[solved]Kompletten Rechner in eine VM packen - wie? So geht's.
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pointercrash() schrieb:
Mr X schrieb:
Ich würde mal vorschlagen, es nicht erst zu versuchen. Installier dir ein neues Windows in die VM.
Dir ist schon klar, daß ich nicht wirklich danach gefragt habe, wie man eine frische VM aufsetzt?
Das hab ich dir ja auch nicht erklärt. Ich habe dir vielmehr davon abgeraten, deine Plan umzusetzen. Ein uraltes und nach eigener Aussage kaputtes System am Leben zu halten bringts erfahrungsgemäß nicht, zumal du ja schon ein Dualboot-System hast. Du wirst da jetzt potentiell viel Zeit aufs Einrichten deiner VM-Lösung verschwenden (vielleicht funktioniert das XP in der VM nichtmal vernünftig, denn Windows-Systeme nehmen einem großflächige Hardwareänderungen zuweilen übel), und es am Ende fast nie brauchen. Oder zumindest nicht auf eine Art, die mit der Neuinstallation in der VM nicht schmerzloser hätte bewerkstelligt werden können - weil du dann nämlich ein nicht-kaputtes XP (oder besser noch neueres Windows) hättest.
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Nur ne Idee, unter Linux kannst du vermutlich eine virtuelle HDD oder sowas erstellen, und die Platte dann da rein klonen? Kombiniert mit der Moeglichkeit oben ist das vielleicht erst mal akzeptabel.
Edit: Oder du nimmst das von oben, habe ich irgendwie uebersehen.
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Naja, neue VM erstellen inkl. virtueller HD. Dann die reale HD für die VM freigeben, live-Linux-Distro booten und via dd (oder was man da sonst so nimmt) die Platte umkopieren sollte auch gehen.
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Ich hab das letztens ganz simpel mit https://technet.microsoft.com/en-us/library/ee656415.aspx erledigt.
MfG SideWinder
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Mr X schrieb:
Ein uraltes und nach eigener Aussage kaputtes System am Leben zu halten bringts erfahrungsgemäß nicht, ... Oder zumindest nicht auf eine Art, die mit der Neuinstallation in der VM nicht schmerzloser hätte bewerkstelligt werden können - weil du dann nämlich ein nicht-kaputtes XP (oder besser noch neueres Windows) hättest.
Hi, ne, es geht mir ja nur darum, daß die Kiste mit Netzwerkzugriff hochrappelt ohne Festplattenumstöpselei, Deponieren auf USB- Sticks oder sowas. Und da ist eine startende VM hilfreicher als ein Dualbooter, da muß ja nicht mal alles funktionieren.
Plan A
Der echte Tim schrieb:
Naja, neue VM erstellen inkl. virtueller HD. Dann die reale HD für die VM freigeben, live-Linux-Distro booten und via dd (oder was man da sonst so nimmt) die Platte umkopieren sollte auch gehen.
In der Richtung habe ich schon experimentiert, hat eine Zeitlang an den Platten gerüttelt und am Morgen danach ein eingefrorenes System hinterlassen. Und das war der vielversprechendste Versuch.
Plan B
SideWinder schrieb:
Ich hab das letztens ganz simpel mit https://technet.microsoft.com/en-us/library/ee656415.aspx erledigt.
Oh, das schaut gut aus, ich glaube, das war sogar das, was ich mal in der c't aufm Klo gelesen hab.
Plan C
Der echte Tim schrieb:
http://www.vmware.com/products/converter/
nman schrieb:
Funktioniert ziemlich gut.
Wenn's geht, dann geht's.
OK, an die Schachtel komme ich Di oder Mi mit ausreichend Zeitpolster wieder ran. Werde Plan B und/oder C aufgreifen, je nach Erfolgslage.
Anyway, ich habe ein bisserl was im Vorfeld nachzuschlagen, auf jeden Fall erstmal:
Danke, Leute!Über Erfolg oder Mißerfolg halte ich euch auf dem Laufenden.
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Ich würde es so machen:
Plan D
Windows Partition der echten Festplatte des alten Systems auf dem neuen System unter Linux mounten, dann mit dd eine Virtuelle Partition als Datei anlegen und darauf ein ntfs Dateisystem erstellen.
Diese Virtuelle Partition mountest du dann anschließend unter Linux und kopierst alle Dateien von der echten Platte in diese virtuelle Partition in einen eigenen Ordner (ist wichtig!) um.
Da diese virtuelle Partition im RAW Format vorliegt musst du sie jetzt in ein Format umwandeln, dass deine Virtuel Machine lesen und verstehen kann.
Sobald du das gemacht hast, instalierst du in diese virtuelle Partition ein neues WinXP.
Wenn du irgendwas brauchst, Keys etc, dann hast du das Zeugs ja alles als Backup in deinem kopierten Ordner.Schneller gehst, wenn du die Partition gleich mit der VM erstellst, aber dann sollte es ein Format sein, dass der Linux Mount Befehl mounten kann.
Wenn du dir das installieren von WinXP sparen willst, dann kannst du die Partition auch einfach so umkopieren, nur musst du dann irgendwie dafür sorgen, dass du sie booten kannst.
D.h. von Windows CD in der VM booten und dann z.B. den MBR fixen.
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Also, Plan D klingt wie eine Variante von Plan A. Klingt frickelig und wird wahrscheinlich von selbst schlimmer.
Plan B mit dem Sysinternal- Tool scheitert an der 127 GB- Grenze, das meinen die ernst. Ich habe damals eine 500GB- Platte halbiert, das System ist nicht zugeramscht, aber 100 GB sind drauf, angeblich hilft das Schrumpfen auch nicht, die Partitionsgröße bleibt Hindernis. Irgendwie logisch, muß ja alles in eine Datei.
Wenn alles nichts hilft, schmeiß ich die Platte in einen Barebone und stell die Kiste in den Keller, steuere sie über VNC.
Nicht im Sinne des Stromsparens, aber des Nervenschonens.Mal sehen, was mir noch so einfällt.
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Ich habe bei meinem System diese Grenze noch nicht erreicht gehabt, aber es gibt ein paar Möglichkeiten das System vorher noch zu schrumpfen:
- Hibernation abdrehen (RAM-Größe weniger)
- Paging abdrehen (je nachdem meist auch ca. RAM-Größe weniger)
- Disk cleanup ausführen und Temp, etc. löschen
- Evtl. doch "Unwichtiges" deinstallieren
- User-Ordner verschiebenDann sollte sich ein System ohne Daten doch auf jeden Fall unter 100 GB ausgehen.
MfG SideWinder
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Also ich würde erst mal die ganze Platte per dd in eine Datei speichern.
Optional im Anschluss noch komprimieren (squashfs) und evtl. noch vorher mit dem alten Live-System eine Cleaner Programm laufen lassen, das unbenutzte Plattenbereiche (gelöschte Dateien etc.) mit 0 überschreibt.Dieses Image wird im Anschluss nicht mehr verändert, und für die jeweilige VM wird dann einfach eine Containerformat mit COW und dem altenb Image als Basis verwendet (iirc unterstützen sovohl vhd als auch z.B. qemu's .qcow-Format das).
Dann kann in Ruhe in der VM experimentiert werdne, ohne dass die Daten kaputt gehen können, also
- direktes Booten, oder
- Reparaturinstallation, oder
- Neuinstallation des OS und Kopieren der Daten, oder
- ...
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camper schrieb:
Also ich würde erst mal die ganze Platte per dd in eine Datei speichern....
Erste Aktion: Nie mit dem Original wursteln! Ich hab' den ganzen Scheiß erstmal mit Clonezilla auf 'ne echte Platte umkopiert.
SideWinder schrieb:
Dann sollte sich ein System ohne Daten doch auf jeden Fall unter 100 GB ausgehen.
Joh, hab' die Kiste entrümpelt, mal den kaputten Update- Quatsch abgeschaltet und weil Win auch nicht mit sich über seine Auslagerungsdateien diskutieren wollte, hab' ich die Partition brutal mit PARTED beschnitten. Hat zwar beim Booten geschrien, aber das System residiert jetzt auf 80 GB und die Sachen, die mir wichtig sind, laufen noch immer.
Allerdings hättest Du mich vorwarnen können, daß disk2vhd eine echte Schlaftablette ist. Das Ding kopiert wohl immer noch, ich hab' den Rechner so stehen gelassen und bin wieder los, morgen fahr' ich wieder raus.
camper schrieb:
Dieses Image wird im Anschluss nicht mehr verändert, und für die jeweilige VM wird dann einfach eine Containerformat mit COW und dem altenb Image als Basis verwendet (iirc unterstützen sovohl vhd als auch z.B. qemu's .qcow-Format das).
Dann kann in Ruhe in der VM experimentiert werdne, ohne dass die Daten kaputt gehen können, also
- direktes Booten, oderJa, so hatte ich das ja auch vor, momentan hänge ich am Problem der Erstellung des durch die VM bootbaren Images. Also, so wie im Threadstart.
Mal sehen ...Update: Ja, klar, die Kiste ist bei 60 GB stehengeblieben. Nee, alles andere lief weiter, nur disk2vhd hat nichts mehr gemacht, außer alle paar Sekunden kurz an der HD zu zupfen.
Hab' dann einen SMART- Test über die Platte laufen lassen, alles OK. Neu formatiert, nochmal das Image gezogen, diesmal gings durch.
Dann habe ich's mit Virtual PC probiert, die Maschine zu starten, das hat aber keinen gültigen Bootblock gefunden, also hab' ich noch eine XP-Installations- CD eingemountet, die gemeint hat, eine Platte mit unbekanntem Dateiformat vor sich zu haben. Habs erstmal so liegengelassen.Wieso hab' ich geahnt, daß das nicht flockig geht?
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Also, so geht's:
Da mir das unheimlich war, den VMWareConverter auf das wackelige System loszulassen (zwecks remote conversion), hab' ich mit disk2vhd von der physikalischen Platte ne MS- vhdx anlegen lassen.
Damit kann aber der VMWare Converter so nix anfangen. Also hab' ich mit dem Workstation Player ne virtuelle XP- Maschine angelegt, die ganzen vmdk's durch zippen unsichtbar gemacht und das vhdx mit dem Starwind- Converter zur expandable scsi- vmdk konvertiert und dem Workstation Player einfach untergejubelt.
Lustigerweise wollte der Starwind 592 GB freien Speicherplatz und nicht weitermachen, bevor er die nicht gesehen hat, obwohl er auch nur 90 GB vmdk aus der minimal größeren vhdx produziert hat.
Fragt mich nicht, wieso, aber das Ding ist sofort gestartet. Ist übrigens eine gute Idee, der VM soviel RAM zu geben, wie sie vorher auch hatte.
Jetzt konnte ich den Rest der Maschine gemütlich entrümpeln, aber darin drei Programme, wo die Lizenzschlüssel verlorengegangen sind sowie mein altes Mailarchiv erhalten. Zum Schluß noch die VMWare- Tools einspielen, die vdisk defragmentieren lassen und truncaten (compact). Zuletzt die VM auf vernünftige 768 MB RAM kürzen, fertig.Gut, jetzt muß ich halt 15 GB dafür mitschleppen, aber ist mir 1'000 mal lieber, als mich mit dualbootern, Festplattenumstecken und so Kram rumzuschlagen.
@edit: Achso, jetzt klar, wieso der 596 GB haben wollte (bei 592 hab' ich mich verlesen): Der guckt sich die ganze Platte an, obwohl ich beim Anlegen der vhdx nur die Partition angegeben habe, auf der das System residierte. Für das war etwa die Hälfte von 300 GB reserviert. Irgendwie doof, daß der MS- Konverter das genausowenig berücksichtigt, wie der StarWind- Converter. Aber was soll's - ich hab's.