.

    Edit: Ich will hier gar keine Wirtschaftsunion mit Russland propagieren - die Konsequenzen sind mir noch nicht alle klar. Ich will nur aufzeigen, dass es durchaus denkbar ist und dass Amerika das auf jeden Fall sauer aufstoßen würde.



  • Hier ging es mal um Flüchtlinge. 😉



  • dd2y schrieb:

    Hier ging es mal um Flüchtlinge. 😉

    Keine Sorge, die rennen nicht weg. 😋





  • https://www.youtube.com/watch?v=XC0OPhH8hh0
    Henryk Broder analysierte es bestens. Merkel wird sowas von kaputt geredet. Einmalig.



  • Und jetzt steht in der FAZ meine Haltung zur Dresdener Pegida, leider fast ein Jahr zu spät. Es geht hierbei eben doch um die Mauer in den Köpfen, die Tatsache, dass so gut wie alle deutschen Medien westdeutsch sind, dass viele der Ostdeutschen viele Federn bei der Wende haben lassen müssen und so weiter und so weiter. Sie als Dunkeldeutsche und Nazis in Nadelstreifen bezeichnet zu haben, war reichlich dämlich. Immerhin gibt es Einsicht...

    Letzteres trage im Übrigen auch dazu bei, dass ein nicht unerheblicher Teil des Bürgertums Pegida zwar nicht aktiv unterstütze, der Bewegung aber auch nicht entgegentrete.

    This. Ich mag Pegida nicht sonderlich, ist mir zu populistisch. Aber ich bin froh, dass es so eine Bewegung im Osten gibt. Dass Gauck und Merkel die ostdeutschen Probleme hierbei nicht gesehen haben oder sehen wollten, zeigt eindeutig, was sie für ein Verständnis von Ostdeutschland haben: nämlich keins. Pfarrer standen schon immer über der DDR-Gesellschaft.



  • Viele Teilnehmer hören den Reden gar nicht zu – sie sind gerne im Freien und in der Gemeinschaft

    Genau, einfach mal raus kommen aus dem Haus und zu einer Gruppe dazu gehören. Das normale Volk lässt sich immer wieder leicht von einer politischen Kaste für ihre Zwecke manipulieren. Deshalb heißt es auch: Mitgegangen, mitgehangen, zumindest bei Räuberbanden.

    Es ist an der Zeit, dass das Volk entscheiden darf! IMHO gehören schon längst Neuwahlen her in Deutschland. Die AfD gehört als drittstärkste Kraft endlich in den Bundestag.

    Solche Infos führen natürlich zur Ablehnung der "Nordafrikaner" == Kriminellen: http://www.bild.de/regional/koeln/polizei/antanz-trick-im-video-nordafrika-banden-immer-aggressiver-44169974.bild.html
    Man will, dass diese Verbrecher einfach verschwinden aus unserem Land, egal wie, möglichst rasch. Der Bürger fragt sich, wo denn da die Probleme liegen, warum das nicht einfach geht und er sich weiter veräppeln und bestehlen lassen soll. Wozu gibt es denn die Polizei, die Justiz?

    Wenn die Politik so einfache Aufgaben nicht rasch zur Zufriedenheit der Bürger erledigen kann, warum sollte man den "Eliten" dann überhaupt noch vertrauen?



  • In diesem Posting geht es nur um Russland.

    Autarkie gibt einem Staat mehr aussenpolitische Handlungsmöglichkeiten. Die USA sind autark, weil sie im Grunde alles selber herstellen. Wenn sie sanktioniert werden würden, dann müssen sie keine komplett neuen Industriezweige aus dem Boden stampfen. Deutschland ist nicht autark, weil viele Exportgüter Vorprodukte aus dem Ausland benötige. Deutschland muß man sich wie eine Kaffee Maschine vorstellen: Hinten ein Kippschalter der mit einem saftigen Klack das gesamte Maschinchen zum Stehen bringt. Russland ist autark, weil es praktisch nicht am Welthandel teilnimmt, russische Firmen benötigen keine Vorprodukte um irgendwas herzustellen. Deshalb können die USA und Russland Kriege führen die sehr viele Staaten beeinflussen und für uns Europäer fallen nur ein paar einflusslose Islamisten im Busch von Mali ab.

    Ich sehe aber nichts erstrebenswertes was Europa und Russland zusammen erreichen können. Dass man die dysfunktionalen europäischen "Errungenschaften" zurück fährt bzw neu ordnet halte ich für sehr erstrebenswert. Ich will definitiv nicht in Afrika oder Islamistan einmarschieren um da für "Ordnung" zu sorgen. Ich will auch kein grundsätzlich neues Gesellschaftssystem. Ich will auch keinen Handelskrieg mit den von den USA angeführten Staaten. Ich will keine weitere Islamisierung. Keine neuen Transfer Empfänger die wir die nächsten 60 Jahre durchfüttern müssen. Deshalb unterstütze ich die AFD. Ich habe keinerlei Verbindungen zu Russland. An einem normalen Tag denke ich in keinster Weise an Russland.

    Die russischen Bürger haben den Verlust ihres Weltmacht Status noch nicht verkraftet. Es gibt den diffusen Willen wieder Weltmacht zu werden und auf Augenhöhe mit den USA über die Geschicke der anderen Staaten zu bestimmen. Russland ist ein Vielvölkerstaat der keine Demokratie und freie Presse zulassen kann, weil dann viele Völker aufbegehren werden. Russland will die ehemaligen Sowjetrepubliken weiter als Satteliten um sich kreisen lassen, dafür wird es hier und da mal einmarschieren müssen und dafür dann auf internationaler Ebene Sanktionen hinnehmen müssen. Das geht aber nur wenn Medien staatlich gelenkt das Volk unter Kontrolle halten, weil die Versorgungslage schlechter wird. Mit einem Staat der alle paar Jahre sanktioniert wird, dessen Wirtschaftskraft (Attraktivität als Absatzmarkt) stark von nur einem Wirtschaftszweig (Ölpreis) abhängt, in diesem Staat will niemand investieren (Fabriken bauen oder Kapital anlegen), von diesem Staat will sich niemand abhängig machen.

    Die USA haben aber nicht die europäische Nachbarschaft destabilisiert. Im Gegenteil: Ihr Bündnissystem und ihre wirtschaftliche Macht verhindern Kriege in unsere Nachbarschaft. Das Gegenmodel zu dem Wertemodel das der Westen repräsentiert ist dort der politische Islam. Dieses Gegenmodel destabilisiert die Region. Es ist eher Russland das durch den Syrien Einsatz den Nahen Osten destabilisieren will. Um den Ölpreis nach oben zu treiben und um aus der Isolierung heraus zu kommen. Aber nehmen wir an Europa verlässt den westlichen Demokratiepfad und proklamiert zB das Gottkaisertum zum Gegenmodell. Dann könnte es tatsächlich sein das die US Geheimdienste Aktionen anleiern die die europäischen Armeen beschäftigen werden. Desto mehr Machtblöcke desto mehr werden wir uns wieder an die Situation vor dem ersten Weltkrieg annähern. Es schafft nicht mehr sondern weniger Sicherheit.

    Wenn man nur einen Wirtschaftszweig hat, dann ist TTIP ein Verdrängungswettbewerb. Man Muss in diesem Zweig reüssieren oder tot. Das liegt bei Europa aber nicht vor. Unsere Industrien haben viele Produkte im Angebot. Im Wirtschaftswettbewerb werden auf beiden Seiten des Atlantiks Fehler gemacht. Das wird sich heraus Mitteln. Wenn es nur die Zölle sind die Europa vor den USA schützen (was ich nicht glaube), dann wird der gemeinsame Markt dazu führen das Europa konkurrenzfähiger wird.
    Durch die AFD ist die Russlandfrage mit diesem Thema verknüpft.


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