Fachkräftemangel warum man nur Praktikant wird!



  • Hi Prof84,

    dafür gibt es Probezeit. Die kann man lange genug wählen, und wenn man danach noch immer nicht weiss, ob der neue geeignet ist, sollte mann vielleicht mal sich selbst in Frage stellen.
    Befristete Jobs sind für sowas wie Reifendienste, die im Frühjahr und Herbst jeweils für ein paar Wochen ein Vielfaches an Mitarbeitern brauchen wie sonst.
    Meine Jobs damals an der Uni waren auch befristet, aber nur, weil es keine Planstelle der Uni war, sondern reine Projektarbeit, und wenn das Projekt zu Ende war, musste ein neues aufgerissen werden, was dank der Mühlen der Bürokratie dann auch gleich mal ein viertel Jahr dauerte. Aber nach knapp drei Jahren hab ich sie dann auch vor die Entscheidung gestellt, lasst Euch was einfallen oder ich suche mir was anderes.

    Gruß Mümmel



  • Prof84 schrieb:

    @Artchi:
    Das Verhalten Deines Brudes finde ich nur blöd.

    Er hätte nichts verloren, wenn er die Stelle annimmt.

    Wie blöd bist Du denn und woher zauberst Du Dein Nichtwissen über die Anzahl der Verlängerungen, die zum unbefristeten Arbeitsvertrag führen?
    Das praktiziert doch sogar schon die Agentur für Arbeit selbst schon seit Längerem.



  • Prof84 schrieb:

    @Artchi:
    Das Verhalten Deines Brudes finde ich nur blöd.

    Er hätte nichts verloren, wenn er die Stelle annimmt.

    Doch, von unbefristet auf befristet zu wechseln, hätte er was verloren.

    Mein Bruder hatte bereits ein paar Jahre Berufserfahrung! Und war in ungekündigter Stellung. Da wird er von einem ehem. Arbeitskollegen empfohlen, und wollen ihn mit 12 Monaten angeln? Nicht mein Bruder ist blöde, die Firma die ihn haben wollte, ist blöd gewesen!

    Prof84 schrieb:

    Befristete Verträge am Anfangszeitraum bei einer Firma ist Standard!!

    Ich selbst hatte auch nie befristete Veträge. Selbst damals, als Quereinsteiger ohne Studium, ist keine Firma auf die Idee gekommen, mir einen befristeten Vertrag vorzulegen. Das kannte ich gar nicht, kenne ich nur aus den Medien und von meinem Bruder.

    Prof84 schrieb:

    Man weiß ja nie wen man sich einkauft. - Von beiden Seiten.

    Dafür gibt es die Probeizeit, die meistens 6 Monate beträgt. Und da kann man jemanden mit einer Frist von nur 2 Wochen kündigen. Das Risiko ist also für den Arbeitgeber sehr gering. Und in 6 Monaten kann man schon feststellen, ob jemand etwas taugt oder nicht.

    Bei meiner ersten Stelle als Entwickler hieß es. "Du hast 3 Monate Zeit dich einzuarbeiten, danach 3 Monate dein Können unter Beweis zu stellen." Wohlgemerkt bei einem vernünftigen Gehalt! Kein Praktikanten-Quatsch!
    Nach einem Monat wurde ich aber schon ins Projekt beordert, weil das doch nicht so lange gedauert hatte den Beweis zu erbringen. 😉

    Als ich auf Empfehlung eines ehem. Kollegen zu meiner dritten Firma gewechselt bin, hatte man mir sogar die Probezeit weg gelassen und Kündigungsfrist gleich auf 3 Monate. 👍 Da wollen andere mit befristeten Verträgen einen erfahrenen Ingenieur angeln und schämen sich nicht mal?

    Wer befristete Verträge anbietet, muss mit Fachkräftemangel rechnen. Nein, er hat es verdient keine zu finden! So kann man mit FACHkräften die ein erfolgreiches Studium hinter sich haben nicht umgehen und diese Fachkräfte sollten sich das auch nicht bieten lassen!



  • Hi Prof84,

    Prof84 schrieb:

    Er hätte nichts verloren, wenn er die Stelle annimmt.

    doch, unter Umständen das Wichtigste von allem, seine Selbstachtung.

    Es gilt immer noch die alte Regel:
    "Wer nur mit Kokosnüssen zahlt darf sich nicht wundern wenn nur Affen kommen!"

    Gruß Mümmel



  • Jodocus schrieb:

    hustbaer schrieb:

    pointercrash() schrieb:

    Ach, seit 20 Jahren das gleiche Gejammer. Das Problem liegt nicht beim Fachkräftemangel, sondern am Mangel billiger Fachkräfte.

    Das ist ein Teil.
    Der andere Teil ist: Mangel an Fachkräften die wirklich was können.

    Die MINT-Studienfächer sind allesamt doch recht voll. Sollen die alle so unfähig sein?

    Ich kann das nicht nachvollziehen, wieso man sich darüber wundert, das es auch schlechte Arbeitkräfte gibt. Es kann nicht nur top Leute geben. Es sind immer noch Menschen, und die sind unterschiedlich. Es gibt gute und schlechte Ärzte, es gibt gute und schlechte Fussball-Profis... und es gibt gute und schlechte Ingenieure. Mein Gott, so ist das halt.

    Wenn in einer IT-Firma z.B. 1000 Leute arbeite, wie soll das funktionieren, das dort 999 die Cracks sind?
    Das würde glaube ich auch gar nicht hilfreich sein, weil auch die guten Leute immer einen weniger guten Kollegen brauchen. Denn nur so kann man auch Mentor sein. Und wer Mentor ist, wird besser. Und wer weniger gut ist, braucht einen Mentor, um auch besser werden zu können.

    Und auf dem Gesamtmarkt kann es auch entsprechend nicht nur top leute geben. Das ist das natürlichste in der Arbeitswelt.

    Und wer nur schlechte Arbeitsverträge bietet, wird erstmal keine guten Leute bekommen. Die finden bei der besseren Konkurrenz was.



  • Artchi schrieb:

    Ich kann das nicht nachvollziehen, wieso man sich darüber wundert, das es auch schlechte Arbeitkräfte gibt. Es kann nicht nur top Leute geben.

    Ach, wie schön, daß man durch die Bachelorisierung auch die letzte Pfeife mit ner Art Diplom ausgestattet hat.
    Ach, wie prima, daß durch die Nivellierung der Anforderungen die allgemeine Hochschulreife unter den Anforderungen eine FOS- Abiturs von dunnemal liegt.
    Ach wie schön, daß man durch "jedem sein Abi" das duale Bildungssystem kaputtgemacht hat.

    Ja, alles hat so seine Vor- und Nachteile ... 🙂



  • Jodocus schrieb:

    hustbaer schrieb:

    pointercrash() schrieb:

    Ach, seit 20 Jahren das gleiche Gejammer. Das Problem liegt nicht beim Fachkräftemangel, sondern am Mangel billiger Fachkräfte.

    Das ist ein Teil.
    Der andere Teil ist: Mangel an Fachkräften die wirklich was können.

    Die MINT-Studienfächer sind allesamt doch recht voll. Sollen die alle so unfähig sein?

    Also erstmal: natürlich nicht alle.

    Ansonsten... ja, die meisten sind es wohl. Was mMn. weniger damit zusammenhängt dass sie zu wenig intelligent wären, sondern dass es sie zu wenig interessiert. Wobei "es" in dem Fall ist: ihre Arbeit gut zu machen.
    Nützt ja nix wenn jemand sich megamässig für bestimmte Bereiche der Informatik/Softwareentwicklung interessiert, und auch halbwegs intelligent ist, es ihm aber total schnuppe ist ob das was er in der Firma entwickelt gut funktioniert. Und wenn er sich nichtmal besonders für z.B. Softwareentwicklung interessiert, ... naja dann kann man denke ich auch nicht erwarten dass er als Softwareentwickler besonders gute Arbeit leistet.
    Und es soll ja Leute geben die etwas studieren was sie dann im Endeffekt eigentlich gar nicht so doll interessiert. Sei's jetzt weil sie ungeachtet Interesse einfach irgendwas studiert haben womit sie sich gute Jobchancen ausgerechnet haben, oder weil sie die Tätigkeit die sie mit ihrem Studium dann ausüben können falsch eingeschätzt haben.

    Womit ich nicht die Firmen aus der Verantworung nehmen möchte - überhaupt nicht. Natürlich gibt es viel was Firmen tun können um es fähigen Leuten zu versüssen bei ihnen zu arbeiten, und um motivierte Mitarbeitern denen es bloss an Wissen/Erfahrung fehlt zu fördern.

    Trotzdem gibt es mMn. netto einfach einen Mangel an wirklich brauchbaren Fachkräften.

    Wo etwas herkommt, wie es entsteht, wie man es verhindern könnte etc. hat ja mit der Frage ob etwas existiert erstmal nix zu tun.



  • Dasselbe Lied in anderer Tonart.
    Ich habe oft mit Menschen zusammengearbeitet, die "sehr bemüht" waren und andere, von denen man nicht mal das behaupten kann.
    Vor Jahrzehnten hieß es, wir haben zuwenig Abiturienten im europäischen Vergleich, für die Österreicher unter uns: Maturanten. Also schafft man mehr davon, na wie, wenn die Schlauen einfach nicht mehr wollen werden? Die Unis können ein Lied davon singen, wer dann auf einmal mit studienreife antanzte, aber auch das Niveau wurde gesenkt.

    Die Betriebe wollen Waschkörbe voller Bewerbungen? OK, bekommen sie, haben sie bekommen.
    Aber jetzt will ich keine Beschwerden hören, daß sie sich mit einer Flut von Idioten herumzuschlagen haben. 🙄



  • Ich hab' mich ja nicht beschwert.

    Ich bin nur der Meinung dass der Mangel an (brauchbaren) Fachkräften durchaus real ist. Und da hier gegenteiliges behauptet wurde, hab ich was dazu geschrieben.

    Wobei ich auch nicht "die Betriebe" bin, auch nicht "der Staat" oder "das Bildungssystem" oder was auch immer. Ich bin einfach Angestellter, und nichtmal in führender Position.

    D.h. ich bin der Meinung dass eine Beschwerde von mir, so ich sie denn vortragen würde, nicht dadurch "ungehörig" wird, was auch immer wer auch immer am Bildungssystem rumgeschraubt hat.



  • Da muß ich dann doch widersprechen. Oder auch nicht.
    Die Zahl brauchbarer Fachkräfte ist in etwa konstant geblieben, das erklärt sich rein logisch. Demographischer Wandel hin oder her, eine Katastrophe zeichnet sich nicht ab.
    Aber zur Gegensteuerung hat man sich zu einem höchst unlogischen Schritt entschlossen, man hat Ungeeignete für Geeignet erklärt und das sozio- dingsda- konform für modern erklärt.
    Was das für wirklich gute Leute an Korrumptionspotential enthält, darüber macht sich keiner Gedanken. Schließlich kriegt ja jede Pfeife ihren Bachelor.

    Stimmt schon, wirklich fähige, motivierte Leute fallen nicht von den Bäumen und das "jedem sein Diplom" hat es unterm Strich schwieriger gemacht, sie zu finden.

    Aber das war nicht unsere Idee. Wessen Idee war das eigentlich?



  • Artchi schrieb:

    Prof84 schrieb:

    @Artchi:
    Das Verhalten Deines Brudes finde ich nur blöd.

    Er hätte nichts verloren, wenn er die Stelle annimmt.

    Doch, von unbefristet auf befristet zu wechseln, hätte er was verloren.

    Mein Bruder hatte bereits ein paar Jahre Berufserfahrung! Und war in ungekündigter Stellung. Da wird er von einem ehem. Arbeitskollegen empfohlen, und wollen ihn mit 12 Monaten angeln? Nicht mein Bruder ist blöde, die Firma die ihn haben wollte, ist blöd gewesen!

    Ja dann ist es ok. Ich dachte, er wäre arbeitslos.
    Wenn man zum Bewerbungsgespräch fährt, um zu spielen ... Warum nicht.

    Btw, Probezeit: Ist für mich keinen Unterschied zu einer Vertragsbefristung, außer das er sich die Neuverhandlung ausspart. Was nicht immer gut ist. 😉



  • Stimmt, die Probezeit könnte man als eine Art befristetes Arbeitsverhältnis mit autom. folgendem unbefristetem Verhälnis ansehen. Aber es sind dann halt auch nur max. 6 Monate die man "bangen" muss. Bei 12 Monate Befristung darfst du dann ganze 12 Monate hoffen, das es danach weiter geht. Also, da ist die offizielle Probezeit für beide Seiten fairer!

    Die Befristung ist eine für den Arbeitgeber vorteilhaftere Probezeit. Krasse Arbeitnehmer-Ausbeutung! 👎 Es sollte für beide Seiten fair bleiben, und nicht nur für eine.



  • pointercrash() schrieb:

    Da muß ich dann doch widersprechen. Oder auch nicht.
    Die Zahl brauchbarer Fachkräfte ist in etwa konstant geblieben, das erklärt sich rein logisch. Demographischer Wandel hin oder her, eine Katastrophe zeichnet sich nicht ab.

    Bloss die Nachfrage ist nicht konstant gelieben.

    Was meinste was die Auswirkung davon ist dass jeder Betrieb der vor 30 Jahren noch Karteikarten rumstehen hatte heute SAP oder Dynamics AX verwendet? Oder dass heute fast jeder ein "smartes" Telefon und nen "smarten" Fernseher hat - was meinste wer die alle mit Content versorgt?



  • Artchi schrieb:

    Die Befristung ist eine für den Arbeitgeber vorteilhaftere Probezeit. Krasse Arbeitnehmer-Ausbeutung! 👎 Es sollte für beide Seiten fair bleiben, und nicht nur für eine.

    Ich verstehe die ganze Aufregung nicht.
    Wenn man gut ist hat man nix zu befürchten.
    Wenn man scheisse ist hab ich kein Mitleid - und wäre man vermutlich sowieso früher oder später gekündigt worden.
    Wenn die Stelle gestrichen wird wäre man ebenfalls sowieso gekündigt worden.

    Was bleibt jetzt noch?



  • hustbaer schrieb:

    Artchi schrieb:

    Die Befristung ist eine für den Arbeitgeber vorteilhaftere Probezeit. Krasse Arbeitnehmer-Ausbeutung! 👎 Es sollte für beide Seiten fair bleiben, und nicht nur für eine.

    Ich verstehe die ganze Aufregung nicht.
    Wenn man gut ist hat man nix zu befürchten.
    Wenn man scheisse ist hab ich kein Mitleid - und wäre man vermutlich sowieso früher oder später gekündigt worden.
    Wenn die Stelle gestrichen wird wäre man ebenfalls sowieso gekündigt worden.

    Was bleibt jetzt noch?

    FC Bayern München und Schickedanz-Tanz.



  • Dieses Problem zieht sich durch alle Sparten der Wirtschaft und alle Firmengrößen.
    Ich selbst hatte nach einem Arbeitsunfall auf Qualitätsfachmann für Längenprüftechnik umgeschult, mit DGQ-Qualitätsassistent und DGQ-Qualitätsfachkraft, Schulabschlussnotendurchschnitt 1,37 und sehr
    gut in der IHK-Prüfung. Mit 27 Jahren Erfahrung als Spitzendreher, an Auslegerbohrmaschinen, CNC-Fräsmaschinen im Sondermaschinenbau.
    Der Qualiätsbeauftragte, der Teamleiter und viele Projektleiter
    verstanden nichts von Metalltechnik. Mein Vorgesetzter an der
    Messmaschine war ein Zahntechniker.
    Als ich mich weigerte weiterhin mich verheizen zu lassen (Prüfberichte von
    mir sind verschwunden als ich mangelhafte Teile sperren wollte!!!!!) wurde
    ich entlassen.

    Selbst Ingenieure werden heute durch Leihfirmen verliehen!

    Siehe mal auf www.kununu.com

    Laut einer Studie der IGM, einer PDF-Datei die heißt

    statistische Hintergrundinformationen.pdf

    werden heutzutage nur etwa 11 Prozent aller Leiharbeiter weiterbeschäftigt.
    Bei einigen Branchen liegt der Anteil an Leiharbeit bei 95 Prozent. Das macht
    auch bei Programmierern nicht halt. Die sicheren Jobs werden heute alle nur
    unter der Hand and Verwandte oder Bekannte vergeben. Das ist leider meine
    Erfahrung. Der Rest ist Kanonenfutter und wird bei niedrigen Auftragsvolumen
    wieder entlassen.

    Egal welche Bildung, Ausbildung, Berufserfahrung oder Alter, egal wie gut man ist und wieviel man arbeitet.
    Vor meinen Arbeitsunfall, hätte fast die Hand verloren wegen
    multiresistenter Keime, arbeitete ich an 6 verschiedenen Aufträgen an 4 verschiedenen Werkzeugmaschinen gleichzeitig, bis ich mit der Hand in die Fräsmaschine rutschte!

    Ab einem Alter von 43 Jahren sinkt die Vermittelbarkeit auf etwa 20 Prozent,
    bei über 50 jährigen auf etwa 5 Prozent.

    Zumindest ich habe mich, als ich merkte das ich rausgeboxt werden sollte,
    heimlich an der Messmaschine alle Ergebnisse meiner Messprogramme in PDF-Dateien umgewandelt und die Steuerprogramme selbst gelöscht, alle meine
    Unterlagen ebenso sowie meine mühsam erstellten Rechenprogramme auf Excel
    für Gewindeberechnung und Passungsberechung (auf meinen privaten PC nur in meiner Freizeit erstellt!!!!!) sowie einiger PDF-Dateien
    für Normen der Messtechnik gelöscht. Mit meinen geistigen Eigentum darf ich machen was ich will!! Wenn Vorgesetzte zu dä***ch sind, fürein QS-System
    die notwendigen Normen zu besorgen, und so etwas zu organisieren, sind
    diese selber schuld.
    Einer in der Firma hatte als Mitarbeiter der Logistik
    800 Überstunden (achthundert!!!) angesammelt. Dem Chef sagte man, meine Messprogramme wären unbrauchbar, benutzten diese aber, weigerten sich aber, diese zu löschen, da diese selber keine schreiben konnten!
    Ich selbst musste meinem "Zahntechniker" zeigen, wie man
    die Richtungsparameter I,J,K bei der PCDMIS-Steuerung für die eingibt, er selbst konnte dies nicht einmal. Nach dem das Wissen transferiert war, wurde ich entlassen. so ist die Wahrheit in den Firmen heute!!!
    **Du hast Recht, so etwas wie einen Fachkräftemangel gibt es überhaupt
    nicht.
    Nur: Die Industrie will Fachkräfte nicht entsprechend entlohnen.
    **
    Gut zu wissen, das es solche Portale bei denen Arbeitnehmer ihren
    Arbeitgeber
    benoten, gibt.
    Gerade bei Praktikanten und Langzeitstudien für Umschüler halten sich die
    Institute mit den Ergebnissen der Studien dermaßen zurück, als ob es sich
    um Baupläne für Atombomben handeln würde.

    Der Spruch das Bildung vor Arbeitslosigkeit schützt ist schon lange überholt, ich habe es selbst am eigenen Leibe erfahren müssen!



  • @rustyoldguy
    Benenn' das Kind doch, bevor der Link oder dessen Inhalt verschütt geht. http://www.igmetall-zoom.de/PDF/Statistische_Hintergrundinformationen.pdf

    hustbaer schrieb:

    Ich verstehe die ganze Aufregung nicht.
    Wenn man gut ist hat man nix zu befürchten.
    Wenn man scheisse ist hab ich kein Mitleid

    So 'ne Scheiße- Meldung kann auch nur von Dir kommen. Ich möchte Dich als Endvierziger vor 'ner betriebsbedingten Kündigung sehen. Da spielt so ziemlich alles, was Du vorher gemacht hast, ob Du gut oder schlecht warst, keine Rolle.
    Bin gerade beim telefonischen Weihnachtsbelästigen, um mich in Erinnerung zu halten und ein paar Abteilungen, für die ich immer gerne was gemacht habe, sind unterm Jahr eingestampft worden.
    Aus Erfahrung weiß ich, daß ein paar meine Telefonnummer mitnehmen, aber es ist häufiger geworden, daß ich von denen nie wieder was hör'.

    Und das waren überwiegend keine Scheiße- Leute.



  • Wenn du mich absichtlich unvollständig zitierst um dich besser aufregen zu können muss ich glaube nicht mehr dazu schreiben.



  • hustbaer schrieb:

    Wenn die Stelle gestrichen wird wäre man ebenfalls sowieso gekündigt worden.

    OK, nehmen wir den noch dazu, bin ja nicht so. 😉
    Kann sein, daß ich mich täusche, aber insgesamt sieht es so aus, daß die Arbeitsplätze auf Austauschbarkeit hinoptimiert werden.
    Ganz besonders ist mir das bei einem Automobilzulieferbetrieb aufgefallen. Da hab' ich hin und wieder für zwei Fertigungslinien ein wenig an der Automatisierung gebastelt, hatte es mit zwei Abteilungsleitern zu tun.
    Vor gut 4 Jahren waren die auf einmal in einer eigenen, ausgelagerten Tochtergesellschaft und haben eigentlich nur noch daran gewurstelt, sich unnötig zu machen, also hauseigene Teile der Fertigungsautomation auf Katalogware umzustellen.
    Diese Gesellschaft wurde das Jahr über aufgelöst, überwiegend sozialverträglich, weil die meisten im verrentungsfähigen Alter waren und ohnehin nur mit ordentlichen Zuschlägen gehalten werden konnten.
    Ich weiß nicht, ob das allgemein stimmt, aber irgendwie scheint das nahezuliegen.



  • Er... OK. Schätze ich mal.
    Bin mir nämlich nicht sicher was du mir/uns damit sagen willst.

    Klar, wenn die Firma bzw. die Abteilung Personal abbaut, dann baut sie Personal ab. Dann baut sie aber auch Personal mit Fixanstellung ab - spätestens dann wenn es keine befristeten Arbeitsverhältnisse mehr gibt die man einfach nur "nicht verlängern" muss.

    Ich verstehe also nicht was das mit meiner Antwort zu tun hat.
    Auch ging es dann später um das Thema Leiharbeit, da möchte ich nochmal darauf hinweisen dass mein Beitrag die Antwort auf einen Beitrag von Artchi war in dem es um eine Befristung ging, nicht um Leiharbeit.
    Wie sich das Thema Leiharbeit in den letzen Jahren entwickelt das finde ich auch total Kacke.


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