Model tickt im Flugzeug aus - was macht Ihr?
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Leute, es war ein Witz. Natürlich kann ihr Freund damit auf ganz andere Weise umgehen, ohne Konsequenzen zu fürchten. Man muss hier jedoch einräumen, dass die Fluglinie sie zum Schutz der Passagiere, der Crew und ihr selbst irgendwie "ruhigstellen" können muss. Schließlich hat der Rückflug auch nicht Fünf Minuten gedauert, was haben sie während dieser Zeit mit ihr gemacht? Und wenn das eine halbe Stunde geklappt hat, warum nicht sechs mal länger? Hätte sie sich nicht in einer Stunde wieder gefangen?
Warum sollten der Kellner und der Busfahrer der Lüfte für so etwas ausgebildet sein?
Das sind keine Azubis, die mal eben in ein Flugzeug gesteckt werden. Sie sind diejenigen, die dafür verantwortlich sind, dass eine stundenlange Reise, in der Passagiere auf engstem Raum miteinander auskommen müssen, einwandfrei verläuft. Sie müssen mit ausrastenden Passagieren klar kommen, mit schreienden Kindern oder herausfallenden Sauerstoffmasken. Und Piloten machen intensive, langjährige Ausbildungen durch, bei denen der direkte Umgang mit Spinnern sicherlich auch berücksichtigt wird.
Auch wenn das Umdrehen wahrscheinlich die beste Option war, ist doch gerade die Tatsache, dass das Umdrehen die beste Option war, kläglich.
PS: Ich hätte erwartet, dass es Vorschrift ist, mindestens einen Flugbegleiter polizeilicher Schulung dabei zu haben? Ist dem nicht so?
Der eine oder andere mag sich noch 1-2 Varianten dazudenken.
Es ist 3.14, der ihr einfach das Maul mit Fünfzigeuroscheinen stopft?
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Arcoth schrieb:
Auch wenn das Umdrehen wahrscheinlich die beste Option war, ist doch gerade die Tatsache, dass das Umdrehen die beste Option war, kläglich.
PS: Ich hätte erwartet, dass es Vorschrift ist, mindestens einen Flugbegleiter polizeilicher Schulung dabei zu haben? Ist dem nicht so?
Es geht doch darum, dass die Situation anscheinend prinzipiell unter Kontrolle war. Andere Handlungsoptionen hätten höchstwahrscheinlich nur zu weiterer Eskalation geführt. Hätte das Modell selber Gewalt angewandt (Hat sie die Stewardess nun geschlagen oder nicht? Nach Lesen der verschiedenen Artikel würde ich vermuten, dass es körperlichen Kontakt gab, aber keinen richtigen Schlag), wären auch andere Optionen frei geworden und sicherlich auch angewandt worden. Denn dann ginge es um den Schutz der Unversehrtheit der Flugbegleiter und anderen Passagiere und nicht "nur" um einen ordnungsgemäßen Ablauf des Fluges.
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SeppJ schrieb:
Arcoth schrieb:
Auch wenn das Umdrehen wahrscheinlich die beste Option war, ist doch gerade die Tatsache, dass das Umdrehen die beste Option war, kläglich.
PS: Ich hätte erwartet, dass es Vorschrift ist, mindestens einen Flugbegleiter polizeilicher Schulung dabei zu haben? Ist dem nicht so?
Es geht doch darum, dass die Situation anscheinend prinzipiell unter Kontrolle war. Andere Handlungsoptionen hätten höchstwahrscheinlich nur zu weiterer Eskalation geführt. Hätte das Modell selber Gewalt angewandt (Hat sie die Stewardess nun geschlagen oder nicht? Nach Lesen der verschiedenen Artikel würde ich vermuten, dass es körperlichen Kontakt gab, aber keinen richtigen Schlag), wären auch andere Optionen frei geworden und sicherlich auch angewandt worden. Denn dann ginge es um den Schutz der Unversehrtheit der Flugbegleiter und anderen Passagiere und nicht "nur" um einen ordnungsgemäßen Ablauf des Fluges.
Also den Flug abzubrechen incl. Abfangjägern ist ja wohl Eskalation genug.
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SeppJ schrieb:
Es geht doch darum, dass die Situation anscheinend prinzipiell unter Kontrolle war.
Natürlich ist die Situation prinzipiell unter Kontrolle gewesen. Die Frage ist, ob sie zu dem Ausmaß unter Kontrolle war, dass man das fragliche Subjekt hätte beruhigen und den Flug ohne all zu viel Drama planmäßig fortsetzen können, was ich stark vermute - ich vermute überdies, dass die Passagiere es lieber gehabt hätten, ein wenig Drama an Board zu ertragen, anstatt achtzehn(!)stündige Verspätungen in Kauf nehmen zu müssen. Leider ist das Verhindern von all zu viel Drama nicht einfach, und - wie du bereits erwähnt hast - mit einem großen Risiko verbunden.
Alles in allem hat die Fluggesellschaft diplomatisch gehandelt: Mit "zurückfliegen" ist nichts falsch. Mit "weiterfliegen und sehen wie die Dinge sich entwickeln" kann sehr wohl etwas schiefgehen, keine gute Idee wenn man sich für schiefgegangene Dinge rechtfertigen muss.
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Ihr seid viel zu ängstlich
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Und du viel zu doof
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robot schrieb:
Problem: Ein Model randaliert im Flugzeug weil ihre Katze im Gepäckraum untergebracht ist und nicht zu ihr darf.
Lösung: Der Flug wird mit einer Notlandung abgebrochen, 2 Kampfjets escortieren.
Kosten: unbekannt (vmtl. 5 bis 6 stellig)Welche Lösung hättet Ihr als Pilot bzw. Entscheidungsträger gewählt?
Ich hätte dem Model einen Regenschirm gegeben, die Tür geöffnet, sie rausgeschmissen und zugesehen, wie sie sanft zu Boden schwebt.
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Na Prost Mahlzeit. Das sollte die feine Dame aber auch bezahlen müssen. Wie kann man sich nur so Aufführen. Man muss ja also doch nicht Zwangsläufig klug sein, wenn man Geld hat.
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"Weinende Frau musste Flugzeug verlassen: Crew von Passagieren ausgebuht"
15.10.2015 - Eine Kabinenbesatzung hat eine weinende, junge Frau in Phoenix im US-Bundesstaat Arizona
vor dem Start aus dem Flugzeug geworfen. Die Reaktion der Passagiere des American-Airlines-Fluges:
Sie buhten die Flugbegleiter lautstark aus.Video: http://www.spiegel.de/video/american-airlines-passagiere-buhen-crew-aus-video-1617308.html
(Habe bisher noch keine anderen Quellen gefunden, die mehr zum Hintergrund berichten...)
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Hier wurde tatsächlich eine andere Lösung für ein ähnliches Problem angewendet: Unruhestifter fixieren
http://www.spiegel.de/panorama/brasilianer-beisst-passagier-und-bricht-tot-zusammen-a-1058493.htmlAllerdings gab es hier ein unerwartet ein tragisches Ende: "Kokain-Kapsel platzt im Magen - Passagier stirbt kurz vor der Notlandung"
http://www.focus.de/panorama/welt/flug-von-lissabon-nach-dublin-kokain-kapsel-platzte-im-magen-passagier-stirbt-noch-kurz-vor-der-notlandung_id_5025735.html