MS Visual Studio & Bugfixes / Updates



  • Hallo,

    mich interessiert, wie Microsoft mit Bugs im VS umgeht und ob da Updates, insbesondere für ältere Versionen, nachgeschoben werden.
    Wir benutzen das Embarcadero RAD Studio und dort gibt es so gut wie keine Bugfixes. Meist wird darauf hingewiesen, dass die Bugs in der Nachfolgerversion gefixt sind, die man ohne Subscription wieder vollständig kaufen muss.
    Ist das bei Microsoft ähnlich?

    Edit: Typo



  • Hi DocShoe,

    du kannst dir auf der Microsoft Lifecycle Management Seite anschauen wie lange ein bestimmtes Produkt supported wird.
    Für Visual Studio 2012 ist der Mainstream Support z.B. bis zum 9.1.2018 garantiert, ab dann werden nur noch Security Hotfixes bis zum 10.1.2023 nachgeliefert.

    Insgesamt ist Microsoft aber daran interessiert, dass du mit der jeweils neusten Version arbeitest, da es sich einfach nicht rechnet für alte Produkte noch großartigen Support zu liefern. Es werden also normalerweise nur Bugs gefixt aber keine neuen Features mehr für ältere Version eingebaut.

    In diesem Sinne sollte eine grundsätzliche Überlegung sein warum ihr gezwungen seid alte RAD Studio/Visual Studio Versionen zu verwenden und nicht auf die neuste Version upgraded.

    Viele Grüße
    KaPtainCugel



  • DocShoe schrieb:

    Ist das Microsoft ähnlich?

    Ja.
    Es gibt zwar längere Zeit "security" Hotfixes, aber bei Fehlern die sicherheitstechnisch nicht relevant sind ist die Standardantwort auch "ist in der nächsten Version behoben". (Bzw. auch gerne mal einfach "ist nicht wichtig genug => closed" :D, aber das ist ja dann wieder ein anderes Thema.)

    Beim 2012er Studio gab's wenigstens noch nen Haufen Updates (was dann quasi "die nächste Version" war), aber ob das weiterhin so laufen wird ist fraglich.

    KPC schrieb:

    Für Visual Studio 2012 ist der Mainstream Support z.B. bis zum 9.1.2018 garantiert, ab dann werden nur noch Security Hotfixes bis zum 10.1.2023 nachgeliefert.

    Was nicht heisst dass sie "bestehende" Fehler in VS 2012 bis 2018 fixen. Oder Fixes die in/für spätere VS Versionen gemacht werden auch für VS 2012 rausbringen.

    Du kannst maximal damit rechnen dass, wenn z.B. irgendwas in 1-2 Jahren mit dem dann aktuellen Windows 10 nicht mehr geht (was aber vorher funktioniert hat), sie vermutlich einen Fix für VS 2012 rausbringen werden. Wenn es wichtig genug ist.



  • Danke, für´s Feedback, dann geht´s euch ja auch nicht besser als uns 😉

    KPC schrieb:

    In diesem Sinne sollte eine grundsätzliche Überlegung sein warum ihr gezwungen seid alte RAD Studio/Visual Studio Versionen zu verwenden und nicht auf die neuste Version upgraded.

    Weil´s nicht nur das RAD Studio ist, sondern auch noch ein Haufen 3rd Party Tools, die dann ebenfalls aktualisiert werden müssen. Das sind dann pro Arbeitsplatz locker 2500 Euro plus evtl. Portierungsaufwand + Tests. Das wollen wir nicht unbedingt machen, wenn die IDE kleinere Macken hat, die zwar nerven, aber nicht wirklich kritisch sind. Ich habe manchmal nur den Eindruck, dass da Features nicht getestet werden. Kompiliert? Gut, fertig.



  • Kurzfristig ist es natürlich toll sich auf einen Compiler eine IDE usw einzuschiessen. bei größeren und langfristigeren Projekten wird das aber recht schnell zum "Problem" teilweisse sogar zu nem problem was sich in "Normaler" zeit nicht lösen läßt und damit zum showstopper wird.
    Auch wenn VS Studio schon recht verbreitet ist und Linux/Unix oft gar kein thema ^^

    wir haben gute erfahrungen damit gemacht, unsere Projekte mittels buildgeneratoren(cmake, boost.build)zu pflegen. Das hilft plattformneutralen code zu schreiben und abhängigkeiten zu IDE's zu minimieren.

    Leider, ausser mal cmake zu VS ausgenommen,funktioniert der boost.build zu IDE, bzw cmake zu IDE Step noch nicht so wie es man sich wünchen wuerde (ohne Nacharbeit in der configuration). Aber mit der Zeit gewoehnt man sich dran ...
    Mittlerweile händeln wir auch Projekte so, wo wir genau wissen das nur Visual Studio die zielplattform ist.

    Ciao ...


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