Warum taugen SATA basierte CD/DVD Brenner nichts mehr?
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Es wird sicher nicht am Anschluss liegen, sondern eher daran, dass sich Pioneer seit langer Zeit auf seinen Lorbeeren ausruht. Aber das hilft dir nicht wirklich weiter. Das hier mag helfen:
Ja, es gibt wirklich IDE zu SATA Adapter. Meine Erfahrungen mit solchen Geräten (das sind aktive Adapter!) waren eher wechselhaft. Ich würde mich nicht darauf verlassen, dass ein Brenner da dran fehlerfrei funktioniert.
Es gibt auch IDE-Controllerkarten. Damit habe ich zwar keine praktische Erfahrung, aber ich vermute mal, dass diese tendenziell eher etwas taugen sollten.In allen Fällen bist du aber mit dem Adapter oder der Erweiterungskarte tendenziell bereits im Preisbereich von brauchbaren optischen Brennern. Die Frage ist also, ob du eher einen Adapter kaufen möchtest, der eventuell nicht funktioniert, um deinen alten Brenner zu betreiben, von dem du weißt, dass er etwas taugt; oder ob du lieber nochmals einen neuen Brenner kaufst, der eventuell nichts taugt.
Der wahre Tipp: Optische Medien, und ganz besonders das Brennen derselben, sind so etwas von 90er. Ich habe mir neulich einen 128 GB USB3-Stick gekauft. Und für wirklich große Datenmengen eine 2.5-Zoll-Platte im externen Gehäuse. Bin sehr zufrieden. Kosten in der Erstanschaffung jeweils so viel wie ein guter Brenner, sind viel schneller, ersetzen jeweils die Kapazitäten von hunderten optischen Scheiben, sind dabei aber wiederbeschreibbar. Das Flash-Medium ist weitaus weniger empfindlich in der Handhabe als Scheiben, robuster gegen Störungen im Betrieb und geräuschfrei. Außerdem haben viele Geräte seit Jahren schon kein optisches Laufwerk mehr, aber alles hat USB.
Von meinem ersten DVD-Brenner hatte ich bei meinem letzten Umzug noch die erste Spindel Rohlinge tief unten in einer Schublade gefunden. War nicht einmal halb leer. Das zeigte mir wohl am besten, dass das optische Medium zur Datenspeicherung im Privathaushalt lange tot ist.
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Vielleicht haste zum letzten teuren Brenner kein hochwertiges SATA-Kabel eingesetzt, sondern nur eins, das so irgendwo bei SSD/Laufwerk/Board dabeigelegen hat. Damit hab ich mir mal ne neue SSD völlig entspaßt.
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Ich nutze die optischen Laufwerke ja auch nur noch zum Brennen von bootbaren ISO CD/DVDs und für mein Autoradio, dass nur CDs lesen kann.
Dafür brauche ich die noch.Für alles andere nutze ich natürlich ebenfalls schon lange USB-Sticks, Festplatten und SSD Speicher.
Ich werde mich mal umschauen, was aktive Adapter oder Controllerkarten kosten, vielleicht gibt's da was brauchbares.
Das sich für viel Geld wieder nen guten Brenner kriege, bezweifle ich.
Meine alten IDE CD-R/RW Brenner kosteten über 300 €. Der spätere DVD RAM Brenner war etwas günstiger, aber trotzdem sicher noch teurer als die heute teuersten aktuellsten SATA Brenner. Da wird leider wirklich nur noch minderwertige Mechanik verbaut, anders kann ich mir das nicht erklären.Wenn all das nichts hilft wäre vielleicht ein Wechsel zu einem anderen Hersteller sinnvoll. LG hab ich aber schon durch, vielleicht wäre Samsung eine Option.
Am liebsten wären mir Laufwerke von Matsushita, also Geräte von Panasonic, aber die gibt's nur noch in Slimline Ausführung, da muss ich erstmal schauen ob es für normale Desktoprechner einen 5.25" auf Slimline Adatper gibt, damit die überhaupt reinpassen.
Gegen externe Lösungen hätte ich inzwischen allerdings auch nichts, vorrausgesetzt allerdings, dass diese dann auch unter Linux funktionieren. Z.B. falls USB verwendet wird.volkard schrieb:
Vielleicht haste zum letzten teuren Brenner kein hochwertiges SATA-Kabel eingesetzt, sondern nur eins, das so irgendwo bei SSD/Laufwerk/Board dabeigelegen hat. Damit hab ich mir mal ne neue SSD völlig entspaßt.
Ich gehe jetzt davon aus, dass es bei SATA so etwas wie eine Fehlerkorrektur gibt und Übertragungsfehler bemerkt werden.
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Ja, SATA macht Prüfsummen. Aber was soll SATA machen wenn die Prüfsumme nicht stimmt? Naja, neu übertragen und evtl. die Übertragungsgeschwindigkeit senken. Was Zeit kostet = schlechte Performance = weniger Spass. Vielleicht hat volkard das gemeint.
BTW: Bei IDE gibt es auch Prüfsummen. Allerdings IIRC nur für die Daten (also nicht für die Befehle, die u.A. auch die Adresse des zu lesenden/schreibenden Blocks enthalten, was ja auch nicht ganz unkritisch ist), und auch nur bei Ultra-DMA. Bei PIO heisst es einfach beten dass alles heil ankommt.
Andere Hersteller durchzuprobieren wie du schreibst halte ich auch für sinnvoll. Kann ja irgendwie nicht sein dass alle nur mehr Mist bauen. Also OK, kann schon, aber ich will mal hoffen dass es nicht so ist.
Ich habe in Vergangenheit gute Erfahrungen mit den Sony-Optiarc Teilen gemacht. Dummerweise gibt's die auch nicht mehr wie ich gerade feststellen musste. LG und Samsung hast du selbst ja schon geschrieben - dann bleibt eh nicht mehr viel. TEAC vielleicht noch?
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Taugt alles nichts schrieb:
volkard schrieb:
Vielleicht haste zum letzten teuren Brenner kein hochwertiges SATA-Kabel eingesetzt, sondern nur eins, das so irgendwo bei SSD/Laufwerk/Board dabeigelegen hat. Damit hab ich mir mal ne neue SSD völlig entspaßt.
Ich gehe jetzt davon aus, dass es bei SATA so etwas wie eine Fehlerkorrektur gibt und Übertragungsfehler bemerkt werden.
Dachte ich auch. Aber der Rechner war wegen des zu schwachen SATA-Kabels abstürzig ohne jedes Fehlerfenster.
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volkard schrieb:
Taugt alles nichts schrieb:
volkard schrieb:
Vielleicht haste zum letzten teuren Brenner kein hochwertiges SATA-Kabel eingesetzt, sondern nur eins, das so irgendwo bei SSD/Laufwerk/Board dabeigelegen hat. Damit hab ich mir mal ne neue SSD völlig entspaßt.
Ich gehe jetzt davon aus, dass es bei SATA so etwas wie eine Fehlerkorrektur gibt und Übertragungsfehler bemerkt werden.
Dachte ich auch. Aber der Rechner war wegen des zu schwachen SATA-Kabels abstürzig ohne jedes Fehlerfenster.
Beobachtungen dieser Art kann ich übrigens bestätigen. Schlechte SATA-Kabel können Fehler verursachen. Das war einer der am schwersten diagnostizierbaren Fehler, die ich jemals hatte. Man denkt nicht daran, dass ein Kabel die Fehlerursache sein kann, während man systematisch alle Kombinationen von Komponenten ausprobiert.
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Taugt alles nichts schrieb:
Ich nutze die optischen Laufwerke ja auch nur noch zum Brennen von bootbaren ISO CD/DVDs
Nimm einfach einen 4GB USB-Stick der fähig ist ihn bootbar zu machen und die hälfte deines Problems ist gelöst.
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SeppJ schrieb:
Beobachtungen dieser Art kann ich übrigens bestätigen. Schlechte SATA-Kabel können Fehler verursachen. Das war einer der am schwersten diagnostizierbaren Fehler, die ich jemals hatte.
Na das ist ja Kacke. Ich hatte doch gehofft dass die bei SATA eingesetzten Prüfsummen so stark sind, dass es praktisch kaum jemals Fehler gibt, weil davor erstmal alles so langsam wird dass man einfach merkt dass da 'was faul ist.
Was macht mal also wenn man sichergehen will "gute" SATA Kabel zu haben? Gibt es Tools mit denen man das testen kann?
Irgendwelche SMART Werte die man abfragen kann (Retransmissions oder so)?Oder macht man einfach nen Benchmark und wenn die SSD beim linear Lesen/Schreiben inetwa die Werte bringt die man erwartet ... beschliesst man dass das Kabel schon OK sein wird?
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Du könntest dir ein kleines Programm schreiben, dass eine etwas größere Datei, deren Prüfsumme bekannt ist, immer zwischen einer SSD und einer RAM Disk hin und herkopiert und dann nach jedem zurückschreiben auf das RAM die Prüfsumme vergleicht.
Sobald ein Fehler aufritt, könnte es am Kabel liegen.
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Idee schrieb:
Du könntest dir ein kleines Programm schreiben, dass eine etwas größere Datei, deren Prüfsumme bekannt ist, immer zwischen einer SSD und einer RAM Disk hin und herkopiert und dann nach jedem zurückschreiben auf das RAM die Prüfsumme vergleicht.
Sobald ein Fehler aufritt, könnte es am Kabel liegen.Ich fürchte, genau das ist weggeprüfsummt.
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Wenn das "weggeprüfsummt" ist, was soll es dann für Fehler geben?
SATA macht Prüfsumme über Daten *und* Befehle. Oder anders gesagt: über alles. Entweder die Prüfsumme versagt, dann müsste es irgendwann auch die Daten betreffen. Oder sie versagt nicht, dann sollte es mMn. auch nicht zu Fehlern führen.
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Ich habe seit ca 1 Jahr einen Samsung USB-DVD-Brenner. Das Teil funktioniert tadellos unter Linux und macht überhaupt keine Probleme. Was die Qualität an sich angeht, na ja, die läßt ja dank China-Müll heutzutage immer mehr nach, egal welches Produkt.